Die Erfindung betrifft ein Pflegebett mit einem dreitei
ligen, verstellbaren Matratzenrahmen, dessen Teilrahmen,
ein Kopf, ein Mittel- und ein Fußrahmenteil in einem
Traggestell eines Bettgestelles schwenkbar und/oder
verschieblich gelagert sind und dessen jeweils
benachbarte Teilrahmen miteinander gelenkig verbunden
sind, wobei die Schwenkachsen der Teilrahmen im
Traggestell gegen deren gelenkige Verbindung seitlich
versetzt sind, und mit einem steuerbaren Kraftgeber,
vorzugsweise einer Gasdruckfeder, der an dem
Kopfrahmenteil angelenkt ist und durch den die
Teilrahmen in verschiedene Schwenkstellungen verbringbar
sind.
Aus DE-PS 5 40 623 ist ein einstellbares Pflegebett be
kannt, das einen dreiteiligen Matratzenrahmen hat, des
sen Kopf- und Fußteil jeweils an dem Mittelteil schwenk
bar und in verschiedenen Stellungen verriegelbar gela
gert ist. Das Kopf- und Fußteil sind koppelbar miteinan
der verbunden, so daß das Kopfteil zum Mittelteil ange
hoben und das Fußteil, auch Unterschenkellehne genannt,
in durch dieses Anheben vorgegebenen Grenzen abgesenkt
werden kann. Die verschiedenen Verstellungen, die für
bevorzugte Nachtstellungen, bei der alle Rahmenteile
waagerecht oder nur das Fuß- und Mittelteil jeweils
waagerecht und das Kopfteil angehoben sind, sowie für
eine bevorzugte Tagstellung, bei der das Kopfteil weiter
als nachts angehoben und das Mittelteil angewinkelt und
das Fußteil dazu abgesenkt sind, sind dabei einzeln und
unter Betätigung von drei verschiedenen
Koppelhandgriffen bedienungsaufwendig vorzunehmen.
Außerdem ist eine motorische Schwenkhilfe nicht vorgese
hen, so daß im allgemeinen Hilfspersonal für die
Verstellung, insbesesondere des Mittelrahmens,
erforderlich ist.
Weiterhin ist aus DE-PS 29 13 712 ein Krankenbett be
kannt, bei dem das Kopf- und Fußteil des Rahmens, die
schwenkbar an dem Mittelrahmenteil angelenkt sind, durch
eine Betätigungsvorrichtung verstellbar sind, wobei ab
hängig von der Betätigung einer Arretiervorrichtung die
Unterschenkellehne allein schwenkbar oder in einer be
stimmten Lage zum Kopfrahmenteil mit dieser gekoppelt
bewegbar ist. Das Kopf- und Unterschenkelrahmenteil ist
dabei mit Achsen, die zu den Schwenkachsen zum
Mittelrahmenteil versetzt sind, im Bettgestell
schwenkbar gelagert, so daß durch eine Höhen- oder
Neigungsänderung des Mittelrahmenteils die Verstellung
der anderen Rahmenteile beeinflußt werden kann, so daß
eine Gewichtsverlagerung des Liegenden eine Verstellung
unterstützen oder bewirken kann. Nachteilig ist jedoch,
daß das Erreichen der verkoppelten Kopfrahmenverstellung
für die Nachtstellungen nur durch Betätigung der
Arretiervorrichtung und jeweils ein Verbringen der
Rahmenteile zueinander in eine Raststellung bzw.
Entraststellung möglich ist. Weiterhin ist die
Konstruktion durch die diversen Schwenkachsen und
Koppelgestänge, die als Teleskop ausgeführt sind, sehr
aufwendig.
