DE3619394A1

DE3619394A1 - Schweinetraenke

Info

Publication number: DE3619394A1
Application number: DE19863619394
Authority: DE
Inventors: Heinrich Berger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-06-09
Filing date: 1986-06-09
Publication date: 1988-01-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Tränke, die etwa waagerecht in Rückenhöhe der Tiere im Stall an die Wasserleitung angeschlos sen wird.

Bei derartigen Tränken können die Tiere immer nur frisches Was ser aufnehmen, da die Tränke erst im Maul der Tiere betätigt wird. Verschmutztes Wasser in Tränkeschalen scheidet aus.

Es sind Schweinetränken bekannt, die diesen Zweck in der ange führten Ausführungsform erfüllen. Dabei ist allerdings die Was sermengenregulierung bei verschiedenen Wasserdrücken recht kom pliziert und teuer ausgebildet. Die Wasserabgabe der Tränken soll so sein, daß die Tiere satt Wasser entnehmen können, aber kein oder nur wenig Verlustwasser in die Gülle oder Jauche gelangt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ven tilstab (2) sowohl an seinem in die Tränke hineinführenden Ende von einem Gummiband (14) umfaßt wird, das beim Bewegen des Ven tilstabes (2) durch das Schweinemaul gegen die Wasserausfluß bohrung (13) gepreßt wird, als auch der Ventilstab an seinem Ende im Ventilkörper (11) eine Nute (6) aufweist, die eine Dre hung der Regulierschraube (7) bei der Anwendung eines Schrauben ziehers von außen bei der Nute (5) des Ventilstabes (2) ermöglicht.

Um eine Unterbrechung des gesamten Wasserzuflusses zu ermöglichen, ist es notwendig, daß die Wasserausflußbohrung (13) mit der Wassereinflußbohrung (12) durch einen Schlitz oder Bohrung verbunden wird und der O-Ring (4) den Austritt von Wasser ver hindert. Eine Wegnahme des Gummibandes (14) ergibt wieder eine normale Tränke ohne Wasserzuflußunterbrechung.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde re darin, daß eine exakte Wasserzuführung (Menge) den Schwei nen ermöglicht werden kann, indem mit einem Schraubenzie her von außen reguliert werden kann, und der Wasserzulauf auf eine stabile und simple Weise schluckweise unterbrochen wird. Es geben Tränken für Hühner und Schweinen bei denen der Wasserzu fluß ebenfalls unterbrochen wird. Ein Kugelventil übernimmt hier die Unterbrechung. Voraussetzung ist hier, daß Tränken fast senkrecht angeordnet werden müssen. Ferner sind diese Kugelventile empfindlich bei Schmutz, Rost und Kalk im Wasser. Da erfahrungsgemäß der Ventilstab (2) sich bei längerer Nutzung laufend um seine Längsachse verdreht, kommt stets eine andere Fläche des Gummibandes (14) zur Abdichtung der Wasser ausflußbohrung (13).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben:

Sobald das Schwein mit dem Maul den Ventilstab (2) gegen die längere Wandung des Ventilkörpers (1) preßt, hebt sich der Ventilteller (16) von der Dichtung (3) an einer Sei te ab. Dabei fließt das vorhandene Wasser im Ventilkörper (1) dem Schwein ins Maul. Durch diese Betätigung des Ventilstabes wird aber auch gleichzeitig die Wasserausflußbohrung (13) durch das Gummiband (14) abgedichtet, und das Saufen des Schweines unterbrochen. Erst die Freigabe des Ventilstabes (2) läßt wieder Wasser in den Ventilkörper strömen. Die laufende Berührung des Ventilstabes (2) bringt den Schweinen das nötige Wasser. Dies hat zur Folge, daß nur wenig Verlustwasser anfällt. Aber ohne Wassermengenregulierung an einer Regulier schraube geht es auch nicht, da bei der der Bewegung des Ventil stabes (2) ein kurzer Moment beide Dichtungen (3 und 4) ohne Wir kung sind, und das Wasser dem Druck entsprechend herausfließt. Zur Regulierung wird mit einem Schraubenzieher bei der Nut (5) angesetzt und den Ventilstab gegen die Regulierschraube (7) gepreßt. Bei der Drehung des Ventilstabes (2) springt die Nut (6) über die Feder (8) der Regulierschraube (7) und die Einstel lung der Regulierschraube kann erfolgen. Dabei fließt das Was ser durch das Sieb (9) zu dem Schlitz (11) und gelangt zu der Wassereinflußbohrung (12) und der Wasserausflußbohrung (13).

Claims

1. Schweinetränke, die etwa waagerecht in Rückenhöhe der Schweine im Stall an die Wasserleitung angeschlos sen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstab (2) sowohl an seinem in die Tränke hineinführenden Ende von einem Gummiband (14) umfaßt wird, das beim Bewegen des Ventilstabes (2) durch das Schweinemaul gegen die Wasserausflußbohrung (13) gepreßt wird, als auch der Ventilstab (2) an seinem Ende im Ventilkörper (1) eine Nute (6) aufweist, die eine Drehung der Regulierschraube (7) bei der Anwendung eines Schraubenziehers von außen bei der Nute (5) des Ventilstabes (2) ermöglicht.

2. Schweinetränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserausflußbohrung (13) mit der Wasserein flußbohrung (12) durch einen Schlitz oder Bohrung ver bunden ist und der O-Ring (4) den Austritt von Wasser beim Einschraubnippel (10) verhindert.

3. Schweinetränke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß das Gummiband (14) des Ventilstabes (2) wahlwei se entfernt oder angelegt wird.