DE3611903C1 - Shaped-charge projectile - Google Patents
Shaped-charge projectileInfo
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- DE3611903C1 DE3611903C1 DE19863611903 DE3611903A DE3611903C1 DE 3611903 C1 DE3611903 C1 DE 3611903C1 DE 19863611903 DE19863611903 DE 19863611903 DE 3611903 A DE3611903 A DE 3611903A DE 3611903 C1 DE3611903 C1 DE 3611903C1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
- F42B1/024—Shaped or hollow charges provided with embedded bodies of inert material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Hohlladungsgeschoß, bestehend
aus einer mit Sprengstoff gefüllten Hülle, die eine Ausneh
mung zur Ausbildung eines Hohlladungsstachels aufweist,
eine in der Ausnehmung angeordnete Auskleidung sowie eine
Initiieranordnung.
Üblicherweise dient ein Hohlladungsstachel dazu, in einem
Ziel, z.B. einer Panzerung, einen Krater möglichst großer
Tiefe zu erzeugen. Zu diesem Zweck sind die Hohlladungen so
gestaltet, daß sich ein von der Spitze bis zum Heck kom
pakter Hohlladungsstachel ausbildet.
Um eine möglichst hohe Durchschlagsleistung zu erzielen,
ist eine hohe Stachelgeschwindigkeit erforderlich. Zu die
sem Zweck wurde bereits in der DE-PS 28 07 258 ein Zünd
system zum Initiieren von Sprengladungen vorgeschlagen,
insbesondere solche mit einer oder mehreren Hohlladungsaus
kleidungen, Flachladungsbelegungen oder projektilbildenden
Belegungen, bei dem einem Zündempfängerteil der jeweiligen
Sprengladung oder einer artähnlichen Zwischenladung eine
primär und konventionell zu zündende Initialladung vorge
ordnet ist. Zwischen Initialladung und Zündempfängerteil
ist dabei für eine zeitverzögerte Detonationswellenübertra
gung von ersterer zu letzterem eine durchgehende Barriere
errichtet, wobei die Barriere quer zur Übertragungsrich
tung einen solchen Wandstärkenverlauf aufweist, daß die
Zeitspanne zwischen Zündungszeitpunkt der initialen Ladung
und Initiierungszeitpunkt des Zündempfängerteils für jede
Stelle des letzteren gleich groß ist. Mit dieser Maßnahme
wird erreicht, daß Zündempfängerteile beliebiger Kontur
mittels einer von einem Punkt einer Initialladung ausgehen
den Detonationswelle vollflächig simultan initiiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hohlladungsgeschoß dahin
gehend auszugestalten, daß auf besonders einfache Art und
Weise eine simultane Beaufschlagung der Auskleidung
erfolgt und damit eine gleichgerichtete Auskleidungsbe
schleunigung zur Erhöhung der Hohlladungsstachelgeschwin
digkeit und damit zur Erhöhung der Durchschlagsleistung.
Ausgehend von einem Hohlladungsgeschoß der eingangs näher
genannten Art, wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschla
gen, daß die Auskleidung im Abstand vor der Oberfläche der
Ausnehmung im Sprengstoff angeordnet ist.
Vorteilhafterweise nimmt der Abstand von einem Minimalwert
an der Basis der Ausnehmung zu einem Maximalwert am Schei
tel der Ausnehmung zu. Der Raum zwischen Auskleidung und
Ausnehmungsoberfläche kann dabei entweder evakuiert oder
mit einem Gas gefüllt sein.
Bei einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die
Ausnehmung trichterförmig ausgestaltet und die Auskleidung
ebenfalls trichterförmig, aber mit einem größeren Öffnungs
winkel versehen.
Bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist im
Sprengstoff eine Barriere zur Detonationswellenumlenkung
vorgesehen. In diesem Fall kann die Ausnehmung gewölbt
sein und die Auskleidung trichterförmig ausgestaltet sein.
Der variable Abstand der Auskleidung von der Ausnehmung
ist in jedem Fall so gewählt, daß die Zeiten zum Durchlau
fen des Sprengstoffs und des Abstandes zwischen der Ausneh
mung und der Auskleidung für die Detonationswelle für je
den Punkt der Oberfläche der Auskleidung gleich sind.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Hohlladungs
geschosses wird auf besonders einfache und wirksame Weise
der Vorteil erzielt, daß die zeitliche Beaufschlagung der
Auskleidung in ihren verschiedenen Abschnitten so
gesteuert wird, daß nicht nur eine Simultanbeaufschlagung,
sondern auch eine gleichgerichtete Beaufschlagung erfolgt
um so eine maximale Stachelgeschwindigkeit und eine maxima
le Durchschlagsleistung zu erzielen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele
dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäßen Hohlladungsgeschos
ses und
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbei
spiel.
In Fig. 1 ist mit 1 eine herkömmliche Hülle für ein Hohl
ladungsgeschoß bezeichnet, in der eine Sprengladung 2 ange
ordnet ist. Die Sprengladung 2 weist eine trichterförmige
Ausnehmung 7 auf, die sich von der Basis 9 bis zum Schei
tel 8 erstreckt. Mit 4 ist eine Initiieranordnung bezeich
net, die auf der der Ausnehmung 7 gegenüberliegenden Seite
der Sprengladung 2 vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß ist nun im Abstand vor der Ausnehmung 7
eine Auskleidung 3 aus einem geeigneten Material z. B.
