DE3612282C3 - Vorrichtung zur Messung der Feuchtigkeit von Schüttstoffen im fließenden Materialstrom - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Feuchtigkeit von Schüttstoffen im fließenden MaterialstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des Feuchtig
keitsgehalts von Schüttstoffen im fließenden Materialstrom nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es gibt viele Vorrichtungen und Verfahren, bei denen zur weite
ren Verarbeitung und/oder Mischung Schüttstoffen im fließenden
Materialstrom zugeführt werden, wobei die Kenntnis des Feuchtig
keitsgehalts der Schüttstoffe von besonderer Bedeutung ist.
Beispielsweise ist es bei der Aufbereitung von Formsand für
Gießereien wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt des Formsandes zu
kennen.
Bei der Herstellung von Beton, der aus einem erhärteten Gemisch
aus Wasser, Zement, Zuschlägen wie Sand und Kies sowie eventuel
len weiteren Zusatzmitteln und Zusatzstoffen besteht, ist die
richtige Dosierung von Wasser und Zement wesentlich, da von
dieser die Verarbeitbarkeit (Plastizität) des Frischbetons sowie
die Festigkeit des erhärteten Betons abhängt. Weisen die Bestand
teile des zu mischenden Betons einen konstanten bekannten Feuch
tigkeitsgehalt auf, ist die Dosierung nicht schwierig. Problema
tisch ist die Herstellung der Mischung jedoch dann, wenn der
Feuchtigkeitsgehalt der Zuschläge unbekannt ist und sich über
dies noch über die Dauer der Dosierung ändert. Änderungen des
Feuchtigkeitsgehalts der Zuschlagstoffe von Charge zu Charge
lassen sich üblicherweise wegen der Inhomogenität des Inhalts
von Zuschlagsilos nicht ändern. Eine an sich mögliche Homogeni
sierung der Zuschlagstoffe würde unvertretbar hohe Kosten zur
Folge haben. Um qualitätsvolle Betongemische herzustellen, ist es
daher erforderlich, den Feuchtigkeitsgehalt der Zuschläge zu
ermitteln, um die Wasser- und Zuschlagsbilanz entsprechend korri
gieren zu können.
Um den Feuchtigkeitsgehalt der Zuschlagstoffe zu ermitteln, die
üblicherweise vor ihrer Mischung in Zuschlagsilos bevorratet
sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten, bei denen zur Ermitt
lung des Feuchtigkeitsgehalts Sonden oder Meßfühler verwendet
werden. Selbst wenn die Meßfühler eine ausreichende Meßgenauig
keit aufweisen, läßt sich häufig noch immer nicht der richtige
Feuchtigkeitsgehalt der Zuschlagstoffe ermitteln. Denn der
Erfassungsbereich der Sonde ist regelmäßig kleiner als die Größe
der zu mischenden inhomogenen Charge der Zuschlagstoffe, so daß
es in der Regel nicht gelingt, den Mittelwert der Chargenfeuchte
zu bestimmen. Eine Mittelwertbildung durch mit mehreren Sonden
ausgeführte Messungen ist aufwendig und häufig konstruktiv nur
schwierig durchzuführen.
Würde in einem Vorratssilo für Zuschlagstoffe der Meßfühler an
der Wandung des Silos in dessen Auslaufbereich oder oberhalb von
diesem im noch stehenden Material angeordnet werden, würden sich
bei Messungen vor oder während der Dosierung große Ungenauig
keiten wegen der Inhomogenität des Materials und der Schwierig
keit einer hinreichend genauen Mittelwertbildung ergeben.
Würde die Messung im Auslaufbereich des Silos mit Meßfühlern aus
geführt werden, die den Feuchtigkeitsgehalt des ausfließenden
Materials erfassen, würden sich Ungenauigkeiten bei der Mittel
wertbildung ergeben, da das Gut wegen des wechselnden Fließver
mögens und Fließverhaltens unterschiedliche Dichten aufweist.
