DE2221371A1 - Einrichtung zur drahtlosen uebertragung eines messwerts von einem messwertgeber in eine auswerteschaltung mit hilfe induktiv gekoppelter schwingkreise - Google Patents
Einrichtung zur drahtlosen uebertragung eines messwerts von einem messwertgeber in eine auswerteschaltung mit hilfe induktiv gekoppelter schwingkreiseInfo
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Description
. Unser Zeichen:
Einrichtung zur drahtlosen Übertragung eines Meßwerts
von einem Meßwertgeber in eine Auswerteschaltung mit Hilfe induktiv gedoppelter Schwingkreise
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur drahtlosen Übertragung eines Meßwerts von einem Meßwertgeber in
eine Auswerteschaltung mit Hilfe induktiv gekoppelter Schwingkreise.
Eine in der Meßtechnik häufig gestellte Aufgabe ist die, eine in einem Meßwertgeber erzeugte, eine physikalische .
Eigenschaft eines Meßmediums abbildende elektrische Größe drahtlos in eine Auswerteschaltung zu übertragen.
Es sind Einrichtungen bekanntgeworden bei denen im Meßwertgeber
neben dem eigentlichen Meßfühler noch eine Sendeeinriohtung
angeordnet ist* deren abgestrahlte HF-Energie die Meßinformatiön enthält<, Die zum Betrieb der Sendeeinrichtung
bzw. ihrer aktiven Elemente,..rwie Transistoren
etc., notwendige Energie muß von einem in-der Auswerteschaltung
angeordneten Sender ebenfalls drahtlos in den Meßwertgeber übertragen werden. Derartige Meßschaltungen
sind relativ aufwendig in ihrem Aufbau. Enthält die Sendeeinrichtung im Meßwertgeber eine Reihe von insbesondere
aktiven Halbleiterelementen, wie es bei dem räumlich sehr beschränkten Aufbau erforderlich ist, so sind derartige
Schaltungen aufgrund des starken Temperaturgangs der Halbleiterelemente entweder nur in einem begrenzten Temperaturbereich
einsetzbar oder es müssen aufwendige weitere. Maßnahmen zur Kompensation des Temperatureinflusses getroffen
werden.
Es ist auch eine Einrichtung -zur Übertragung von Temperaturmθß^>?®rten
aus einem beweglichen Maschinenteil bekannt^
VPA 9/366/2523, Sp/ÄB _ _ .,
- 2 - VPA 9/366/2523.
"bei der in dem "beweglichen Maschinenteil eine Wechselstrommeßbrüoke
angeordnet ist, an deren Eingang und Ausgang jeweils eine Induktionsspule liegt. Den Spulen stehen
im feststehenden Teil entsprechende Induktionsspulen gegenüber. Die Spule, die dem Eingang der Wechselstrombrücke
gegenüberliegt, wird mit Wechselspannung oder Hochfrequenz erregt. Die in der feststehenden, der Ausgangsspule
der Brücke gegenüberliegenden Spule auftretende Spannung hängt von der Brückenverstimmung ab, die wiederum
eine Punktion eines in der Brücke angeordneten temperaturabhängigen
Widerstands ist. Diese Meßanordnung zeichnet sich zwar durch einen relativ einfachen Aufbau aus, sie
ist jedoch nur dann einsetzbar, wenn das Meßsignal in der geschilderten Weise zu gewinnen ist. Hat der eigentliche
Meßfühler einen sehr hohen Innenwiderstand und gibt demgemäß nur ein sehr kleines Meßsignal ab, wie es beispielsweise
bei elektrometrischen Messungen zur Bestimmung des pH-Wertes oder des Redor-Potentials der Pail ist, müssen
andere Wege gesucht werden, das Meßsignal oder den Meßwert mit größtmöglicher Genauigkeit zu übertragen, wobei
der Schaltungsaufwand im eigentlichen Meßwertgeber sowohl den räumlichen wie auch den technologischen Erfordernissen
entsprechend möglichst klein zu halten ist. Die "Verwendung von aktiven Halbleiterelementen im Meßwertgeber soll möglichst
vermieden werden.
