DE3611816C2 - - Google Patents
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B17/00—Fire alarms; Alarms responsive to explosion
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Description
Die Erfindung betrifft einen Analog-Feuerdetektor
sowie eine Feueralarmanlage, die mit derartigen
Feuerdetektoren ausgestattet ist.
Im Stand der Technik gibt es Feueralarmanlagen mit
sogenannten Ein-/Aus-Feuerdetektoren. Diese liefern
ein Signal "Feuer", wenn eine überwachte, physikalische
Größe, z. B. Wärme, Rauchentwicklung oder dergleichen,
einen Schwellenwert übersteigt. Derartige
Ein-/Aus-Feuerdetektoren sind jedoch insbesondere
bei Verwendung in sensiblen Bereichen problematisch,
da häufig Fehlalarme ausgelöst werden. Ist ein solcher
Detektor z. B. in einer Küche installiert, wo
kurzfristige, aber völlig harmlose Rauch- und Wärmeentwicklungen
stattfinden, so liefern die Detektoren
häufig falsche Feuersignale.
Empfindliche und "intelligentere" Feuerdetektoren sind
analog arbeitende Systeme. Anstelle eines Ein-/Aus-
Signals wird einer Zentrale ein analoges Zustandssignal
übermittelt (DE 23 41 087 B2). Bei dem bekannten System
erfolgt die Übertragung der einzelnen Analogsignale im
Frequenz-Multiplexbetrieb, wobei die Zentrale innerhalb
einzelner Zeitfenster die Feuerdetektoren abfragt. Durch
Auswerten der zur Zentrale übermittelten Analogsignale,
beispielsweise durch Berechnen eines Differentialquotienten
aus dem übermittelten Signal, läßt sich ein Vorhersagewert
ermitteln. Dadurch läßt sich eine genaue
und rasche Erkennung eines Feuerausbruchs erzielen.
Allerdings ist die Anzahl der in einer derartigen Alarmanlage
installierbaren Feuerdetektoren beschränkt, da
bei der zyklischen Abfrage der einzelnen Detektoren
eine bestimmte Mindestzeit nicht unterschritten werden
kann, so daß beim Frequenz-Multiplexbetrieb und gegebener
Bandbreite die Anzahl an eine Zentrale angeschlossener
Feuerdetektoren beschränkt ist.
Zur Verfeinerung der für einen Feuerausbruch repräsentativen
Signale gibt es auch noch andere Vorschläge:
In der US-PS 43 16 184 ist zum Beispiel die Verwendung verschiedener Sensoren vorgeschlagen, die unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweisen. Die Ausgangssignale der Sensoren werden logisch verknüpft. Ein Alarmsignal wird erzeugt, wenn ein relativ hoher Schwellenwert von einem der Sensoren überschritten wird, oder wenn ein relativ niedriger Schwellenwert von beiden Sensoren überschritten wird. Allerdings läßt sich mit dieser Maßnahme kaum eine Vorhersageberechnung durchführen, wie sie bei dem oben erläuterten bekannten System möglich ist.
In der US-PS 43 16 184 ist zum Beispiel die Verwendung verschiedener Sensoren vorgeschlagen, die unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweisen. Die Ausgangssignale der Sensoren werden logisch verknüpft. Ein Alarmsignal wird erzeugt, wenn ein relativ hoher Schwellenwert von einem der Sensoren überschritten wird, oder wenn ein relativ niedriger Schwellenwert von beiden Sensoren überschritten wird. Allerdings läßt sich mit dieser Maßnahme kaum eine Vorhersageberechnung durchführen, wie sie bei dem oben erläuterten bekannten System möglich ist.
Die US-PS 42 54 414 beschreibt eine Feueralarmanlage
mit zwei Sensoren, die über verschiedene Kanäle Signale
an eine zentrale Verarbeitungseinheit liefert, in der
ein Trend-Entscheidungslogik vorgesehen ist. Demnach
haftet auch dieser bekannten Anlage der oben aufgezeigte
Nachteil an, daß die Auswertung der Analogsignale
in einer Zentrale erfolgt, so daß aufgrund der benötigten
Abfragezeit die Anzahl an eine Zentrale anzuschließender
Einzeldetektoren beschränkt ist.
Ein wesentlicher Punkt bei den bekannten Systemen ist
der Umstand, daß in solchen Systemen, in denen die oben
erläuterten Ein-/Aus-Detektoren verwendet werden, eine
Umstellung auf Analogsignal-Geber praktisch nur möglich
ist, wenn das gesamte System erneuert wird.
Typisch für die Anlagen mit Analogsignal-Feuermelder ist
der Umstand, daß die einzelnen Detektoren von der Zentrale
her abgefragt, also aufgerufen werden, die Meßsignale
an die Zentrale zu übermitteln. Bei einer Alarmanlage
mit Ein-/Aus-Feuerdetektoren hingegen kann auf
eine solche typische Abfrage verzichtet werden. Die Detektoren
geben "aktiv" ein Signal an die Zentrale, indem
sie zum Beispiel zwei Signalleitungen auf niedrige
Impedanz kurzschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Analog-
Feuerdetektor und eine Feueralarmanlage zu schaffen,
wodurch eine genaue und rasche Feuererkennung möglich
ist und dennoch die Möglichkeit besteht, auf herkömmlichen
Anlagen mit Ein-/Aus-Feuerdetektorenen aufzubauen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 bzw.
im Anspruch 11 angegebene Erfindung.
