DE3616554A1 - Messerwalzen-abstreifvorrichtung fuer aktenvernichter oder dgl. - Google Patents
Messerwalzen-abstreifvorrichtung fuer aktenvernichter oder dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Messerwalzen-Abstreifvorrichtung
für Aktenvernichter oder dgl., mit von einem Abstreifgitter
aus Blech oder dgl. gebildeten Abstreifstegen für den Ein
griff zwischen die Schneidscheiben der jeweiligen Messer
walze in deren der anderen Messerwalze zugehörigen Schneid
zone und mit von einem Abstreifkamm aus Blech oder dgl.
gebildeten Abstreifzungen für den Eingriff zwischen die
Schneidscheiben außerhalb der Schneidzone.
Bei derartigen Abstreifvorrichtungen bilden die in die Lücken
zwischen allen Schneidscheiben eingreifenden Abstreifstege
meist Abweiser bzw. Rückhalter für das zu zerkleinernde Gut,
derart, daß dieses sich nicht zu tief zwischen den Schneid
scheiben festsetzen kann. Eventuell doch in diesen
Lücken festgesetztes Zerkleinerungsgut wird dann
außerhalb der Schneidzone durch die Abstreifzungen
schabend abgetragen und aus den Lücken herausgeleitet,
so daß es im weiteren Umlauf nicht hinter die Abstreif
stege gelangen und diese zu stark verformen oder sogar
bleibend ausbeulen kann. Bei bisherigen
Abstreifvorrichtungen ist der Abstreifkamm an einem
massiven Tragstab angeordnet, der mit endseitigen Ge
windezapfen in Halterungen des Aktenvernichters an
geordnet ist, wobei diese Halterungen völlig getrennt
von denjenigen des Abstreifgitters sind. Dadurch muß
die Lage des Abstreifkamms gegenüber der zugehörigen
Messerwalze und damit gegenüber dem zugehörigen Ab
streifgitter durch Justierung festgelegt werden, was
leicht zu Fehlern, beispielsweise dazu führen kann,
daß die Enden der Abstreifzungen nicht mit Sicherheit
federnd und damit schabend an den tiefer liegenden,
die Lückenböden bildenden Umfangsflächen anliegen.
Des weiteren ergibt sich durch die bekannte Ausbildung
ein erhöhter Montageaufwand, was insbesondere bei der
Wartung oder Reinigung des Schneidwerkes des Aktenver
nichters oder dgl. umständlich sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messer
walzen-Abstreifvorrichtung der genannten Art zu schaffen,
die bei einfachem Aufbau eine genaue Vorjustierung des
Abstreifkammes gegenüber dem Abstreifgitter und damit
gegenüber der in Eingriff mit diesem zu bringenden
Messerwalze gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Messerwalzen-Abstreifvor
richtung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Er
findung auf überraschend einfache Weise dadurch gelöst,
daß der Abstreifkamm an dem Abstreifgitter angeordnet
ist. Der Abstreifkamm und das Abstreifgitter bilden
also eine vorgefertigte, in sich geschlossene Bauein
heit, in welcher die Abstreifzungen und die Abstreif
stege bereits genau zueinander justiert sind und die
als Ganzes in dem Aktenvernichter oder dgl. montiert
werden kann.
Es ist zwar denkbar, am Abstreifkamm gesonderte Halte
glieder für dessen Befestigung im Aktenvernichter, ins
besondere an dessen Gehäuse vorzusehen, jedoch ergibt
sich eine besonders vorteilhafte Ausbildung, wenn der
Abstreifkamm im wesentlichen ausschließlich durch
seine Verbindung mit dem Abstreifgitter gehaltert ist,
so daß auf gesonderte Halter für den Abstreifkamm ver
zichtet werden kann.
