DE3620308A1 - Fluessige reaktivfarbstoff-faerbepraeparate - Google Patents

Fluessige reaktivfarbstoff-faerbepraeparate

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Description

Gegenstand der Erfindung sind flüssige, Reaktivfarbstoffe enthaltende Färbepräparate und insbesondere flüssige Färbepräparate, die Reaktivfarbstoffe enthalten und eine lange Lagerstabilität besitzen.
Farbstoffpräparate in flüssiger Form (in Form von Lösungen oder Aufschlämmungen) besitzen den Vorteil gegenüber festen Färbepräparaten (Pulvern oder Granulaten), daß sie keine Staubentwicklung zeigen und mit Hilfe automatischer Flüssigkeitsfördereinrichtungen zudosiert werden können. Die Lagerstabilität von flüssigen Farbstoffpräparaten ist jedoch bei längerer Lagerungsdauer häufig jener von pulverförmigen Präparaten unterlegen, da eine Zersetzung und Kristallisation der Farbstoffe auftritt. Flüssige Färbepräparate auf der Grundlage von Reaktivfarbstoffen verlieren insbesondere ihre Reaktivität gegenüber Cellulose durch Hydrolyse der reaktiven Gruppen (spontane Zersetzung), so daß häufig Störungen auftreten, die sich durch eine Verringerung des Ausziehvermögens der Farbstoffe durch die Fasern ergeben. Demzufolge kann man bei der Herstellung von Reaktivfarbstoffen enthaltenden flüssigen Färbepräparaten Puffer zur Aufrechterhaltung eines bestimmten pH-Werts und/oder Chelatbildner zur Verhinderung des Einflusses von Erdalkalimetallionen, wie Calciumionen und Magnesiumionen, zusetzen. Als Puffer und Chelatbildner dieser Art werden häufig Phosphate, wie Natriumphosphat und Kaliumphosphat, eingesetzt.
Wenn Phosphate bei der Herstellung von Reaktivfarbstoffe enthaltenden flüssigen Färbepräparaten verwendet werden, können sie die Zersetzung der reaktiven Gruppen der Reaktivfarbstoffe nicht in ausreichendem Maße inhibieren, so daß nach einer längeren Lagerungsdauer die Phosphate in den in dieser Weise erhaltenen flüssigen Präparaten zur Auskristallisation neigen. Weiterhin ist die Verwendung von Phosphaten als solchen aus Gründen der Umweltbeeinflussung nachteilig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein flüssiges Färbepräparat, welches einen Reaktivfarbstoff enthält, anzugeben, welches nicht an den Nachteilen der herkömmlichen flüssigen Präparate dieser Art leidet und eine hohe Lagerstabilität besitzt.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß flüssige Färbepräparate, die Reaktivfarbstoffe, Alkalimetallpolyacrylate oder -methacrylate mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von nicht mehr als 1000 enthalten, keine Zersetzung der reaktiven Gruppen der Reaktivfarbstoffe zeigen und auch bei der Alterung eine extrem hohe Lagerstabilität aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist daher das flüssige Färbepräparat gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes.
In den erfindungsgemäßen flüssigen Färbepräparaten kann man als Reaktivfarbstoff wasserlösliche Reaktivfarbstoffe, die ein bis vier reaktive Halogenatome aufweisen und mit Textilfasern zu reagieren vermögen, einsetzen, wie sie beispielsweise in dem Colour-Index angegeben sind. Bevorzugte Reaktivfarbstoffe für die erfindungsgemäßen flüssigen Färbepräparate sind Reaktivfarbstoffe, die eine oder zwei Triazinylgruppen aufweisen, die als reaktive Gruppe ein oder zwei Chloratome tragen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese bevorzugten Reaktivfarbstoffe beschränkt, so daß auch andersartige Reaktivfarbstoffe eingesetzt werden können.
Der zahlenmittlere Polymerisationsgrad der erfindungsgemäß verwendeten Alkalimetallpolyacrylate oder -polymethacrylate ist nicht größer als 1000, vorzugsweise nicht größer als 100 und liegt noch bevorzugter im Bereich von 15 bis 50. Diese Metallsalze können mit copolymerisierbaren Monomeren, wie Maleinsäure und Bernsteinsäure in geringen Mengen copoylmerisiert sein, ohne daß dadurch der erfindungsgemäß erreichte Effekt beeinträchtigt wird. Als Alkalimetalle können in den Alkalimetallpolyacrylaten und -polymethacrylaten Natrium, Kalium und Lithium enthalten sein, wobei im allgemeinen die Natriumsalze eingesetzt werden. Man kann auch eine Mischung als Alkalimetallpolyacrylaten und Alkalimetallpolymethacrylaten verwenden oder aber auch eine Mischung aus zwei oder mehreren Reaktivfarbstoffen.
