DE4025107C2 - - Google Patents

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DE4025107C2 DE19904025107 DE4025107A DE4025107C2 DE 4025107 C2 DE4025107 C2 DE 4025107C2 DE 19904025107 DE19904025107 DE 19904025107 DE 4025107 A DE4025107 A DE 4025107A DE 4025107 C2 DE4025107 C2 DE 4025107C2
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    • G06K7/0008General problems related to the reading of electronic memory record carriers, independent of its reading method, e.g. power transfer

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Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein induktives Identifikafionssystem zum berührungslosen Erkennen und/oder Markieren von Objekten gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1.
Stand der Technik
Ein induktives Identifikafionssystem ermöglicht es, markierte Objekte eindeutig zu erkennen, deren Markierung über eine in einem Code- oder Datenträger gespei­ cherte eindeutige Nummer erfolgt, die induktiv gelesen und bei einem Datenträger darüberhinaus beschrieben und die Information geändert werden kann.
Die EP-02 45 605 beinhaltet ein derartiges induktives Identifikafionssystem bestehend aus einem Code- oder Datenträger, in dem die für die Identifikation ver­ wendete Nummer oder Information gespeichert ist, aus einem Lese- oder Schreib- /Lesekopf, der mittels einer induktiven Kopplung die Datenübertragung mit dem Code- oder Datenträger in beide Richtungen durchführt und aus einer Auswerte­ einheit, die die Informationen aufbereitet, die Datenübertragung steuert und vorzugsweise mit einem übergeordneten Rechner kommuniziert.
Gemäß dem verwendeten Code- oder Datenträger sind zwei prinzipielle System­ varianten möglich, nämlich entweder nur Lesen oder Schreiben und Lesen. Dieses zweite Prinzip ermöglicht zusätzlich eine materialflußbegleitende Datenübertra­ gung, bei der die Objekte die ihnen zugeordneten Daten direkt in einem Daten­ träger mit sich führen können.
Der Code- oder Datenträger, der sehr klein und in vielen unterschiedlichen For­ men für die verschiedensten Anwendungen und Einsatzgebiete verfügbar sein kann - beispielsweise kann der Code- oder Datenträger einen Durchmesser von we­ nigen Millimetern aufweisen - besteht aus einem Chip mit einem Datenspeicher zur Speicherung der Nummer und einem LC-Schwingkreis, der mit dem Chip über Anschlüsse verbunden ist. Dabei kann der Code- oder Datenträger direkt in das zu identifizierende Objekt integriert oder auf demselben geeignet angeordnet sein. Der Lese- oder Schreib-/Lesekopf weist ebenfalls je ein Sende- und Empfangsspulen­ system auf und hat die Aufgabe, den Code- oder Daten-träger mit Energie zu ver­ sorgen und die Signale vom Code- oder Datenträger zu empfangen. Als Sende­ signale in Richtung des Code- oder Datenträgers werden sowohl positive als auch negative Sendesignale des Lese- oder Schreib-/Lese-kopfes benötigt.
Diese von der Empfangsspule des Empfangsspulensystems des Lese- oder Schreib- /Lesekopfes empfangenen gedämpften Sinusschwingungen werden mittels eines Komparators in Rechtecksignale umgewandelt. Nach einer bestimmten Anzahl von Rechtecksignalen ändert das Ausgangssignal (DATA) die Polarität bzw. den Pegel und es wird synchron ein Sendesignal, das den Code- oder Datenträger anregt, ausgelöst und ausgesendet. Als Stand der Technik sei hierzu anzugeben: Handbuch "Induktives Identsystem", Pepperl + Fuchs GmbH, Part-Nr. 21250, September 1989.
Dieses gegenüber dem empfangenen Signal energiereiche Sendesignal wird dabei in nachteiliger Weise in den Empfangskreis des Lese- oder Schreib-/Lese-kopfes eingekoppelt und kann sich bei gleichzeitigem Senden und Empfangen mit den vom Code- oder Datenträger empfangenen Signalen überlagern.
