DE3613741A1 - Mehreckige, aus metall und/oder kunststoff bestehende verkleidungsplatte - Google Patents
Mehreckige, aus metall und/oder kunststoff bestehende verkleidungsplatteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehreckige, aus
Metall und/oder Kunststoff bestehende Verkleidungsplatte
mit gleichmäßiger Abkantung mindestens eines Randes und
einer stetig abfallenden Abkantung der sich an den Rand
oder die Ränder mit der gleichmäßigen Abkantung an
schließenden Ränder sowie Befestigungslöchern für eine
Nagelung im ebenen Plattenbereich.
Bekannt sind bereits viereckige Verkleidungsplatten aus
Metall zur Abdeckung von Fassaden oder Dächern, deren
einer Rand gleichmäßig abgekantet ist und deren im rech
ten Winkel hieran anschließende Ränder eine stetig ab
fallende Abkantung aufweisen, die bis an den der gleich
mäßigen Abkantung gegenüberliegenden vierten Rand der
Verkleidungsplatte reicht (US-PS 14 34 166). Zusätzlich
an den Rändern mit der abfallenden Abkantung vorgesehene
Laschen oder Streifen mit Befestigungslöchern für eine
Nagelung dienen der Montage. Abgesehen von dem hierdurch
bewirkten Materialmehraufwand mit erhöhten Herstellungs
kosten führt die bis an den ohne Abkantung ausgebildeten
vierten Plattenrand herangeführte abfallende Abkantung zu
Schwierigkeiten in der Abdichtung der Gesamtfläche sowie
bei der Nagelung.
Die Probleme bei der Nagelung hat man dadurch zu beheben
versucht (CH-PS 2 78 856), daß von der oberen Plattenfläche
her Eindrückungen im Bereich der Befestigungslöcher vorge
sehen sind. Aber auch diese Maßnahme bedeutet bei der Her
stellung einen kostenmäßigen Mehraufwand ebenso wie eine
einseitig angebrachte zusätzliche Befestigungsabkantung.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidungsplatte, insbeson
dere für die Fassadenverkleidung, zu schaffen, die kosten
günstig herstellbar ist, mit einfachen Mitteln montiert
werden kann und im montierten Zustand ein optimales ästhe
tisches Erscheinungsbild garantiert.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
die stetig abfallenden Abkantungen der an den Rand oder
die Ränder mit der gleichmäßigen Abkantung anschließenden
Ränder auf der ebenen Plattenfläche auslaufen und im Bereich
des oder der in Richtung der abfallenden Abkantung vor
diesen Rändern befindlichen Befestigungsloches oder ent
sprechenden Löcher enden. Eine solche Verkleidungsplatte
kann auf einfachen Kant- oder Drückbänken rationell her
gestellt werden, das Auslaufen der abfallenden Abkantung
noch im Bereich der Befestigungslöcher verhindert beim
Befestigen der Verkleidungsplatten auf einem Lattenrost
beispielsweise Eindellungen oder Eindrückungen, die, abge
sehen davon, daß das Gesamtaussehen etwa einer Fassaden
verkleidung negativ beeinflußt wird, auch verhindern,
daß die jeweilige Verkleidungsplatte ohne Verkantung
gleichmäßig dichtend auf der Unterlage aufliegt.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei einer
nach der Erfindung ausgebildeten Verkleidungsplatte auf
die bisher notwendigen Fassadenan- und abschlußprofile
bei der Verlegung verzichtet werden kann. Die Verkleidungs
platten können nämlich mit einfachen Werkzeugen, wie
Reißnadel und Lochschere sowie Falzzange, so behandelt
werden, daß sie an jeder beliebigen Stelle von Hand ab
kantbar sind. Dadurch ist es möglich, auch Fenster- und
Türlaibungen besonders wirtschaftlich zu verkleiden.