Kupfer vorgesehen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel sind sowohl die Ausnehmung 7 als auch
die Auskleidung 3 trichterförmig ausgestaltet, wobei je
doch die Auskleidung 3 einen größeren Öffnungswinkel auf
weist, so daß ein Zwischenraum 5 zwischen der Oberfläche
der Ausnehmung 7 und der Oberfläche der Auskleidung 3 ent
steht, der von einem Minimalwert von der gemeinsamen Basis
9 für die Auskleidung 3 und die Ausnehmung 7 zu einem Maxi
malwert a zwischen dem Scheitel 10 der Auskleidung 3 und
dem Scheitel 8 der Ausnehmung 7 ansteigt.
Der Raum 5 kann entweder evakuiert oder mit einem geeigne
ten Gas, wie z.B. Luft, gefüllt sein. Der Öffnungswinkel
der Auskleidung 3 und damit der Abstand a zwischen den bei
den Scheiteln 8, 10 wird derart gewählt, daß die Zeiten
für das Durchlaufen der Sprengladung 2 und des Abstandes
b zwischen jedem beliebigen Punkt B an der Oberfläche der
Ausnehmung 7 und der Oberfläche der Auskleidung 3 gleich
groß sind. Dabei sei betont, daß die Detonationswellen
senkrecht auf der Oberfläche der Ausnehmung 7 austreten
und somit die Auskleidung 3 an jedem beliebigen Punkt in
gleicher Richtung beaufschlagen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
in der Sprengladung 2 eine Barriere 6 zur Detonationswel
lenlenkung vorgesehen, wobei es hier besonders vorteilhaft
ist, wenn die Ausnehmung 7′ gewölbt ausgeführt ist, wäh
rend die Auskleidung 3 trichterförmig ausgestaltet ist.
Auch hier variiert der Abstand zwischen den Oberflächen
der Auskleidung 3 und der Ausnehmung 7′ von der gemeinsa
men Basis 9 bis zu dem größtmöglichen Abstand zwischen dem
Scheitel 10 der Auskleidung 3 und dem Scheitel 8′ der Aus
nehmung 7′.
Auch hier ist wieder die Bedingung erfüllt, daß der Öff
nungswinkel der Auskleidung 3 derart gewählt ist, daß die
Detonationswellen simultan auf die Auskleidung 3 auftref
fen und damit eine gleichgerichtete Simultanbeschleunigung
der Auskleidung 3 bewirken, so daß ein Hohlladungsstachel
maximaler Geschwindigkeit und damit höchstmöglicher Durch
schlagsleistung entsteht.
Claims (6)
1. Hohlladungsgeschoß, bestehend aus einer mit Sprengstoff ge
füllten Hülle, der eine Ausnehmung und eine in der Ausneh
mung angeordnete Auskleidung zur Ausbildung eines Hohlladungs
stachels aufweist sowie eine Initiieranordnung, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auskleidung (3) im Abstand
vor der Oberfläche der Ausnehmung (7, 7′) im Sprengstoff (2)
angeordnet ist und daß der Abstand von einem Minimalwert an
der Basis (9) der Ausnehmung zu einem Maximalwert am Scheitel
(8) der Ausnehmung zunimmt.
2. Hohlladungsgeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Raum (5) zwischen Auskleidung und Ausneh
mung evakuiert ist.
3. Hohlladungsgeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Raum zwischen Auskleidung und Ausnehmung
mit einem Gas gefüllt ist.
4. Hohlladungsgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7)
trichterförmig ist und die Auskleidung (3) ebenfalls
trichterförmig ist, aber einen größeren Öffnungswinkel
aufweist.
5. Hohlladungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Sprengstoff (2) zusätzlich eine Barriere (6) zur Deto
nationswellenlenkung vorgesehen ist.
6. Hohlladungsgeschoß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmung (7′) gewölbt ist und die Aus
kleidung (3) trichterförmig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611903 DE3611903C1 (en) | 1986-04-09 | 1986-04-09 | Shaped-charge projectile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611903 DE3611903C1 (en) | 1986-04-09 | 1986-04-09 | Shaped-charge projectile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611903C1 true DE3611903C1 (en) | 1989-12-21 |
Family
ID=6298293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863611903 Expired DE3611903C1 (en) | 1986-04-09 | 1986-04-09 | Shaped-charge projectile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611903C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007096335A1 (fr) * | 2006-02-20 | 2007-08-30 | Commissariat A L'energie Atomique | Sectionneur pyrotechnique a charge creuse annulaire pour pieces de section circulaire |
-
1986
- 1986-04-09 DE DE19863611903 patent/DE3611903C1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007096335A1 (fr) * | 2006-02-20 | 2007-08-30 | Commissariat A L'energie Atomique | Sectionneur pyrotechnique a charge creuse annulaire pour pieces de section circulaire |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |