DE3620018C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
- C23F11/10—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Korrosionshemmung.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf die Korrosionshemmung in wäßrigen Systemen.
Zahlreiche chemische Zusätze und Kombinationen von Zusätzen
sind zur Korrosionshemmung in Kühlsystemen bei industriellen
Herstellungsverfahren, kommerziellen und institutionellen
Klimaanlagesystemen und ähnlichem vorgeschlagen worden. Von
diesen Korrosionsinhibitoren sind als gut wirkend bekannt
Chemikalien wie Chromate, Zink, Nitrite, Silicate, Nitrate,
Polyphosphate und Benzoate und andere. Neuerdings werden
verschiedene Phosphonsäuren und Phosphoncarbonsäuren favorisiert,
entweder alleine oder in Kombination miteinander, mit
oder ohne den anderen bekannten Korrosionsinhibitoren. So
offenbart z. B. die US-PS 42 46 103 verschiedene Phosphon-
und Diphosphonsäuren als Korrosionsinhibitoren, während
US-PS 40 52 160 und 40 57 511 für die gleiche Aufgabe verschiedene
Phosphoncarbonsäuren beschreiben. Eine Kombination
einer Phosphonsäure und eines Orthophosphates als Korrosionsinhibitor
wird in der US-PS 38 37 803 offenbart, während
eine ablagerungshemmende Verbindung, welche eine Phosphoncarbonsäure
und Polymaleinsäureanhydrid enthält, in der
US-PS 43 51 796 beschrieben ist. Die korrosionshemmenden
Kombinationen einer Phosphonsäure und eines Phosphates, zusammen
mit einem Acrylsäure- oder Methacrylsäurepolymer, werden
in der US-PS 39 92 318 und 41 05 581 dargestellt, während
die US-PS 43 17 744 ähnliche Mischungen benennt, in
denen Phosphat durch Tolyltriazol, einem besonders wirksamen
Korrosionsinhibitor für Nichteisenmetalle ersetzt worden
ist.
In der US-PS 44 06 811 ist eine die Korrosion hemmende
Mischung für die Verwendung in wäßrigen Systemen beschrieben,
besonders solche, welche für viele Metalle Bedeutung
haben, die eine Kombination eines Triazols und einer aliphatischen
Mono- oder Dicarbonsäure beinhaltet. Wahlweise
kann in diese Mischung als Hemmstoff für Ablagerungen eine
Diphosphonsäure und eine Phosphoncarbonsäure eingebracht
werden.
Eine ablagerungenhemmende Kombination der Diphosphonsäure
und der Phosphoncarbonsäure wird in der US-PS 39 59 168 als
Antiabscheidungsmittel offenbart, für das ein Synergismus
beansprucht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Mischung mit verbesserter Korrosionshemmung zu schaffen.
Als erfindungsgemäße Lösung ist nun festgestellt worden, daß
eine Dreikomponentenmischung, welche (a) 0,3-30 Gew.-% Nitrilotrimethylenphosphonsäure,
(b) 0,4-40 Gew.-% 2-Phosphonobutantricarbonsäure-
1,2,4 und (c) 0,4-40 Gew.-% Tolyltriazol, enthält,
eine überraschend wirksame Mischung zur Korrosionshemmung
von Metallflächen für wäßrige Systeme ist.
Selbstverständlich sind auch Salze der Nitrilomethylenphosphorsäure
verwendbar. Ebenso enthält die Mischung noch
Restwasser.
Die Wahl der optimalen Mengen der verschiedenen Komponenten
obliegt dem Erfahrungsbereich des Fachmannes.
Die Mischung der vorliegenden Erfindung wird im allgemeinen
in Kombination mit einem flüssigen Medium, vorzugsweise
Wasser, angewandt. Es versteht sich jedoch, daß die Verbindung
auch in fester Form angewandt werden kann und daß die
Komponenten individuell dem wäßrigen System zugesetzt werden
können. Im allgemeinen wird die Mischung durch Verwendung
von Wasser als Medium angewandt, wobei die Komponenten
dem Wasser hinzugefügt werden, um eine Konzentration der
drei Komponenten im Wasser zu erreichen, die von ungefähr 1
Gewichtsprozent bis ungefähr 80 Gewichtsprozent reicht, vorzugsweise
von ungefähr 5 Gewichtsprozent bis ungefähr 40 Gewichtsprozent.
