DE3616389A1 - Beruehrungslos wirkender naeherungsschalter - Google Patents
Beruehrungslos wirkender naeherungsschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen berührungslos wirkenden
Näherungsschalter, mit einer zwischen Eingangsteil und
Sensorfelderzeuger liegenden Gleichstromschaltungsanordnung,
die auf einen in einem Grundgehäuse angeordneten,
anschlußseitigen Hauptteil und auf einen in einem Tastkopf
angeordneten Sensorteil aufgeteilt ist, wobei der Tastkopf
zwecks Wahl der Ansprechrichtung in verschiedenen
festgelegten Stellungen am Grundgehäuse des Hauptteiles
wahlweise festsetzbar ist.
Berührungslose Näherungsschalter dienen zum Auslösen von
elektrischen Schaltvorgängen bei räumlicher Annäherung bzw.
Entfernung von Gegenständen. Bei der hier zu betrachtenden
Art solcher Schalter werden prinzipiell die durch die
Annäherung von elektrisch und/oder magnetisch leitfähigen
Gegenständen bewirkten Änderungen elektromagnetischer
Felder zur Auslösung der Schaltvorgänge herangezogen. Bei
einer häufig verwendeten Art von Näherungsschaltern wird
ein Schwingkreis durch einen Oszillator in Schwingung ver
setzt. Durch die Annäherung von elektrisch leitfähigen
Gegenständen an die Schwingkreisspule oder an eine
besondere, vom Oszillator angesteuerte Spule wird die
Schwingung beeinflußt, wobei z.B. durch die Bedämpfung die
Amplitude der Schwingung verändert oder die Schwingung ganz
unterbrochen wird. Eine dem Oszillator nachgeschaltete Aus
wertestufe wertet den Schwingungszustand aus und bildet
über eine Schaltstufe den Schaltzustand des Näherungs
schalters. Die Ausgabe dieses Schaltzustandes kann dabei in
einer Kontaktgabe, z.B. Ein-, Aus- oder Umschalter, oder in
einem definierten Halbleiterzustand, z.B. gesperrter oder
durchgeschalteter Zustand eines Transistors, Thyristors oder
Triacs, oder in einem definierten Signalpegel bestehen. Bei
den sogenannten Zweileiter-Näherungsschaltern werden die
Schaltzustände in Form von bestimmten Wertebereichen der
Stromaufnahme der Näherungsschalter ausgegeben.
Bei allen Arten der induktiv wirkenden Näherungsschalter
ist als Sensor eine Spulenanordnung vorhanden, deren Feld
änderungen zur Bildung des Schaltzustandes herangezogen
werden. Die geometrische Anordnung dieser Spule und ihres
magnetischen Kreises ist ausschlaggend dafür, auf welche
Änderungen des Näherungszustandes der Näherungsschalter
anspricht, d. h. insbesondere aus welchen Richtungen die
Annäherung erfolgen muß und bei welchen Entfernungen sich
die Schaltzustände ändern.
In ähnlicher Weise haben auch andere als induktiv wirkende
Näherungsschalter, z.B. kapazitiv oder optisch wirkende
Näherungsschalter, ihre speziellen Sensoranordnungen, deren
Ausgestaltung über Ansprechrichtung und Ansprechwerte ent
scheiden.
Für die praktische Anwendung von Näherungsschaltern ist die
Anordnung des Sensors von besonderer Bedeutung, weil beim
Anbau an Maschinen und dgl. oft beengte Raumverhältnisse
vorliegen, die einen auf die erforderlichen Ansprech
richtungen ausgerichteten Anbau der Näherungsschalter
erschweren. Deshalb sind eine Vielzahl von Ausführungen
entstanden, die sich oft nur durch die räumliche Anordnung
des Sensors unterscheiden, z.B. indem dieser bei sonst
gleicher Bauform des Näherungsschalters an der Stirnfläche
oder an einer der vier Seitenflächen angeordnet ist. Zur
Verminderung der Anzahl nötiger Ausführungen ist es bekannt
geworden, z.B. durch die DE-PS 28 17 020, die Sensoran
ordnung in einem quader- oder würfelförmigen Körper unter
zubringen, der auf dem quader- oder zylinderförmigen Haupt
teil drehbar oder in verschiedenen Stellungen aufschraubbar
oder aufsteckbar angeordnet ist. Dabei werden die nötigen
elektrischen Verbindungen zwischen dem Hauptteil und dem
Sensorteil des Näherungsschalters entweder durch ent
sprechend bewegliche elektrische Leiter oder durch Steck
kontakte oder Schleifkontakte hergestellt.