Den genannten Erfordernissen kommt eine Einrichtung zur
drahtlosen Übertragung eines Meßwerts von einem Meßwertgeber in eine Auswerteschaltung mit Hilfe induktiv gekoppelter
Schwingkreise nach, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Meßwertgeber ein eine elektrische Meßspannung
erzeugender Meßfühler und ein Schwingkreis angeordnet sind, der ein von der Meßspannung gesteuertes
frequenzbestimmendes Element enthält, und daß in der Auswerteschaltung ein Hochfrequenzoszillator angeordnet ist,
dessen mit dem auf gleiche Frequenz abgestimmten Sohwing-
— 3 _
. - 3 - VPA 9/366/2523.
kreis im Meßwertgeber induktiv gekoppelter Schwingkreis
einen Phasendiskriminator speist', dessen Ausgängsgröße der von der meßwertabhängigen Verstimmung durch den
Schwingkreis im Meßwertgeber bedingten Phasenverschiebung
zwischen Strom und Spannung entspricht.
Als frequenzbestimmende Elemente können vorzugsweise spannung
sabhängige Kapazitätsdioden verwendet werden, welche
auch in extrem hochohmigen Ausführungen erhältlich und damit
zum Anschluß an Meßfühler mit sehr hohem Innenwiderstand geeignet sind. Bei derartigen spannungsabhängigen
Kapazitäten ist der Zusammenhang zwischen Kapazität und steuernder Spannung jedoch nicht linear, so daß bei
Schwankungen der als Meßsignal vorliegenden Spannung über einen größeren Bereich eine proportionale Übertragung
des Meßwerts in die Auswerteschaltung mit der erforderlichen
Genauigkeit nicht ermöglicht werden kann. Bei sehr kleinen Spannungsänderungen an. der Kapazitätsdiode
kann ihre Übertragungscharakteristik jedoch als linear angesehen werden. Im vorliegenden lall kann dies
mit Hilfe eines Proportionalregelkreises mit Spannungsrückführung erreicht werden.
Demgemäß ist eine Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die AusgangagrÖße des Phasendiskritainators
einem von einem !Erägerfreqüenzgenerator gespeisten
Modulator zugeführt ist, und daß die modulierte Wechselspannung induktiv in den Meßwertgeber ©ingekoppeltp dost
demoduliert und kompensierend der Meßspannung gegengeschaltet ist, derart, daß «die {-resultierende-kleine Differenzspannung das frequenz!}©stimmend© Element ö©s Schwingkreises
steuert und daS die moduliert© Wechselspannung ausgleich einer zweiten Demodulatorschaltung im■Ausgangskreis
der Auswerteschaltung zugeführt ist %ητ Gewinnung einer der
Kompensationsspannung entaprechenden and damit der MeBspannung
proportionalen Ausgangsgröße. ·
Damit ist es möglich, such bei Änderungen des vom Meßfühler
erzeugten Meßsignals über einen größeren Spannungsbereicb
ein diesem proportionales Ausgangssignal in der Auswerteschaltung zu gewinnen.
309846/0635 „ 4 1
- 4 - VPA 9/366/2523
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Figur 1 zeigt die Prinzipschaltung gemäß Anspruch 1.
Figur 2 zeigt die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 mit dem Proportionalregelkreis mit Spannungsrückführung.
Figur 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit Weiterbildungen
der Schaltungsanordnung zur Erhöhung der tibertragungsgenauigkeit.
Figur 4 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Kompensation des Temperaturfehlers von Kapazitätsdioden, wie
sie in der Einrichtung verwendet werden.