Anders als bei den herkömmlichen Systemen liefert erfindungsgemäß
jeder einzelne Analog-Feuerdetektor durch
den Kurzschluß der Signalleitungen ein Ein-/Aus-Feuersignal
an eine Zentrale, wobei dieses Ein-/Aus-Signal
jedoch basiert auf Vorhersagedaten, die in dem betreffenden
Detektor lokal ermittelt werden.
Bei einem herkömmlichen Feueralarmsystem mit den früher
üblichen Ein-/Aus-Detektoren läßt sich der erfindungsgemäße
Feuerdetektor an besonders sensiblen Stellen installieren,
also dort, wo es früher erfahrungsgemäß
häufig zu Fehlalarmen kam, zum Beispiel Rechenzentren,
Werkstätten, Küchen und dergleichen.
Durch die Erfindung wird eine spezielle Art von Feuerdetektoren
geschaffen, die eine Kombination mit den früher
üblichen und sehr einfach aufgebauten Ein-/Aus-
Detektoren in bereits existierenden Feueralarmanlagen
gestattet. Durch die Installierung in ausgewählten sensiblen
Bereichen sind die zusätzlich anfallenden Kosten
zur "Verbesserung" des gesamten Systems relativ gering,
und dennoch wird gewährleistet, daß Fehlalarme weitestgehend
ausgeschaltet werden, während eine genaue und
rasche Erkennung eines Feuerausbruchs möglich ist. In
weniger sensiblen Bereichen können nach wie vor einfache
Ein-/Aus-Detektoren verwendet werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Analog-Feuerdetektors
für eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Analog-Feueralarmanlage,
die den in Fig. 1 gezeigten Detektor
verwendet,
Fig. 3 ein Diagramm, welches die Mittelwertberechnung
von Daten veranschaulicht,
Fig. 4 eine grafische Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem Rechenbeginn-Pegel des
Sensors und dem für die Feuer-Erkennung
durch die Zentrale verwendeten Gefahr-Pegel
veranschaulicht,
Fig. 5 ein Flußdiagramm der Verarbeitungsschritte
für die Feuer-Erkennung,
Fig. 6 und 7 Diagramme, die die Betriebsweise zum Schutz
vor Fehlalarmen veranschaulicht,
Fig. 8 eine grafische Darstellung einer quadratischen
Funktionsberechnung für eine Vorhersage,
Fig. 9 eine grafische Darstellung, die die Zeit
bis zum Erreichen des Gefahr-Pegels veranschaulicht,
Fig. 10 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 11 ein Blockdiagramm einer zweiten Form einer
Analog-Feueralarmanlage gemäß der Erfindung,
Fig. 12 eine dritte Form eines Analog-Feuerdetektors,
der im Rahmen der Erfindung verwendbar ist,
Fig. 13 ein Flußdiagramm der Verarbeitungsschritte
zum Erkennen eines Feuers mit dem Feuerdetektor
nach Fig. 12 und
Fig. 14 eine grafische Darstellung, die das Feuer-
Erkennen mit dem Detektor nach Fig. 12 veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockdiagramms ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Analog-Feuerdetektors.
Der Analog-Feuerdetektor 1 ist ein sogenannter "intelligenter
Detektor". Ein Analog-Sensorteil 1a erfaßt in
analoger Form eine durch ein Feuer verursachte Änderung
einer Zustandsgröße, zum Beispiel einer Temperatur,
einer Rauchdichte, einer CO-Gas-Konzentration und dergleichen.
Eine Abtastschaltung 2 tastet mit einer vorbestimmten
Periodendauer die von dem Analog-Sensorteil
1a abgegebenen Analog-Detektorsignale ab. Die abgetasteten
Daten werden von einem Analog/Digital-Umsetzer
(ADU) 3 in digitale Daten umgesetzt. Die von
dem ADU 3 in digitale Daten umgesetzten "Feuer-Daten"
werden einem Mittelwert-Berechnungsteil 5 zugeleitet.
Der Mittelwert-Berechnungsteil 5 führt eine dynamische
(moving) Mittelwertberechnung und eine einfache Mittelwertberechnung
der Abtastdaten durch. Wie Fig. 2 zeigt,
werden nacheinander die Mittelwerte (MITTEL) dreier
aufeinanderfolgend erhaltener Datenwerte berechnet,
und dann werden einfache Mittelwerte berechnet aus
sechs Daten, die durch die dynamische Mittelwertberechnung
erhalten wurden, so daß Daten erhalten werden,
die schließlich zu der Zentrale übertragen werden.
Die Mittelwertberechnung umfaßt die dynamische Mittelwertberechnung
und die einfache Mittelwertberechnung
und fungiert als digitales Tiefpaßfilter zur Eliminierung
von durch Grundfrequenz-Komponenten erzeugten
Oberwellen, die durch Temperatur oder Rauch eines
Feuers in den Analog-Detektorsignalen vorhanden sind.
Durch dieses digitale Tiefpaßfilter läßt sich das ursprüngliche
Signal getreu reproduzieren. Außerdem
reicht es für den Mittelwert-Berechnungsteil 5 aus,
die Mittelwertberechnung nur durch den dynamischen
Mittelwert durchzuführen, weil das Digitalfilter aus
lediglich der dynamischen Mittelwertberechnung bestehen
kann.
Wenn die Analog-Detektorsignale abgetastet werden,
verringert sich die Wahrscheinlichkeit, daß Rauschimpulse
als Abtastdaten übernommen werden. Selbst
dann, wenn Rauschimpulse als Abtastdaten verarbeitet
werden, läßt sich durch die Mittelwertberechnung eine
ausreichende Rauschunterdrückung erreichen.
Ein Feuer-Vorhersageabschnitt 6 setzt die Vorhersage-
Berechnung auf der Grundlage eines von einem Vergleicher
7 ausgegebenen H-Pegel-Signals in Gang, wenn ein
vorbestimmter Rechenbeginn-Pegel, der durch eine Bezugsspannungsquelle
8 des Vergleichers 7 eingestellt
wird und zusammen mit dem Ausgangssignal des Mittelwert-
Rechnungsteils 5 in den Vergleicher eingegeben
wird, überschritten wird. Außerdem enthält der Feuervorhersageteil
6 Speicherfunktionen, um von der Mittelwert-
Berechnungseinheit 5 kommende Sensordaten zu
erneuern und zu speichern, um die Berechnung durchzuführen.
Die von dem Feuer-Vorhersageteil 6 kommenden
Vorhersagedaten werden auf einen Vergleicher 9 gegeben,
an welchem mittels einer Spannungsquelle 10 ein Schwellenwert
eingestellt wird, welcher festlegt, wann die
Vorhersagedaten den Ausbruch eines Feuers bedeuten
oder nicht. Wenn die Vorhersagedaten den durch die
Bezugs-Spannungsquelle 10 festgelegten Schwellenwert
übersteigen, wird von dem Vergleicher 9 in Form eines
Signals mit H-Pegel ein Feuer-Erkennungssignal ausgegeben.
Das Ausgangssignal des Feuer-Vorhersageteils
6 wird auf ein Feuersignal-Ausgabeteil 11 gegeben,
welcher auf der Grundlage des Feuer-Ausgangssignals
ein Schaltelement einschaltet, um ein Feuer-Signal
zu senden, in dem ein Alarmstrom durch die von der
Zentrale kommende Signalleitung fließt.
Der Feuersignal-Ausgabeteil 11 kann auch so aufgebaut
sein, daß er ansprechend auf eine von der Zentrale
kommende Abfrage als Antwortsignal ein Feuersignal
sendet. Ein Spannungsstabilisator 12 empfängt von der
Zentrale die Versorgungsspannung und legt an die jeweiligen
Schaltungen eine konstante Spannung.
Fig. 2 ist eine Schaltungsskizze, die den Gesamtaufbau
einer Analog-Feuerinformationsanlage gemäß der
Erfindung veranschaulicht.
Von einer Zentrale 21 aus geht ein Paar Versorgungs-/
Signal-Leitungen ab. Diese Leitungen bestehen aus einer
Signalleitung 22a, 22b und einer gemeinsamen Leitung
23. Diese Leitungen gehen für jeden Überwachungsbereich,
zum Beispiel jedem Stockwerk, von der Zentrale
21 ab.
Zwischen die Signalleitung 22a und die gemeinsame
Leitung 23 sind mehrere Ein-/Aus-Typ-Feuerdetektoren
25 parallel geschaltet, und zwar einer für jeden Überwachungsbereich.
Am Ende der Signalleitung befindet
sich ein Abschlußwiderstand 26. An wichtigen Stellen,
zum Beispiel in einem Rechenzentrum oder in einer
Küche, also an Stellen, an denen mit einiger Wahrscheinlichkeit
häufig Fehlalarme ausgelöst werden,
befindet sich an der Signalleitung 22a ein intelligenter
Detektor 25, der zwischen die Signalleitung
22a und die gemeinsame Leitung 23 parallel zu den
Ein-/Aus-Feuerdetektoren 24 geschaltet ist. Entsprechende
Verbindungen von Ein-/Aus-Feuerdetektoren 24
und einem intelligenten Feuerdetektor 25 finden sich
auch an der Signalleitung 22b.
Der Ein-/Aus-Feuerdetektor 24 schließt seine Schaltkontakte
zum Kurzschließen der Signalleitung 22a
oder 22b mit der gemeinsamen Leitung 23 auf eine
niedrige Impedaz, wenn ein Detektorsignal bezüglich
einer durch ein Feuer bedingten Änderung einer physikalischen
Größe, zum Beispiel einer Temperatur oder
einer Rauchdichte, den festgelegten Schwellenwert
überschreitet. Die Zentrale 21 stellt beim Einschalten
des Ein-/Aus-Feuerdetektors 24 eine Zunahme des
Stroms zwischen den Signalleitungen 22a, 22b und der
gemeinsamen Leitung 23 fest und gibt einen Feueralarm
aus.
Der intelligente Feuerdetektor 25 kann im wesentlichen
den gleichen Aufbau haben wie der in Fig. 1 gezeigte
Feuerdetektor 1, er besitzt jedoch in sich eine zentrale
Verarbeitungseinheit (CPU), mit deren Hilfe
festgestellt wird, ob ein Feuer ausgebrochen ist
oder nicht, und mit der ein Kurzschluß zwischen den
Signalleitungen 22a, 22b und der gemeinsamen Leitung
27 ausgelöst wird, wenn ein Feuer erkannt wird. Dies
geschieht mit Hilfe einer Schaltvorrichtung, ähnlich
wie bei den Ein-/Aus-Feuerdetektoren, so daß zu der
Zentrale 21 ein Feuersignal übertragen wird. Insbesondere
besitzt die Schaltvorrichtung 11 als Feuersignal-
Ausgabeteil die Funktion einer Schnittstelle zum Verbinden
des intelligenten Feuerdetektors 25 mit der
Signalleitung des herkömmlichen Feueralarmsystems.
Die Schaltvorrichtung 11 schaltet einen in ihr befindlichen
Thyristor oder ein ähnliches Bauelement, wenn
von dem Feuer-Vorhersageteil 6 ein Feuersignal erhalten
wird, um einen Kurzschluß zwischen dem Paar von
Versorgungs-/Signalleitungen, die von der Zentrale 21
kommen, zu bewirken.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen den bei der
Feuer-Erkennung verwendeten Schwellenwerten und dem
Analog-Pegel. Zum Erkennen eines Feuerausbruchs werden
ein Rechenbeginn-Startpegel, bei welchem die Vorhersage-
Berechnung durch Funktionsapproximierung, und
ein Gefahr-Pegel eingestellt. Dadurch erhöht man auf
der Grundlage des Ergebnisses der Vorhersage-Berechnung
eine Zeitspanne, die übrigbleibt, bis der Ausbruch
eines Feuers gegeben ist. Der Gefahr-Pegel bestimmt
sich auf der Grundlage einer Temperatur oder
einer Rauchdichte von Umgebungsbedingungen, unter
denen ein Mensch leben kann.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm eines Beispiels für die
Feuer-Erkennungs-Verarbeitung, die von dem Feuer-
Vorhersageteil 6 in dem intelligenten Feuerdetektor
25 durchgeführt wird. In diesem Flußdiagramm ist die
Verarbeitung bei der Vorhersage-Berechnung durch
Funktionsapproximierung beispielhaft dargestellt.
Die Feuer-Vorhersageberechnung wird folgendermaßen
durchgeführt:
- a) Eliminierung von Störsignal durch Mittelwertberechnung,
- b) Schutzverarbeitung zur Vermeidung von Fehlalarmen,
- c) Vorhersageberechnung für ein Feuer entsprechend der Funktionsapproximierung.
Zuerst werden im Block 26 die Detektordaten von dem
Analog-Sensor 1a durch die Abtastschaltung 2 abgetastet
und dann im Block 27 der Mittelwertberechnung
unterzogen. Im Block 28 wird geprüft, ob die letzten
Mittelwertdaten den Rechenbeginn-Pegel übersteigen,
d. h., ob von dem Vergleicher 7 ein Signal mit H-Pegel
eingegeben wurde.
Der Feuer-Vorhersageteil 6 speichert sequentiell
Sensordaten, zum Beispiel 20 Sensor-Datenwerte LD1-
LD20 für die Berechnung mittels Funktionsapproximierung.
Wenn der empfangene letzte Sensor-Datenwert
LD20 den Rechenbeginn-Pegel übersteigt, folgt im
Schritt 29 der Fehlalarm-Schutz.
Fig. 6 zeigt Steigungswerte y1-y3 als Beispiele
für Detektor-Daten. In diesem Fall ist die Steigung
y1 negativ während die Steigungen y2 und y3 positiv
sind. Bei den positiven Steigungswerten y2 und y3
wird geprüft, ob sie einen vorherbestimmten Steigungswert
yk übersteigen oder nicht, und ob die Anzahl
der Steigungswerte, die größer sind als yk, die Zahl
n übersteigt. Wenn die Anzahl n von Steigungswerten
größer als yk den Wert 2 übersteigt (siehe Fig. 6),
so wird dies dahingehend interpretiert, daß die
Möglichkeit eines Feuerausbruchs gegeben ist, und im
nachfolgenden Verarbeitungsschritt 30 wird die Vorhersageberechnung
durch Funktionsapproximierung begonnen.
Wenn andererseits gemäß Fig. 7 die Anzahl n von Steigungen
mit einem Wert größer als yk kleiner als 2 ist,
wird dies dahingehend interpretiert, daß die Datenänderungen
auf beispielsweise den Rauch einer Zigarette
zurückzuführen sind, und es erfolgt keine Vorhersage-
Berechnung. Die durch den Fehlalarm-Schutz-Verarbeitungsblock
39 gelangenden Daten werden im Block 30
der Vorhersageberechnung zugrundegelegt.
Bei dieser Vorhersageberechnung wird eine zeitliche
Änderung einer Temperatur oder einer Rauchdichte,
hervorgerufen durch ein Feuer, folgendermaßen approximiert:
y = ax² + bx + c .
Man erhält die Werte der Koeffizienten a, b und c
der quadratischen Funktion nach Fig. 8 durch die 20
Datenwerte LD1-LD20 aus der Mittelwertberechnung.
Die Koeffizienten a, b und c erhält man durch Berechnung
von aus Determinanten bestehenden Simultangleichungen
nach der Methode der kleinsten Quadrate
nach Gauss-Jordan.
Wenn die Koeffizienten a, b und c erhalten sind, läßt
sich gemäß Fig. 9 die Stelle bestimmen, zu der hin
eine zukünftige Datenänderung führt.
Deshalb wird im nachfolgenden Block 31 eine Zeitspanne
tr berechnet, die benötigt wird, bis durch die
quadratische Funktion nach Fig. 8 der Gefahr-Pegel
erreicht ist, und es wird eine Vorhersagezeit Tpu
berechnet, die von dem augenblicklichen Zeitpunkt
tn an verbleibt, bis der Gefahr-Pegel erreicht ist.
Da die Möglichkeit eines Feuerausbruchs um so größer
ist je kürzer die bis zum Erreichen des Gefahr-
Pegels verbleibende Zeitspanne ist, wird im Entscheidungsblock
32 die errechnete Zeit mit einer Schwellenwert-
Zeit mit einer Schwellenwert-Zeit von beispielsweise
800 Sekunden verglichen. Ist die verbleibende
Zeit kürzer als 800 Sekunden, so wird dies als Feuerausbruch
interpretiert, und im Block 33 wird ein
Feueralarm gegeben.
Die Vorhersage-Berechnung wird in ähnlicher Weise durchgeführt
wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel. Bei
dieser Ausführungsform wird zwar die quadratische
Funktionsapproximierung verwendet, jedoch kann man
auch linear Approximieren.
Fig. 10 ist ein Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform
eines intelligenten Feuerdetektors, der im
Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar ist. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 2 gibt der intelligente
Feuerdetektor 21 lediglich ein Feuer-Erkennungssignal
in Form eines Ein-/Aus-Signals an die Zentrale, wohingegen
bei dieser Ausführungsform ein spezielles
Kennungssignal von dem intelligenten Feuerdetektor
35 abgegeben wird, wobei das Kennungs-Signal eine
Adresse dieses Detektors 35 darstellt.
Der Analog-Sensorabschnitt 19, der Feuer-Vorhersageteil
6, der Feuersignal-Ausgabeabschnitt 1 und der
Spannungsstabilisator 12 entsprechen im wesentlichen
den entsprechenden Teilen gemäß Fig. 2, hier ist
jedoch in Reihe zu dem Feuer-Signal-Ausgabeteil 11 zusätzlich
ein Kennungssignal-Sender 36 vorgesehen. Das
Feuer-Erkennungs-Ausgangssignal des Feuer-Vorhersageteils
6 gelangt nicht nur zu der Schaltvorrichtung 11,
sondern außerdem gleichzeitig zu dem Kennungssignal-
Sender 36. Der Kennungssignal-Sender 36 sendet ein
Kennungssignal an die Zentrale, welches eine zuvor zugewiesene
Frequenz oder ein Adreßsignal als Codesignal
aufweist. Die Zentrale empfängt das über den Feuer-
Signal-Ausgabeabschnitt 11 gesendete Feuer-Erkennungssignal
und empfängt gleichzeitig das Kennungs-Signal,
um eine Zone anzuzeigen, in der Feuer ausgebrochen ist.
Fig. 11 zeigt eine Analog-Feueralarmanlage, in der
sämtliche Feuerdetektoren, die zwischen den Versorgungs-/
Signal-Leitungen 22a, 22b liegen, erfindungsgemäße
Analog-Feuerdetektoren 1, 25 und 35 sind. In der Figur
ist noch ein Abschlußwiderstand dargestellt, mit dessen
Hilfe eine mögliche Trennung der Leitungen festgestellt
wird.
Fig. 12 ist ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
eines Analog-Feuerdetektors. Bei dieser
Ausführungsfrom wird die Feuer-Vorhersage durchgeführt
auf der Grundlage von durch ein Feuer verursachten
Änderungen verschiedener physikalischer
Phänomene.
Gemäß Fig. 12 sind Analogsensoren 1a-1n vorgesehen,
die unterschiedliche Änderungen von Zustandsänderungen
erfassen, die durch ein Feuer verursacht werden, zum
Beispiel von Temperatur-Rauchdichte-CO-Gas-Konzentrations-
Änderungen. Die Ausgangssignale der Analog-
Sensoren 1a-1n werden auf eine Abtastschaltung 2
gegeben, von einem Analog-/Digital-Umsetzer 3 in digitale
Daten umgesetzt und dann zu einem Feuer-Vorhersageteil
16 gegeben. Der Feuer-Vorhersageteil 6 enthält
einen Vektor-Vorhersage-Rechenteil 38, welcher
zukünftige Datenänderungen aus denjenigen Vektor
ermittelt, der aus n unterschiedlichen Arten von
Feuerdaten gebildet wird. Außerdem enthält der Teil
6 einen Vektor-Bestimmungsteil 39, der den Ausbruch
eines Feuers erkennt, wenn die Vorhersage-Vektordaten
einen Schwellenwert übersteigen, der in einem n-dimensionalen
Raum eingestellt ist.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Feuer-Erkennungseinrichtung erläutert werden.
Wenn n Arten von Zustandsgrößen bezüglich eines Feuers
von den Analog-Sensoren 1a-1n festgestellt werden
und die jeweiligen Werte x1, x2 . . . nx aufweisen, und
wenn ein n-dimensionaler Raum mit den jeweiligen
Zustandsgrößen x1-xn als Koordinatenachsen vorhanden
ist, läßt sich der zusammengesetzte Vektor X in dem
n-dimensionalen Raum wie folgt ausdrücken:
X = x1i1 + x2i2 + · · · + xnin ,
wobei ii (i+1, 2, . . . n) einen Einheitsvektor in der
jeweiligen Koordinatenrichtung darstellt. Wenn in den
zusammengesetzten Vektor X ein Zeitelement t enthalten
ist, ändert sich der zusammengesetzten Vektor X in dem
n-dimensionalen Raum entsprechend der Entwicklung des
Feuers, und der vom Endpunkt des synthetischen Vektors
X ausgehende Vektorort zeigt eine Änderung der Umgebungsbedingungen
an. Somit lassen sich die Umgebungsbedingungen
bezügliche eines Feuers durch den Vektor X
(t) in den n-dimensionalen Raum ausdrücken.