Desweiteren läßt die erfindungsgemäße Deckungsplatte alle
bekannten Deckungsarten, z. B. Doppeldeckung, waagerechte
Deckung, geschlaufte Deckung, Vertikal- oder Quaderdeckung,
Wabendeckung usw. zu.
In Weiterführung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die an die Ränder mit der stetig abfallenden
Abkantung sich anschließenden Ränder je eine Abkantung in
der gleichmäßigen Abkantung entgegengesetzten Richtung der
ebenen Plattenfläche aufweisen. Hierdurch ist erreicht, daß
die Fassade auf der Vorder- und Rückseite gegen schlagendes
und kriechendes Wasser abgedichtet ist.
Diesem Ziel dient es weiterhin, wenn nach einem weiteren
Erfindungsgedanken die Abkantungen in der entgegengesetzten
Richtung der Plattenfläche stetig abfallend im rechten
Winkel aufeinander zu laufend geführt sind und noch vor
dem Zusammenführen der beiden Ränder auf der ebenen Plat
tenfläche auslaufen.
Vorteilhaft ist es in Weiterführung des Erfindungsgedankens
ferner, wenn die Abkantungen der Plattenränder mit der
ebenen Plattenfläche einen stumpfen Winkel einschließen.
Diese Maßnahme führt dazu, daß die einzelnen Platten zum
Zwecke des Transportes dicht auf dicht übereinander ge
stapelt und verpackt werden können. Besonders vorteilhaft
ist diese spezielle Abkantung für viereckige Platten mit
einer gleichmäßigen Abkantung des einen Randes, zwei sich
daran anschließende Ränder mit stetig abfallender Abkantung
sowie gegenüberliegendem glatten Rand. Die Platten können
ineinandergreifend so sehr platzsparend verpackt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist eine
Verkleidungsplatte, die die Gestalt eines Fünfecks auf
weist, dessen Ränder mit der stetig abfallenden Abkantung
nach Art von Katheten zueinander angeordnet sind, zwi
schen denen sich der Rand mit der gleichmäßigen Abkantung
befindet. Eine solche Verkleidungsplatte ist für Ortgang
oder Traufverkleidungen regelmäßig verwendbar, ein kosten
treibendes gesondertes Zuschneiden mit entsprechendem
Materialverlust ist nicht mehr erforderlich.
Im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, zumindest eine Ecke ge
stutzt auszubilden. Bei dieser Ausbildung ist eine wahl
weise Rechts- und Linksverlegung mit einer Plattenform
möglich. Darüber hinaus ist eine verringerte Lagerhaltung
sowie eine vereinfachte und kostensparende Herstellung
erreicht.
Im wesentlichen die gleichen Vorteile ergeben sich dann,
wenn nach einem weiteren Erfindungsgedanken die Verklei
dungsplatte als Sechseck mit drei aneinander anschließen
den Rändern mit gleichmäßiger Abkantung ausgebildet ist,
wobei sich an den ersten und dritten Rand die Ränder mit
den stetig abfallenden Abkantungen anschließen, die vor
dem dem zweiten Rand gegenüberliegenden Rand auf der
ebenen Plattenfläche auslaufen und im Bereich des oder
der unterhalb dieses Randes befindlichen Befestigungs
löcher enden.
Die Verkleidungsplatten selbst, die vorzugsweise aus Me
tallblechen bestehen, aber auch aus geeigneten Kunststoffen
hergestellt sein können, weisen in Weiterführung der Er
findung Ent- oder Belüftungsschlitze auf, diese können
auch im Bereich der Abkantungen angeordnet sein.
Insbesondere bei Verkleidungsplatten aus Metall, etwa aus
Kupfer Aluminium oder Stahl, letzteres vorzugsweise in
verzinkter Ausführung, kann es vorteilhaft sein, die Plat
tenoberfläche mit einer Strukturierung zu versehen. Eine
bisweilen unerwünschte Lichtspiegelung ist so vermieden.
Die Verkleidungsplatte kann auch beschichtet sein, insbe
sondere bei Metallplatten kann eine auf der Rückseite an
geordnete Wärme- und/oder Schalldämmung oft von Vorteil
sein.