Die Erfindungsgemäßen flüssigen Färbepräparate enthalten vorzugsweise 0,1 bis 5,0 Gew.-%, noch bevorzugter 0,2 bis 2,0 Gew.-%, der Alkalimetallpolyacrylate und/oder -polymethacrylate, 5 bis 60 Gew.-%, noch bevorzugter 10 bis 40 Gew.-%, eines oder mehrerer Reaktivfarbstoffe und 35 bis 90 Gew.-% Wasser.
Die erfindungsgemäßen flüssigen Färbepräparate können dadurch hergestellt werden, daß man die Alkalimetallpolyacrylate oder -polymethacrylate und Wasser und erforderlichenfalls weitere Hilfsmittel zu einer die Reaktivfarbstoffe enthaltenen Reaktionsmischung oder den bei der Filtration nach dem Aussalzen erhaltenen Filterkuchen zusetzt. Zur Verbesserung der Stabilität der flüssigen Färbepräparate gegenüber dem Altern kann man Reaktivfarbstoffe enthaltende Reaktionslösungen oder Reaktivfarbstoff-Filterkuchen, die beim Aussalzen anfallen, nach dem Entsalzen und dem Aufkonzentrieren der Reaktionslösungen, indem man sie durch Trennmembranen, wie Celluloseacetatmembranen oder Polybenzimidazolonmembranen (PBIL) führt, verwenden. Man kann gewünschtenfalls übliche Hilfsmittel, wie N-Methylpyrrolidon oder ε-Caprolactam, zu den erfindungsgemäß hergestellten flüssigen Färbepräparaten zugeben, wobei die in dieser Weise hergestellten flüssigen Färbepräparate unter Verwendung von Säuren oder Alkalien auf einen pH-Wert von 6,0 bis 8,5 eingestellt werden können, um ihre Lagerstabilität weiter zu verbessern.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Man löst 500 g eines Filterkuchens eines Reaktivfarbstoffs der folgenden Formel
der 8% Farbstoff-Trockensubstanz und 3% Kochsalz (NaCl) enthält, in 1,5 kg ionenausgetauschtem Wasser. Die in dieser Weise erhaltene wäßrige Lösung wird mit Hilfe einer Polybenzimidazolonmembran (MTL-290 der Firma Teihin Engineering Co., mit einer Membranfläche von 200 cm²) bei einem pH-Wert von 6,8 und einer Temperatur von 25°C bei einem Druck von 10 bis 30 bar (10 bis 30 kg/cm²) (Membranbehandlung) entsalzt und aufkonzentriert. Durch Zugabe von 30 kg ionenausgetauschtem Wasser im Verlaufe der Membranbehandlung erhält man insgesamt 4,5 kg eines Abstroms. In dieser Weise erhält man schließlich 500 g einer konzentrierten Lösung (A) des Reaktivfarbstoffs, die etwa 30% Trockensubstanz und 0,1% NaCl enthält. Man gibt 50 g der in dieser Weise erhaltenen konzentrierten Lösung (A) zu einer Lösung aus 44 g Wasser und 1 g Natriumpolyacrylat mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 25 und rührt gut durch. Es zeigt sich, daß das den Reaktivfarbstoff enthaltende flüssige Färbepräparat mit einem pH-Wert von 7,5 keinerlei Änderung, wie eine spontane Zersetzung oder eine kristalline Ausscheidung des Farbstoffs zeigt selbst nach dreimonatiger Lagerung bei Temperaturen von -5°C bis 40°C, wobei das gefrorene flüssige Färbepräparat nach dem Auftauen auch vollständig gelöst werden konnte und somit eine ausgezeichnete Alterungsbeständigkeit besitzt.
Die Zusammensetzung des flüssigen Reaktivfarbstoff-Färbepräparats ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)13% Natriumpolyacrylat1% NaCl0,05% Wasserca. 86%
Vergleichsbeispiel 1
Ein flüssiges Färbepräparat des Reaktivfarbstoffs, welches in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt worden war, dem jedoch kein Natriumpolyacrylat zugesetzt worden ist, zeigt einen pH-Wert von 6,7 und nach dreimonatiger Lagerung eine Ausfällung des Farbstoffs, der sich nicht vollständig wieder lösen ließ.
Beispiel 2
Man gibt 70 Teile der in Beispiel 1 erhaltenen konzentrierten Lösung (A) zu einer Lösung, die einen Teil Lithiumpolyacrylat mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 25, 19 Teile ionenausgetauschtes Wasser und 10 Teile ε-Caprolactam enthält, und rührt gut durch. Das in dieser Weise erhaltene flüssige Färbepräparat des Reaktivfarbstoffs besitzt einen pH-Wert von 7,5 und zeigt selbst nach einer dreimonatigen Lagerung bei Temperaturen von -5°C bis +40°C keinerlei Veränderung, wie Zersetzung oder Ausfällung des Farbstoffs.