In dem durch die n physikalischen Zustandsänderungen
bestimmten n-dimensionalen Raum läßt sich der Gefahr-
Pegel, d. h. ein Pegel, bei dem es für einen Menschen
schwierig wird, zu überleben, als zu erfassende Größe
einstellen als eine n-dimensionale geschlossene Fläche.
Die n-dimensionale geschlossene Fläche, welche den Gefahr-
Pegel definiert, wird durch folgende Formel ausgedrückt:
f (x1, x2, . . . ny) = 0 .
Wenn in diesem Fall der Endpunkt des Vektors X, bestimmt
durch die Zustandsgröße x1-xn, durch die geschlossene
Fläche dringt, kann man annehmen, daß das
Feuer den Gefahr-Pegel erreicht hat.
Wenn die geschlossene Fläche f (x1 . . . xn) = 0 eine
dreidimensionale elliptische Fläche ist, läßt sich die
Formel (2) folgendermaßen ausdrücken:
(a1x1² - a2x2² + a3x3²) - 1 = 0 .
Die Konstanten a1-an in x1-xn enthalten und auf
x1-xn normiert sind, läßt sich die den Gefahr-Pegel
darstellende geschlossene Fläche betrachten als eine
dreidimensionale Kugelfläche mit einem Radius r:
(x1² + x2² + x3²) - r² = 0 .
In anderen Worten: die Konstanten a1-an lassen
sich ändern, um Analog-Daten 1a-1n zu erhalten und
die optimale Feuererkennung zu ermöglichen.
Nachdem die n-dimensionale geschlossene Fläche zum
Bestimmen des Gefahr-Pegels eingestellt ist, werden
die Zustandsgrößen x1 (t) bis xn (t), die im Zeitpunkt
t ermittelt wurden, in die obigen Werte x1-xn eingesetzt.
Wenn die Bedingung
f (xi (t)) < 0
erfüllt ist, durchsetzt der Endpunkt des Vektors X
die durch obige Formel gegebene, geschlossene Fläche
und liegt außerhalb der geschlossenen Fläche. Deshalb
läßt sich sagen, daß die Bedingungen des Feuers den
Gefahr-Pegel übersteigen.
Um die zukünftige Lage des n-dimensionalen Vektors X
linear vorauszusagen, wird die Steigung (∂X/∂t)t
des Vektors (X (t) im derzeitigen Zeitpunkt tO bezüglich
der Zeit t erhalten, und der Vektor X (t) wird
entlang der Steigung derart verlängert, daß der Endpunkt
des Vektors X nach Verstreichen der vorbestimmten
Zeitspanne vorausgesagt werden kann.
Insbesondere wird der Vektor X (tO+ta) nach Verstreichen
von ta Sekunden seit dem momentanen Zeitpunkt
tO folgendermaßen angenähert:
X (tO + ta) = X (tO) + ta (∂X/∂T)tO .
Die Steigung (∂X/∂t)t läßt sich ermitteln durch
eine Differenz zwischen der Vektorposition X (tO-Δt)
zu einem Zeitpunkt, der um eine vorbestimmte Zeit t
bezüglich des momentanen Zeitpunkts tO zurückversetzt
ist, und der Vektorposition X (t):
(∂X/∂t)tO = X (tO) - X (tO - Δt)/Δt .
Wenn diese Formel durch die jeweiligen physikalischen
Zustandsänderungen x1-xn ausgedrückt wird, erhält man
folgende Beziehungen:
x1 (tO + ta) = x1 (tO) + ta (∂X1/∂t)tO
·
·
·
sn (tO + ta) = nx (tO) + ta (∂Xn/∂t)tO .
·
·
·
sn (tO + ta) = nx (tO) + ta (∂Xn/∂t)tO .
Die Steigungen der von den jeweiligen Analog-Sensoren
1a-1n kommenden Daten lassen sich wie folgt ausdrücken:
(∂x1/∂t)tO = x1 (tO) - x1 (tO - Δt)/Δt ,
(∂x2/∂t)tO = x2 (tO) - x2 (tO - Δt)/Δt ,
(∂xn/∂t)tO = xn (tO) - xn (tO - Δt)/Δt .
Wenn i = 1, 2 . . . n, gilt
xi (tO + ta) = xi + ta (∂xi/∂t)tO ,
(∂xi/∂t)tO = xi (tO) - xi (tO - Δt)/Δt .
Wenn die laufenden Durchschnittsdaten LD1m, LD2m . . .
LDnm im momentanen Zeitpunkt tO berechnet werden,
läßt sich die Zustandsgröße jedes Sensors 1a-1n
nach der vorbestimmten Zeitspanne ta wie folgt ausdrücken:
x1m+M = LD1m + MΔt (∂x1/∂t)tO
x2m+M = LD2m + MΔt (∂x2/∂t)tO
·
·
·
xnm+M = LDnm + MΔt (∂xn/∂t)tO
(ta = MΔt) .
x2m+M = LD2m + MΔt (∂x2/∂t)tO
·
·
·
xnm+M = LDnm + MΔt (∂xn/∂t)tO
(ta = MΔt) .