Figur 1: Die Meßeinrichtung besteht im wesentlichen aus
dem Meßwertgeber 1 und der Auswertesehaltung 2, die räumlich
und galvanisch voneinander getrennt sind. Der Meßwertgeber 1 enthält einen Meßfühler 3» welcher die zu
messende physikalische Eigenschaft des Meßmediums in eine elektrische Spannung, die Meßspannung UM, umformt. Im
Meßwertgeber 1 ist weiter ein Schwingkreis 4 angeordnet, der aus einer Induktionsspule 5 und einer veränderlichen
Kapazität als frequenzbestimmendes Element 6 besteht. Die Eigenfrequenz des Schwingkreises ändert sich in Abhängigkeit
von der das Element 6 steuernden Meßspannung IL».
In der Auswerteschaitung 2 ist ein weiterer Schwingkreis
7 angeordnet, dessen Induktionsspule 8 induktiv mit der Induktionsspule 5 des Schwingkreises 4 im Meßwertgeber 1
gekoppelt ist. Der Schwingkreis 7 bildet mit dem Hochfrequenzgenerator 9 eine Oszillatorschaltung, deren Frequenz
in dem Frequenzbereich des Schwingkreises 4 liegt. Über ein Koppelglied 10 wird ein Phasendiskriminator 11
strom- und spannungsmäßig gespeist. Befinden sich die induktiv gekoppelten Schwingkreise 4
und 7 in Resonanz, so tritt keine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung im Schwingkreis 7 auf, demgemäß
ist die Ausgangsgröße des Phasendiskriminators 11 gleich Null. Ändert sich jedoch die Eigenfrequenz des
309846/0635 ~ 5"
- 5 - VPA 9/366/2523
Schwingkreises 4 im Meßwertgeber 1 infolge einer meßwertabhängigen
Verstimmung ihrer Kapazität, so tritt rückwirkend eine entsprechende Phasenverschiebung zwischen Strom
i und Spannung uim Schwingkreis 7 auf, die Ausgangsgröße des Phasendiskriminators 11 ist'dieser Verstimmung und damit
dem Meßwert proportional.
Da die zur Zeit erhältlichen Kapazitätsdioden eine nichtlineare Kapazitätsspannungskennlinie aufweisen, ist bei
ihrer Verwendung als frequenzbestimmendes Element im
Schwingkreis 4 der Arbeitspunkt auf einen Kennlihienahschnitt
mit verhältnismäßig geringer Krümmung zu legen,, weiter ist es erforderlich, daß die Meßspannung U« sich
nur um geringe Beträge ändert, da sonst entsprechende Maßnahmen in der Auswerteschaltung 2, beispielsweise eine
nichtlineare Skalenteilung des Anzeigeinstruments 12, vorge:
sehen werden müssen.
Wird für die Weiterverarbeitung von Meßsignalen bei der Prozeßautomatisierung eine lineare Abhängigkeit des Ausgangssignals
einer Auswerteschaltung von dem eigentlichen Meßsignal verlangt, so ist die oben beschriebene Schaltungsanordnung
um einen Proportionalregelkreis mit Spannung srückf uhr ung zu erweitern. Damit ist es möglich, die
Spannungsänderungen an der Kapazitätsdiode sehr klein zu
halten, so daß eine lineare Abhängigkeit der Frequenz des Schwingkreises 4 im Meßwertgeber 1 von der Meßspannung .U«
gewährleistet wird.
In Figur 2 ist eine derartige Schaltungsanordnung dargestellt. Die bereits aus Figur 1 bekannten Teile der Schaltungsanordnung sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Ausgangsspannung IJ^ als Ausgangsgröße des PhasendiskriminatorB
11 dient zur Amplitudenmodulation einer im Trägerfrequenzgenerator 14 erzeugten Wechselspannung im
Modulator 13. Die modulierte Wechselspannung aus dem Modulator
13 wird einer Induktionsspule 15 zugeführt, die mit der Induktionsspule 16 im Meßwertgeber 1 induktiv gekop-
' ■ ' - 6 309846/0635
- 6 - VPA 9/366/2523
pelt ist. Die in der Induktionsspule 16 induzierte modulierte
Wechselspannung wird in dem Demodulator 17 gleichgerichtet und damit eine der Ausgangsspannung XL· entsprechende
Spannung gewonnen, welche als Rüekführspannung U^ der Meßspannung üM kompensierend gegengeschaltet ist. Die
als ständige Regelabweichung verbleibende kleine Differenzspannung ÜH - UR in der Größenordnung von 1 mV steuert die
Kapazitätsdiode 26 im Schwingkreis 4. Eine lineare Abhängigkeit der Kapazität von der Spannung ist in einem derartig
kleinen Bereich gegeben.