Weiterhin lassen sich Verschmutzungen des Meßfühlers nicht
vermeiden, die die Meßgenauigkeit beeinträchtigen. Eine ständige
Reinigung des Meßfühlers und die erforderliche Dichtekompensa
tion dürften sich aber kaum ausführen lassen. Bisher ist kein
Verfahren zur Messung des Feuchtigkeitsgehalts von Schüttstoffen
im fließenden Materialstrom bekanntgeworden, das die Inhomogeni
täten des Materials berücksichtigt und durch eine geeignete
Mittelwertbildung zu hinreichend genauen Meßergebnissen kommt.
Bei einer aus der DE-OS 30 38 725 bekannten Vorrichtung zur
kontinuierlichen Messung der Feuchtigkeit in Schüttgütern wird
das zu messende Gut durch einen Rohrstutzen, der um einen Winkel
zwischen 5° und 15° zur Senkrechten geneigt ist, abgezogen und
einer Förderschnecke zugeführt. Dem schräg stehenden Rohrstutzen
wird oben mehr Material angeboten, als von der Förderschnecke
abgezogen werden kann, so daß der ein Meßrohr bildende Rohr
stutzen immer vollständig mit Schüttgut gefüllt ist. Bei der
bekannten Vorrichtung wird die Seitenkraft gemessen, die das
Schüttgut auf die Wandung des Rohrstutzens ausübt und die im
festen Verhältnis zum Gesamtgewicht der Meßrohrfüllung steht.
Aus der gemessenen Seitenkraft wird dann das Schüttgutgewicht
bzw. dessen Dichte bestimmt. Da bei der bekannten Vorrichtung
der das Meßrohr bildende Rohrstutzen vollständig mit dem zu
messenden Gut gefüllt ist, um eine quasi-statische Messung aus
führen zu können, bleiben in dem in dem Rohrstutzen stehenden
Material alle Inhomogenitäten des Gutes erhalten, so daß es
zwangsläufig zu Ungenauigkeiten der Messung kommen muß.
Bei einer aus dem DE-GM 81 21 094 bekannten Vorrichtung der ein
gangs angegebenen Art wird von dem über das schräg stehende Leit
blech fließenden Gutstrom ein Teilstrom abgezogen, der in einem
Probenbehälter
gesammelt, in diesem durch einen Vibrator auf
eine gleichbleibende Dichte verdichtet und anschließend ge
messen wird, bevor der Probenbehälter entleert wird. Bei der aus
dem DE-GM 81 21 094 bekannten Vorrichtung werden die Meßfehler,
die sich aus der Messung eines fließenden Gutstroms wegen der
unterschiedlichen Dichten und Inhomogenitäten ergeben können,
dadurch vermieden, daß von dem Gutstrom Teilmengen abgeteilt
werden, die homogen verdichtet und anschließend gemessen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die in einfacher
Weise eine hinreichend genaue Bestimmung des Feuchtigkeits
gehaltes einer Charge von Schüttstoffen im fließenden Material
strom gestattet, deren Feuchtigkeit über die Menge der Charge
unterschiedlich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
In überraschender und nicht vollständig geklärter Weise ermög
licht die erfindungsgemäße Vorrichtung die Messung des Feuch
tigkeitsgehalts von Schüttstoffen, beispielsweise einer inhomo
genen Zuschlagscharge, im fließenden Materialstrom. Vermutlich
werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die bei bekannten
Verfahren genauere Messungen beeinträchtigenden Dichteschwan
kungen des Materials dadurch vermieden, daß das zuvor bei dem
Ausströmen gelockerte Material über eine vorbestimmte konstant
bleibende Höhe fällt und auf die Prallplatte trifft, auf der es auf
reproduzierbarer und gleichbleibender Weise verdichtet wird.