Die Steigungen betragen:
(∂x1/∂t)tO = LD1m - LD1m-1/Δt
(∂x2/∂t)tO = LD2m - LD2m-1/Δt
·
·
·
(∂xn/∂t)tO = LDnm - LDnm-1/Δt .
(∂x2/∂t)tO = LD2m - LD2m-1/Δt
·
·
·
(∂xn/∂t)tO = LDnm - LDnm-1/Δt .
Der Vektor-Vorhersage-Rechenteil 38 sagt die Lage des
Endpunkts des zusammengesetzten Vektos X unter Verwendung
der Daten xnm+M, x2m+M . . . xnm+M nach der
vorbestimmten Zeitspanne ta gemäß obiger Berechnung
voraus. Insbesondere werden diese Daten für die vorbestimmte
Gleichung der geschlossenen Fläche f(x)D
zum Berechnen der Werte ersetzt. Wenn die Gleichung
gegeben ist als
f(x)D = (a1(x1)² + a2(x2)² + · · · + an(xn)²) - 1
wird die geschlossene Fläche f(xm+M)D davon nach
Verstreichen der vorbestimmten Zeitspanne ta seit dem
momentanen Zeitpunkt t₀ folgendermaßen berechnet:
f(xm+M)D = (a1(x1m+M)² + · · · + an(xnm+M)²) - 1 .
Da xim+M in der obigen Formel ein Element der Zeit
enthält, sind die Positionen der Endpunkte der synthetischen
Vektoren X, die durch Zusammensetzen der zukünftigen
Werte der jeweiligen Daten erhalten werden,
bezüglich der vorbestimmten geschlossenen Fläche f(x)D
=0 dargestellt.
Der Vektor-Bestimmungsabschnitt 39 ermittelt, ob der
Endpunkt des zusammengesetzten Vektors X innerhalb
oder außerhalb der geschlossenen Fläche f(x)D = 0
liegt, wenn die Beziehung gilt:
a1(x1m+M)² + a2(x2m+M)² + · · · + an(xnm+M)² - 1 0
und er erzeugt ein Ausgangssignal, das an den Feuersignal-
Ausgabeabschnitt 11 gegeben wird.
Um die Position des Endpunkts des zusammengesetzten
Vektors X auf einen quadratischen Punkt anzunähern,
kann man die folgende quadratische Approximierung mit
Differentialkoeffizienten benutzen:
X (tO + ta) = X (tO) + ta (∂X/∂t)tO + ta² (∂²X/∂t²)tO/2 ,
(∂²X/∂t²)tO = X (tO) - 2X (tO - Δt) + X (tO - 2Δt)/Δt² .
Die Vorhersage des Vektors läßt sich in ähnlicher Weise
bezüglich einer n-ten Approximierung, zum Beispiel
einer dritten oder höheren Approximierung, durchführen.
Fig. 13 zeigt anhand eines Flußdiagramms den Ablauf
bei der Feuer-Erkennung mit Hilfe des Vektor-Vorhersage-
Berechnungsteils 38 und des Vektor-Bestimmungsteils
39 gemäß Fig. 12.
Gemäß Fig. 13 werden n-Arten unterschiedlicher Analog-
Daten abgetastet und dann einer Mittelwertberechnung
unterzogen, um Rauschen zu beseitigen (Block 40). Dadurch
werden unterschiedliche Arten von Zustandsgrößen
x1, x2 . . . nx erhalten, die eine charakteristische
Feuer-Zustandsgröße für jeden Sensor 1a-1n darstellen.
Anschließend wird im Block 41 die Vorhersage-Berechnung
für ein Vektorelement xi(tO+tr) nach Ablauf einer
Zeit tr durchgeführt.
Nachdem die Vorhersage-Berechnung des Vektorelements
xi(tO+tr) nach Verstreichen der Zeit tr seit dem
momentanen Zeitpunkt tO beendet ist, erfolgt im Block
42 die Vektor-Vorhersage-Berechnung, um zu erfahren,
ob der Vorhersage-Vektor X (tO-tr) die geschlossene,
gekrümmte Fläche f (x1, x2, . . . xn) = 0, die zuvor in
dem n-dimensionalen Raum zur Festlegung des Gefahr-
Pegels eingestellt wurde, überschreitet.
Insbesondere werden die im Block 41 nach der Zeit tr
erhaltenen Vektorelemente x1 (tO+tr) bis xn(tO+tr) für
f (x1, x2 . . . xn) eingesetzt, um deren Werte zu erhalten.
Dann wird im Block 43 ermittelt, ob die Werte von
f (x1, x2 . . . xn), die durch den Vorhersage-Vektor nach
der Zeit tr gegeben sind und im Block 42 ermittelt
wurde, größer als 0 sind oder nicht. Wenn der Vorhersagevektor
die den Gefahr-Pegel definierende geschlossene,
gekrümmte Fläche übersteigt, ist der berechnete
Wert im Block 42 positiv und größer als 0, während
dann, wenn der Vorhersagevektor die geschlossene,
gekrümmte Fläche des Gefahr-Pegels nicht erreicht,
der berechnete Werte negativ und kleiner als 0 ist.