Des weiteren könnte der Abstreifkamm durch einen gegen
über dem Abstreifgitter gesonderten Bauteil gebildet
sein, der entweder justierbar, also verstellbar und
beispielsweise mit Klemmschrauben festsetzbar oder
festsitzend, beispielsweise durch Punktschweißung am
Abstreifgitter befestigt ist, jedoch werden eine äußerst
einfache Vorjustierung, kompakte Abmessungen und gün
stige Federungs- sowie Festigkeitseigenschaften dann
erreicht, wenn der Abstreifkamm einteilig mit dem Ab
streifgitter ausgebildet ist. Der Abstreifkamm und das
Abstreifgitter können also durch einen einzigen Stanz
biegeteil gebildet sein, der in einem einzigen Arbeits
gang maßgenau und damit auch genau justiert herstell
bar ist. Dieser Bauteil läßt sich dann auch als Ganzes
sehr einfach montieren und wieder demontieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Abstreifkamm
an einem Längsrand des Abstreifgitters, vorzugsweise
an dessen oberen Längsrand vorgesehen ist, so daß
einerseits die Abstreifzungen im oberen Bereich bzw.
an der Oberseite der Messerwalze liegen und anderer
seits der untere Längsrand des Abstreifgitters zur
Bildung eines Auswurfschachtes für das zerkleinerte
Gut frei bleibt.
Des weiteren kann durch die zuletzt beschriebene Aus
bildung der Abstreifkamm zur Erzielung einer härteren
Federung an einem Einfüllschacht, insbesondere an
der Endfläche dieses Einfüllschachtes für das zu
zerkleinernde Gut abgestützt werden. Dies ist bei
spielsweise ohne besonderen baulichen Aufwand dadurch
zu erreichen, daß der Abstreifkamm über einen Quersteg
in das Abstreifgitter übergeht, der vorzugsweise eine
Anlageschulter für das innere Ende des Einfüllschachtes
des Gehäuses der Messerwalzen bzw. des Aktenvernichters
bildet. Sofern der Quersteg nicht unmittelbar abge
stützt wird, führt er dennoch infolge des durch ihn
gebildeten Winkelprofiles zu einer wesentlichen Er
höhung der Festigkeit des Abstreifkammes sowie des Ab
streifgitters, welche zu dieser Versteifung lediglich
einen einzigen gemeinsamen Quersteg benötigen.
Sowohl zur Erzielung eines günstigen Anstellwinkels
der Abstreifzungen als auch für eine raumsparende Aus
bildung mit günstigen Federungseigenschaften ist der
Abstreifkamm im Querschnitt insbesondere unter etwa
45° abgewinkelt ausgebildet, wobei die Abstreifzungen
vorzugsweise den gesamten einen Winkelschenkel bilden
und über die abgewinkelte Zone annähernd bis in den
anderen, im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
durch den Quersteg gebildeten Winkelschenkel reichen.
Dieser von den Zungenenden der Abstreifzungen abge
kehrte Winkelschenkel bzw. der Quersteg ist in wei
terer Ausgestaltung der Erfindung wesentlich kürzer
als die Abstreifzungen, inbesondere höchstens halb
so lang, wobei er zweckmäßig etwa rechtwinklig in
das Abstreifgitter übergeht und dadurch einen Ver
schluß zwischen dem Abstreifgitter und den Abstreif
zungen bildet.
Besonders dann, wenn die Abstreifzungen an der Ein
laufseite der Messerwalzen angeordnet sind, ergibt
sich ein besonders günstiger Anstellwinkel gegen
über den Messerwalzen, wenn die Abstreifzungen zur
Schneidgut-Durchlaufrichtung unter einem spitzen,
sich in Durchlaufrichtung öffnenden Winkel von vor
zugsweise etwa 45° liegen; würden die Abstreifzungen
im Bereich der Auslaufseite der Messerwalze vorge
sehen werden, so würde sich dieser Winkel zweckmäßig
in der entgegengesetzten Richtung öffnen.
Eine besonders einfache Ausführungsform des Erfindungs
gegenstandes besteht darin, daß zwei spiegelbildlich
angeordnete, jeweils mit dem zugehörigen Abstreif
gitter baulich vereinigte, vorzugsweise gleiche, Ab
streifkämme für die beiden Messerwalzen vorgesehen
sind.
Zur Halterung des Abstreifkammes wird nach einem wei
teren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, daß das je
weilige Ende des Abstreifkammes mit einem insbesondere
aufgesteckten Tragschild verbunden ist, das vorzugs
weise gemeinsam für beide zugehörige Enden der beiden
Abstreifkämme vorgesehen ist, wobei es infolge der
selbsttragenden Eigenschaften des Abstreifkammes nicht
erforderlich ist, daß die beiden Tragschilde über die
Länge des Abstreifkammes miteinander verbunden sind.
