DE3615213A1 - Vorrichtung zum heissschrumpfen einer folie mit einem verstellbaren schrumpfrahmen - Google Patents
Vorrichtung zum heissschrumpfen einer folie mit einem verstellbaren schrumpfrahmenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heißschrumpfen
um einen zu verpackenden Gegenstand, mit einem rechtecki
gen, den Gegenstand umgreifenden, an diesem entlang beweg
baren Schrumpfrahmen mit an dessen Innenseiten umlaufend
angeordneten Gasbrennern und diesen zugeordneten Luftdüsen
zur Lenkung der Heizgase und Luftstrahlen auf die folien
bedeckten Flächen des Gegenstandes, wobei mindestens ein
zelne der mit den Gasbrennern und Luftdüsen bestückten
Schrumpfrahmenseiten in der Ebene des Schrumpfrahmens der
art beweglich und einstellbar gelagert sind, daß der Ab
stand zwischen den Heizgasen und dem Gegenstand einstell
bar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 30 11
475) sind die Gasbrenner als Gasbrennerrohre ausgebildet,
welche in einem Hohlraum des Schrumpfrahmens unmittelbar
vor der Mündung spaltförmiger Austrittsdüsen für die Luft
strahlen parallel zu diesen angeordnet sind, wobei die
Luft durch die beiden zwischen den Gasbrennerrohren und
der Düsenwandung gebildeten Austrittsspalte austritt und
der durchgehende Austrittsschlitz der Gasbrennerrohre aus
der Ebene der Austrittsspalte vorragt. Bei der bekannten
Vorrichtung ist nur eine Einstellung der heißen Heizgase
und der kalten Luftstrahlen zueinander möglich, was opti
male Bestrahlungsverhältnisse für die folienbedeckten
Flächen des Gegenstandes nur dann ergibt, wenn die Abmes
sungen des Schrumpfrahmens optimal auf die Abmessungen des
zu verpackenden Gegenstandes abgestimmt sind. Zwar ist
grundsätzlich vorgesehen, die Gasbrennerrohre jeder Rahmen
seite in einen schubladenähnlichen oder teleskopischen
Luftleitkasten einzubauen, der in der Ebene des Rahmens
beweglich und einstellbar gelagert ist, so daß der Abstand
zwischen der Gasflamme und dem Gegenstand einstellbar ist,
dabei ist aber eine Verstellung tatsächlich nur in relativ
engen Grenzen möglich, weil sich andernfalls entweder
Doppelbestrahlungen oder zu große unbestrahlte Flächen in
den Eckbereichen des Schrumpfrahmens ergeben würde.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung,
welche den Verstellbereich einer Vorrichtung der betref
fenden Art wesentlich zu vergrößern vermag, ohne dabei
Doppelbestrahlungen oder zu große unbestrahlte Flächen in
den Eckbereichen des Schrumpfrahmens hinnehmen zu müssen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jede
mit Reihen von düsenförmigen Strahlbrennern bestückte
Schrumpfrahmenseite in den Endbereichen mit fortschreitend
zu- und abschaltbaren Kammern für die Heizgase versehen
ist.
Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, die einzelnen
Schrumpfrahmenseiten mit Bezug auf den zu bestrahlenden
Gegenstand zu verstellen, ohne daß die Gefahr besteht, daß
in den Eckbereichen die von einer Schrumpfrahmenseite
ausströmenden Heizgase die Stirnbereiche der jeweils
angrenzenden Schrumpfrahmenseiten bestrahlen, was natur
gemäß unbedingt vermieden werden muß, um bei längerer
Bestrahlung mögliche Beschädigungen und dadurch bedingte,
ungewollte Gasaustritte zu verhindern.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn jede Schrumpfrahmenseite
mit mehrreihigen düsenförmigen Strahlbrennern ausgerüstet
ist, wobei in den Endbereichen mindestens eine Strahlbren
nerseite weniger als im Mittelbereich angeordnet ist. Eine
derartige Ausgestaltung stellt nämlich sicher, daß auch in
den Eckbereichen, in denen der zu bestrahlende Gegenstand
nicht direkt den düsenförmigen Strahlbrennern gegenüber
liegt, keine höhere Temperatur erzeugt wird, als in den
Mittelbereichen der Schrumpfrahmenseiten.
Bei einer solchen Anordnung der düsenförmigen Strahlbren
ner ist es dann besonders vorteilhaft, wenn jede zu- und
abschaltbare Kammer wenigstens eine Anzahl von düsenförmi
gen Strahlbrennern einer Reihe und daran anschließend eine
Anzahl von düsenförmigen Strahlbrennern einer höheren oder
tieferen Reihe aufweist, derart, daß jeweils beim Abschal
ten einer Kammer in dem betreffenden Eckbereich die
gleichen Bestrahlungsverhältnisse aufrechterhalten
bleiben.
Zweckmäßig ist es weiterhin, die Ausbildung derart zu tref
fen, daß ein die Luftdüsen in Reihe mit Abstand voneinan
der aufweisendes Luftzuführungsrohr an jeder Schrumpfrah
menseite in den Endbereichen mit zu- und abschaltbaren
Kammern für die Luft versehen ist, wodurch verhindert
wird, daß bei abgeschalteten Heizgas-Kammern in dem
betreffenden Bereich unnötig viel Kaltluft zugeführt wird,
obschon natürlich damit nicht Gefahren verbunden wären,
wie mit Gasbrennern, die bei entsprechender Verstellung
zweier aneinander grenzener Schrumpfrahmenseiten
gegeneinander Stirnbereiche derselben bestrahlen würden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich dann, wenn die
einander gegenüberliegenden Heizrahmenseiten paarweise
gegenläufig verstellbar sind. Damit ist nämlich der
Vorteil verbunden, daß die betreffenden Heizrahmenseiten
gegenüber einem zentrisch angeordenten zu bestrahlenden
Gegenstand verstellt werden können, ohne den Gegenstand
oder den Schrumpfrahmen insgesamt seitlich bewegen zu
müssen.
Bei einer solchen Ausgestaltung ist es dann möglich, nur
ein Zündsystem am gesamten Schrumfprahmen vorzusehen, weil
die einzelnen Schrumpfrahmenseiten dann zueinander so
eingestellt werden können, daß die Heizgase, ausgehend vom
Zündsystem, sich nach beiden Seiten fortpflanzend ent
zünden. Die Verwendung nur eines Zündsystems für den ge
samten Heizrahmen bedingt allerdings, daß nur zwei einan
der gegenüberliegende Heizrahmenseiten gegenläufig
verstellbar ausgebildet sein können, während die beiden
anderen Heizrahmenseiten stationär verbleiben müssen.
Schließlich kann man die Ausbildung aber auch derart tref
fen, daß das eine Paar gegenläufig zueinander verstellba
rer Heizrahmenseiten gegenüber dem anderen Paar derart
höhenversetzt angeordnet ist, daß die beiden Heizrahmen
seiten-Paare überlappend verstellbar sind. Mit einer
derartigen Ausgestaltung kann man sich dann optimal in
zwei zueinander senkrechten Richtungen an den zu
bestrahlenden Gegenstand anpassen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung in schematischer Darstellung unter Fort
lassung aller mechanischen Verstelleinrichtungen,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Eckbereiches einer
Schrumpfrahmen-Innenseite gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils Y der Fig. 2
gesehen und in
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des unteren die Strahl
brenner-Anordnung wiedergebenden Teils der Fig. 2
in Richtung des Pfeils X der Fig. 1 gesehen.
Ein insgesamt mit 1 bezeichneter rechteckförmiger Schrumpf
rahmen ist innen an seinen vier Seiten 2 mit einem recht
eckförmigen Gasbrennerrohr 3 versehen, das an seiner den
zu bestrahlenden, nicht dargestellten Gegenstand zugerich
teten Innenfläche mit zwei Reihen von übereinander angeord
neten und seitlich gegeneinander versetzten düsenförmigen
Strahlbrennern 4 bestückt ist und über ein Gaszuführungs
rohr 5 und mit Abstand voneinander angordnete kurze Ver
bindungsleitungen 6 mit Brenngas versorgt wird.
In jedem Endbereich jeder Schrumpfrahmenseite 2 ist nur
eine Reihe von Strahlbrennern 4 angeordnet, wie aus den
Fig. 2 und 4 ersichtlich ist.
Ferner sind in jeder Schrumpfrahmenseite 2 an jedem Endbe
reich durch stufen bzw. Z-förmige Trennwände 7 zwei
Kammern A und B des Gasbrennerrohres 3 gebildet, die durch
jeweils ein gesondertes Absperrorgan 8 in der betreffenden
Verbindungsleitung 6 von der Brenngaszuführung gesondert
absperrbar sind. Der verbleibende Innenraum C des Gasbren
nerrohres 3 bleibt ständig über die nicht mit Absperr
organen versehenen Verbindungsleitungen 6 mit Brenngas
versorgt.
Oberhalb des Gasbrennerrohres 3 ist ein Luftzuführungsrohr
9 angeordnet, in dem eine Reihe von Luftdüsen 10 ausgebil
det sind, derart, daß die aus diesen Luftdüsen austreten
den kalten Luftstrahlen sich den aus den Strahlbrennern 4
austretenden Heizgasen von einer Seite annähern bzw. an
schmiegen.
Auch in dem Luftzuführungsrohr 9 sind in jedem Endbereich
durch Trennwände 11 zwei Kammern D und E gebildet, welche
vom verbleibenden Innenraum F des Luftzuführungsrohres 9
mittels Bypassleitungen 12 und 13 und in diesen angeordne
ten Absperrorganen 14 von der Luftzuführung zu- und ab
schaltbar sind. Der Übersichtlichkeit wegen sind die zum
Innenraum F des Luftzuführungsrohres 9 führenden Luftlei
tungen, welche von einem Gebläse herkommende Kaltluft mit
einem bestimmten Druck dem Innenraum F zuführen, nicht dar
gestellt.
Ferner sind die für die Verstellung der einzelnen Schrumpf
rahmenseiten 2 zueinander erforderlichen mechanischen
Verstelleinrichtungen wie Gleitschienen u. dgl. nicht
dargestellt. Im einfachsten Fall kann es dabei genügen,
wenn zwei aneinander grenzende Schrumpfrahmenseiten 2 in
Richtung der in Fig. 1 wiedergegebenen Doppelpfeile Z
verstellbar sind, wobei dann allerdings eine Anpassung an
unterschiedlich große zu bestrahlende Gegenstände nur
möglich ist, wenn entweder eine Verstellung des gesamten
Schrumpfrahmens gegenüber dem zu bestrahlenden Gegenstand
oder umgekehrt erfolgt. Sollen zu bestrahlender Gegenstand
und Schrumpfrahmen insgesamt ihre konzentrische Lage
zueinander beibehalten, so müssen jeweils zwei einander
gegenüberliegende Schrumpfrahmenseiten 2 gegenläufig
zueinander verstellbar ausgebildet sein.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie
folgt: Soll beispielsweise ein Gegenstand bestrahlt wer
den, der gegenüber dem in Fig. 1 wiedergegebenen optimal
bestrahlten Gegenstand, von der Grundfläche gesehen, in
einer Richtung geringere Abmessungen aufweist, so braucht
lediglich eine Schrumpfrahmenseite 2 einwärts in Richtung
eines Pfeils Z mittels geeigneter, nicht dargestellter me
chanischer Verstellmittel verstellt zu werden, wobei dann
je nach dem Grad der Einwärtsverstellung entweder nur die
Kammer A des Gasbrennerrohres 3 und die Kammer D des Luft
zuführungsrohres 9 von der Brenngas- bzw. Kaltluftzufuhr
durch Betätigung der Absperrorgane 8 bzw. 14 oder beide
Kammern A und B des Gasbrennerrohres 3 und beide Kammern D
und E des Luftzuführungsrohres 9 entsprechend abgeschaltet
werden. Dadurch wird gewährleistet, daß die Stirnflächen
der einwärts verstellten Schrumpfrahmenseite 2 von den
Heizgasen der beiden benachbarten Schrumpfrahmenseiten 2
nicht mehr beaufschlagt werden und auch nicht von den
kalten Luftstrahlen, vielmehr bleiben die gesamten
Bestrahlungsverhältnisse praktisch die gleichen wie im
ursprünglichen optimalen Einstellungszustand gemäß Fig. 1.
Insbesondere ist auch erkennbar, daß aufgrund der Stufen
bzw. Z-förmigen Trennwände 7 im Gasbrennerrohr 3 bei jeder
Einstellung die optimale Wärmestrahlung in den
Eckbereichen erhalten bleibt.
Zur Anpassung an Gegenstände, die sich im Grundriß gesehen
in beiden zueinander senkrechten Richtungen in deren Ab
messungen ändern, ist es natürlich erforderlich, bei nur
zwei verstellbaren im rechten Winkel zueinander angeordne
ten Schrumpfrahmenseiten eine der betreffenden Schrumpfrah
menseiten derart höhenversetzt anzuordnen, daß eine über
lappende Verstellung dieser beiden Schrumpfrahmenseiten
möglich ist. Das gleiche gilt natürlich, wenn paarweise
gegenläufig zueinander verstellbare Schrumpfrahmenseiten
vorgesehen sind, wobei dann das ein Paar gegenläufig zuein
ander verstellbarer Schrumpfrahmenseiten gegenüber dem
anderen Paar entsprechend höhenversetzt angeordnet wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Heißschrumpfen einer Folie um einen zu
verpackenden Gegenstand, mit einem rechteckigen, den Gegen
stand umgreifenden, an diesem entlang bewegbaren Schrumpf
rahmen mit an dessen Innenseiten umlaufend angeordneten Gas
brennern und diesen zugeordneten Luftdüsen zur Lenkung der
Heizgase und Luftstrahlen auf die folienbedeckten Flächen
des Gegenstandes, wobei mindestens einzelne der mit den
Gasbrennern und Luftdüsen bestückten Schrumpfrahmenseiten
in der Ebene des Schrumpfrahmens derart beweglich und ein
stellbar gelagert sind, daß der Abstand zwischen den Heiz
gasen und dem Gegenstand einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede mit Reihen von düsenförmigen Strahlbrennern (4)
bestückte Schrumpfrahmenseite (2) in den Endbereichen mit
fortschreitend zu- und abschaltbaren Kammern (A, B) für die
Heizgase versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Schrumpfrahmenseite (2) mit mehrreihig überein
ander angeordneten düsenförmigen Strahlbrennern (4) ausge
rüstet ist, wobei in den Endbereichen mindestens eine
Strahlbrennerreihe weniger als im Mittelbereich angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede zu- und abschaltbare Kammer (A,B) wenigstens eine
Anzahl von düsenförmigen Strahlbrennern (4) einer Reihe
und daran anschließend eine Anzahl von düsenförmigen
Strahlbrennern (4) einer höheren oder tieferen Reihe auf
weist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Luftdüsen (10) in Reihe mit Abstand voneinan
der aufweisendes Luftzuführungsrohr (9) an jeder Schrumpf
rahmenseite (2) in den Endbereichen mit zu- und abschaltba
ren Kammern (D, E) für die Luft versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander gegenüberliegenden Schrumpfrahmenseiten
(2) paarweise gegenläufig verstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schrumpfrahmen (1) nur ein Zündsystem vorge
sehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Paar gegenläufig zueinander verstellbarer
Schrumpfrahmenseiten (2) gegenüber dem anderen Paar derart
höhenversetzt angeordnet ist, daß die beiden Schrumpfrah
menseiten-Paare überlappend verstellbar sind.
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8130 | Withdrawal |