Bei gewissen Abständen bzw. Versatz können sich bei gleichzeitigem Senden und Empfangen des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes die beiden Signale so ungünstig überlagern, daß die vom Code- oder Datenträger ausgesendeten und im Lese- oder Schreib-/Lesekopf empfangenen Frequenzen nicht mehr eindeutig ausgewertet werden können. Dadurch entstehen Lesefehler, sogenannte Leselücken. Diese Leselücken sind von Bauteiletoleranzen sowie den Spulensystemen in den Sende- und Empfangsspulensystemen sowohl des Code- oder Datenträgers als auch des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes abhängig. Die Leselücken treten insbesondere dann auf, wenn der Code- oder Datenträger in Metall eingebaut ist. Die Ursache der Leselücken ist darin zu sehen, daß das Sendesignal im Metall Wirbelströme auslöst, durch deren elektromagnetische Felder die Empfangsspule des Lese- oder Schreib- /Lese-kopfes gestört wird und weil daneben durch die Einschwingvorgänge kom­ plizierte Rückkopplungen gegeben sind. Durch die Einkopplung des Sendesignals in das Empfangsspulensystem können die ersten Nulldurchgänge des empfange­ nen Signals in der Empfangsspule nicht vom Nutzsignal, welches vom Code- oder Datenträger stammt, erzeugt werden, sondern enthalten durch die beschriebenen Fehlerursachen in diesem Fall keine Information über die Frequenz des vom Code- oder Datenträger stammenden Signals.
Durch die DE 35 46 245 A1 ist ein berührungsloser Näherungsschalter mit einem eine sprungförmige Anregung aufweisenden Schwingkreis und einer Auswerte­ schaltung bekannt geworden, die von einer Sprungantwort des Schwingkreises auf dessen Anregung eine für den zeitlichen Verlauf der abklingenden Schwingung kennzeichnende Größe erfaßt. Dazu vergleicht ein Komparator die Amplitude der Sprungantwort mit einem Referenzspannungspegel einer Referenzspannungs­ quelle, und innerhalb eines Zählers werden mindestens innerhalb eines Teils der Ausklingzeit der Sprungantwort diejenigen Halbwellen der Sprungantwort gezählt, deren Spitzenwert vom zugeordneten Referenzspannungspegel in einer der beiden Richtungen abweicht. Damit wird qualitativ der Teil des Signals ausgewertet, der einen bestimmten, analog festzulegenden Signalpegel überschreitet. Diese Art der Auswertung, die erheblich driftempfindlich ist, erfordert einen hohen elektrischen Aufwand.
Technische Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Identifikafionssystem zum berüh­ rungslosen Erkennen und/oder Markieren von Objekten derart zu verbessern, daß beim gleichzeitigen Senden und Empfangen des Lese- oder Schreib-/ Lesekopfes die Empfangsspule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes beim Empfang von vom Code- oder Datenträger herrührenden Frequenzen bzw. gedämpften Sinus­ schwingungen vollständig von den Sendesignalen der Sendespule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes entkoppelt und die Empfindlichkeit derselben erhöht ist.
Darstellung der Erfindung
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dadurch, daß zum Vermeiden von Lesefehlern, insbesondere von Leselücken, beim gleichzeitigen Senden und Empfangen der Sende- und Empfangsspulensysteme des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes von den Ausgangssignalen des Komparators eine vorgegebene Anzahl von Signalen, angefangen mit dem ersten Signal, unterdrückt und nur die nachfolgenden Ausgangssignale ausgewertet werden, wobei die Signale solange unterdrückt werden, bis das Empfangsspulensystem des Lese- oder Schreib-/ Lesekopfes eingeschwungen ist, besitzt das erfindungsgemäße induktive Identifikationssystem den Vorteil, daß dasselbe eine vollständige Entkopplung der Empfangsspule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes von den Sendesignalen der Sendespule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes ermöglicht und dadurch das Auf­ treten von Lesefehlern, wie Leselücken, vermieden wird. Dadurch besitzt das Iden­ tifikafionssystem einen erhöhten Lese- oder Schreib-/Leseabstand zwischen dem Lese- oder Schreib-/Lesekopf und dem Code- oder Datenträger gegenüber dem bekannten Identifikationssystem, womit auch ein vergrößerter sicherer Arbeits­ bereich bezüglich des Abstandes des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes vom Code- oder Datenträger gegeben ist.
Störungen durch Rückkopplungen, Wirbelströme o. ä., die Einstreuung des Sendesi­ gnals sowie Bauteiletoleranzen haben durch die Nichtauswertung einer vorge­ gebenen Anzahl von Signalperioden keinen Einfluß mehr auf die Frequenz der vom Code- oder Datenträger herrührenden, in der Empfangsspule des Empfangs­ spulensystems des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes empfangenen Signale und nur die restlichen Signalperioden ausgewertet werden. Dabei werden die Signalperi­ oden solange nicht ausgewertet, wie das Empfangsspulensystem keine auswertba­ ren Signale liefert. Das ist solange der Fall, bis das Empfangsspulensystem eingeschwungen ist, wobei nur die nachfolgenden Signalperioden nach dem Einschwingvorgang ausgewertet werden. Vorzugsweise werden die ersten vier Signalperioden, das sind die Nulldurchgänge, am Ausgang eines Komparators mit einer elektronischen Einrichtung geeignet nicht ausgewertet bzw. unterdrückt, wobei die Anzahl der nicht auszuwertenden bzw. zu unterdrückenden Signal­ perioden in einer daran angeschlossenen Zähleinrichtung vorgegeben oder selbsttätig entsprechend aus den Einschwingvorgängen abgeleitet werden kann.
Vorteilhaft können des weiteren etwa noch vorhandene Störungen durch die Vor­ schaltung eines Hochpasses - und zusätzlich durch die Parallelschaltung eines Tiefpasses - gefiltert bzw. unterdrückt werden. Durch den vorgeschalteten Hochpaß und Tiefpaß können die Nulldurchgänge besser ausgewertet werden, ins­ besondere wenn der Code- oder Datenträger in Metall eingebaut ist, da der Refe­ renzeingang des Komparators nachgeführt wird. In vorteilhafter Weise werden mittels der aktiven Filterschaltung Störungen, hervorgerufen durch das Sende­ signal, herausgefiltert bzw. unterdrückt.
Die Vergrößerung des Lese- oder Schreib-/Leseabstandes des Lese- oder Schreib- /Lesekopfes vom Code- oder Datenträger resultiert aus dem Vorteil, daß nunmehr die Empfangsspule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes von den Sendeimpulsen der Sendespule entkoppelt ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Sende­ impulse der Sendespule des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes weitgehend von den Bauteilen und deren Toleranzen unabhängig sind.
Kurzbeschreibung der Zeichnung, in der zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Lese- oder Schreib-/Lesekopfes mit Empfangs­ spule, Tiefpaß, Hochpaß und Komparator und einer Einrichtung zum Unterdrücken der ersten vier Ausgangsimpulse des Komparators und
Fig. 2 wichtige Signalformen der Schaltung in Fig. 1.
Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
Eine (nicht dargestellte) Auswerteeinheit, die im wesentlichen einen Mikropro­ zessorsystem aufweist und eine genormte Standardschnittstelle zu einem (ebenfalls nichtgezeigten) übergeordneten Rechner besitzt, ist über eine, vorzugsweise vier­ adrige, Leitung mit einem Lese- oder Schreib-/Lesekopf, der hier vorzugsweise ein Lesekopf 1 ist, verbunden, der gleichermaßen wie die Auswerte-einheit eine serielle Schnittstelle besitzt, wobei mit den Bezugsziffern 19 und 20 eine abgehende DATA- Leitung bzw. eine ankommende Lesekopfsteuerleitung der Schnittstelle jeweils des Lesekopfes 1 von der Auswerteeinheit bezeichnet sind. Die Auswerteeinheit, der Lesekopf 1 und ein an einem (nichtgezeigten) Objekt befindlicher Code- oder Datenträger 4 bilden zusammen ein induktives Identifikafionssystem.
Der Lesekopf 1 weist u. a. einen Sendeverstärker 2 mit einer Sendespule 3 auf, der über ein UND-Glied 22 und vorzugsweise ein Entstörfilter 21 über die Lese­ kopfsteuerleitung 20 der Schnittstelle des Lesekopfes 1 mit der Auswerteeinheit in Verbindung steht. Das Entstörfilter 21 dient zum Unterdrücken von Störungen auf der Steuersignalleitung.