Bei der Verbindung durch bewegliche elektrische Leiter ist
nachteilig, daß ein Austausch des Sensorteiles erschwert
ist, weil dazu die elektrischen Verbindungen z.B. Löt- oder
Schraubanschlüsse gelöst werden müssen. Eine leichte Aus
tauschmöglichkeit des Sensorteiles ist aber erwünscht, z.B.
wenn Sensorteile durch solche mit anderen Ansprechwerten
oder mit anderem Funktionsprinzip ersetzt werden sollen,
oder wenn ein Austausch aufgrund von mechanischer Beschädi
gung nötig ist. Bei häufigem Wechsel der Ansprechrichtung
durch Verdrehen des Sensorteiles kann es zur Ermüdung und
zum Bruch der beweglichen Leiter oder ihrer Anschlußstellen
kommen.
Bei der Verbindung durch Steck- oder Schleifkontakte ist in
der Regel die Konstruktion aufwendig. Insbesondere ist es
schwierig, eine für die vorgesehenen Anwendungen
ausreichende Abdichtung der Verbindungsstellen gegen
Schmutz und Flüssigkeiten herzustellen. Auch können die
Kontaktstellen zu Oxydation und Korrosion neigen, was ihre
Zuverlässigkeit herabsetzt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen
Näherungsschalter zu schaffen, bei dem der Sensorteil
bequem verstellt oder auch ausgetauscht werden kann.
Das ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Tastkopf
ein allseitig isolierter Baustein ist, daß der Hauptteil
einen Gleichstrom-Wechselstrom-Wandler mit nachfolgender
Kernspule und der Sensorteil einen Wechselstrom-Gleich
strom-Wandler mit vorgeschalteter Kernspule aufweisen und
daß die Kernspulen jeweils hinter den Befestigungsseiten
von Grundgehäuse und Tastkopf liegen und bei festgesetztem
Tastkopf durch induktive Kopplung die Energie vom Hauptteil
zum Sensorteil und die Signale vom Sensorteil zum Hauptteil
übertragen. Durch diese Maßnahmen entfallen alle Probleme,
die sich bisher aus der elektrischen Verbindung von
Hauptteil und Tastkopf ergaben. Auch im Tastkopf liegt eine
Gleichstromversorgung vor, so daß die Schaltung hin
sichtlich Auswertegenauigkeit, Verstärkungsgrad etc. ge
eignet ausgelegt werden kann. Weitere Merkmale der
Erfindung sind in den Unteransprüchen und weitere Vorteile
in der nachfolgenden Figurenbeschreibung angegeben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild des Näherungsschalters nach der
Erfindung,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des mechanischen
Aufbaus des Näherungsschalters,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht, in Fig. 2 in Richtung des
Pfeiles IV gesehen, wobei einzelne Bereiche im
Schnitt dargestellt sind,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf den Tastkopf in Fig. 2 in
Richtung des Pfeiles V gesehen,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform für den
Tastkopf und
Fig. 7 und 8 eine dritte Ausführungsform des Tastkopfes.
Aus der Versorgungsgleichspannung, die an den Anschlüssen
1, 2 anliegt, wird mittels eines Gleichstrom-Wechselstrom-
Wandlers 3 (DC-AC-Wandler) eine Wechselspannung herge
stellt. Diese Wechselspannung wird über als Überträger
wirkende Kernspulen 4 und 5 elektromagnetisch an einem
Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler 6 (AC-DC-Wandler)
übertragen. Die dabei entstehende Gleichspannung versorgt
einen hier mit dem Sensor vereinigten Oszillator 7 mit
Strom. Die Auswertestufe 8 gibt ein vom Betriebszustand des
Oszillators 7 und damit vom Näherungszustand am Sensor ab
hängiges Signal an eine steuerbare Stromsenke 9. Diese
Stromsenke 9 wirkt als Encoder, indem sie je nach An
steuerungszustand einen geringen oder großen Strom aus dem
AC-DC-Wandler 6 entnimmt. Diese unterschiedliche Stroment
nahme wirkt dabei zurück auf die Stromaufnahme des DC-AC-
Wandlers 3. Ein Informationsdecoder 10 gibt ein aus dem
Wert der Stromaufnahme abgeleitetes Signal auf die Schalt
stufe 11, die hier von einem Transistor gebildet ist. Damit
steht am Anschluß 12 das Ausgangssignal des Näherungs
schalters an, und zwar als gegen den Anschluß 2 entweder
gesperrte oder durchgeschaltete Kollektor-Emitter-Strecke
der Schaltstufe 11.
