DE4025107A1 - Induktives identifikationssystem zum beruehrungslosen erkennen und/oder markieren von objekten - Google Patents
Induktives identifikationssystem zum beruehrungslosen erkennen und/oder markieren von objektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein induktives Identifikationssystem zum berührungslosen
Erkennen und/oder Markieren von Objekten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein induktives Identifikationssystem ermöglicht es, markierte Objekte eindeutig zu
erkennen, deren Markierung über eine in einem Code- oder Datenträger gespeicherte
eindeutige Nummer erfolgt, die induktiv gelesen und bei einem Datenträger
darüberhinaus beschrieben und die Information geändert werden kann.
Die EP-O 2 45 605 beinhaltet ein derartiges induktives Identifikationssystem
bestehend aus einem Code- oder Datenträger, in dem die für die Identifikation
verwendete Nummer oder Information gespeichert ist, aus einem Lese- oder
Schreib-/Lesekopf, der mittels einer induktiven Kopplung die Datenübertragung
mit dem Code- oder Datenträger in beide Richtungen durchgeführt und aus einer
Auswerteeinheit, die die Informationen aufbereitet, die Datenübertragung steuert
und vorzugsweise mit einem übergeordneten Rechner kommuniziert.
Gemäß dem verwendeten Code- oder Datenträger sind zwei prinzipielle Systemvarianten
möglich, nämlich entweder nur Lesen oder Schreiben und Lesen.
Dieses zweite Prinzip ermöglicht, nämlich entweder nur Lesen oder Schreiben und Lesen.
Dieses zweite Prinzip ermöglicht zusätzlich eine materialflußbegleitende Datenübertragung,
bei der die Objekte die ihnen zugeordneten Daten direkt in einem
Datenträger mitsichführen können.
Der Code- oder Datenträger, der sehr klein und in vielen unterschiedlichen Formen
für die verschiedensten Anwendungen und Einsatzgebiete verfügbar sein
kann - beispielsweise kann der Code- oder Datenträger einen Durchmesser von
wenigen Millimetern aufweisen - besteht aus einem Chip mit einem Datenspeicher
zur Speicherung der Nummer und einem LC-Schwingkreis, der mit dem Chip
über Anschlüsse verbunden ist. Dabei kann der Code- oder Datenträger direkt in
das zu identifizierende Objekt integriert oder auf demselben geeignet angeordnet
sein. Der Lese- oder Schreib-/Lesekopf weist ebenfalls je ein Sende- und
Empfangsspulensystem auf und hat die Aufgabe, den Code- oder Datenträger
mit Energie zu versorgen und die Signale vom Code- oder Datenträger zu
empfangen. Als Sendesignale in Richtung des Code- oder Datenträgers werden
sowohl positive als auch negative Sendesignale des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes
benötigt.
Diese von der Empfangsspule des Empfangsspulensystems des Lese- oder
Schreib-/Lesekopfes empfangenen gedämpften Sinusschwingungen werden
mittels eines Komparators in Rechtecksignale umgewandelt. Nach einer
bestimmten Anzahl von Rechtecksignalen ändert das Ausgangssignal (DATA) die
Polarität bzw. den Pegel und es wird synchron ein Sendesignal, das den Code-
oder Datenträger anregt, ausgelöst und ausgesendet. Als Stand der Technik sei
hierzu anzugeben: Handbuch "Induktives Identsystem", Peppel+Fuchs GmbH,
Part-Nr. 21 250, September 1989.
Dieses gegenüber dem empfangenen Signal energiereiche Sendesignal wird
dabei in nachteiliger Weise in den Empfangskreis des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes
eingekoppelt und kann sich bei gleichzeitigem Senden und Empfangen mit
den vom Code- oder Datenträger empfangenen Signalen überlagern.
Bei gewissen Abständen bzw. Versatz können sich bei gleichzeitigem Senden
und Empfangen des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes die beiden Signale so
ungünstig überlagern, daß die vom Code- oder Datenträger ausgesendeten und
im Lese- oder Schreib-/Lesekopf empfangenen Frequenzen nicht mehr eindeutig
ausgewertet werden können. Dadurch entstehen Lesefehler, sogenannte
Leselücken. Diese Leselücken sind von Bauteiletoleranzen sowie den Spulensystemen
in den Sende- und Empfangsspulensystemen sowohl des Code- oder
Datenträgers als auch des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes abhängig. Die
Leselücken treten insbesondere dann auf, wenn der Code- oder Datenträger in
Metall eingebaut ist. Die Ursache der Leselücken ist darin zu sehen, daß das
Sendesignal im Metall Wirbelströme auslöst, durch deren elektromagnetische
Felder die Empfangsspule des Lese- oder Schreib-/Lese-kopfes gestört wird und
weil daneben durch die Einschwingvorgänge komplizierte Rückkopplungen gegeben
sind. Durch die Einkopplung des Sendesignals in das Empfangsspulensystem
können die ersten Nulldurchgänge des empfangenen Signals in der
Empfangsspule nicht vom Nutzsignal, welches vom Code- oder Datenträger
stammt, erzeugt werden, sondern enthalten durch die beschriebenen Fehlerursachen
in diesem Fall keine Information über die Frequenz des vom Code- oder
Datenträger stammenden Signals.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Identifikationssystem zum berührungslosen
Erkennen und/oder Markieren von Objekten derart zu verbessern, daß
beim gleichzeitigen Senden und Empfangen des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes
die Empfangsspule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes beim Empfang von vom
Code- oder Datenträger herrührenden Frequenzen bzw. gedämpften Sinusschwingungen
vollständig von den Sendesignalen der Sendespule des Lese- oder
Schreib-/Lesekopfes entkoppelt und die Empfindlichkeit derselben erhöht ist.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den Merkmalen des
Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dadurch, daß zum Vermeiden von Lesefehlern, insbesondere von Leselücken,
beim gleichzeitigen Senden und Empfangen der Sende- und Empfangsspulensysteme
des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes von den Ausgangssignalen des
Komparators eine vorgegebene Anzahl von Signalen, angefangen mit dem ersten
Signal, unterdrückt und nur die nachfolgenden Ausgangssignale ausgewertet werden,
wobei die Signale solange unterdrückt werden, bis das Empfangsspulensystem
des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes eingeschwungen ist, besitzt das
erfindungsgemäße Induktive Identifikationssystem den Vorteil, daß dasselbe eine
vollständige Entkopplung der Empfangsspule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes
von den Sendesignalen der Sendespule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes
ermöglicht und dadurch das Auftreten von Lesefehlern, wie Leselücken, vermieden
wird. Dadurch besitzt das Identifikationssystem einen erhöhten Lese- oder
Schreib-/Leseabstand zwischen dem Lese- oder Schreib-/Lesekopf und dem
Code- oder Datenträger gegenüber dem bekannten Identifikationssystem, womit
auch ein vergrößerter sicherer Arbeitsbereich bezüglich des Abstandes des Lese-
oder Schreib-/Lesekopfes vom Code- oder Datenträger gegeben ist.
Störungen durch Rückkopplungen, Wirbelströme o. ä., die Einstreuung des Sendesignals
sowie Bauteiletoleranzen haben durch die Nichtauswertung einer vorgegebenen
Anzahl von Signalperioden keinen Einfluß mehr auf die Frequenz der
vom Code- oder Datenträger herrührenden, in der Empfangsspule des Empfangsspulensystems
des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes empfangenen Signale und
nur die restlichen Signalperioden ausgewertet werden. Dabei werden die Signalperioden
solange nicht ausgewertet, wie das Empfangsspulensystem keine auswertbaren
Signale liefert. Das ist solange der Fall, bis das Empfangsspulensystem
eingeschwungen ist, wobei nur die nachfolgenden Signalperioden nach dem
Einschwingvorgang ausgewertet werden. Vorzugsweise werden die ersten vier
Signalperioden, das sind die Nulldurchgänge, am Ausgang eines Komparators mit
einer elektronischen Einrichtung geeignet nicht ausgewertet bzw. unterdrückt,
wobei die Anzahl der nicht auszuwertenden bzw. zu unterdrückenden Signalperioden
in einer daran angeschlossenen Zähleinrichtung vorgegeben oder
selbsttätig entsprechend aus den Einschwingvorgängen abgeleitet werden kann.