Die Erfindung sei an Hand der in den Fig. dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine viereckige
Verkleidungsplatte,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Platte,
Fig. 3 eine fünfeckige Verkleidungsplatte
in einer Draufsicht,
Fig. 4 die gleiche Platte in einer Seiten
ansicht,
Fig. 5 eine sechseckige Verkleidungsplatte in
einer Draufsicht,
Fig. 6 die gleiche Platte in einer Seiten
ansicht,
Fig. 7 ein Muster einer geschlauften Deckung
mit einer gestutzten Ecke,
Fig. 8 ein Muster einer Wabendeckung.
Die in der Fig. 1 dargestellte rechteckförmige Verkleidungs
platte 1 besteht beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium,
die vier Ecken sind mit 2 bezeichnet. Die Draufsicht ist
von oben, die Abkantungen 3 und 4 weisen demnach zur unteren
ebenen Plattenfläche einen stumpfen Winkel auf. Eine Viel
zahl solcher Verkleidungsplatten kann hierdurch dicht auf
dicht übereinander gestapelt transportiert werden. Die Ab
kantung 3 ist über die gesamte Kantenlänge gleichmäßig,
d. h. die obere Kante 6 und die untere Kante 5 verlaufen
parallel zueinander. Die stetig abfallende Abkantung ist
mit 4 bezeichnet, die untere Kante 8 läuft auf die obere
Kante 7 zu, sie läuft in der unteren Plattenebene aus,
und zwar im Bereich der Befestigungslöcher 9. Wie ins
besondere die Fig. 2 zeigt, ist der Bereich der Befesti
gungslöcher völlig eben, d. h. von Abkantungen frei.
Die Fig. 3 zeigt eine fünfeckige Verkleidungsplatte, wie
derum in einer Draufsicht von oben. Die gleichmäßige Ab
kantung 11 wird gebildet durch die obere Kante 12 und die
untere Kante 13, die parallel zueinander geführt sind.
Die hieran anschließende, kathetenartig verlaufende Ab
kantung 14 besteht aus der Oberkante 15 und der Unterkante
16, wobei die Unterkante 16 im Bereich der Befestigungs
löcher 17 in der unteren Plattenebene ausläuft.
Die Abkantungen 18, die eine dichte Verlegung der Einzel
platten bewirken, sind aus der Bildebene heraus nach oben
gerichtet. Mit 20 ist die untere Kante bezeichnet, 19 ist
die obere Kante, die stetig abfällt und noch vor der
Ecke 21 in der oberen ebenen Fläche der Verkleidungs
platte 10 ausläuft. Die Fig. 4 veranschaulicht in einer
Seitenansicht die gleichmäßige Abkantung 11, die katheten
artig hierzu verlaufende Abkantung 14 sowie die zur Plat
tenebene entgegengesetzt gerichtete Abkantung 18.
Die Fig. 5 zeigt die Draufsicht von oben auf eine sechs
eckige Verkleidungsplatte 22 nach der Erfindung. Mit 23,
24 und 25 sind entsprechend der oben angegebenen Defini
tion gleichmäßige Abkantungen bezeichnet, mit den oberen
Kanten 26, 27 und 28 sowie den unteren Blechschnittkan
ten 29, 30 und 31. Daran schließen sich die stetig abfal
lenden Abkantungen 32 an, deren Unterkanten 33 auf die
Oberkanten 34 zu laufen und noch vor der glatten Kante 35
im Bereich der Befestigungslöcher 36 in die untere Platten
ebene einlaufen. Die Fig. 6 stellt eine solche Platte in
der Seitenansicht dar.
