DE2714118A1

DE2714118A1 - Entlueftungsventil fuer warmwasserrohrleitungen

Info

Publication number: DE2714118A1
Application number: DE19772714118
Authority: DE
Inventors: Robert Agazzi
Original assignee: KRAMER ITALIA SpA
Current assignee: KRAMER ITALIA SpA
Priority date: 1977-03-28
Filing date: 1977-03-28
Publication date: 1978-10-12

Description

27 U 1 18 3 FWTENTANWALT DIPLtING. PAUL DIEHL

UETZENBURGER STRASSE 53 1OOO BERUN 15 RUF (03O) 882 20 63/ 882 2O64

28. März 1977 D/Ke

KRAMER ITALIA S.P.A.

Via Cino del Duca, 5
Mailand . Italien

Entlüftungsventil für Warmwasserrohrleitungen

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KRAMSR TTAMANA S.P.Α., Mailand

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Entlüftungsventil für Warmwasserrohrleitungen

Die Erfindung betrifft ein durch einen Schwimmer gesteuertes und mit einem an seinem Grundbett angeformten Sperrhahn versehenes Ventil, das sich besonders als Entlüftungsorgan für Warmwasserrohrleitungen eignet.

Bekanntlich entwickeln sich immer in den Warmwasser führenden Rohrleitungen, wie Heizrohrleitungen u.dgl., insbesondere wenn sie mit einem geöffneten Expansionsgefäß ausgestattet sind, innerhalb der Flüssigkeit Gasblasen, die nach oben steigen und so in die Kühler gelangen, wo sie sich am Gipfel derselben sammeln. Infolgedessen ist es notwendig, die Reinigung der obersten Stellen der Anlage periodisch vorzunehmen, um diese vom Obergaspuffer zu befreien, der eine Verminderung der thermischen Leistung derselben oder des Umlaufes verursacht.

Die oben genannte Rein!gungsarbeit könnte auch automatisch, unter Verwendung von zweckmäßig strukturell gebauten kleinen Ventilen erfolgen, jedoch haften derartigen Vorrichtungen erhebliche funktionelle und Betriebsschwierigkeiten an. Die größte während des Betriebes derartiger Vorrichtungen auftretende Schwierigkeit liegt an der Empfindlichkeit ihrer Funktionselemente, da diese mit dem Wasser in Berührung kommen, das Rostpartikel und/oder kolloidale Dispersionen suspendiert mitführt. Die vorgenannten Fremdpartikel setzen sich auf dem Sitz und auf dem Verschluß des Ventilkörpers ab und beeinträchtigen die regelmäßige Funktion des Ventiles oder heben diese sogar auf. Folglich wäre es erforderlich, eine vollkommene Reinigung der Bestandteile des Ventilkörpers periodisch durchzuführen. Andererseits aber würde die Ausführung dieser Reinigungsarbeit den Ausbau des Ventilkörpers aus der Rohrleitung und damit das vorherige Entleeren der

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Rohrleitung erfordern, in die er eingesetzt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil zu schaffen, das geeignet ist, als automatische Luft- und Dampfentlüftevorrichtung zu wirken, da Luft und Dampf laufend die Heizrohrleitungen durchströmen.

Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich aus seiner Betriebslage nehmen läßt, um die notwendige Reinigung seiner Bestandteile vorzunehmen, ohne die Heizrohrleitung selbst vorher zu entleeren.

Die vorstehend genannten Zwecke werden vorteilhaft durch den Einsatz des erfindungsgemäßen schwimmergesteuerten Entlüfteventils erreicht. Das genannte Entlüftungsventil und der zugehörige Steuerschwimmer sind tatsächlich auf einem Grundbett montiert, in dessen Körper ein Durchgang eingeformt ist, der durch einen Hahn verstopft werden kann. Das genannte Grundbett wird insbesondere an ein auf der Anlage angeordnetes Rohrfitting angebaut, wodurch das Entlüftungsventil der Heizrohrleitung isoliert werden kann. Durch solche Maßnahme ist es daher möglich, die Reinigung des Entlüftungsventils selbst vorzunehmen, indem innerhalb des Kreises das Wasser belassen wird. Genauer ausgedrückt, besteht das erfindungsgemäße, an den Warmwasserheizrohrleitungen anbringbare Entlüftungsventil im wesentlichen aus einem rohrförmigen, durch einen Schraubdeckel verschlossenen und auf einem Grundbett montierten Körper, der an ein auf dem Kreis der Anlage aufgebrachtes Rohrfitting angeschraubt ist.