Vorteilhaft können des weiteren etwa noch vorhandene Störungen durch die Vorschaltung
eines Hochpasses - und zusätzlich durch die Parallelschaltung eines
Tiefpasses - gefiltert bzw. unterdrückt werden. Durch den vorgeschalteten
Hochpaß und Tiefpaß können die Nulldurchgänge besser ausgewertet werden,
insbesondere wenn der Code- oder Datenträger in Metall eingebaut ist, da der
Referenzeingang des Komparators nachgeführt wird. In vorteilhafter Weise
werden mittels der aktiven Filterschaltung Störungen, hervorgerufen durch das
Sendesignal, herausgefiltert bzw. unterdrückt.
Die Vergrößerung des Lese- oder Schreib-/Leseabstandes des Lese- oder
Schreib-/Lesekopfes vom Code- oder Datenträger resultiert aus dem Vorteil, daß
nunmehr die Empfangsspule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes von den
Sendeimpulsen der Sendespule entkoppelt ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß die Sendeimpulse der Sendespule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes weitgehend
von den Bauteilen und deren Toleranzen unabhängig sind.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Lese- oder Schreib-/Lesekopfes mit Empfangsspule,
Tiefpaß, Hochpaß und Komparator und einer Einrichtung zum
Unterdrücken der ersten vier Ausgangsimpulse des Komparators und
Fig. 2 wichtige Signalformen der Schaltung in Fig. 1.
Eine (nicht dargestellte) Auswerteeinheit, die im wesentlichen einen Mikroprozessorsystem
aufweist und eine genormte Standardschnittstelle zu einem
(ebenfalls nichtgezeigten) übergeordneten Rechner besitzt, ist über eine, vorzugsweise
vier-adrige, Leitung mit einem Lese- oder Schreib-/Lesekopf, der hier vorzugsweise
ein Lesekopf 1 ist, verbunden, der gleichermaßen wie die Auswerteeinheit
eine serielle Schnittstelle besitzt, wobei mit den Bezugsziffern 19 und 20
eine abgehende DATA-Leitung bzw. eine ankommende Lesekopfsteuerleitung der
Schnittstelle jeweils des Lesekopfes 1 von der Auswerteeinheit bezeichnet sind.
Die Auswerteeinheit, der Lesekopf 1 und ein an einem (nichtgezeigten) Objekt
befindlicher Code- oder Datenträger 4 bilden zusammen ein induktives
Identifikationssystem.
Der Lesekopf 1 weist u. a. einen Sendeverstärker 2 mit einer Sendespule 3 auf,
der über ein UND-Glied 22 und vorzugsweise ein Entstörfilter 21 über die Lesekopfsteuerleitung
20 der Schnittstelle des Lesekopfes 1 mit der Auswerteeinheit in
Verbindung steht. Das Entstörfilter 21 dient zum Unterdrücken von Störungen auf
der Steuersignalleitung.
Ein Code- oder Datenträger 4, bestehend u. a. aus einem Datenspeicher 5, einem
Ladekondensator 6 und einer Sendespule 7, die zusammen einen LC-Schwingkreis
bilden, erzeugt nach Empfang von aus der Sendespule 3 des Lesekopfes 1
herrührenden induktiven Impulsen seinerseits ein induktives Signal, welches von
einer Empfangsspule 8 mit einem nachgeschalteten Empfangsverstärker 9
empfangen wird, wobei das empfangene und verstärkte Signal einen aktiven
Hochpaß 10 passiert, um Störungen zu unterdrücken und die Empfindlichkeit des
Empfangskreises 8, 9 zu erhöhen. Der Datenspeicher 5 kann ein hochintegrierter
intelligenter Schaltkreis sein und auf dem Chip noch die gesamte Kodier- und
Dekodierschaltung enthalten, um aus den Signalen des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes
1 die Adressen und Daten für den Speicher zu dekodieren und im umgekehrten
Weg (Code- oder Datenträger → Lese- oder Schreib-/Lesekopf) die Daten
zu kodieren.
Das Ausgangssignal des Hochpasses 10 führt über eine Leitung 11 auf einen
Komparator 12, der bei jedem Nulldurchgang an seinem Eingang den Ausgangszustand
ändert und das gefilterte Sinussignal in ein Rechtecksignal
umwandelt. Gleichzeitig kann das Ausgangssignal des Hochpasses 10 über eine
Leitung 13 auf den Eingang eines Tiefpasses 14 gegeben werden, dessen
Ausgangssignal zum Nachführen des nachgeschalteten Komparators 12 dient,
weshalb das Ausgangssignal des Tiefpasses 14 auf einen Referenzeingang des
Komparators 12 aufgegeben wird.
Auf den Komparator folgt eine Einrichtung 15, die in der Fig. 1 als Schalter dargestellt
ist, wobei diese Einrichtung 15 von einer Zähleinrichtung 16 gesteuert sein
kann. Die Einrichtung 15 und die Zähleinrichtung 16 dienen dazu, von den Rechtecksignalen
des Komparators 12 eine vorgegebene Anzahl von Signalperioden
nicht zur Auswertung zu nutzen, vorzugsweise beginnend mit der ersten Signalperiode
eines vollständigen Empfangssignals, und somit nicht als DATA-Signal
auszuwerten. Dabei werden soviel Signalperioden des Komparators 12 nicht
ausgewertet, wie das Empfangsspulensystem des Lesekopfes 1, bestehend im
wesentlichen aus der Empfangsspule 8 und dem Verstärker 9, keine auswertbaren
Signale liefert, vorzgusweise bis das Empfangsspulensystem des Lesekopfes
1 eingeschwungen ist. Die Zähleinrichtung kann auch selbsttätig den Einschwingvorgang
des Empfangsspulensystems überwachen und solange die Signale des
Komparators nicht auswerten, bis eben das Empfangsspulensystem eingeschwungen
ist, d. h. auswertbare Signale liefert.
Das Rechtecksignal am Ausgang des Komparators wird auf einen 4-Bit voreinstellbaren
Zähler, der Zählungen von 0-15 ermöglicht, gegeben. Es ist möglich,
den Zähler auf z. B. 4, dann auf z. B. 12 Ereignisse bzw. Perioden des Signals
zählen zu lassen. Die ersten vier Signalperioden werden nicht ausgewertet, die
restlichen 12 Perioden (Signale) werden zur Signalauswertung herangezogen.
Nach vier Signalperioden kippt das Datenausgangssignal von High auf Low, nach
den nächsten 12 Nulldurchgängen wieder von Low auf High. Ein Bit ist damit im
Data-Signal in 2 High-Low-Phasen kodiert, wobei aber nur die zwei Low-Phasen
ausgewertet werden. Synchron zur steigenden Flanke des Datensignals wird ein
erneuter Sendeimpuls ausgelöst und der Code- oder Datenträger angeregt, wobei
die Polarität des Sendeimpulses durch ein Signal der Auswerteinheit (Direction-
Signal) gesteuert wird. Durch das Direction-Signal können also völlig unabhängig
positive wie negative Sendeimpulse ausgelöst werden. Damit ist es möglich,
Datenträger zu beschreiben. Ein Entstörfilter 18 dient dazu, Störungen, die auf
der Leitung auftreten, auszufiltern, damit die Elektronik des Lese- oder Schreib-/
Lesekopfes nicht gestört bzw. nicht beschädigt wird.
Der Ausgang des Frequenzteilers 17 ist gleichzeitig über eine Leitung an den,
vorzugsweise, zweiten Eingang des UND-Gliedes 22 gelegt, dessen Ausgang auf
den Sendeverstärker 2 und die Sendespule 3 führt.
Auf den Sendeverstärker 2 führt des weiteren ein Schalter 23, der ein
Referenzglied darstellt, zum Festlegen eines Arbeitsbereiches zum Lesen oder
Lesen-und-Schreiben bezüglich des Abstandes des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes
vom Code- oder Datenträger 4 mit vorgegebenen Grenzwerten, dessen
Aufgabe darin besteht, die Energie der Sendeimpulse zu reduzieren. Wird der
Code- oder Datenträger nicht mehr einwandfrei gelesen, so befindet sich die
Code- oder Datenträger-Lese- oder Schreib-/Lesekopf-Anordnung am Rande des
Funktionsbereiches, was über eine rote LED angezeigt wird.
Der Lesekopf 1 gibt die Daten über den DATA-Ausgang 19 an die Auswerteeinheit,
die über den Direction-Eingang 20 ein Signal zurückgibt, vorzugsweise über
das Filter 21 auf das UND-Glied 22 und den Sendeverstärker 2.
Die Funktionsweise der Schaltung der Fig. 1 ist prinzipiell folgende:
Die innerhalb der Empfangsspule 8 empfangenen Signale des Code- oder
Datenträgers 4 werden im Empfangsverstärker 9 verstärkt und über den Hochpaß
10 dem Komparator 12 zugeführt. Da von der Tatsache auszugehen ist, daß die
Frequenz des Nutzsignals höher als die Frequenz des Störsignals ist, hervorgerufen
durch Einstreuungen der Sendespule 3 in die Empfangsspule 8 bei gleichzeitigen
Senden und Empfangen, wird gleichzeitig das Signal des Hochpasses 10
dem Tiefpaß 14 zugeführt, dessen Ausgangssignal dem zu filternden Störsignal
entspricht. Dieses Störsignal wird auf den Referenzeingang REF des Komparators
12 aufgegeben, wodurch das Gesamtsignal mit dem Störsignal verglichen
und dergestalt eine sichere Erkennung des Nutzsignals ermöglicht wird. Solange
das Nutzsignal nicht erkannt wird, das heißt, solange das Empfangsspulensystem
8, 9 nicht eingeschwungen ist, wird das Signal am Ausgang des Komparators 12
nicht ausgewertet.
Fig. 2 zeigt wichtige Signalformen der Schaltung gemäß Fig. 1. Die untere
Kurve RA zeigt das Signal nach dem Hochpaß 10 am nichtinvertierten Eingang
des Komparators 12. Die untere Kurve RB mit starken Überschwingern zeigt das
Signal aus dem Tiefpaß 14 am invertierten Referenzeingang REF des Komparators
12. Die obere Kurve A zeigt das Signal am Ausgang des Komparators 12,
wobei mit dem Vergleich des Gesamtsignals mit dem Störsignal aus der Kurve A
die Nulldurchgänge ausgefiltert werden, die aufgrund der Überschwinger innerhalb
der Kurve RB keine Information des Nutzsignals RA enthalten; beispielsweise
werden vier Nulldurchgänge oder mehr des jeweiligen Signals nach dem
Komparator 12 ausgeblendet, und zwar solange, bis das Empfangsspulensystem
eingeschwungen ist.
Das induktive Identifikationssystem ist insbesondere in der automatisierten Fertigung
mit Werkzeugmaschinen einsetzbar und ermöglicht eine flexible, automatische
Werkzeughandhabung, deren Bestückung wesentlich sicherer ist, da ein
größerer Lese- oder Schreib-/Leseabstand zwischen dem Lese- oder Schreib-/
Lesekopf und dem Code- oder Datenträger möglich ist, wodurch der sichere
Schreib-Lese-Abstand vergrößert ist.
Liste der Bezugszeichen
1 Lese- oder Schreib-/Lesekopf
2 Sendeverstärker
3 Sendespule
4 Code- oder Datenträger
5 Datenspeicher
6 Ladekondensator
7 Sende- und Empfangsspule des Code- oder Datenträgers
8 Empfangsspule
9 Empfangsverstärker
10 Hochpaßfilter
11 Leitung, Ausgang des Hochpaßfilters
12 Komparator
13 Leitung, Eingang des Tiefpaßfilters
14 Tiefpaßfilter
15 Einrichtung
16 Zähleinrichtung
17 Frequenzteiler
18 Filter
19 Datenausgang (DATA)
20 Direction-Eingang
21 Störfilter
22 UND-Glied
23 Referenzglied
REF Referenzeingang des Komparators
2 Sendeverstärker
3 Sendespule
4 Code- oder Datenträger
5 Datenspeicher
6 Ladekondensator
7 Sende- und Empfangsspule des Code- oder Datenträgers
8 Empfangsspule
9 Empfangsverstärker
10 Hochpaßfilter
11 Leitung, Ausgang des Hochpaßfilters
12 Komparator
13 Leitung, Eingang des Tiefpaßfilters
14 Tiefpaßfilter
15 Einrichtung
16 Zähleinrichtung
17 Frequenzteiler
18 Filter
19 Datenausgang (DATA)
20 Direction-Eingang
21 Störfilter
22 UND-Glied
23 Referenzglied
REF Referenzeingang des Komparators
Claims (6)
1. Induktives Identifikationssystem, das einen Lese- oder Schreib-/Lesekopf (1)
und wenigstens einen Code- oder Datenträger (4) aufweist, wobei sowohl der
Lese- oder Schreib-/Lesekopf als auch der Code- oder Datenträger jeweils ein
Sende- und Empfangsspulensystem (2, 3; 7; 8, 9) und eine Auswerteeinheit
besitzen, zum berührungslosen Erkennen und/oder Markieren von Objekten, die
mit einem derartigen Code- oder Datenträger bestückt sind, der als passives
Bauelement mittels eines Sendesignals der Sendespule (3) des Sendespulensystems
(2, 3) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes durch induktive Kupplung aus