Ein Code- oder Datenträger 4, bestehend u. a. aus einem Datenspeicher 5, einem Ladekondensator 6 und einer Sendespule 7, die zusammen einen LC-Schwingkreis bilden, erzeugt nach Empfang von aus der Sendespule 3 des Lesekopfes 1 herrührenden induktiven Impulsen seinerseits ein induktives Signal, welches von einer Empfangsspule 8 mit einem nachgeschalteten Empfangsverstärker 9 empfangen wird, wobei das empfangene und verstärkte Signal einen aktiven Hochpaß 10 passiert, um Störungen zu unterdrücken und die Empfindlichkeit des Empfangskreises 8, 9 zu erhöhen. Der Datenspeicher 5 kann ein hochintegrierter in­ telligenter Schaltkreis sein und auf dem Chip noch die gesamte Kodier- und Dekodierschaltung enthalten, um aus den Signalen des Lese- oder Schreib-/Lese­ kopfes 1 die Adressen und Daten für den Speicher zu dekodieren und im umge­ kehrten Weg (Code- oder Datenträger → Lese- oder Schreib-/Lesekopf) die Daten zu kodieren.
Das Ausgangssignal des Hochpasses 10 führt über eine Leitung 11 auf einen Kom­ parator 12, der bei jedem Nulldurchgang an seinem Eingang den Ausgangs­ zustand ändert und das gefilterte Sinussignal in ein Rechtecksignal umwandelt. Gleichzeitig kann das Ausgangssignal des Hochpasses 10 über eine Leitung 13 auf den Eingang eines Tiefpasses 14 gegeben werden, dessen Ausgangssignal zum Nachführen des nachgeschalteten Komparators 12 dient, weshalb das Ausgangssi­ gnal des Tiefpasses 14 auf einen Referenzeingang des Komparators 12 aufgegeben wird.
Auf den Komparator folgt eine Einrichtung 15, die in der Fig. 1 als Schalter darge­ stellt ist, wobei diese Einrichtung 15 von einer Zähleinrichtung 16 gesteuert sein kann. Die Einrichtung 15 und die Zähleinrichtung 16 dienen dazu, von den Recht­ ecksignalen des Komparators 12 eine vorgegebene Anzahl von Signalperioden nicht zur Auswertung zu nutzen, vorzugsweise beginnend mit der ersten Signalperiode eines vollständigen Empfangssignals, und somit nicht als DATA-Signal auszuwer­ ten. Dabei werden soviel Signalperioden des Komparators 12 nicht ausgewertet, wie das Empfangsspulensystem des Lesekopfes 1, bestehend im wesentlichen aus der Empfangsspule 8 und dem Verstärker 9, keine auswertbaren Signale liefert, vor­ zugsweise bis das Empfangsspulensystem des Lesekopfes 1 eingeschwungen ist. Die Zähleinrichtung kann auch selbsttätig den Einschwingvorgang des Empfangs­ spulensystems überwachen und solange die Signale des Komparators nicht aus­ werten, bis eben das Empfangsspulensystem eingeschwungen ist, d. h. auswertbare Signale liefert.
Das Rechtecksignal am Ausgang des Komparators wird auf einen 4-Bit voreinstell­ baren Zähler, der Zählungen von 0-15 ermöglicht, gegeben. Es ist möglich, den Zähler auf z. B. 4, dann auf z. B. 12 Ereignisse bzw. Perioden des Signals zählen zu lassen. Die ersten vier Signalperioden werden nicht ausgewertet, die restlichen 12 Perioden (Signale) werden zur Signalauswertung herangezogen. Nach vier Signalperioden kippt das Datenausgangssignal von High auf Low, nach den nächsten 12 Nulldurchgängen wieder von Low auf High. Ein Bit ist damit im Data- Signal in 2 High-Low-Phasen kodiert, wobei aber nur die zwei Low-Phasen ausge­ wertet werden. Synchron zur steigenden Flanke des Datensignals wird ein erneuter Sendeimpuls ausgelöst und der Code- oder Datenträger angeregt, wobei die Polarität des Sendeimpulses durch ein Signal der Auswerteeinheit (Direction- Signal) gesteuert wird. Durch das Direction-Signal können also völlig unabhängig positive wie negative Sendeimpulse ausgelöst werden. Damit ist es möglich, Datenträger zu beschreiben. Ein Entstörfilter 18 dient dazu, Störungen, die auf der Leitung auftreten, auszufiltern, damit die Elektronik des Lese- oder Schreib- /Lesekopfes nicht gestört bzw. nicht beschädigt wird.