Weiterhin gleitet das auf die Prallplatte treffende Material mit
etwa gleichbleibender konstanter Geschwindigkeit über diese ab,
so daß auch unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten das
Meßergebnis nicht wesentlich beeinträchtigen können. Schließlich
kann davon ausgegangen werden, daß der Feuchtigkeitsgehalt über
die jeweilige Dicke der über das Prallblech strömenden Schicht
konstant ist, so daß der üblicherweise nur geringe Meßbereich
des Meßfühlers ausreicht, um genügend genaue Meßergebnisse zu
erzielen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet in einfacher Weise
durch eine kontinuierliche oder getaktete Messung eine Mittel
wertbildung, so daß sich der Feuchtigkeitsgehalt der jeweils
ausfließenden Charge der Schüttstoffe mit hoher Genauigkeit
bestimmen läßt. Ein Verschmutzen des Meßfühlers ist ebenfalls
nicht zu befürchten, weil dieser durch das über ihn hinweg
gleitende, abrasive Material gereinigt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Prallplatte zur Erfassung der Menge (Gewicht oder Masse) des
Materialstroms auf mindestens einem Kraftaufnehmer abgestützt
ist. Nach dieser Ausgestaltung wird die Menge des Materialstroms
der Schüttstoffe durch Wiegen gemessen und der Materialstrom
unterbrochen, wenn ein vorbestimmtes Gewicht des Materials, das
jeweils um das dem gemessenen Wasseranteil entsprechende Gewicht
des Materials erhöht wird, über die Prallplatte geflossen ist.
Durch die gleichzeitige Erfassung des Feuchtigkeitsgehalts und
der Masse oder des Gewichts der im fließenden Materialstrom
zugeführten Schüttstoffe läßt sich die dem gemessenen Wasser
anteil entsprechende Fehlmenge des Materials an jeder Charge
kompensieren. Weiterhin kann der gemessene Wasseranteil bei dem
Zumessen der Wassermenge berücksichtigt werden. Die Messung des
Gewichts der jeweiligen Chargenkomponente erfolgt am einfachsten
durch Wiegen des diese während der Dosierung aufnehmenden Behäl
ters.
Während des Dosierprozesses kann ein Dosierrechner laufend die
momentanen Mittelwerte der Feuchte übernehmen, laufend die
Wasser-Zuschlagkorrektur durchführen und bei einer gegenüber der
vorgegebenen trockenen Zuschlagsmenge um die Feuchte
erhöhten Anzeige der Waage die Dosierung beenden. Die ermittelte
Feuchte wird bei der Wasserdosierung berücksichtigt.
Fehler bei der Mittelwertbildung der Feuchtigkeitswerte über die
Ausströmzeit können sich ergeben, wenn der Materialstrom unter
brochen ist, weil dann diese Unterbrechungszeiten mit bei der
Mittelwertbildung berücksichtigt werden würden. In weiterer Aus
gestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß während einer
Unterbrechung des Materialstroms oder bei unter einem Schwell
wert liegendem Materialstrom keine Mittelung der Meßwerte der
Feuchtigkeit vorgenommen wird. Die entsprechenden Zeiträume der
Mittelwertbildung können von dem Gutstrom über Fühler, über die
Dosierklappe oder aber auch vom Meßsignal selbst gesteuert wer
den.
Zur Ermittlung der Mittelwerte ist ein Mittelwertrechner vorge
sehen, der die in gleichen Zeitabständen ermittelten Meßwerte
arithmetisch ermittelt, die Meßwerte gegebenenfalls anzeigt und
den gemittelten Endwert festhält.
Weiterhin kann beim Dosieren einer Betonmischung ein Dosier
rechner laufend die momentanen Mittelwerte des Feuchtigkeits
gehalts erfassen, laufend die Wasser-Zuschlagskorrektur durch
führen und bei einer gegenüber der vorgegebenen trockenen
Zuschlagsmenge, die entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt erhöht
wird, die Dosierung beenden und die gemessene Feuchte bei der
Wasserdosierung berücksichtigen.