dem elektrisch inaktiven Zustand unter Energiespeicherung in den aktiven
Zustand versetzbar und als Sender unterschiedliche Frequenzen auszusenden
imstande ist, welche vom Empfangsspulensystem (7, 8) des Lese- oder Schreib-/
Lesekopfes durch induktive Kopplung empfangen werden,
dadurch gekennzeichent,
daß zum Vermeiden von Lesefehlern, insbesondere von Leselücken, beim gleichzeitigen
Senden und Empfangen der Sende- und Empfangsspulensysteme
(2, 3; 8, 9) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes (1) von den empfangenen Signalen
eine vorgegebene Anzahl von Signalperioden nicht ausgewertet und nur die restlichen
Signalperioden ausgewertet werden, wobei die Signalperioden solange
nicht ausgewertet werden, wie das Empfangsspulensystem (8, 9) des Lese- oder
Schreib-/Lesekopfes (1) keine auswertbaren Signale bzw. Signalperioden liefert.
2. Identifikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Empfangsspulensystem (7, 8) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes
ein Hochpaß (10) vorhanden ist, dessen Ausgangssignale auf einen Komparator
(12) aufgegeben werden, der die empfangenen Signale in Rechtecksignale
umwandelt.
3. Identifikationssystem nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet
daß die empfangenen Signale der Empfangsspule (8) des Empfangsspulensystems
(8, 9) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes (1) nach dem Hochpaß (10)
sowohl dem Komparator (12) direkt, als auch einem Tiefpaß (14) zugeführt
werden und das Ausgangssignal des Tiefpasses zum Nachführen des nachgeschalteten
Komparators dient.
4. Identifikationssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochpaß (10) und/oder der Tiefpaß (14) aktive Filter sind.
5. Identifikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die empfangenen Signale der Empfangsspule (8) des Empfangsspulensystems
(8, 9) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes (1) sowohl einem Komparator
(12) direkt, als auch einem Tiefpaß (14) zugeführt werden und die Ausgangssignale
des Tiefpasses zum Nachführen des nachgeschalteten Komparators
dienen, wobei eine vorgegebene Anzahl von Ausgangssignalen des Komparators,
angefangen mit dem ersten Signal, mittels einer Zähleinrichtung (16) in einer
Einrichtung (15) nicht ausgewertet und nur die nachfolgenden Ausgangssignale
ausgewertet werden, wobei die Siganle solange nicht ausgewertet werden, wie
das Empfangsspulensystem des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes keine auswertbaren
Signale liefert.
6. Identifikationssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lese- oder Schreib-/Lesekopf eine Alarmanzeige, vorzugsweise LED-Anzeige,
aufweist, die von der Auswerteeinheit und/oder der Code- oder Datenträger-
Lese- oder Schreib-/Lesekopf-Anordnung dann angesteuert wird, wenn der
Codeträger noch einwandfrei gelesen bzw. der Datenträger noch einwandfrei beschrieben
wird, aber die Code- oder Datenträger-Lese- oder Schreib-/Lesekopf-
Anordnung sich am Rande des Funktionsbereiches befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025107 DE4025107A1 (de) | 1990-08-08 | 1990-08-08 | Induktives identifikationssystem zum beruehrungslosen erkennen und/oder markieren von objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025107 DE4025107A1 (de) | 1990-08-08 | 1990-08-08 | Induktives identifikationssystem zum beruehrungslosen erkennen und/oder markieren von objekten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4025107A1 true DE4025107A1 (de) | 1992-02-13 |
DE4025107C2 DE4025107C2 (de) | 1993-09-16 |
Family
ID=6411843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904025107 Granted DE4025107A1 (de) | 1990-08-08 | 1990-08-08 | Induktives identifikationssystem zum beruehrungslosen erkennen und/oder markieren von objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4025107A1 (de) |
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