Die Zusammensetzung des flüssigen Reaktivfarbstoff-Färbepräparats ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)18% Lithiumpolyacrylat1% NaCl0,7% ε-Caprolactam10% Wasserca. 70%
Beispiel 3
Man geht aus von 20 kg der Synthese-Reaktionslösung des Metallkomplexfarbstoffs der folgenden Formel
die 10,0% Trockensubstanz und 3% Kochsalz enthält, und entsalzt und konzentriert diese Lösung mit Hilfe einer Celluloseacetatmembran (hergestellt von der Firma UOP, Membranfläche 1,55 m²). In dieser Weise erhält man 4 kg der den Reaktivfarbstoff enthaltenden Konzentratlösung (B) und 16 kg Abstrom. Man gibt 80 Teile der konzentrierten Lösung (B) zu einer Lösung, die 2 Teile Natriumpolyacrylat und 18 Teile ionenausgetauschtes Wasser enthält, und rührt gut durch. Das erhaltene flüssige Färbepräparat des Reaktivfarbstoffs ist auch nach dreimonatiger Lagerung bei Temperaturen von -5°C bis +40°C stabil und zeigt keine Veränderung. Das flüssige Präparat besitzt einen pH-Wert von 7,1 und folgende Zusammensetzung:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)38% Natriumpolyacrylat2% NaCl0,18% Na₂SO₄0,17% Wasserca. 60%
Vergleichsbeispiel 2
Man verdünnt 80 Teile der konzentrierten Lösung (B) des Reaktivfarbstoffs von Beispiel 3 mit 20 Teilen Wasser und rührt gut durch. Das erhaltene flüssige Präparat koaguliert nach einer dreimonatigen Lagerung bei Temperaturen von -5°C bis +40°C, wobei eine bemerkenswerte Zersetzung der reaktiven Gruppen (Cl-Gruppen) zu beobachten ist.
Beispiel 4
Durch Zugabe von einem Teil Natriumpolyacrylat mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 25 und 9 Teilen ionenausgetauschtem Wasser zu 90 Teilen der Synthese-Reaktionslösung des Reaktivfarbstoffs der folgenden Formel
die 18,0% Trockensubstanz und 3,8% Kochsalz enthält, erhält man ein flüssiges Präparat des Reaktivfarbstoffs. Dieses Präparat ist selbst nach dreimonatiger Lagerung bei Temperaturen von -5°C bis +40°C stabil, ohne daß eine Verschlechterung zu beobachten ist.
Die Zusammensetzung des flüssigen Präparats ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)16,2% Natriumpolyacrylat1,0% NaCl2,9% Na₂SO₄0,5% Wasser80%
Beispiel 5
Wenn man in dem flüssigen Färbepräparat des Beispiels 1 anstelle des Natriumpolyacrylats Natriumpolymethacrylat mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 25 verwendet, zeigt das erhaltene stabile Färbepräparat keine Verschlechterung nach dreimonatiger Lagerung bei Temperaturen von -5°C bis +40°C. Die Zusammensetzung dieses flüssigen Färbepräparats ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)13% Natriumpolymethacrylat1% NaCl0,05% Wasserca. 86%
Beispiel 6
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 1, verwendet jedoch anstelle des dort eingesetzten Natriumpolyacrylats mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 25 das Natriumsalz eines Polyacrylsäure/Maleinsäureanhydrid-Copolymers mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 40. Man erhält ein flüssiges Färbepräparat, welches auch nach dreimonatiger Lagerung bei Temperaturen von -5°C bis +40°C keine Veränderung zeigt. Die Zusammensetzung dieses flüssigen Färbepräparats ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)13% Natriumsalz eines Acrylsäure/
Maleinsäureanhydrid-Copolymers1% NaCl0,05% Wasserca. 86%
Beispiel 7
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1 bildet man eine konzentrierte Lösung des Reaktivfarbstoffs der folgenden Formel
die 40% des Farbstoffs (als Trockensubstanz gerechnet), 0,5% NaCl und 0,4% Na₂SO₄ enthält. Man gibt 62 g der Konzentratlösung zu einer Lösung, die 34 g Wasser und 4 g Natriumpolyacrylat mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 25 enthält, und rührt die Mischung gut durch. Das erhaltene flüssige Färbepräparat des Reaktivfarbstoffs, welches einen pH-Wert von 8,0 aufweist, zeigt selbst nach dreimonatiger Lagerung bei Temperaturen von 0°C bis +40°C keinerlei Veränderung, wie spontane Zersetzung oder Kristallisation des Farbstoffs. Die Zusammensetzung des flüssigen Färbepräparats des Reaktivfarbstoffs ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)25% Natriumpolyacrylat4% NaCl0,3% Na₂SO₄0,2% Wasserca. 70%