Zur Gewinnung eines der Meßspannung UM entsprechenden
Ausgangssignals ist die Induktionsspule 15 mit einer weiteren Induktionsspule 18 in der Auswerteschaltung 2
gekoppelt. Die induktiv übertragene modulierte Wechselspannung aus dem Modulator 13 wird in einer weiteren
Demodulatorschaltung 19 im Ausgangskreis der Auswerteschaltung 2 gleichgerichtet und ein der Rückführspannung
UR entsprechendes und damit der Meßspannung U„ proportionales
Signal gewonnen.
Bei der Ausführung einer Schaltung nach Figur 2 treten in der Praxis jedoch noch weitere Störeinflüsse auf, die aus
Ungenauigkeiten der Koppelgeometrie der Induktionsspulen
15» 16, 18 bzw. Unterschieden in den Eigenschaften der in der Schaltung verwendeten Halbleiterdioden herzuleiten
sind. Um der Forderung nach Gleichheit der Ausgangsspannung
der Auswerteschaltung 2 und der Rückführspannung UR
zu entsprechen, eind in einer Weiterbildung der Schaltung nach Figur 2 weitere Maßnahmen ergriffen worden, die in
dem in Figur 3 angegebenen Schaltungsbeispiel gezeigt sind. Die Ausgangsspannung Un des Phasendiskriminators 11
ist hier nicht direkt dem Modulator 13 zugeführt, sondern
einem Wandler 20, dessen Ausgangsgröße eine Impulsfolge konstanter Frequenz und Amplitude ist, deren Tastverhältnis
t1/t2 der Eingangsgröße des Wandlers 20, also der
Spannung U.t proportional ist. ti ist dabei die Impulslänge,
t2 die Pausenläng© bis zum Auftreten des nächsten
309846/0635 , 7 .
~ 7 - TPA 9/366/2525
Impulses. In dem Impulsgenerator 21 wird dazu eine Reehteokimpülsfolge
konstanter !Frequenz und Amplitude erzeugt und dem Wandler 20 zugeführt. Mit· den am Ausgang des
Wandlers 20 auftretenden Reohteclcimpulsen wird im Modulator
13 die aus dem Trägerfrequenzganerator I4 stainmende
Wechselspannung moduliert und der Induktionsspule 15 zugeführt,
die die modulierte Wechselspannung sowohl auf die
im Meßwertgeher 1 befindliche Induktionsspule 16 wie auch
auf. die Induktionsspule 18 in der Auswerteschaltung 2 überträgt. Nach der Gleichrichtung in dem Demodulator 17
im Meßwertgeber 1 wird die an seinem Ausgang auftretende Rechteekimpulsfolge einem Spannungebegrenzer 22 in
Form einer Zenerdiode zugeführt, welche dafür sorgt, daß die Rechteckiropulse auf gleiche Höhe beschnitten werden,.
In einem darauffolgenden RC-Glied 23 wird der arithmetische Mittelwert der Impulsfolge gebildet und dieser arithmetische
Mittelwert als Rückführspannung TJR der Meßspannung
TJM entgegengeschaltet.
Als Meßfühler 3 ist hier eine Elektrodenmeßkette zur pH-Wertmessung
dargestellt, bei der die Meßeinrichtung nach der Erfindung bevorzugt angewendet wird.„Zur Erhöhung der
Empfindlichkeit und da der Innenwiderstand der pH-Meßelektroden sehr hoch ist, wird entsprechend als frequenzbestimmendes
Element des Schwingkreises 4 im Meßwertgeber 1 ein sehr hochohmiges Kapazitätsdiodenpaar 26, 26' verwendet.