Zur Sicherung des bereits durch seine Verbindung mit
dem Abstreifgitter sicher gehalterten Abstreifkammes
genügt es, wenn das Tragschild jeweils eine schlitz
förmige Aufnahme für das zugehörige Ende des Abstreif
kammes aufweist, so daß der Abstreifkamm einschließlich
des Abstreifgitters lediglich durch Aufstecken mit den
Tragschildern verbunden werden und dann ohne weiteres,
ggf. ebenfalls durch Einstecken, im Gehäuse montiert
werden kann.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbil
dungen der Erfindung gehen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merk
male jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form
von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
können. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt eines mit einer er
findungsgemäßen Messerwalzen-Abstreif
vorrichtung versehenen Aktenvernichters
in Seitenansicht und vereinfachter Dar
stellung,
Fig. 2 das Schneidwerk des Aktenvernichters
gemäß Fig. 1 in Längsansicht,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Fig. 2 in Ansicht
von rechts,
Fig. 4 einen Ausschnitt des Abstreifkörpers
des Schneidwerkes gemäß Fig. 2 in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Abstreifkörpers im Querschnitt.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Messerwalzen-
Abstreifvorrichtung 1 ist dem Schneidwek 3 eines
Aktenvernichters 2 zugeordnet und mit diesem Schneid
werk 3 innerhalb eines aus Gehäuseunterteil 5 und Ge
häuseoberteil 6 bestehenden Gehäuses 4 und zwar in
dessen hinteren Bereich angeordnet. Das Schneidwerk 3
weist zwei achsparallele, nahezu kämmend ineinander
greifende horizontale Messerwalzen 7 auf, von denen
jede eine Vielzahl von im Abstand nebeneinander
liegenden, zylindrischen Schneidscheiben 8 trägt,
wobei die Lücken 9 zwischen benachbarten Schneid
scheiben 8 zylindrische Bodenflächen aufweisen und
etwa gleich breit wie die Schneidscheiben 8 derart
sind, daß die Schneidscheiben 8 der jeweils gegenüber
liegenden Messerwalze 7 nahezu spielfrei und an
nähernd auf voller Tiefe in die Lücken 9 eingreifen.
In die Lücken 9 jeder Messerwalze 7 greifen zusätz
lich aber auch relativ dünne, beispielsweise höchstens
einen Millimeter dicke Abstreifstege eines Abstreif
gitters 10 derart ein, daß der geradlinige, eingreifende
Abschnitt etwa rechtwinklig zur gemeinsamen Axialebene
der beiden Messerwalzen 7 und tangential einerseits
an der Bodenfläche der zugehörigen Lücke 9 sowie
andererseits an der Umfangsfläche der in diese Lücke 9
eingreifenden gegenüberliegenden Schneidscheibe 8 liegt.
Die zueinander parallelen und einander gegenüberliegen
den Stege der Abstreifgitter 10 liegen damit in einem
Abstand voneinander, der um ihre gemeinsame Dicke
kleiner als der lichte Abstand zwischen den Boden
flächen der Lücken 9 der gegenüberliegenden Messerwalzen
7 ist, wobei die Stege einen schmalen Durchlaufschacht
mit einer diesem Abstand entsprechenden Weite bilden.
Im Bereich der Oberseite jeder Messerwalze 7 ist zu
sätzlich ein Abstreifkamm 11 vorgesehen, der außer
halb der Schneidzone, in welcher die beiden Messer
walzen 7 ineinandergreifen, in die Lücken 9 der je
weils zugehörigen Messerwalze 7 eingreift und ggf.
schabend an den Bodenflächen und/oder den Seitenflächen
dieser Lücken 9 anliegt.