Der Ausgang des Frequenzteilers 17 ist gleichzeitig über eine Leitung an den, vorzugsweise, zweiten Eingang des UND-Gliedes 22 gelegt, dessen Ausgang auf den Sendeverstärker 2 und die Sendespule 3 führt.
Auf den Sendeverstärker 2 führt des weiteren ein Schalter 23, der ein Referenzglied darstellt, zum Festlegen eines Arbeitsbereiches zum Lesen oder Lesen-und- Schreiben bezüglich des Abstandes des Lese- oder Schreib-/Lese-kopfes vom Code- oder Datenträger 4 mit vorgegebenen Grenzwerten, dessen Aufgabe darin besteht, die Energie der Sendeimpulse zu reduzieren. Wird der Code- oder Datenträger nicht mehr einwandfrei gelesen, so befindet sich die Code- oder Datenträger-Lese- oder Schreib-/Lesekopf-Anordnung am Rande des Funktionsbereiches, was über eine rote LED angezeigt wird.
Der Lesekopf 1 gibt die Daten über den DATA-Ausgang 19 an die Auswerteein­ heit, die über den Direction-Eingang 20 ein Signal zurückgibt, vorzugsweise über das Filter 21 auf das UND-Gied 22 und den Sendeverstärker 2.
Die Funktionsweise der Schaltung der Fig. 1 ist prinzipiell folgende:
Die innerhalb der Empfangsspule 8 empfangenen Signale des Code- oder Daten­ trägers 4 werden im Empfangsverstärker 9 verstärkt und über den Hochpaß 10 dem Komparator 12 zugeführt. Da von der Tatsache auszugehen ist, daß die Frequenz des Nutzsignals höher als die Frequenz des Störsignals ist, hervorgerufen durch Einstreuungen der Sendespule 3 in die Empfangsspule 8 bei gleichzeitigen Senden und Empfangen, wird gleichzeitig das Signal des Hochpasses 10 dem Tiefpaß 14 zugeführt, dessen Ausgangssignal dem zu filternden Störsignal entspricht. Dieses Störsignal wird auf den Referenzeingang REF des Komparators 12 aufgegeben, wodurch das Gesamtsignal mit dem Störsignal verglichen und dergestalt eine sichere Erkennung des Nutzsignals ermöglicht wird. Solange das Nutzsignal nicht erkannt wird, das heißt, solange das Empfangsspulensystem 8,9 nicht einge­ schwungen ist, wird das Signal am Ausgang des Komparators 12 nicht ausgewertet.
Fig. 2 zeigt wichtige Signalformen der Schaltung gemäß Fig. 1. Die untere Kurve RA zeigt das Signal nach dem Hochpaß 10 am nichtinvertierten Eingang des Kom­ parators 12. Die untere Kurve RB mit starken Überschwingern zeigt das Signal aus dem Tiefpaß 14 am invertierten Referenzeingang REF des Komparators 12. Die obere Kurve A zeigt das Signal am Ausgang des Komparators 12, wobei mit dem Vergleich des Gesamtsignals mit dem Störsignal aus der Kurve A die Nulldurch­ gänge ausgefiltert werden, die aufgrund der Überschwinger innerhalb der Kurve RB keine Information des Nutzsignals RA enthalten; beispielsweise werden vier Nulldurchgänge oder mehr des jeweiligen Signals nach dem Komparator 12 ausge­ blendet, und zwar solange, bis das Empfangsspulensystem eingeschwungen ist.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Das induktive Identifikafionssystem ist insbesondere in der automatisierten Ferti­ gung mit Werkzeugmaschinen einsetzbar und ermöglicht eine flexible, automati­ sche Werkzeughandhabung, deren Bestückung wesentlich sicherer ist, da ein größerer Lese- oder Schreib-/Leseabstand zwischen dem Lese- oder Schreib- /Lesekopf und dem Code- oder Datenträger möglich ist, wodurch der sichere Schreib-Lese-Abstand vergrößert ist.
Liste der Bezugszeichen
 1 Lese- oder Schreib-/Lesekopf
 2 Sendeverstärker
 3 Sendespule
 4 Code- oder Datenträger
 5 Datenspeicher
 6 Ladekondensator
 7 Sende- und Empfangsspule des Code- oder Datenträgers
 8 Empfangsspule
 9 Empfangsverstärker
10 Hochpaßfilter
11 Leitung, Ausgang des Hochpaßfilters
12 Komparator
13 Leitung, Eingang des Tiefpaßfilters
14 Tiefpaßfilter
15 Einrichtung
16 Zähleinrichtung
17 Frequenzteiler
18 Filter
19 Datenausgang (DATA)
20 Direction-Eingang
21 Störfilter
22 UND-Glied
23 Referenzglied
REF Referenzeingang des Komparators

Claims (6)

1. Induktives Identifikationssystem, das einen Lese- oder Schreib-/Lesekopf (1) und wenigstens einen Code- oder Datenträger (4) aufweist, wobei sowohl der Lese- oder Schreib-/Lesekopf als auch der Code- oder Datenträger jeweils ein Sende- und Empfangsspulensystem (2, 3; 6, 7; 8, 9) und eine Auswerteeinheit besitzen, zum berührungslosen Erkennen und/ oder Markieren von Objekten, die mit einem der­ artigen Code- oder Datenträger bestückt sind, der als passives Bauelement mittels eines Sendesignals der Sendespule (3) des Sendespulen-systems (2, 3) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes durch induktive Kopplung aus dem elektrisch inaktiven Zustand unter Energiespeicherung in den aktiven Zustand versetzbar und als Sender unterschiedliche Frequenzen auszusenden imstande ist, welche vom Empfangsspulensystem (7, 8) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes durch induktive Kopplung empfangen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermeiden von Lesefehlern, insbesondere von Leselücken, beim gleichzei­ tigen Senden und Empfangen der Sende- und Empfangsspulensysteme (2, 3; 8, 9) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes (1) von den empfangenen Signalen eine vorge­ gebene Anzahl von Signalperioden nicht ausgewertet werden und nur die restli­ chen Signalperioden ausgewertet werden, wobei die Signalperioden solange nicht ausgewertet werden, wie das Empfangsspulensystem (8, 9) des Lese- oder Schreib-/ Lesekopfes (1) keine auswertbaren Signale bzw. Signalperioden liefert.
2. Identifikafionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Empfangsspulensystem (7,8) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes ein Hochpaß (10) vorhanden ist, dessen Ausgangssignale auf einen Komparator (12) aufgegeben werden, der die empfangenen Signale in Rechtecksignale umwandelt.
3. Identifikationssystem nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Signale der Empfangsspule (8) des Empfangsspulensystems (8,9) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes (1) nach dem Hochpaß (10) sowohl dem Komparator (12) direkt, als auch einem Tiefpaß (14) zugeführt werden und das Ausgangssignal des Tiefpasses zum Nachführen des nachgeschalteten Komparators dient.
4. Identifikafionssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochpaß (10) und/oder der Tiefpaß (14) aktive Filter sind.
5. Identifikationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Signale der Empfangsspule (8) des Empfangspulensystems (8, 9) des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes (1) sowohl einem Komparator (12) direkt, als auch einem Tiefpaß (14) zugeführt werden und die Ausgangssignale des Tief­ passes zum Nachführen des nachgeschalteten Komparators dienen, wobei eine vor­ gegebene Anzahl von Ausgangssignalen des Komparators, angefangen mit dem er­ sten Signal, mittels einer Zähleinrichtung (16) in einer Einrichtung (15) nicht ausgewertet und nur die nachfolgenden Ausgangssignale ausgewertet werden, wobei die Signale solange nicht ausgewertet werden, wie das Empfangsspulen­ system des Lese- oder Schreib-/Lesekopfes keine auswertbaren Signale liefert.
6. Identifikafionssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lese- oder Schreib-/Lesekopf eine Alarmanzeige, vorzugsweise LED-An­ zeige, aufweist, die von der Auswerteeinheit und/oder der Code- oder Daten­ träger-Lese- oder Schreib-/Lesekopf-Anordnung dann angesteuert wird, wenn der Codeträger noch einwandfrei gelesen bzw. der Datenträger noch einwandfrei be­ schrieben wird, aber die Code- oder Datenträger-Lese- oder Schreib-/Lesekopf- Anordnung sich am Rande des Funktionsbereiches befindet.
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