Zur Eichung der mit dem Meßfühler verbundenen Meßeinrichtung
können zwei Meßwerte bei bekannter unterschiedlicher Feuchtig
keit des Schüttgutes, das sich relativ zu dem Meßfühler in Ruhe
befindet, ermittelt werden. Durch diese beiden Meßpunkte läßt
sich praktisch die Eichkurve bestimmen.
Die Praxis zeigt, daß die im bewegten Gutstrom vorgenommenen
Feuchtigkeitsmessungen von denen im ruhenden Material abweichen.
Es sollte daher mindestens eine Messung in einem Materialstrom
mit bekanntem Feuchtigkeitsgehalt durchgeführt werden, wobei die
sich aus der statischen Messung ergebende Eichkurve durch diesen
Punkt festgelegt wird. Die Abweichungen, die sich aus den Messun
gen im bewegten Materialstrom ergeben, werden also zu der er
mittelten Eichkurve hinzuaddiert oder von dieser abgezogen, so
daß praktisch die Eichkurve entsprechend verlagert, angehoben
oder gedreht wird.
Zweckmäßigerweise sind in der Prallplatte quer zum Gutstrom meh
rere Meßfühler zur Ermittlung des Feuchtigkeitsgehalts angeord
net. Sind mehrere Meßfühler quer über den Gutstrom vorgesehen,
werden die von diesen aufgenommenen Meßwerte wiederum gemittelt.
Die Meßfühler arbeiten nach dem dielektrischen Prinzip (kapazitiv).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den unteren
trichterförmigen Bereich eines Vorratssilos
für Zuschlagstoffe und durch einen unter
diesem angeordneten Behälter zur Aufnahme
und Wägung der Chargen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die zwischen dem
Silo und der unter diesem befindlichen
Behälter angeordneten schräg stehenden
Platte mit Meßfühler,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der mit dem
Meßfühler verbundenen Meßeinrichtung und
Fig. 4 in einem Diagramm die Eichkurven.
In Fig. 1 ist der untere, sich konusförmig verjüngende Bereich
10 eines Zuschlagsilos dargestellt, dessen untere Ausströmöff
nung durch einen schwenkbaren Schieber 11 verschlossen ist, der
durch eine hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit geöffnet und
geschlossen werden kann. Unterhalb des Silos befindet sich ein
Behälter 20 zur Aufnahme der zuzumessenden Chargen. Dieser
Behälter ist ebenfalls mit einer unteren Ausströmöffnung ver
sehen, die durch die Schieberklappe 21 verschlossen ist. Zur
Wägung der Chargen nach der Dosierung ist der Behälter 20 bei
den Pfeilen 24 auf Kraftmeßdosen abgestützt.
Zwischen den Behältern 10 und 20 ist an einer nicht dargestell
ten Trageinrichtung die schräg stehende Prallplatte 1 befestigt,
die den Feuchtigkeitsmeßfühler 4 trägt, dessen Oberfläche mit
der oberen Gleitfläche der schräg stehenden Platte 1 fluchtet.
Der aus der unteren Öffnung des Silos austretende Gutstrom
trifft in Richtung des Pfeils 2 auf die Prallplatte 1 und wird
durch diese um den Winkel 5 abgelenkt. Durch die Ablenkung bil
det sich ein über die Platte 1 gleitender Gutstrom 3 mit repro
duzierbarer Dichte und Geschwindigkeit aus. Die Platte 1 kann
sich über die ganze Breite des abströmenden Gutstroms oder aber
auch nur über einen Teil der Breite erstrecken.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, werden die von dem Meßfühler 4
erzeugten Signale über die Leitungen 35 dem Mittelwertrechner
30 zugeführt. Dieser Mittelwertrechner 30 übernimmt die Werte
der Einzelfeuchtigkeitsmessungen und gibt an den Dosierrechner
40 die laufend errechneten arithmetischen Mittel 31 ab. Der
Dosierrechner 40 gibt, sobald er die richtige Chargenmenge
erfaßt hat, ein Steuersignal 41 zum Schließen der Dosierklappen
11 des Vorratssilos ab.