Wie Fig. 4 zeigt, sind das Abstreifgitter 10 und der
Abstreifkamm 11 durch einen einzigen, einstückigen
Abstreifkörper 12 aus Blech gebildet. Das Abstreif
gitter 10 weist einen das Gitter bildenden Hauptab
schnitt 15 von etwa einem Drittel der Gesamthöhe
des Abstreifkörpers 12 auf, in dem nebeneinander
liegend gleiche Schlitze 16 und dazwischen die etwa gleich
breitenAbstreifstege 17 vorgesehen sind, die in ihrer
der Einlaufseite zugehörigen, über den größten Teil
ihrer Länge gehenden Zone in einer gemeinsamen Ebene
liegen. Durch die Fensterschlitze 16 greifen die
Schneidscheiben 8 hindurch, während die Abstreif
stege in den Lücken 9 liegen. Zur Einlaufseite schließt
sich an den Hauptabschnitt 15 ein durchbrechungsfreier
Abschnitt 18 an, dessen Höhe wesentlich kleiner als
die Länge der Fensterschlitze 16 ist, derart, daß die
bei diesem Abschnitt 18 liegenden Endbegrenzungen der
Fensterschlitze 16 unmittelbar benachbart zum Außen
umfang der Schneidscheiben 8 liegt. Mit Abstand vom
anderen Ende der Fensterschlitze 16 bzw. der Abstreif
stege 17 geht der Hauptabschnitt 15 über eine erste
Abwinkelung 19 in einen unter etwa 45° nach außen ge
neigten Abschnitt geringer Höhe über, der über eine
weitere entgegengesetzte Abwinkelung 20 in einen
gegenüber ihm etwa gleich hohen bzw. breiten, durch
brechungsfreien Abschnitt übergeht, welcher zweckmäßig
etwa ebenenparallel zum Hauptabschnitt 15 vorgesehen
ist. Die zugehörigen Endbegrenzungen der Fenster
schlitze 16 liegen etwa in dieser zweiten Ab
winkelung 20, reichen jedoch zweckmäßig geringfügig
über diese hinaus, derart, daß auch diese Endbe
grenzungen unmittelbar benachbart zum Außenumfang
der Schneidscheiben 8 liegen. Der zuletzt genannte
durchbrechungsfreie Abschnitt geht über eine wei
tere, etwa rechtwinklig nach außen gerichtete Ab
winkelung 21 in einen schmalen Schulterstreifen
über, der seinerseits über eine entgegengesetzt vom
Abstreifkamm 11 weggerichtete und ihrerseits auch
etwa rechtwinklige Abwinkelung 22 in einen Endab
schnitt 23 übergeht, der etwa gleich hoch wie der
Hauptabschnitt 15 ist. Der durchbrechungsfreie End
abschnitt 23 bildet die eine Längsbegrenzung des
gegenüber dem Schneidschacht breiteren Austritts
schachtes des Schneidwerkes 3, der an eine Austritts
öffnung an der Unterseite des Gehäuses 4 bzw. des
Gehäuseunterteiles 5 angeschlossen ist.
Der durchbrechungsfreie Abschnitt 18 geht über eine
etwa rechtwinklig nach außen gerichtete Abwinkelung
24 in einen Quersteg 25 des Abstreifkammes 11 über,
von welchem nebeneinander in gleichem Raster wie
die Abstreifstege 11 liegende Abstreifzungen 27
schräg nach außen und in die Lücken 9 der jeweils
zugehörigen Messerwalze 8 derart ragen, daß ihre End
kanten unter einem negativen Schabwinkel an den Boden
flächen der Lücken 9 anliegen. Die Abstreifzungen 27
gehen ebenfalls von einer den Querschnitt 25 an
seiner zugehörigen äußeren Seite begrenzenden Ab
winkelung 26 aus, die unter einem Winkel von etwa
135° zum Quersteg 25 liegt, wobei die Kammschlitze
zwischen den Abstreifzungen 27 geringfügig über die
Abwinkelung 26 hinaus in den Quersteg 25 reichen. Mit
dem Quersteg 25 kann der Abstreifkörper 12 an der
zugehörigen, im Gehäuse 4 liegenden Längsbegrenzung am
inneren Ende eines Einfüllschachtes 28 anliegen, der
an der Oberseite des Gehäuseoberteiles 6 offen ist und
sich zum Schneidwerk 3 trichterförmig etwa auf die
Breite des Schneidschachtes verengt. Dadurch können
die Abstreifzungen 27 noch besser gegen den auf sie
wirkenden Schabdruck abgestützt werden. Zur noch bes
seren Ausrichtung der zugehörigen Enden der Abstreif
körper 12 gegenüber dem Einfüllschacht 28 können an
den Oberseiten der Abstreifkämme 11 auch Stege oder
andere Vorsprünge vorgesehen sein, welche an den Außen
seiten der Wandungen des Einfüllschachtes 28 über
dessen Länge anliegen und durch gesonderte Teile, bei
spielsweise durch mit Punktschweißung befestigte Winkel
profile gebildet sein können. Gemäß Fig. 5, in welcher
für einander entsprechende Teile die gleichen Bezugs
zeichen wie in Fig. 4, jedoch mit dem Index "a" ver
wendet sind, ist ein Ausführungsbeispiel für einen
solchen Stegvorsprung 29 dargestellt, der einteilig
mit dem Abstreifkamm 11 und damit mit dem Abstreif
körper 12 ausgebildet ist. Der Stegvorsprung 29 ist
durch eine aus dem Quersteg 25 a durch eine Doppellage
heraus-geformte Zone gebildet und liegt im dargestellten
Ausführungsbeispiel zwischen den Abwinkelunqen 24 a, 26 a,
so daß für die Anlage an der zugehörigen Wandung des
Einfüllschachtes 28 eine Art Winkelprofil gebildet ist.
Der Stegvorsprung 29 kann aber auch im Bereich der Ab
winkelung 26 a liegen, die dann durch eine entgegen
gesetzt gerichtete Abwinkelung derart gebildet ist,
daß die Abstreifzungen 27 a unter ihrem Anstellwinkel
unmittelbar an den Fuß des Stegvorsprunges 29 anschlie
ßen und daher in ihrer Längsrichtung nahezu recht
winklig direkt gegenüber der zugehörigen Wandung des
Einfüllschachtes 28 abgestützt sind.
In Fig. 2 ist ein Tragschild 30 zur Halterung der Ab
streifkörper 12 in entsprechenden Gegenhalterungen
des Gehäuseunterteiles 5 strichpunktiert dargestellt;
auch die rechte Messerwalze 7 und der rechte Ab
streifkörper 12 sind strichpunktiert angedeutet.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Fig. 2 von rechts
ohne die rechte Messerwalze und den rechten Abstreif
körper, wobei das Tragschild 30 mit ausgezogenen
Linien dargestellt ist. Für die beiden an jeweils
einem Ende der Messerwalzen 7 liegenden Enden bei
der Abstreifkörper 12 ist jeweils ein einziges, ge
meinsames Tragschild 30 vorgesehen, das sich auf
einer Seite über die Querstege 25 hinaus nach außen
erstreckt und auf der anderen Seite die Endabschnitte
23 erfaßt. Zur Lageausrichtung der Abstreifkämme 11
weist das Tragschild 30 ein zwischen die Abschnitte 18
eingreifendes, stegförmiges Distanzglied 31 sowie
ebenfalls an seiner Innenseite eine schlitz- bzw.
nutförmige Aufnahme 32 auf, in welche die zugehörige
endseitige Abstreifzunge 27 mit einem zwischen ihren
Enden liegenden Bereich eingreift. An der Innenseite
des durch den Abschnitt 18, den Quersteg 25 und die
Abstreifzungen 27 gebildeten, annähernd U-förmigen
Profiles, ist noch ein über die Innenseite des Trag
schildes vorstehender Stützvorsprung 33 vorgesehen,
der mit dem Distanzglied 31 einerseits eine nut
förmige Aufnahme für den Abschnitt 18 bildet und
andererseits die nutförmige Aufnahme 32 an der zuge
hörigen Seite begrenzt. Dadurch ergibt sich eine
äußerst einfache und genaue Ausrichtung des jeweiligen
Abstreifkammes 11. Im Bereich zwischen der Abwinkelung
20 bzw. der zugehörigen Enden der Abstreifstege 17
und dem Endabschnitt 23 weist das Tragschild 30 wei
tere, winkelnutförmige Aufnahmen 34 für die Halterung
der zugehörigen Abschnitte der Abstreifkörper 12 durch
Einstecken in deren Längsrichtung auf, wobei diese
Aufnahmen ebenfalls der Ausrichtung der Abstreifkämme
11 zugute kommen. An der Außenseite weist jedes Trag
schild 30 Steck-Formschlußglieder in Form zweier über
einanderliegender Zapfenvorsprünge 35 zum Einstecken
in die Gegenhalterung des Schneidwerkes 3 auf. Der
obere Zapfenvorsprung 35 liegt in Höhe bzw. gering
fügig oberhalb der Abstreifkämme 11, so daß die Ab
streifkörper 12 in diesem Bereich sehr genau lagege
sichert sind. Der andere Zapfenvorsprung 35 befindet
sich auf der anderen Seite der Messerwalze 7.
Claims (12)
1. Messerwalzen-Abstreifvorrichtung (1) für Aktenvernich
ter (2) oder dgl., mit von einem Abstreifgitter (10)
aus Blech oder dgl. gebildeten Abstreifstegen (17) für
den Eingriff zwischen die Schneidscheiben (8) der je
weiligen Messerwalze (7) in deren der anderen Messer
walze (7) zugehörigen Schneidzone und mit von einem
Abstreifkamm (11) aus Blech oder dgl. gebildeten Ab
streifzungen (27) für den Eingriff zwischen die Schneid
scheiben (8) außerhalb der Schneidzone, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstreifkamm (11) an dem Abstreif
gitter (10) angeordnet ist.
2. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstreifkamm (11) im wesent
lichen ausschließlich durch seine Verbindung mit
dem Abstreifgitter (10) gehaltert ist.
3. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifkamm (11) ein
teilig mit dem Abstreifgitter (10) ausgebildet
ist.
4. Abstreifvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
streifkamm (11) an einem Längsrand des Abstreif
gitters (10), vorzugsweise an dessen oberen Längs
rand, vorgesehen ist.
5. Abstreifvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
streifkamm (11) über einen Quersteg (25) in das
Abstreifgitter (10) übergeht, der vorzugsweise
eine Anlageschulter für das innere Ende eines
Einfüllschachtes (28) eines Gehäuses (4) der
Messerwalzen (7) bzw. des Aktenvernichters (2)
bildet.
6. Abstreifvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
streifkamm (11) im Querschnitt insbesondere unter
etwa 45° abgewinkelt ausgebildet ist, wobei die
Abstreifzungen (27) vorzugsweise den gesamten
einen Winkelschenkel bilden und über die Ab
winkelung (26) hinaus annähernd bis in den anderen
Winkelschenkel reichen.
7. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Quersteg (25) bzw.
der diesen bildende, von den Zungenenden der Ab
streifzungen (27) abgekehrte Winkelschenkel
wesentlich kürzer als die Abstreifzungen (27),
insbesondere höchstens halb so lang, ist und
vorzugsweise etwa rechtwinklig in das Abstreif
gitter (10) übergeht.
8. Abstreifvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
streifzungen (27) zur Schneidgut-Durchlaufrich
tung unter einem spitzen, sich in Durchlauf
richtung öffnenden Winkel von vorzugsweise etwa
45° liegen und ihre Enden vorzugsweise im Be
reich der höchsten Stelle der jeweils zugehöri
gen Messerwalze vorgesehen sind.
9. Abstreifvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei spiegel
bildlich angeordnete, jeweils mit dem zugehörigen
Abstreifgitter (10) baulich vereinigte, vorzugs
weise gleiche, Abstreifkämme (11) für die beiden
Messerwalzen (7) vorgesehen sind.
10. Abstreifvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das jewei
lige Ende des Abstreifkammes (11) mit einem ins
besondere aufgesteckten Tragschild (30) verbunden
ist, das vorzugsweise gemeinsam für beide zuge
hörige Enden der beiden Abstreifkämme (11) vorge
sehen ist.
11. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragschild (30) auch
für die Halterung des zugehörigen Endes des
Abstreifgitters (10), insbesondere beider
Enden beider Abstreifgitter (10), vorgesehen
ist.
12. Abstreifvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragschild
(30) jeweils mindestens eine schlitzförmige
Aufnahme (32, 34) für das zugehörige Ende des
Abstreifkammes (11) und/oder des Abstreif
gitters (10) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616554 DE3616554C2 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Messerwalzen-Abstreifvorrichtung für Aktenvernichter oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863616554 DE3616554C2 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Messerwalzen-Abstreifvorrichtung für Aktenvernichter oder dgl. |
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ID=6300990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616554 Expired - Lifetime DE3616554C2 (de) | 1986-05-16 | 1986-05-16 | Messerwalzen-Abstreifvorrichtung für Aktenvernichter oder dgl. |
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