Vergleichsbeispiel 3
Wenn man ein flüssiges Färbepräparat des Reaktivfarbstoffs nach der Verfahrensweise des Beispiels 7 herstellt, jedoch kein Natriumpolyacrylat zusetzt, so erhält man ein Produkt, welches einen pH-Wert von 7,0 aufweist und nach dreimonatiger Lagerung bei 0°C eine Ausfällung und bei 40°C eine Zersetzung der reaktiven Gruppen (Cl-Gruppen) des Farbstoffs zu 40% aufweist. Die Zusammensetzung des flüssigen Färbepräparats des Reaktivfarbstoffs ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)25% NaCl0,3% Na₂SO₄0,2% Wasserca. 74%
Beispiel 8
Unter Anwendung der Verfahrensweise des Beispiels 1 bereitet man eine konzentrierte Lösung des Reaktivfarbstoffs der folgenden Formel:
die 35% Farbstoff (als Trockensubstanz), 0,8% NaCl und 0,5% Na₂SO₄ enthält. Man gibt 57 g der erhaltenen konzentrierten Lösung zu einer Lösung, die 39 g Wasser und 4 g Natriumpolyacrylat mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von 25 enthält, und rührt gut durch. Dieses flüssige Färbepräparat des Reaktivfarbstoffs zeigt einen pH-Wert von 7,8 und nach dreimonatiger Lagerung bei 0°C keine Kristallisation des Farbstoffs und nach dreimonatiger Lagerung bei 40°C lediglich eine Zersetzung der reaktiven Gruppen (Cl-Gruppen) des Farbstoffs von 8%. Die Zusammensetzung des flüssigen Färbepräparats des Färbepräparats ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)20% Natriumpolyacrylat4% NaCl0,5% Na₂SO₄0,3% Wasserca. 75%
Vergleichsbeispiel 4
Ein flüssiges Reaktivfarbstoff-Färbepräparat, welches kein Natriumpolyacrylat enthält und unter Verwendung der konzentrierten Lösung des Reaktivfarbstoffs von Beispiel 3 hergestellt worden ist, zeigt einen pH-Wert von 6,7 und nach dreimonatiger Lagerung bei 0°C keine Kristallisation des Farbstoffs, wobei jedoch nach dreimonatiger Lagerung bei 40°C 22% der reaktiven Gruppen (Cl-Gruppen) des Farbstoffs zersetzt sind. Die Zusammensetzung des flüssigen Färbepräparats ist die folgende:
Reaktivfarbstoff (Trockensubstanz)20% NaCl0,5% Na₂SO₄0,3% Wasserca. 79%
Anwendungsbeispiel
Man bereitet eine Druckpaste der folgenden Zusammensetzung:
 Teile Flüssiges Färbepräparat von Beispiel 110 5%ige wäßrige Natriumalginatlösung50 Natriumhydrogencarbonat2 Harnstoff5 Wasser33
Dann bedruckt man Baumwollgewebe mit dieser Druckpaste und dämpft sie während 10 Minuten bei 102°C, wobei man einen gelben Druck erhält.

Claims (7)

1. Flüssiges Färbepräparat, enthaltend einen Reaktivfarbstoff, mindestens ein Alkalimetallpolyacrylat und/oder Alkalimetallpolymethacrylat mit einem zahlenmittleren Polymerisationsgrad von nicht mehr als 1000 und Wasser.
2. Flüssiges Färbepräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 5,0 Gew.-% Alkalimetallpolyacrylat und/oder -polymethacrylat, 5 bis 60% eines Reaktivfarbstoffs und 35 bis 90 Gew.-% Wasser enthält.
3. Flüssiges Färbepräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktivfarbstoff eine Triazinylgruppe aufweist, die ein Chloratom als reaktive Gruppe trägt.
4. Flüssiges Färbepräparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktivfarbstoff zwei Triazinylgruppen aufweist, die ein Chloratom als reaktive Gruppe tragen.
5. Flüssiges Färbepräparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zahlenmittlere Polymerisationsgrad des Alkalimetallpolyacrylats und/oder -polymethacrylats 100 nicht übersteigt.
6. Flüssiges Färbepräparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Alkalimetallpolyacrylat und/oder -polymethacrylat Natriumpolyacrylat und/oder Natriumpolymethacrylat enthält.
7. Flüssiges Färbepräparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert von 6,0 bis 8,5 aufweist.
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