Weiterhin ist aus DE-GM 84 27 272 ein Pflegebett bekannt
mit einem dreiteiligen Matratzenrahmen, der aus einem
Kopf-, Mittel- und Fußrahmenteil besteht, die paarweise
jeweils durch eine Schwenkgelenkachse miteinander
verbunden sind. Die Kopf- und Mittelteilrahmen sind im
Traggestell mit Schwenkachsen gelagert, die von den Ach
sen der Rahmenteilgelenke jeweils einen solchen Abstand
haben, daß bei Anheben des Kopfteiles am Kopfende das
Gelenk zwischen Kopf- und Mittelteil und der Schwerpunkt
eines Liegenden, den Schwenkvorgang unterstützend, abge
senkt und das Gelenk zwischen Mittel- und Fußteil ange
hoben wird, wobei sich das Fußrahmenteil in seiner Auf
lage am Tragrahmen verschiebt und verschwenkt. Somit ist
stets eine Koppelung aller drei Teilrahmen gegeben. Zwi
schen den Rahmenteilen und dem Tragrahmen des Bettge
stells ist eine Betätigungsvorrichtung, z.B. eine Gasfe
der, angeordnet, die allein in Verbindung mit einer Ge
wichtsverlagerung zur Verstellung der Tageinstellungen
zu bedienen ist. Darüber hinaus gibt es einen getrennt
verstellbaren Zusatzrahmen zum Kopfrahmenteil für derar
tige Betten, so daß insbes. für Nachtstellungen die drei
Grundrahmenteile horizontal und der Zusatzrahmen zum
Kopfende hin unabhängig ansteigend gestellt werden muß.
Dieser Zusatzrahmen bedeutet einen besonderen Aufwand
und er bringt die Gefahr des Fingerklemmens beim Absen
ken des Zusatzrahmens zwischen den sich gegeneinander
bewegenden Rahmenteilen mit sich. Auch ist die Bedienung
der Zusatzrahmenverstellung umständlich und von
schwer behinderten Personen kaum durchführbar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verstellbares Pflege
bett zu offenbaren, das bei geringem Aufwand an Bautei
len und ohne Zusatzrahmen sowohl eine gekoppelte Ver
stellung aller drei Teilrahmen in ergonomisch günstige
Tagstellungen als auch eine Anstellung des Kopfteiles
ohne Verstellung der übrigen Teilrahmen in Nachtstellun
gen ermöglicht, wobei nur eine Betätigungsvorrichtung
zu bedienen ist.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die gelenkige
Verbindung ein Getriebe ist, das zwischen der
horizontalen Stellung und einem vorgegebenen Winkel des
Kopfrahmenteils keine Winkelübersetzung zum Mittel- und
Fußrahmenteil erbringt, darüber hinaus jedoch eine
zunehmende Winkelübersetzung von anfangs etwa 2 : 1 hat.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung ist es, die gelenki
ge, im bestimmten Schwenkwinkelbereich nicht winkelge
koppelte Verbindung durch einen betätigbaren Riegel auch
in dem potentiellen Koppelbereich der gelenkigen Verbin
dung außer Eingriff zu bringen, so daß das Kopfteil auch
in eine steilere Lage als die steilste Nachtstellung
geschwenkt werden kann, ohne daß die übrigen Rahmenteile
mitgeschwenkt werden. Dabei ist es sicherheitstechnisch
vorteilhaft, wenn dieser Riegel nur in dem Schwenkbe
reich betätigbar ist, in denen die gelenkige Verbindung
entkoppelt ist, und ansonsten gegen eine Betätigung ge
sperrt ist, so daß ein Herabfallen der im Kniebereich
liegenden Gelenkverbindung zwischen Mittel- und Fußteil
durch eine andernfalls mögliche Fehlbetätigung des Rie
gels unmöglich ist und eine Klemmgefahr zwischen diesen
Rahmenteilen und dem Bettgestell ausgeschlossen ist.
Die Ausgestaltung der gelenkigen Verbindung zwischen
Kopf- und Mittelteil, des Riegels mit der Sperre gegen
Fehlbetätigung und der Anschlag gegen das Absinken des
Gelenkes im Kniebereich unter die Strecklage des Mittel-
und Unterschenkelfußrahmenteiles können verschieden aus
geführt sein. Ebenso kann auch mit einem weiteren Riegel
oder einer weiteren Eingriffsposition des Riegels eine
Verkopplung der gelenkigen Verbindung in verschiedene
Winkellagen abhängig von einer Riegelbetätigung vorgese
hen werden. Weiterhin ist es möglich, den Eingriffswin
kel des Kopfteiles durch eine verstellbare Vorrichtung,
z.B. mit einem Exzenter oder Keil, veränderlich zu
machen. Solche Abwandlungen liegen im Äquivalenzbereich
der Erfindung.
Die Schwenkachse des Mittelteiles im Tragrahmen oder
Bettgestell liegt vorteilhaft etwas in Kopfrichtung ver
setzt zu dem Schwerpunkt eines Liegenden, damit das Mit
tel- und Fußrahmenteil nicht unabhängig vom Kopfrahmen
teil verschwenkt, sondern die gelenkige Verbindung zwi
schen Kopf- und Mittelrahmen stets einseitig kraft- und
formschlüssig gehalten ist.
Alternativ ist bei in Fußrichtung zum Schwerpunkt eines
Liegenden versetzt angeordneter Schwenkachse, was eine
erhöhte Unterstützung der Verstellung durch das Perso
nengewicht bringt und eine kleinere Gasdruckfeder er
fordert, eine formschlüssige Gelenkverbindung zwischen
dem Kopf- und Mittelteil vorgesehen, die eine entspre
chend der geforderten Winkelübersetzung geeignete Kop
pelkurve hat und das Mittelteil formschlüssig horizontal
hält, wenn das Kopfteil sich im Schwenkbereich geringer
Neigungswinkel befindet, in denen keine Winkelverstel
lung des Mittelrahmenteils stattfindet.
Drei verschiedene Ausführungen der gelenkigen Verbindung
sind an Hand der Fig. 1 bis 9 beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch den
mittleren Bereich eines Pflegebettes in erster
Ausführung.
Fig. 2 zeigt einen mittleren Ausschnitt in Draufsicht
von einem Pflegebett.
Fig. 3 zeigt einen vertikalen Querschnitt durch den
mittleren Bereich eines Pflegebettes mit der
Riegelvorrichtung.
Fig. 3a zeigt ein Detail zu Fig. 3 gem. Schnitt A-A.
Fig. 4 zeigt eine Gelenkverbindung mit Anschlag zwi
schen Schenkel- und Fußteil in Seitenansicht.
Fig. 5 zeigt einen vertikalen Längsschitt durch eine
zweite Ausführung einer trennbaren Verbindung in
getrennter Lage, und
Fig. 6 in Eingriffsstellung der Verbindung.
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht zu Fig. 5.
Fig. 8 zeigt eine dritte Ausführung der trennbaren Ver
bindung im vertikalen Längsschnitt.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht zu Fig. 8.
Fig. 10 zeigt eine Alternative zu Fig. 1 bei verlagerter
Schwenkachse.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt zwischen dem Trag
gestell 4 und dem Kopf- und Mittelrahmenteil 1, 2, die
jeweils in den Schwenklagern 10, 20 in dem Traggestell 4
gelagert sind. An dem Kopfrahmenteil ist ein Hebel 43
befestigt, an dem eine Gasfeder 42 - schematisch darge
stellt - angelenkt ist, die sich an einem Widerlager 41
am Traggestell 4 andererseits abstützt, so daß bei Betä
tigung der Gasfeder das Kopfrahmenteil 1 kopfendseitig
hochgeschwenkt wird.
Der Kopfrahmen 1 hat zwischen den Schwenklagern 10 eine
Achse 11, auf die eine Buchse 13 gesteckt ist, an der,
in Verlängerung des Kopfrahmens 1, Hebelarme 1 A ange
schweißt sind, zwischen denen parallel zur Achse 11 eine
Querstange 12 A, vorzugsweise mit einer Rolle umgeben,
eingesetzt ist. An dem Mittelrahmenteil 2, das über das
Schwenklager 20 in Richtung auf den Kopfrahmen 1 um
einen als Hebelarm wirkenden Abschnitt 2 A hinausragt,
ist ein Bügel 12 B angeschweißt, der sich mit einem Spalt
S unterhalb der Rolle bzw. Querstange 12 A erstreckt,
wenn der Kopfrahmen 1 horizontal liegt. Das Schwenklager
20 ist in Kopfrichtung.
Die Rolle oder Querstange 12 A und der Bügel 12 B bilden
die trennbare gelenkige Verbindung 12 unter der Voraus
setzung, daß die Buchse 13 mit der Achse 11 verbunden
ist. ln der gezeigten Stellung ist die gelenkige Ver
bindung um den Spalt S getrennt, da das Schenkelrahmen
teil 2 A durch einen Anschlag horizontal gehalten ist.
Wird der Kopfrahmen 1 um den Winkel W von z.B. 10° bis
15° verschwenkt, so kommt die gelenkige Verbindung im
Eingriff, und bei weiterem Verschwenken wird der Schen
kelrahmen 2 mitverschwenkt.
Durch die Form und
Neigung der Schenkel des Bügels 12 B zum Bahnradius der
Bewegung der Rolle bzw. Querstange 12 A ergibt sich jeweils
das Verhältnis der Neigungen der beiden Rahmenteile
1, 2 zueinander. Bei der gezeigten Ausführung wird
nach beginnendem Eingriff der gelenkigen Verbindung der
Schenkelrahmen 2 mit relativ starker Schwenkwinkelzunahme
angestellt, die bei weiterer Verschwenkung wieder
abnimmt.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht zu Fig. 1 im Ausschnitt. Die
Lage der Schwenklager 10, 20 der Teilrahmen 1, 2 im
Traggestell 4 ist erkennbar. Die Riegelvorrichtung 5
und die mit dieser zusammenwirkenden, parallel zueinander
liegenden Mitnehmer 51, 52, die an der durchgehenden
Achse 11 und der Buchse 13 befestigt sind, sind gestrichelt
eingezeichnet, da sie sich nach unten erstrecken.
Aus Fig. 3 und 3a sind Einzelheiten der Riegelvorrichtung
5 aus einer vertikalen Queransicht und einem
Schnitt entlang der Linie A-A zu ersehen. Die Riegelvorrichtung
5 ist an dem einen der Mitnehmer 51 verschraubt.
Sie besteht aus einer Riegelstange 54, die in
einer Hülse 55 verschieblich gelagert ist, aus der sie
beidendig herausragt. An dem einen Ende ist ein Bedienungsknopf
oder -griff 53 befestigt, und das andere Ende ragt
in Verriegelungsstellung durch eine Bohrung 52 B des
zweiten Mitnehmers 52.
In der Hülse 55 befindet sich eine vorgespannte Druckfeder
56, die sich einerseits an der Hülse und andererseits
an einer Auflagefläche 59 der Riegelstange 54 abstützt
und diese in der Bohrung 52 B hält. Durch einen
Querstift 57, der mit einem axialen Schlitz 58 in
der Hülse 55 zusammenwirkt, ist die Riegelstange in Verriegelstellung
verdrehgesichert. An dem Knopf 53 kann
jedoch gegen die Federkraft die Riegelstange 54 so weit
bewegt werden, daß der Riegel außerhalb der Bohrung 52 B
liegt und der Stift 57 durch Verdrehen des Knopfes 53 in
eine flache Nut 60 an der Frontseite der Hülse 55 verbracht
werden kann. Die Achse 11 und damit das Kopfrahmenteil
1 kann somit verschwenkt werden, ohne daß die
Buchse 13 mitschwenkt. Die Verbindung 12 bleibt dabei
ständig außer Eingriff.
Wie Fig. 3a zeigt, hat zur Sicherung, daß die Riegelstange
54, im verschwenkten Zustand der Achse 11, aus
der Bohrung nicht herausgezogen werden kann, die Riegelstange
54 im Bereich, der in der Bohrung 52 B liegt,
einen Einstich oder vorzugsweise eine Abflachung 54 B,
die sich an eine entsprechende Abflachung 52 F in der
Bohrung 52 B beim Verschwenken anlegt, so daß der endseitig
neben dem Einstich oder der Abflachung verbleibende
Rand oder die Nase 54 N hinter den Mitnehmer 52
tritt und die Riegelstange 54 gegen Herausziehen
gesichert ist.
In Fig. 4 ist im Seitenriß das Gelenk 23 zwischen dem
Schenkel- und Fußrahmenteil 2, 3 gezeigt. An den Rahmenteilen
2, 3 sind jeweils Lagerlaschen 24, 25 angeschweißt,
durch deren fluchtende Bohrungen Lagerbolzen
geschraubt sind. Eine der Lagerlaschen 24 ist mit ihrem
oberen Eckbereich als Anschlag 21 ausgestaltet, der sich
im gestreckten Zustand der Rahmenteile 2, 3 gegen die
als Widerlager dienende Endfläche 22 des benachbarten
Rahmenteils 2 abstützt. Auf diese Weise kann sich das
Gelenk 23 nicht weiter als 180° öffnen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführung der
trennbaren, gelenkigen Verbindung. Gleiche Bauteile sind
mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2
bezeichnet. Ähnliche Bauteile sind z.T. mit einem Hoch
komma und der gleichen Ziffer gekennzeichnet. Die Rah
menteile 1, 2 sind in den Schwenklagern 10, 20 gelagert.
Am Rahmenteil 2 sind an nach unten gerichteten Haltern
70 leicht nach oben gerichtete Bolzen 12 B′ angeschraubt,
die mit der Querstange 12 A′ als trennbare, bewegliche
Verbindung 12′ zusammenwirken. Durch die zu Fig. 1
unterschiedlichen Lageverhältnisse ergibt sich eine
andere Zuordnung der Schwenkwinkel der Rahmenteile 1, 2
zueinander. Im Winkelbereich W′ der Kopfteilverschwen
kung besteht keine Gelenkverbindung.
An der Achse 11′ und der Querstange 12 A′ ist jeweils ein
paralleles Hebelpaar 72, 71 angeschweißt, deren korre
spondierende Hebel mit Lagerbolzen 73 schwenkbar mit
einander verbunden sind. Die Hebel 71, 72 eines Gelenkes
73 tragen an Verlängerungen 71 A, 72 A die Riegelvorrich
tung 5 bzw. die entsprechend fluchtende Bohrung, in die
die Riegelstange eingreift. Bei eingerasteter Riegel
stange ist somit das Lager 73 gegen Verschwenken ge
sperrt, und die Teilhebel 71, 72 arbeiten als ein Hebel
zusammen. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß die
Lager 73 erst nach dem Schweißen zusammengesetzt werden.
Eine ähnliche Ausführung ist in Fig. 8 und 9 gezeigt,
jedoch ist wegen der Neigung des Bügels 12 B′′ nach unten
die Winkelverstellcharakteristik der von Fig. 1 ähnlich.
Die Bauteile sind wieder entsprechend gekennzeichnet und
bei Ähnlichkeiten derselben mit zwei Hochkommata und
gleichen Ziffern wie in den anderen Figuren versehen.
Die Teilhebel zwischen der Achse 11′′ und
der Querstange 12 A′′ sind mit 91 und 92 bezeichnet, die
Gelenke zwischen ihnen mit 93. Die Riegelvorrichtung 5
ist wieder an einer Verlängerungs 91 A des Hebels 91 mit
einer Bohrung an einen weiteren Hebelarm 92 A, der an der
Achse 11′′ in einem Winkel zu dem anderen Hebel ange
schweißt ist, fluchtend angebaut.
Um die Reibung zwischen dem Bügel oder Bolzen 12 B, 12 B′,
12 B′′ und der Querstange 12 A möglichst gering zu halten
und die Abnutzung zu beschränken, sind diese in geeigne
ter Weise einerseits mit Hartchrom und andererseits mit
Kunststoff beschichtet bzw. bezogen.
Statt einer Riegelvorrichtung 5 können auch an den Ge
lenkpaaren jeweils paarweise Riegelvorrichtungen ange
ordnet sein, wobei von der ersten Riegelstange 54 aus
eine entsprechend mehrfach abgekröpfte zweite Riegel
stange zu fluchtenden Bohrungen in den Hebeln des
zweiten Gelenks geführt ist.
Fig. 10 zeigt eine Abwandlung der Fig. 1, bei der die
Schwenklagerachse 20 A fußseitig zum Schwerpunkt eines
Liegenden und des Mittelteiles angeordnet ist. Statt
eines einfachen Bügels ist eine Führungskulisse 12 K am
Mittelteil 2 angebracht, die die Rolle 12 R, die am Kopf
teil 1 angeordnet ist, zweiseitig umschließt, so daß
vertikale Zug- und Druckkräfte auf das Mittelteil abge
stützt werden. Die Winkellagen des Mittelteils 2 zum
Kopfteil 1 sind durch die Formgebung des Schlitzes 12 S
in der Führungskulisse 12 K bestimmt. In dem Bereich ge
ringer Neigung des Kopfteiles 1 bis zu dem vorgegebenen
Winkel W verläuft der Schlitz 12 A deshalb auf einem
Kreisbogen K um das Schwenklager 10 des Kopfteiles 1,
jedoch die Abstände der Punkte des Kreisbogens K zur
Lagerachse 20 sind verschieden. Auf diese Weise wird
vorteilhaft automatisch eine Verriegelung des Mittel-
und Fußteiles in horizontaler Lage erreicht. Eine
Handverriegelung entfällt.
Im weiteren Verlauf ist die Führungskulisse 12 K etwa auf
eine Winkelübersetzung von 2 : 1 zwischen Kopf- und Mit
telteil ausgelegt, wobei diese Übersetzung bei höheren
Winkeln der Kopfteilanstellung weiter zunimmt.