DE361892C

DE361892C - Geraet zum Messen des Fluessigkeitsstandes in einem undurchsichtigen Behaelter

Info

Publication number: DE361892C
Application number: DEL49425D
Authority: DE
Original assignee: Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Current assignee: Luftschiffbau Zeppelin GmbH
Priority date: 1919-12-09
Filing date: 1919-12-09
Publication date: 1922-10-21

Description

Gerät zum Iffessen des Flüssigkeitsstandes in einem undurchsichtigen Behälter. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gerät zum Messen des Flüssigkeitsstandes in Behältern.
Hauptsächlich handelt es sich dabei um jene Fälle, in denen das Anbringen einer den Flüssigkeitsstand ständig anzeigenden Vorrichtung nicht berechtigt bzw. infolge besondere Verhältnisse unmöglich, andererseits jedoch hin und wieder rasch und zuverlässig der augenblickliche Inhalt eines Behälters festzustellen ist. Für solche Fälle hat man Stäbe verwendet, die bis zum Boden eingeführt und zur Beobachtung der benetzten Länge wieder herausgezogen wurden. Die Erfindung besteht darin, daß der Maßstab als ein dünner, leicht biegsamer elastischer Stab aus Holz, Metall o. dgl. hergestellt wird, der mehr oder weniger gekrümmt in den Behälter eingeführt wird und dort unterstützt durch ein Gewicht an seinem freien Ende eine ausgestreckte Lage einnimmt, so daß nach dem Herausnehmen an einer Einteilung die benetzte Länge des Stabes und damit der Flüssigkeitsstand im Behälter abgelesen werden kann.
Das Gewicht am Ende des Stabes unterstützt dabei die Einführung und auch das Ausstrecken in die lotrechte Lage im Behälter. Allerdings muß das Ausstrecken auch schon durch Formgebung und Stoff des Stabes gewährleistet sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Meßgeräts ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß der Stab auf seinem Umfang ganz oder teilweise mit einer Masse bestrichen wird, welche bei der Berührung mit den in Frage kommenden Flüssigkeiten für kurze Zeit einen gegenüber ihrer Grundfarbe veränderten Farbton annimmt.
Zweckmäßig wird für den Stab ein annähernd sichelförmiger Querschnitt gewählt und die farbveränderliche Masse auf der hohlen Seite aufgetragen. Die in Frage kommende Masse muß natürlich gegenüber den Meßflüssigkeiten einigermaßen widerstandsfähig sein, andererseits darf sie nicht zu spröde sein, damit nicht bei der Krümmung des Stabes ein Abblättern stattfindet. Letzterem kann auch noch durch geeighete Oberflächengestaltung Rechnung getragen werden.
In der Zeichnung ist ein Erfindungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt in Ansicht einen Behälter mit eingeführtem Meßgerät, Abb.:2 etwas vergrößert ein Meßgerät entsprechend der Erfindung, Abb. 3 endlich einen Querschnitt durch das Meßgerät entsprechend7der Liniena-b der Abb. z in gegenüber der Abb. 2 etwas vergrÖ-ßertem Maßstab.
In Abb. i ist ein zum Teil gefüllter Behälter i dargestellt, der mit einer Eintauchöffnung 2- versehen ist. Die Raumverhältnisse sind, -wie durch die Wand 3 angedeutet, sehr beschränkt. Daß Meßgerät 4 kann -daher nur stark gekrümmt eingeführt werden. Es besteht, wie in Abb.:2 und 3 ersichtlich, aus dem eigentlichen Maßstab 4, der eine Teilung 5 entsprechend dem Behälter i besitzt und einen Handgriff #6. Platte 7 verhindert das Aufstoßen des Stabes auf den Behälterboden. An dem frei-e-n Ende ist ein kleines Gewicht 8 angebracht. Auf der hohlen Seite ist der Stab, wie in Abb. 3 ersichtlich, mit einer Masse 9 versehen, die beim Eintauchen in die Flüssigkeit einen etwas anderen Farbton annimmt, der jedoch nach kurzer Zeit, d. -h. wenn die benetzte Flüssigkeit im wesentlichen verdunstet ist, wieder verschwindet.

Claims

PATENT-ANspp,üciiF-: i. Gerät zum. Messen des Flüssigkeitsstandes in einem undurchsichti-en Behälter, welches in diesen bis zur Berührung mit dem Boden ein-geführt und dann zur Beobachtung *der benetzten Länge wieder herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß es als leicht biegsamer elastischer Stab, z. B. aus Metall« oder Holz derart ausgebildet ist, daß er im Behälter durch ein an seinem freien Ende angebrachtes Gewicht gerade gestreckt wird, 'beim Einbringen aber gekrümmt werden kann.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch ge--kennzeichnet, daß zur auffälligen Unterscheidung des benetzten vom unbenetzten Teile des Stabes dieser auf seinem ganzen Umfange oder auf einem Teil desselben mit einer Masse bedeckt ist, die bei der Berührung mit der in Frage kommenden Flüssigkeit vorübergehend ihren Farbton ändert. 3. Gerät nach Anspruch 2" dadurch ge-,kennzeichnet, daß der Querschnitt des Stabes angenähert sichelförrnig ist und'die farbveränderliche Masse sich auf der hohlen Seite befindet.