Die Fig. 7 und 8 verdeutlichen Anwendungsbeispiele der
nach der Erfindung ausgebildeten Verkleidungsplatten. Dabei
zeigt die Fig. 7 eine sog. geschlaufte Deckung mit einer
gestutzten Plattenecke. Auf dem Lattenrost 37 sind die
Verkleidungsplatten 38 an den Befestigungsstellen 39 durch
Nageln befestigt. Die Platten 38 weisen die gestutzte
Ecke 40 auf, die Deckung kann wahlweise von rechts nach
links oder von links nach rechts erfolgen.
Abweichend von dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 7
zeigt die Fig. 8 eine Ausführungsform, bei der die Platten
41 auf dem Lattenrost 42 in Form einer sog. Wabendeckung
befestigt sind. Auch diese Verkleidungsplatten weisen eine
gestutzte Ecke 43 auf, an den Stellen 44 erfolgt die Nage
lung auf dem Lattenrost 42.
Claims (18)
1. Mehreckige, aus Metall und/oder Kunststoff bestehende
Verkleidungsplatte mit gleichmäßiger Abkantung minde
stens eines Randes und einer stetig abfallenden Abkan
tung der sich an den Rand oder die Ränder mit der
gleichmäßigen Abkantung anschließenden Ränder sowie
Befestigungslöchern für eine Nagelung im ebenen plat
tenbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die stetig
abfallenden Abkantungen der an den Rand oder die
Ränder mit der gleichmäßigen Abkantung anschließen
den Ränder auf der ebenen Plattenfläche auslaufen
und im Bereich des oder der in Richtung der abfallen
den Abkantung vor diesen Rändern befindlichen Befesti
gungsloches oder entsprechenden Löcher enden.
2. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an die Ränder mit der stetig abfal
lenden Abkantung sich anschließenden Ränder je eine
Abkantung in der gleichmäßigen Abkantung entgegen
gesetzten Richtung der ebenen Plattenfläche aufweisen.
3. Verkleidungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abkantungen in der entgegengesetzten
Richtung der Plattenfläche stetig abfallend im rech
ten Winkel aufeinander zu laufend geführt sind und
noch vor dem Zusammenführen der beiden Ränder auf der
ebenen Plattenfläche auslaufen.
4. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen mit
der ebenen Plattenfläche einen stumpfen Winkel ein
schließen.
5. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte die
Gestalt eines Fünfecks aufweist, dessen Ränder mit
der stetig abfallenden Abkantung nach Art von Katheten
zueinander angeordnet sind, zwischen denen sich der
Rand mit der gleichmäßigen Abkantung befindet.
6. Verkleidungsplatte nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stetig abfallenden Abkantungen der
Ränder vor den jeweils an diese Ränder anschließenden
Rändern auf der ebenen Plattenfläche auslaufen und
jeweils im Bereich eines Befestigungsloches noch vor
dem jeweiligen Rand enden.
7. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte als
Sechseck mit drei aneinander anschließenden Rändern
mit gleichmäßiger Abkantung ausgebildet ist, wobei sich
an den ersten und dritten Rand die Ränder mit den stetig
abfallenden Abkantungen anschließen, die vor dem dem
zweiten Rand gegenüberliegenden Rand auf der ebenen
Plattenfläche auslaufen und im Bereich des oder der
unterhalb dieses Randes befindlichen Befestigungslöcher
enden.
8. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte Ent
oder Belüftungsschlitze aufweist.
9. Verkleidungsplatte nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ent- oder Belüftungsschlitze in den
Abkantungen angeordnet sind.
10. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten
oberfläche strukturiert ist.
11. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
aus Kupfer oder einer Kupferlegierung besteht.
12. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
aus Stahl besteht.
13. Verkleidungsplatte nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß Stahl in verzinkter Form verwendet wird.
14. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
aus Aluminium besteht.
15. Verkleidungsplatte nach Anspruch 11 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall
beschichtet ist.
16. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
aus Kunststoff besteht.
17. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken
in Bogen-, Rundform, scharfkantig oder gestutzt
ausgebildet sind.
18. Verkleidungsplatte nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
auf der Rückseite mit einer wärme- und/oder schall
dämmenden Schicht versehen ist.
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