Das genannte Grundbett kommuniziert mit der Anlage durch einen Durchgang, der durch einen Hahn verstopft werden kann. Auf dem Deckel des genannten rohrförmigen Körpers

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ist ein pilzförmiges Ventil montiert, dessen Ventilschaft an einer Zwischenstelle eines Stiftes angelenkt ist, der einen zwischenbeständigen Hebel praktisch darstellt. Das eine der Enden des genannten Hebels ist an einer Feststelle verbolzt, während mit dem anderen Ende desselben ein Schwinunerkörper verbunden ist. Es ist hervorzuheben, daß der Schaft des oben genannten pilzförmigen Ventils durch eine Druckfeder belastet ist, die das Ventil in der Schließlage hält. Genauer gesagt, wird die Öffnung des genannten Ventils durch den durch den Schwinunerkörper übertragenen Schub verstopft, wenn innerhalb des rohrförmigen Körpers eine bestimmte Menge von Wasser (oder einer anderen Flüssigkeit) vorhanden ist.

Umgekehrt, wenn das Vorhandensein einer Gasblase am Gipfel des Kühlers das Wasser aus dem rohrförmigen Körper zum Kreis zurückzieht, geht der Schwimmer herab, indem er das Entlüfteventil öffnet. Durch das letztere entweicht die übermäßige Luft, indem sie neuerdings Wasser von innen des rohrförmigen Körpers zurückzieht bis zum Wiederherstellen der vorstehenden Gleichgewichtsbedingungen·

Falls es erforderlich ist, die Reinigung des Entlüftungsventils vorzunehmen, wird der genannte rohrförmige Körper durch den Sperrhahn von der Heizrohrleitung isoliert, der auf dem Grundbett des rohrförmigen Körpers montiert ist.

Diese und noch weitere Merkmale einer funktioneilen und konstruktiven Beschaffenheit des erfindungsgemäßen Entlüftungsventils für Warmwasserheizrohrleitungen lassen sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung an Hand der verschiedenen, in der beigefügten Zeichnung wiedergegebenen Figuren deutlich erkennen. Es zeigen:

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KPAMF.R ITALIAHA S.P.Α., Mailand

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Fig. 1 das erfindungsgemäße Entlüftungsventil in Öffnungslage mit dem rohrförmigen, von der Heizrohrleitung isolierten Körper und

Fig. 2 dasselbe Entlüftungsventil in Schließlage mit dem rohrförmigen, mit der Heizrohrleitung kommunizierenden Körper.

Bezugnehmend nun auf die verschiedenen in der beigefügten Zeichnung enthaltenen Bezugszeichen besteht das erfindungsgemäße Entlüftungsventil aus einem zylindrischen Gehäuse 1, in dessen Grundbett ein Sitz 2 angeformt ist. Das Gehäuse 1 ist auf einem Deckel 3 montiert und mit einer Kappe 4 versehen, mit der ein vertikaler Schaft 5 fest verbunden ist, der an seinem unteren Ende einen Ventilkörper 6 trägt.

Insbesondere weist solche Kappe ein seitliches Durchgangsloch 7 auf und ist durch eine Druckfeder 8 belastet, die bei Fehlen sonstiger äußerer Kräfte den Verschluß 6 auf den Sitz 2 drückt. Der Deckel 3 wird mittels eines Sicherungsringes 9 mit dem oberen Ende des rohrförmigen, zweckmäßig dimensionierten Gehäuses 10 verbunden. Das Gehäuse 10 wird mit dem Grundbett 11 verschraubt, das mit einem eigens vorgesehenen zylindrischen Gewindesitz 12 versehen ist. Innerhalb desselben rohrförmigen Körpers IO ist: ein Schwimmer 13 untergebracht, der mit einem seitlichen Arm 14 versehen ist. Dieser Arm 14 ist am Ende eines Hebels 15 ange— lenkt, dessen anderes Ende im Gelenk 17 an einem Bügel 18 verbolzt ist, der mit dem Deckel 3 selbst fest verbunden ist. Am Hebel 15 ist ebenfalls mittels eines kugelförmigen Ansatzes 19 der Schaft 5 gekuppelt, dessen Lage sich deshalb mit der Lage des Schwimmers 13 ändert. Im Grundbett ist von unten ein axiales Blindloch 20 und von oben ein exzentrisches Blindloch 21 angebracht. Diese beiden Blindlöcher 20 und 21 stehen über eine Querbohrung 22 miteinander

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in Verbindung. In die Querbohrung 22 greift ein Stift 23 ein, der von außen durch einen Sechskant 24 betätigt werden kann.

Es sei zweckmäßig noch hervorzuheben, daß die Blindlöcher 20 und 21 mit vertikaler Achse beim Spritzgießen des Grundbettes 11 angeformt werden.

Die den Stift 23 gleitend aufnehmende Gewindebohrung und die Querbohrung 22 werden durch einen einzigen Bohrungs- und Gewindeschneidarbeitsgang durchgeführt. Der genannte Stift 23 ist insbesondere mit einem ringförmigen Sperrsegment 25 und mit einem Dichtring 26 sowie mit einer Gewindeportion 27 versehen, die geeignet ist, um die Verstellung in den beiden Richtungen zu bewirken. Das Grundbett 11 ist ebenfalls mit einem unteren Doppelgewinde 28 versehen, das geeignet ist, um dessen Montage auf jeglicher Stelle der hydraulischen Rohrleitung zu gestatten.

Patentanwalt

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Claims

Ansprüche:

_/Durch einen Schwimmer gesteuertes und mit einem an seinem Grundbett angeformten Sperrhahn versehenes Entlüftungsventil, insbesondere Warmwasserrohrleitungen, dadurch gekennzeichnet , daß es aus einem zylindrischen Gehäuse (1) besteht), in dessen Innerem ein Schwimmer (13) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (1) auf einem Grundbett (11) montiert ist, innerhalb dessen ein Sperrhahn (23) eingesetzt ist.
2. Entlüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der genannte Sperrhahn aus einem zylindrischen Stift (23) mit kegeliger Spitze besteht, der einen prismatischen Kopf (24) aufweist und mit einem ringförmigen Sperrsegment (25) sowie mit einem Dichtring (26) versehen ist, während der Stift (23) in eine teilweise mit Gewinde ausgerüstete Bohrung eingreift, die seitlich in das Grundbett (11) gelegt ist.
3. Entlüftungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß es aus einem zylindrischen Gehäuse (1) besteht, an dessen Grundbett ein Sitz angeformt ist, wobei dieses zylindrische Gehäuse (1) auf einem Deckel (3) sitzt und mit einer Kappe (4) versehen ist, mit der ein vertikaler Schaft (5) verbunden ist, der an seinem unteren Ende einen pilzförmigen Ventilkörper (6) trägt, während die Kappe (4) ein seitliches Durchgangsloch (7) aufweist und durch eine Druckfeder (8) belastet wird.
4. Entlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (3) mittels eines Sicherungsgewinderinges (9) oberhalb

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ORIGINAL INSPECTED

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BLATT 9

auf dem rohrförmigen, auf das genannte Grundbett (11) aufgeschraubten Gehäuse (10) befestigt ist, wobei innerhalb des rohrförmigen Gehäuses (10) ein Schwimmer

(13) untergebracht ist, der mit einem seitlichen Arm

(14) versehen ist, der seinerseits am Ende eines Hebels (15) angelenkt ist, dessen anderes Ende an einem Bügel (18) verbolzt ist, der am Deckel (3) befestigt ist, und der Hebel (15) außerdem über das Kugelgelenk

(19) mit dem Schaft (5) in Verbindung steht.
5. Entlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet ,daß indas genannte Grundbett (11) von unten her ein axiales Blindloch

(20) und von oben her ein exzentrisches Blindloch (21) gelegt sind, wobei die beiden Blindlöcher durch eine Querbohrung (22) in Verbindung stehen, die durch den Stift (23) verschlossen werden kann.
6. Entlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Blindlöcher (20 und 21) mit vertikaler Achse beim Formpressen durch Spritzgießen des Grundbettes (11) angeformt werden.
7. Entlüftungsventil nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die seitliche, den Stift (23) gleitend aufnehmende Querbohrung (22) und die damit fluchtende Gewindebohrung, die zu dem Sperrhahn gehören, in einem einzigen Bohrungs- und Gewindeschneidarbeitsgang angebracht werden, der quer zum Grundbett durchgeführt wird.

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