Wie in strichpunktierten Linien dargestellt ist, ist der
Näherungsschalter im Bereich seiner Gleichstromschaltungs
anordnung durch die DC-AC und AC-DC-Wandler 3, 6 und Kern
spulen 4, 5 räumlich trennbar in einen Hauptteil 13 und
einen Sensorteil 14. Die elektromagnetische Kopplung
zwischen den Kernspulen 4, 5 ermöglicht die Energie
übertragung vom Hauptteil 13 zum Sensorteil 14; sie er
möglicht gleichzeitig die Signalübertragung vom Sensorteil
14 zum Hauptteil 13. Dabei sind keine elektrischen Ver
bindungen nötig.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Energie- und Signalüber
tragung zwischen Hauptteil und Sensorteil von Näherungs
schaltern ist nicht auf induktive Näherungsschalter be
grenzt, sondern kann in gleicher Weise auch für Näherungs
schalter mit anderen Sensoren, z. B. mit kapazitiver
Wirkung, angewendet werden. Es ist sogar möglich, den
Hauptteil so zu gestalten, daß an ein Hauptteil wahlweise
Sensorteile mit unterschiedlichen Wirkungsprinzipien ange
bracht werden können.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist weiter nicht beschränkt
auf die in Fig. 1 angegebene Schaltung. Es können auch
andere Schaltungsarten mit der erfindungsgemäßen Aufteilung
auf Hauptteil und Sensorteil hergestellt werden. Der äußere
Anschluß für die Versorgung des Näherungsschalters kann
auch über eine Gleichrichterschaltung an eine
Wechselspannungsquelle erfolgen. Anstelle der Schaltstufe
11 können auch andere elektronische Schaltmittel, z.B.
Thyristoren oder Triacs verwendet werden, oder es kann ein
Relais eingesetzt werden, so daß eine definierte
Kontaktstellung den Ausgang des Näherungsschalters bildet.
Für Fälle, in denen der Ausgang des Näherungsschalters
nicht zum Schalten elektrischer Lasten verwendet werden
soll, kann auf die Laststufe verzichtet werden, und ein vom
Encoder abgegebenes Spannungssignal mit definierten Zu
ständen kann den Ausgang bilden. Schließlich können auch
die als Zweileiter-Ausführungen bekannten Näherungsschalter
nach dieser Erfindung ausgeführt werden.
Die Fig. 2 bis 8 zeigen bevorzugte mechanische Ausführungs
formen des Näherungsschalters.
Der Hauptteil 13 des Näherungsschalters liegt in einem
Grundgehäuse 15 aus Metall oder Kunststoff mit zugeordnetem
Deckel 16. Es enthält die zugehörigen Teile der
elektrischen Schaltung, insbesondere die Anschlußmöglich
keit für den äußeren elektrischen Anschluß des Näherungs
schalters in Form von Schraub-, Steck-, Klemm- oder Löt
verbindungen oder durch unmittelbar herausgeführte elek
trische Leitungen. Im Grundgehäuse 15 des Hauptteiles 13
ist die Kernspule 4 an derjenigen Gehäusewand 17 ange
ordnet, an der im montierten Zustand der Sensorteil 14
anliegt. An dieser Gehäusewand 17 ist eine Schwalben
schwanz-Einhängetasche 18 vorgesehen. Der Sensorteil 14 ist
in einem würfelförmigen Tastkopf 19 untergebracht, der an
seiner Befestigungsseite mit einem quadratischen, allseits
hinterschnittenen Kopf 20 versehen ist, der in die
Schwalbenschwanz-Einhängetasche 18 in vier verschiedenen
Drehstellungen einschiebbar ist. Ein aufgeschraubtes
Druckstück 21 hält in montiertem Zustand den Tastkopf 19
fest am Grundgehäuse 15. Der Tastkopf 19 enthält die
Kernspule 5 an derjenigen Wand, die in montiertem Zustand
am Grundgehäuse 15 anliegt. Weiter enthält der Tastkopf
mindestens noch den eigentlichen Sensor, hier als Spule 22
dargestellt. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5
liegen die Befestigungsseite des Tastkopfes 19 und somit
auch die Kernspule 5 an der der Sensorspule 22 und damit
der Ansprechseite gegenüberliegenden Würfelseite.
Nach Lösen des Druckstückes 21 kann der Tastkopf 19 leicht
ausgewechselt werden, ohne daß elektrische Verbindungen
gelöst oder hergestellt werden müssen und ohne daß dabei
elektrische oder empfindliche mechanische Teile zugänglich
werden. Auch bleibt der Schutz gegen Staub und Feuchtigkeit
voll erhalten. Da keine elektrischen Teile zugänglich
werden, kann der Austausch auch bei elektrisch angeschal
tetem Hauptteil vorgenommen werden.
Während beim Tastkopf 19 nach den Fig. 2 bis 5 ein Aus
wechseln nur sinnvoll ist, wenn der Tastkopf durch einen
solchen mit anderen Eigenschaften ersetzt werden soll,
zeigt Fig. 6 einen Tastkopf 23, bei dem die Kernspule 5 an
einer der Ansprechseite bzw. Sensorspule 22 benachbarten
Würfelseite liegt, so daß der Tastkopf 23 sich in vier
verschiedenen Ausrichtungen seiner Sensorspule 22 an das
Grundgehäuse 15 ansetzen läßt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen schließlich einen Tastkopf 24, der
sowohl an einer der Sensorspule 22 gegenüberliegenden als
auch einer benachbarten Seite je einen quadratischen Ein
schiebekopf 20 für die Schwalbenschwanz-Einhängetasche 18
und je eine Kernspule 5 und 5 a aufweist, die beide an den
Wechselstrom-Gleichstromwandler 6 des Sensorteiles 14 an
geschlossen sind, vgl. Fig. 1. Dieser Tastkopf 24 kann mit
der Ansprechseite wahlweise axial oder in einer von vier
Querrichtungen relativ zur Längsachse des Näherungs
schalters angeordnet werden.
Claims (4)
1 Berührungslos wirkender Näherungsschalter, mit einer
zwischen Eingangsteil und Sensorfelderzeuger liegenden
Gleichstromschaltungsanordnung, die auf einen in einem
Grundgehäuse angeordneten, anschlußseitigen Hauptteil
und auf einen in einem Tastkopf angeordneten Sensorteil
aufgeteilt ist, wobei der Tastkopf zwecks Wahl der
Ansprechrichtung in verschiedenen festgelegten
Stellungen am Grundgehäuse des Hauptteiles wahlweise
festsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tast
kopf (19) ein allseitig isolierter Baustein ist, daß
der Hauptteil (13) einen Gleichstrom-Wechselstrom-
Wandler (3) mit nachfolgender Kernspule (4) und der
Sensorteil (14) einen Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler
(6) mit vorgeschalteter Kernspule (5) aufweisen und daß
die Kernspulen (4, 5) jeweils hinter den Befestigungs
seiten von Grundgehäuse (15) und Tastkopf (19) liegen
und bei festgesetztem Tastkopf durch induktive Kopplung
die Energie vom Hauptteil (13) zum Sensorteil (14) und
die Signale vom Sensorteil (14) zum Hauptteil (13)
übertragen.
2. Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tastkopf (24) würfelförmig ist und
eine neben seiner Ansprechseite und eine der
Ansprechseite gegenüberliegende Befestigungsseite
aufweist und daß an beiden Befestigungsseiten jeweils
eine Kernspule (5, 5 a) angeordnet ist, die beide an
denselben AC-DC-Wandler (6) angeschlossen sind.
3. Näherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Grundgehäuse (15) des Hauptteiles
(13) an der Befestigungsseite (17) mit einer Schwalben
schwanz-Einhängetasche (18) versehen ist und daß der
Tastkopf an einer oder an zwei Würfelseiten je einen
quadratischen, allseits hinterschnittenen, in die
Schwalbenschwanz-Einhängetasche (18) einschiebbaren
Kopf (20) aufweist.
4. Näherungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das offene Ende der Schwalbenschwanz-
Einhängetasche (18) durch ein anschraubbares Druckstück
(21) verschließbar ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |