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Titel der Erfindung
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Verfahren und Anordnung zum Schreiben geschlossener Schrift zeichen
und Schriftzüge aus segmentierten Schriftzeichen mittels Schrei. bmaschi ne Arwe
ndungsg eb ie t Die Arxve ndung von Schreibmaschinen mit auswechselbaren Summentypenträgern
wie Typenscheiben u. dgl. bietet u. a.
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wegen ihrer speziellen Eignung für den Einsatz der elektronischen
Ansteuerung besondere Vorteile. So können bei entsprechender Ausgestaltung der Schrei
bmaschi ne durch den Wechsel von Typenscheiben mit unterschiedlichen Schriftarten
mittels ej ner Schreibmaschine im Wechsel Schriftstücke i n lateinischer oder einer
anderen Schrift angefertigt werden. Da jedoch bei den Type nschei ben nur ei ne
geringe Fläche
für die Typen vorhanden- ist, müssen beispielsweise die arabischen Schriftzeichen
starte verkleinert werden, sobald sie als vollständiges Zeichen auf jeweils ej ner
Spejcne aufgebracht werden sollen. Durch die Verkleinerung wird die Lesbarkeit beei
nträchtigt und es wird der geschlossene Schriftzug zwischen den einzelnen Schriftzeichen
eines Wortes unterbrochen. Auf den geschlossenen Schriftzug innerhalb ei nes Wortes
wird jedoch bei der arabischen Schrift sehr großer Wert gelegt. Daher ist das Schriftbild
gegenüber dem beispielsweise mit einer Typenhebelschreibmaschine hergestellten Schrift
satz schlechter. Auf den Typenhebeln können die Schriftzeichen wesentlich größer
ausgebildet werden. Un ein gleichwertiges Schriftbild bei Schreibmaschinen mit Type
nschei.ben zu erhalten, sind die großflächigen Schrift zeichen zu segmentieren und
durch Mehrfachabschlag zu schreiben.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen In der DE- OS 22
32 689 wird eine Schreibmaschine mit Ein heitstypenträger beschrieben, bei der aus
mehreren Eleientenn bestehende Schriftzeichen, wie beispielsweise ö oder i, durch
den Mehrfachabschlag von anderen Schriftzeichen gen bildet werden. Der Mehrfachabschlag
wird durch die Steueruny der Abschlagbewe gung des Einheit stype nträgers und der
Bewegungen des Type nträgerwagens sowje der Schreibwal ze bewirkt. Nachteilig ist
u. a., daß der Typenträgerwagen bei dem Abdruck des Buchstabens ö jm Verlauf des
Mehrfachabschlages sei ne Bewegungsrichtung ändert und gegen die eigentliche Schreibrichtung
bewegt werden muß. Wegen der Masse des Typenträgerwagens besteht die Gefahr, daß
sich die Lose des Getriebes nachteilig atf die Genauigkeit des Anschlages auswirken.
Wenn die ei nze lnen Elemente des
Schriftzeichens voneinander getrennt
sind, haben Ungenauigkeiten in ihrer Stellung nur geringe Auswirkungen auf das Schriftbild.
Sobald sie jedoch zu einem geschlossenen Schriftzug zusammen zu füyen sind, wird
das Schriftbild durch derartige Ungenauigkeiten beeinträchtigt.
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Ziel der Erfindung Das Ziel der Erfindung besteht darin, durch den
Mehrfachabschlag von segmentierten oder einzelnen Schriftzeichen leicht lesbare
Schriftzeichen zu erzeugen, die alle Fein heiten einer Schrift mit großer Breite,
bzw. Ober- und Un terlänge der Schriftzeichen wiedergeben. Außerdem ist insbesondere
bei arabischen Schriftzeichen der Schriftzug zwischen den Schriftzeichen eines Wortes
zu schließen. Durch die Segmentierung arabischer Schriftzeichen ist die Venvendung
einer einheitlichen Typenscheibe für die verschiedenen Tastaturen arabischer Länder
abzusichern.
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Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, durch ei. n Ve rfahren und ei ne Schaltung die Bildung großflächiger,
beispi.elsweise arabischer Schriftzeichen zu ermög Zeichen, wobei der Typenträger
während des Schreibens der zusammengesetzten Schriftzeichen nur in der Schreibrichtung
bewegt wird. Die Aufgabe wird durch das in dem Erfindungsanspruch angeführte Verfahren
und die Schalt ungsanordnung gelöst.
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Ausführungsbeispiel Zur Erläuterung der Erfindung werden Bei Tabellen
und die Zeichnung der Schaltung verwendet. In dem Ausführungsbeispiel wird auf die
Schaltung und das Verfahren für das Schrei ben arabischer Schriftzeichen ei nyeganyen,
nicht auf c;ie nur für das Schreiben lateinischer Schri.ftarten angewandte Schaltung.
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Wie bereits zuvor angeführt, sind viele arabische Schrift zeichen
großflächig, d. h., sie sind oft sehr breit, bzw.
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weisen große Ober- oder Unterlängen auf. Abgesehen von der geringen
Typenfläche, die beispielsweise an den Spejchen der Typenschei be zur Verfügung
steht, ist es problematisch, ei nen ei nwandfreien Abdruck zu erzeuyen, insbesondere
bei.
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Zeichen mit großer Ober- oder Unterlänge. Daher werden großflächige
Schriftzeichen und solche mit Ober- und Unter; länge in einzelne Segmente zerlegt,
soweit zu ihrer Niederschrift nicht auf die Kombination kleinflächiger Einzelzeichen
zurückgegriffen werden kann. Die Segmente und Einzelzeichen sind so auf den Typenflächen
aufzubringen, daß ihre Linienschwerpunkte nahezu zentrisch zum Auftreffpunkt des
Druckhammers liegen, um ei nen gut deckenden Abschlag des jeweiligen Zeichens oder
Segmentes zu erhalten.
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In der Tabelle 1 werden einige aus Segmenten zusammengesetzt Schriftzeichen
in der Reihenfolge ihrer Einzelabschläge gc zeigt, wobei der Pfeil die Schreibrichtung
des Typenträger-Wagens bei arabischer Schrift angibt. In der Tabelle 2 werden für
diese in der Spalte Z auf geführten Zeichen die Werte ausgewiesen, unter denen die
Einspeicherung in der Speicherlogik erfolgt, die in der Zeichnung mit S 2 bezeichnet
wird. In der Tabelle 2 haben die Bezeichnungen folgende Bedeutung:
Kode = Adresse der Zej.chenkettenfolge SW = Gesamtschrittweite
des Zeichens horizontal SWhl ... 3 = horizontale Teilschrittweite für das einzelne
Segment bzw. . Zeichen, wobej sich die Zahlen 1 bis 3 auf die Segmente beziehe n,
SWvl ... = vertikale Schrittweite für das mit der jewei.li gen Zahl gekennzeichnete
Segment, X1 . .. 3 = Position des mit der jeweiligen Zahl gekennzeichneten Segmentes
auf der Typenscheibe, El ... 3 = Abschlagenergie des jeweiligen Segmentes entsprechend
sei. ner L i nie ngröße Es gitt bei der arabischen Schrift breite und schmale Schriftzeichen,
wobei die breiten Schriftzeichen doppelt so breit wie die schmalen sind Den breiten
Schriftzei.chen entsprechen 14 Elementarschritte und den schmalen 7 Elementarschritte.
Ein horizontaler Elementarschritt beträgt
Zoll. Demzufolge werden in der Spalte SW entweder 14 oder 7 Elementarschritte je
nach der Breite des jeweiligen Zeichens eingespeichert. Hinsichtlich der Stellung
der Segmente bzw . Ej nze Zeichen innerhalb des zusammengesetzten Schriftzeichens
gibt es verschiedene Möglichkeiten der Festlegung einer Bezugsebene, die für die
Realisierung des geschlossenen Schriftzuges über mehrere Zeichen eines Wortes erforderlich
ist. Als Bezugsebene bztv. Nullposition kann ei nmal die geometrische Mitte der
Zeichen oder der
Anfang eines Schriftzeichens gewählt werden. In
der Tabelle 2 wurde bezüglich der horizontalen Schrittweiten bzw. Sollpositionen
der Zeichensegmente und Einzelzeichen von der Mitte der Zeichen ausgegangen, wodurch
die Sollpositionen negative oder positive Vorzeichen erhalten. Das jeweilige Vorzeichen
gibt die Positionsrichtung der Bewegung des Typenträgenvagens von der Mitte des
Schriftzeichens an, wobei sich die Position des Segmentes o. dgl. bei + in Schreibrichtung
und bei " - entgegen der Schrei brichtung befindet.
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Die vertikale Schrittweite wird ausgehend von der Grundstellung ebenfalls
mit positiven und negativen Vorzeichen gekennzeichnet. Die positive Positionsrichtung
entspricht der Schrei bval ze ndr ehung in Zeilenschalt richtung. Die ne; gative
Posit jonsri.chtung entspricht der Schreibwalzendrehung entgegen der Zeilenschalt
richtung. Die Speicherung von Einstelbverten soll für die mit den Kode 19 und D
8 bezeichneten Zeichen erläutert werden. Das mit dem Kode 19 bezeichnete Schriftzeichen
ist ein breites Zeichen. Daher ist die Mitte des nächsten Zeichens entsprechend
der Spalte SW 14 Elementarschritte von der Mitte dieses Schriftzeichens entfernt,
selbst we wenn das folgende Zeichen ein schmales Schriftzeichen ist, wie sp später
noch erläutert wird. Die Position des ersten Segmentes (aus Tabelle 1 zu ersehen)
ist horizontal - 5 Elementarschritte von der Mitte des Schriftzeichens und vertikal
- 2 Elementarschritte von der Grundstellung entfernt. Das Zeichensegment ist auf
der Position 83 der Typenscheibe aufgebracht. Da es sich um den Punkt handelt, ist
in der Spalte El mit "1" die n jeS rigste Abschlagenergie eingespeichert. Das zveite
Segment ist horizontal - 4 Elementarschritte von der Mitte entfernt.
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Das heißt, der Typenträgerwagen ist um einen Elementarschritt in Schreibrichtung
zu verstellen. Vertikal ist die Schreibwalze wjeder auf die Grundstellung zurück
zu drehen.
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Das Segment ist auf der Position 14 der Typenscheibe aufge-
bracht.
Aufgrund der Liniengröße ist in der Spalte E2 mit 5 ei. ne wesentlich höhere Abschlagenergie
gespeichert. Das dritte und letzte Segment ist horizontal + 5 Elementarschritte
von der Mitte entfernt, so daß der Typenträgenwagen um 9 Elementarschritte in Schreibrichtung
zu verstellen ist. Die Schreibwvalzenstellung wird beibehalten.
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Das als Posj.tion 13 in der Spalte X3 gespeicherte Segment wird mit
der Abschlagenergie 5 (E3) abgeschlagen. Bei arabischen Schriftzeichen reicht die
Segmentierung in maximal drei Segmente oder Einzelzeichen aus, um die breitflächigen
Zeichen sehr gut lesbar im Mehrfachabschlag zu schreiben. Es ist möglich, daß bei
anderen Schriftarten die Segmentierung entweder weniger oder mehr Segmente betragen
muß, was bei der Schaltungsanordnung zu beachten ist. Daher wurden beispielsweise
dj.e Ausgänge der in der Zeichnung mit S 2 bezeichneten Speicherlog ik mit den Angaben
1, 2 ... n bezeichnet. Falls nach dem unter dem Kode 19 eingespeicherten Zeichen
ein n schnales Zeichen geschrieben wird, dann wird nicht von der geometrischen Mitte
des schmalen Zeichens ausgegangen, sondern davon, daß auch bei diesem Zeichen fiktiv
die Mitte nach 14 Elementarschritten erreicht wird, gerechnet von der Mitte des
vorhergegangenen breiten Zeichens. Daher werden bei breiten Zeichen immer 14 Elementarschritte
in der Spalte SW gespeichert. Wenn nach dem schmalen Zeichen ei n breites oder schmales
Zeichen geschrieben wird, werden nur 7 Elementarschritte bis zur Mitte des folgenden
Zeichens gerechnet und in der Spalte SW für das schmale Zeichen gespeichert, da
bei dem schmalen Zeichen nur die eine Hälfte geschrieben wird. Das ist beispielsweise
der Einspeicherung der Werte zu dem Zeichen mit dem Kode D 8 zu entnehmen. Dieses
Zeichen wird auch durch den Mehrfachabschlag von 3 Segmenten gebildet. Die Position
des ersten Segmentes ist horizontal von der fiktiven Mitte des schmalen Zeichens
- 3 Elementarschritte und vertikal von der Grund-
stellung + 3
Elementarschritte entfernt. Da es sich um den Punkt handelt, ist in X1 wieder die
Position 83 und in El wieder die niedrigste Abschlagenergie 1 eingespeichert. Das
zweite Segment ist horizontal ebenfalls -- 3 Elementar schritte von der Mitte entfernt,
so daß der Type nträger wagen keinen horizontalen Schritt ausführt. Vertikal ist
die Schreibwalze auf die Grundstellung zurück zu stellen.
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In der Spalte X2 ist die Position 9 und in der Spalte E2 die Abschlagenergie
1 eingespeichert. Das dritte Segment ist horizontal - 2 Elementarschritte von der
Mitte entfernt, so daß der Typenträgerwagen nur um einen Elementarschritt in Schreibrichtung
transportiert wird. Die Schreikvalzen stellung wird beibehalten. In der Spalte X3
ist die Position 4 und in der Spalte E3 aufgrund des größeren Linjenzuges die Abschlagenergie
2 eingespeichert. Damit sind die Mehrfachabschläge abgeschlossen und es kann entweder
ein neues Zeichen segmentweise abgeschlagen oder ein Leerschritt ausgeführt werden.
Nicht alle relativ kleinflächigen, mit Einze labschlag zu schreibenden Einze lzeichen
können in ihrer Schreibstellung auf der Typenspeiche aufgebracht werden, sofern
sie in der Schreibstellung mit ihrem Linienschwerpunkt weit vom Auftreffpunkt des
Druckhammers abweichen würden. Sie werden deshalb zur Schrei.bstellung versetzt
mit ihrem Linienschwerpunkt zentrisch zum Auftreffpunkt des Dr uckha mmers aufgebracht,
damit ein n ei nvandfreier Abschlag erzielt wird. Sie erfordern daher zu ihrem Abschlag
beispielsweise bei Ober- oder Unterlängen eine entsprechende positive oder negative
Verstellung der Schreibwalze. Bei wenigen Zeichen trifft das auch auf die horizontale
Positionierung zu.
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Wenn als Bezugsebene oder Nullposition der Anfang eines Zeichens gewählt
wird, entfallen bei der Speicherung der horizontalen Positionen der Segmente die
negativen Werte.
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Bei dem Übergang von einem Zeichen auf das andere kann
innerhalb
eines Wortes nach dem Abschlag des letzten Segmentes der Typenträgerwagen in die
Endstellung des Zeichens fahren, von der aus der Schrittzyklus des folgenden Zeichens
begonnen wird. Andererseits kann von der letzten horizontalen Position des vorangehenden
Zeichens in die erste horizontale Position des folgenden Zeichens gesprungen werden.
Die analoge Steuerung kann auch bei der Einstellung der Schrei.bval æ angewendet
werden. Entweder kann die Schreibwalze am Ende jedes Zeichens in die Grundstellung
und von dieser in die vertikale Position des ersten Set mentes des folgenden Zeichens
gedreht werden oder ohne Rückstellen auf die Grundstellung gleich in die Position
des ersten Segmentes des nachfolgenden Zeichens gedreht werden.
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Wie bereits zu Anfang des Ausführungsbeispieles angedeutet wurde,
werden in der Schaltung im wesentlichen nur die Einzelheiten beschrieben, die zum
Schreiben arabischer Schriftzeichen erforderlich sind Die Tastatur T ist bilingual.
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Ihr ist für beide Schriftarten ein Pufferspeicher S 1 nachgeordnet.
Der Ausgang des Pufferspeichers S 1 wird entweder durch eine spezielle Funktionstaste
oder durch Markierungen an der eingesetzten Typenscheibe entsprechend der verwendeten
Schriftart auf die Schaltungselemente für den Abschlag lateinischer oder arabischer
Schriftzeichen umgeschaltet. Zum Schreiben arabischer Schriftzeichen wird der Ausgang
des Pufferspeichers S 1 mit der Speicherlogik S 2 verbunden. Der Inhalt der Speicherlogik
S 2 ist im Zusammen-Gelang mit der Tabelle 2 beschrieben worden. Die Ausgänge der
Speicherlogik S 2 dienen zur Ausgabe der eingespeicherten Werte zu den Größen SWh,
SWv, X und E. Die Ausgänge SWh, SWv, X und E sind jeweils einem als Auswertelogik
dienenden Multiplexer M zugeordnet.
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Die Ausgänge von SWh, SWv, X und E sind entsprechend der für die Schriftart
maximal benötigten Segmente unterteilt.
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An den Eingängen der Multiplexer M sind ebenfalls entspre chend der
maximal benötigten Segmente Zuleitungen des Sequenzers SG angeschlossen. Die Ausgänge
t1 , t2 . .. tn des Sequenzers SG sind in den Multiplexern Man einem der Und-Glieder
angeschlossen, an deren anderem Eingang ei ne der Zuleitungen der Speicherlogik
S 2 für den jeweiligen Speichenvert des zugehörigen Segmentes anliegt. Die Und-Glieder
sind im Multiplexer M mit dem Oder-Glied verbunden, an dem der Ausgang anliegt.
Die Ausgänge der Multiplexer M M für die Werte Xl . .. Xn und El ... En sind unmittelbar
an die Druckersteuerung DS angeschlossen, die für beide Schriftarten verwendet wird.
Der Ausgang des Multiplexers M für die gespeicherten horizontalen Positionswerte
ist einmal direkt mit dem Oder-Glied V verbunden, dessen Ausgang zu der Druckersteuerung
DR führt. Andererseits ist der Ausgang des Multiplexers M über einen negierenden
Eingang mit einem Additions-Glied ADD verbunden, an dessen anderem Eingang der Ausgang
SW der Speicherlogik S 2 anliegt. Der Ausgang des Additions-Gliedes ADD liegt am
Ein gang eines Und-Gliedes an, dessen Ausgang mit dem anderen Eingang des Oder-Gliedes
V verbunden ist, an dessen erstem Eingang der Ausgang des Multiplexers M für die
Werte SWhl ... SWhn anliegt. An dem anderen Eingang des Und-Gliedes liegt eine Zuleitung
des Sequenzers SG für den Wert tn + 1 an, die zugleich mit einem der Eingänge des
anderen Und-Gliedes verbunden ist, an dem weiterhin der Ausgang des dem Multiplexer
M für die Werte SWvl ... SWvn nachgeschalteten weiteren Additionsgliedes ADD anliegt.
Der Ausgang des genannten Multiplexers M f ihrt einmal zu dem negierenden Eingang
des genannten Additionsgliedes ADD und andererseits zu dem Oder-Glied V, dessen
anderer Eingang mi.t dem Ausgang des zuvor beschriebenen UneiGliedes verbunden ist.
Die Ausgänge beider Oder-Glieder V führen über getrennte Leitungen zu der Druckersteuerung
DS.
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Die Druckersteuerung DS weist zwei Ausgänge auf, von denen der eine
zum Drucker DR und der andere zum Sequenzer SG führt. Der Sequenzer SG ist über
einen Ausgang, der das Signal tn + 2 führt, mit dem Pufferspeicher S 1 verbunden.
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Mit der Druckersteuerung DS sind auch die nicht beschriebenen Schaltungselemente
für die andere Schri.ftart verbunden.
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Nachfolgend wird die Funktion der Schaltung beschrieben.
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Die in die Tastatur eingegebenen Schriftzeichen werden in den Pufferspeicher
S 1 geleitet, der es ermöglicht, bei einer schnellen Eingabe die vom Drucker nicht
bearbeiteten Zeichen zgischenzuspei.chern. Soweit es sich um das erste Zeichen eines
Schriftsatzes handelt oder wenn die Zeichen langsamer eingegeben als abgearbeitet
werden, wird es aus dem Pufferspeicher S 1 mit seinem Kode sofort in die Speicherlogik
5 2 geleitet, die dem Zeichen bestimmte Speicherwerte für Schrittweiten usw. zuordnet.
Zwischengespeicherte Zeichen werden nach der Abarbeitung des vorhergehenden Zeichens
erst nach einem Signal aus dem Sequenzer SG auf der Leitung tn + 2 in die Speicherlogik
S 2 überführt.
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Die für das jeweilige Zeichen gespeicherten werte werden über alle
Leitungen parallel ausgegeben und bis auf SW an die Multiplexer M geleitet. Die
reihenfolgerichtige Abarbeitung erfolgt in den Multiplexern M durch die vom Sequenzer
SO auf den Leitungen tl ... tn nacheinander abgegebenen Impulse. Während die Werte
von X1 ... Xn und El ... En unmittelbar aus den Multiplexern M in die Druckersteuerung
laufen, werden die Werte von SWhl ... SWh n und SWvl ... S6Vvn durch Verzweigungen
jeweils über eines der Oder-Glieder V in die Druckersteuerung DS geleitet und laufen
andererseits über die negierenden Eingänge in die Additionsglieder ADD. In dem Additionsglied
ADD für die
horizontalen Schrittweiten werden die horizontalen
Elementarschritte von der jeweiligen Gesamtschrittweite SW ( 7 oder 14 Elementarschritte)
subtrahi.ert und es werden @eispielsweise nach dem Einlaufen des letzten Signal
(SWhn) die restlichen Elementarschritte bis zur Anfangs stellung für das nächste
Zeichen als Signal am Ausgang ausgegeben.
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Dieses Signal wi.rd durch das nachfolgende Und-Glied über das Oder-Glied
V in die Druckersteuerung DS geleitet, sobald vom Sequenzer SG das Signal tn + 1
abgegeben wird.
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Wie bereits bei der Erläuterung der Einspeicherung in der Speicherlogik
S 2 beschrieben, wird der Type nträgerwagen bei diesen Teilschri.tten nur in einer
Richtung bewegt, der Schreibrichtung. Bei der vertikalen Einstellung wechselt die
Papierwalze dagegen zwischen positiver und negativer Vor sc hub r j c ht ung. Nach
dem Einlaufen des letzten Signals ( SWvn) wird durch das Addierglied ADD die Differenz
zur Grundstellung ermittelt und, soweit erforderlich, die für die Rückstellung in
die Grundstellung erforderlichen Elementarschritte als Signal am Ausgang ausgegeben.
Die Weiterleitung über das folgende Und-Glied erfolgt ebenfalls in Abhängigicei.t
von dem Signal tn + 1 zur Druckersteuerung DS. An dem anderen Ausgang der Druckersteuerung
DS wird nach Abarbeitung aller Segmente eines Zeichens einschließlich der Restschritte
bis zum Ende des Zeichens ein Signal an den Sequenzer SG gegeben, durch den der
Sequenzer SG für einen neuen Zyklus vorbereitet wird.
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Während der Drucker DR nach der Überleitung der Signale aus der Druckersteuerung
DS in den Drucker DR das Segment zum Abschlag bringt, können die Werte des folgenden
Segmentes oder ei nes anderweitigen Arbeit sbefehle s in die Druckersteuerung DS
eingegeben werden.
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Der Mehrfachabschlag zur Bildung ei nes arabischen Zeichens fihrt
zu keiner Verzögerung bei der Eingabe der Zeichen in die Tastatur, da in dem Pufferspeicher
S 1 die reihenfolge-
mäßige Zwischenspeicherung mehrerer, im Vergleich
zur Abarbeitung zeitweise schneller eingegebener Zeichen erfolgt.
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Zeicheneingabe und Abschlag gleichen sich in kurzer Zeit aus.
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Di.e Segmentierung der arabischen Zeichen hat weiterhin den Vorteil,
daß für die verschiedenen arabischen Tastaturen, die in der Zeichenbelegung und
teilweise auch in der Form der Zeichen voneinander abweichen, nur eine gemeinsame
Typenscheibe benötigt wird. Bei dem Aufbringen vollständiger arabischer Zeichen
auf den Speichen müßten unterschiedliche, an die jeweilige Tastatur angeglichene
Typenscheiben verwendet werden.