Auf den weiteren Demodulator 19 im Ausgangskreis der Auswerteschaltung
2 folgt ebenfalls ein gleichartiger Spannungsbegrenzer 22 in Form einer Zenerdiode. In einem Regelverstärker 24 wird die Impulsfolge verstärkt und arithmetisch
gemittelt, so daß am Ausgang 25 der Auswerteschaltung
2 eine der Rückführspannung IJt, entsprechende und damit
der Meßspannung ÜM proportionale Größe auftritt.
Um Einstreuungen zu vermeiden, liegen bei den angegebenen Schaltungsbeispielen die im Hochfrequenzgenerator 9 er-
309846/0635 ~ 8 "
- 8 - VPA 9/366/2523
zeugte Oszillatorfrequenz, die im Trägerfrequenzgenerator
14 erzeugte Trägerfrequenz und die Frequenz der im Impulsgenerator
21 erzeugten Impulsfolge jeweils um mindestens eine Größenordnung auseinander;.die Oszillatorfrequenz
liegt beispielsweise im MHz-Bereich, die Trägerfrequenz im kHz-Bereich und die Frequenz der Impulsfolge im Bereich
von 100 Hz.
Übliche Halbleiterkapazitätsdioden weisen einen.stark
positiven Temperaturkoeffizienten auf, wodurch nicht von der Meßspannung U„ verursachte Änderungen der Frequenz des
Schwingkreises auftreten können. Der Temperaturkoeffizient der Kapazitätsdioden ist überdies stark spannungsabhängig.
Um die· von der Temperaturabhängigkeit der Kapazitätsdioden herrührenden Störeinflüsse zu beseitigen oder zumindest
stark zu mindern, ist, wie in Figur 4 dargestellt, vorgesehen, dem gegensinnig geschalteten Kapazitätsdiodenpaar
kö, 26' einen Kompensationskondensator 27 parallelzuschalten, der einen entsprechenden negativen Temperaturkoeffizienten
aufweist. Um einen genauen Abgleich zu erzielen, d. h. den Temperaturkoeffizienten der Kapazitätsdioden
über seine Spannungsabhängigkeit derart einzustellen, daß eine Kompensation der Temperaturkoeffizienten der Kapazitäten
auf Null durchführbar ist, kann die Induktivität der Induktionsspule 5 verstellt werden. Die dadurch erzwungene
Verstimmung des Schwingkreises 4 erzeugt über den Regelkreis eine Arbeitspunktverschiebung der Kapazitätsdioden
derart, daß der der Spannung im neuen Arbeitspunkt entsprechende Temperaturkoeffizient dem des Kompensationskondensators
27 mit umgekehrten Vorzeichen entspricht.
Unter Zuhilfenahme der neuzeitlichen integrierten Schaltungstechnik
ist es so möglich, die elektronische Schaltung im Meßwertgeber derart zu verkleinern, daß sie beispielsweise
in dem oberen Teil des Glaskörpers einer Einstab-Meßelektrode
für pH-Wertmessung untergebracht und
309846/0635 " 9 "
- 9 - VPA 9/366/2523
dort hermetisch eingeschmolzen werden kann. Die Elemente
der Auswerteschaltung 2" lassen sich entsprechend in der
Fassung für die Einstab-Meßelektrode "unterbringen. Das
bisher mit großen Schwierigkeiten verbundene und nur von geschultem Personal ausführbare Reinigen oder Auswechseln
der Meßelektroden läßt sioh auf diese Weise stark vereinfachen. Es ist auch möglich, eine derartige Einstab-Meß- *
elektrode als Einweg-Element zu benutzen, d. h« nach einer gewissen Betriebszeit durch· eine neue zu ersetzen,
da die elektronische Schaltung im Innern eines solchen Meßwertgebers wenig aufwendig ist. ■
7 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
- 10 309846/0635
Claims (7)
- -10 - VPA 9/366/2523Pa tentansprüoheπ ,![Einrichtung zur drahtlosen Übertragung eines Meßwerts von einem Meßwertgeber in eine Auswerteschaltung mit Hilfe induktiv gekoppelter Schwingkreise, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Meßwertgeber (1) ein eine elektrische Meßspannung (UM) erzeugender Meßfühler (3) und ein Schwingkreis (4) angeordnet sind, der ein von der Meßspannung (U„) gesteuertes frequenzbestimmendes Element (6) enthält,und daß in der Auswerteschaltung (2) ein Hochfrequenzoszillator angeordnet ist, dessen mit dem auf gleiche Frequenz abgestimmten Schwingkreis (4) im Meßwertgeber (1)'induktiv gekoppelter Schwingkreis (7) einen Phasendiskriminator (11) speist, dessen Ausgangsgröße (TJ^) der von der meßwertabhängigen Verstimmung durch den Schwingkreis (4) im Meßwertgeber (1) bedingten Phasenverschiebung zwischen Strom (i) unct Spannung (u) entspricht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsgröße (UA) des Phasendiskriminators (11) einen von einem Trägerfrequenzgenerator (14) gespeisten Modulator (13) zugeführt ist, und daß die modulierte Wechselspannung induktiv in den Meßwertgeber (1) eingekoppelt, dort demoduliert und kompensierend der Meßspannung (UM) gegengeschaltet ist, derart, daß die resultierende kleine Differenzspannung das frequenzbestimmende Element (6) des Schwingkreises (4) steuert,und daß die modulierte Wechselspannung zugleich im Ausgangskreis der Auswerteschaltung (2) demoduliert ist zur Gewinnung einer der Rückführspannung (UR) entsprechenden und damit der Meßspannung (Ujj) proportionalen Ausgangsgröße.- 11 -309846/0S35•i- 11 - TPA 9/366/2523
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Phasendiskriminator (11) und Modulator (13) ein Wandler (20) eingeschaltet ist* an dessen Ausgang eine Impulsfolge konstanter Frequenz und Amplitude auftritt, deren Tastverhältnis (t1/tz) dem Eingangssignal und damit dem Meßwert proportional ist, und daß die in den Meßwertgeber (1) übertragene Impulsfolge dort einer Schaltung (23) zur Bildung des arithmetischen Mittelwerts zugeführt 1st, deren Ausgangsgröße als Rückführspannung (UR) der Meiäspannung (UM) kompensierend gegengeschalet ißt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Ausgangsspannungen der Demodulatoren (17 und 19) im Regelkreis des Meßwertgebers (1) und im Ausgangßkreis der Auswertesohaltung (2) auf gleiche Weise und Höhe begrenzt sind»
- 5. Einrichtung nach. Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des Schwingkreises (7) der Auswerteschaltung (2) zur Trägerfrequenz des Modulators (13) und diese zur"Impulsfrequenz des Wandlers (20) jeweils mindestens im Verhältnis 10 s 1 stehen. ,
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnets daß als frequenzbestimmendes Element (6) im Schwingkreis (4) des Meßwertgebers (1) Kapazitätsdioden (2δ9 26s) vorgesehen sind.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den einen stark positiven, spannungsabhängigen Temperaturkoeffizienten aufweisenden Kapazitätsdioden (26, 26') ein Kompensationskondensator. (27) parallelgeschaltet ist, dessen Temperaturkoeffizient etwa dem der Kapazitätsdioden mit umgekehrten Vorzeichen entspricht,309846/0635- 12 -- 12 - VPA 9/366/2523und daß die Spannungsabhängigkeit des Temperaturkoeffizienten der Kapazitätsdioden (26, 26') durch Änderung der Induktivität der Induktionsspule (5) des Schwingkreises (4) kompensierbar ist.309846/0635«ILeerseite
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