Durch die Steuereinrichtung können gleichzeitig mehrere Dosier
klappen von Zuschlagsilos gesteuert werden.
Anhand der Fig. 4 wird nun die Kalibrierung oder Eichung des
Feuchtemeßgeräts erläutert:
Üblicherweise sind die von den Meßfühlern abgegebenen Signale
weder linear zur Feuchte noch decken sich die Nullpunkte der
Messungen und des trockenen Materials. Schließlich ergeben sich
unterschiedliche Meßwerte bei ruhendem und bewegtem Material.
In Fig. 4 ist ein Diagramm dargestellt, auf dessen Abszisse die
Materialfeuchte und auf dessen Ordinate die Feuchtesignale auf
getragen sind.
Zur Eichung wird das Meßgerät 30 zunächst mit zwei Proben A,
B mit bekanntem Feuchtigkeitsgrad bei ruhendem Material kali
briert. Um die Meßwerte des ruhenden Materials vorbestimmter
Feuchtigkeit zu bestimmen, kann die Prallplatte in eine waage
rechte Stellung umlegbar ausgebildet sein. Es ist auch möglich,
mit einem gleichartigen Meßfühler die Messungen in einem Vorrats
behälter auszuführen. Durch die Ermittlung der Punkte A und B
wird die ihrem Charakter nach bekannte Kurve oder Gerade ihrer
Lage nach bestimmt.
Anschließend kann der Meßvorgang im strömenden Gut mit einem
kleinen Fehler beginnen. Sodann wird bei strömendem Gut eine
Probe, beispielsweise mit den Werten des Punktes C′, gemacht,
die Feuchte C extern analysiert und die Eichkurve so um den
Punkt B gedreht, daß sie in der gestrichelt dargestellten Weise
durch den Punkt C verläuft.
Analog wird dann zu einem geeigneten Zeitpunkt die Meßkurve um
den Punkt C geschwenkt. Die linken und rechten Gruppen der Meß
punkte sollten weit genug auseinander liegen, um zu hinreichend
guten Ergebnissen zu führen. In den Rechnern und Meßgeräten
können unterschiedliche Eich- oder Kalibrierkurven gespeichert
werden, so daß die richtigen Kurven bei einem Wechsel des Mate
rials leicht einprogrammiert werden können.
Zweckmäßigerweise wird die Prallplatte auch zur Messung der
Auftreffkraft des Materialstroms benutzt. Durch Einbeziehung
des Massenstroms in die Mittelwertrechnung läßt sich dann der
Mittelwert des Feuchtigkeitsgehalts einer Charge genauer be
stimmen, und zwar auch bei schwankenden Strömen oder ungleichen
Strömen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehalts von Schütt
stoffen im fließenden Materialstrom mit einer durch einen
gesteuerten Schieber verschließbaren Auslauföffnung eines
Vorratsbehälters oder einer Fördereinrichtung für den Schütt
stoff und einem schräg stehenden Leitblech unterhalb der
Auslauföffnung oder dem Abwurfblech der Fördereinrichtung
und mit einer Feuchtigkeitsmeßeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitblech als eine in vorbestimmter Höhe unter der
Auslauföffnung oder dem Abwurfbereich der Fördereinrichtung
gestellfest angeordnete Prallplatte (1) mit eine vorbestimm
te Fließgeschwindigkeit gewährleistenden Schrägstellung aus
gebildet ist und daß mindestens ein nach dem dielektrischen Prinzip abeitender Feuchtigkeitsmeßfühler
(4) in oder oberhalb der Prallplatte (1) angeordnet ist,
dessen Meßsignal entsprechend der konstanten und reproduzier
baren Materialdichte in relativer Feuchte kalibriert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prallplatte (1) zur Erfassung der Menge (Gewicht oder Masse)
des Materialstroms auf mindestens einem Kraftaufnehmer abge
stützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Prallplatte (1) quer zum Gutstrom mehrere Feuch
tigkeitsmeßfühler (4) angeordnet sind.
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