Die Mischung kann auch andere Wasserbehandlungskomponenten
mit einschließen, z. B. solche wie Mittel
zur Flockungsverhinderung (Vinylpolymere), Entschäumer, Dispersionsmittel,
Biozide, usw., so daß demgemäß der Zusatz
solcher Komponenten im Anwendungsbereich der vorliegenden
Erfindung liegt. Eine besonders wünschenswerte und wahlweise
Komponente ist ein Polymer, welches Ausfällungen verhindert.
Für diesen Zweck kann jede der verschiedenen Vinylpolymere
angewandt werden, bevorzugt Polyacrylamid, welches ein Molekulargewicht
von ungefähr 1000 besitzt.
Die Menge, die wirksam genug ist die Korrosion in dem System
zu verhindern, wird in Abhängigkeit des Systems zu dem die
Mischung hinzugefügt wird, variieren und wird durch Faktoren
bestimmt, wie der durch Korrosion betroffenen Oberfläche, Verfahrensbedingungen
(pH, Temperatur, Wassermenge, usw.). Im
allgemeinen wird der Korrosionsinhibitor im System in einer
Menge angewandt, um eine Konzentration der drei Komponenten
von wenigstens 1 ppm und vorzugsweise von wenigstens 5 ppm
zu erreichen. In den meisten Fällen wird die Konzentration
der drei aktiven Komponenten 100 ppm nicht übersteigen, in
allen Fällen wird auf das Gewicht bezogen.
Die Mischung der vorliegenden Erfindung ist besonders für
Korrosionshemmung in wäßrigen Systemen geeignet. Der Korrosionsinhibitor
der vorliegenden Erfindung ist besonders für
die Korrosionshemmung von eisenenthaltenden Metallen wirksam,
im besonderen für Flußstahl und ist deshalb besonders
für die Korrosionshemmung in Kühlwassersystemen, die Kreislaufwasser
ohne Verwendung von Säure zwecks Reduzierung des
pH-Wertes benutzen. Die Mischung ist jedoch ebenso
wirksam bei der Beherrschung der Korrosion in nichteisenenthaltenden
Systemen, besonders in Systemen, die seewasserfestes
Sondermessing enthalten.
Die vorliegende Erfindung wird weiter im folgenden Beispiel
beschrieben, wobei sich die Angaben auf das Gewicht beziehen,
wenn es nicht anderweitig angegeben ist.
Die Wirksamkeit der Mischung zur Beherrschung der Korrosion
wurde durch Aufhängen von Flußstahl - und Messingmustern in
einem wäßrigen Millieu von pH 8,7 bis 9,3 bestimmt, welches
dazu vorgesehen ist, das in den Türmen im Kreislauf geführte
Kühlwasser eines Kühlwassersystems zu simulieren. Eine wäßrige
Mischung entsprechend der Erfindung und als Mischung A
ausgewiesen, welche 3% Nitrilotrimethylenphosphonsäure, 4%
2-Phosphonobutantricarbonsäure-1,2,4 und 4,0% Tolyltriazol
enthält, wurde als Korrosionsinhibitor dem wäßrigen Millieu
hinzugefügt. Der pH-Wert des wäßrigen Millieus betrug 8,7
bis 9,3. Die Korrosion wurde gegen eine Kontrolle in Millimeter
Eindringtiefe pro Jahr bei zwei verschiedenen Konzentrationen
nach 72 Stunden gemessen und zwar nach der Gewichtsverlustmethode; d. h. die Probe wird vor und nach dem
Test gewogen und der Gewichtsverlust in mm pro Jahr umgerechnet.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengestellt.
Claims (3)
1. Mischung zur Korrosionshemmung von Metallflächen, insbesondere
von Flußstahl in einem alkalischen Kühlwassersystem,
das als aktive Komponenten aufweist
- (a) 0,3-30 Gew.-% Nitrilotrimethylenphosphonsäure;
- (b) 0,4-40 Gew.-% 2-Phosphonobutantricarbonsäure-1,2,4; und
- (c) 0,4-40 Gew.-% Tolyltriazol,
mit der Maßgabe, daß keine aliphatische Mono- oder
Dikarbonsäure vorhanden ist.
2. Verfahren zur Korrosionshemmung von Metallflächen, insbesondere
von Flußstahl, in einem alkalischen Kühlwassersystem,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine wirksame Menge der Mischung nach Anspruch 1 in das Kühlwasser
eingebracht wird.
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