Wenn daher die Beurteilung im Block 43 ergibt, daß
der Wert größer als 0 ist, so bedeutet dies, daß der
Vorhersagevektor nach der Zeit tr die geschlossene,
gekrümmte Fläche des Gefahr-Pegels erreicht, und demzufolge
wird im Block 44 ein Feuersignal ausgegeben.
Fig. 14 ist eine grafische Darstellung von Koordinaten
und veranschaulicht die Feuer-Erkennung auf der Grundlage
der vorausschauenden Berechnung des Vektors gemäß
dem in Fig. 13 gezeigten Flußdiagramm. Angezeigt
sind in der grafischen Darstellung zwei Analog-Werte,
nämlich Temperatur und Rauchdichte.
Wenn beispielsweise der Gefahr-Pegel der Temperatur
zu 100° Celsius angenommen wird, während der Gefahr-
Pegel der Rauchdichte 20% m Auslöschung betragen
soll, ergibt sich beispielsweise ein Vektor-Gefahr-
Pegel D, der in der Zeichnung durch eine ausgezogene
Linie angegeben ist. Dieser wird vorab innerhalb
eines absoluten Gefahr-Pegels eingestellt, welcher
durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist.
Wenn ein solcher zweidimensionaler Temperatur-/Rauchdichte-
Raum existiert und der Vektor im momentanen
Zeitpunkt (Ursprung) tO den Wert X (tO) hat, wird
der Vektor X (tO+tr) nach Verstreichen der Zeitspanne
tr seit der Ursprungszeit tO vorausschauend
berechnet. Wenn der berechnete Vorhersage-Vektor X
(tO+tr) den dargestellten Gefahr-Pegel D überschreitet,
so wird dies als Feuer-Ausbruch interpretiert,
und es wird ein Feuersignal ausgegeben. Wenn
der Vektor X (tO+tr) den Gefahr-Pegel D nicht erreicht,
wird kein Feuersignal ausgegeben, und die
Vorhersageberechnung des Vektors auf der Grundlage
der nachfolgenden Abtastdaten wird anschließend
durchgeführt.
Claims (18)
1. Analog-Feuerdetektor, der zwischen ein paar Versorgungs-/
Signalleitungen geschaltet wird, die von einer
Zentrale (21) kommen, um in analoger Form eine oder
mehrere Arten einer physikalischen Größe zu erfassen,
die sich durch einen Feuerausbruch ändert, und um ein
Feuererkennungssignal auszugeben, indem die Versorgungs-/
Signalleitungen kurzgeschlossen werden, wenn Vorhersagedaten
bezüglich der physikalischen Größe eine vorbestimmte
Bedingung für einen Feuerausbruch erfüllen, umfassend:
eine Sensor-Einrichtung (1a . . . 25, 35), die in analoger Form die physikalische Größe erfaßt,
eine Abtasteinrichtung (2), die die Ausgangssignale der Sensoreinrichtung mit einer vorbestimmten Periodendauer abtastet,
eine Feuer-Erkennungseinrichtung (6), die zukünftige Feuerdatenänderungen anhand der Abtastdaten voraussagt und ein Feuererkennungssignal ausgibt, wenn die Vorhersagedaten vorbestimmte Bedingungen für einen Feuerausbruch erfüllen, und
eine Schaltvorrichtung (11), die dazu ausgebildet ist, einen Kurzschluß zwischen den Versorgungs-/Signalleitungen in Abhängigkeit des von der Feuererkennungseinrichtung (6) gelieferten Feuererkennungssignale zu bewirken.
eine Sensor-Einrichtung (1a . . . 25, 35), die in analoger Form die physikalische Größe erfaßt,
eine Abtasteinrichtung (2), die die Ausgangssignale der Sensoreinrichtung mit einer vorbestimmten Periodendauer abtastet,
eine Feuer-Erkennungseinrichtung (6), die zukünftige Feuerdatenänderungen anhand der Abtastdaten voraussagt und ein Feuererkennungssignal ausgibt, wenn die Vorhersagedaten vorbestimmte Bedingungen für einen Feuerausbruch erfüllen, und
eine Schaltvorrichtung (11), die dazu ausgebildet ist, einen Kurzschluß zwischen den Versorgungs-/Signalleitungen in Abhängigkeit des von der Feuererkennungseinrichtung (6) gelieferten Feuererkennungssignale zu bewirken.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuer-Erkennungseinrichtung (6) eine Änderung der
Feuer-Daten mit Hilfe der Funktionsapproximierung voraussagt.
3. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine Datenübertragungs-Steuereinrichtung vorgesehen ist,
welche die Übertragung der Abtastdaten zu der Feuer-Erkennungseinrichtung
verhindert, wenn die Datenwerte unterhalb
eines vorbestimmten Werts liegen, und die Datenübertragung
zu der Feuer-Erkennungseinrichtung ermöglicht, wenn die
Datenwerte den vorbestimmten Wert überschreiten.
4. Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Feuer-Erkennung in der Feuer-Erkennungseinrichtung
(6) ein Rechenbeginn-Pegel eingestellt ist.
5. Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Wert für die Abtastdaten ein Sensor-
Schwellenwert ist, der zum Zwecke der Reduzierung von Störungen
definiert ist.
6. Detektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Feuer-Bestimmung in der Feuer-Erkennungseinrichtung
ein Rechenbeginn-Pegel eingestellt ist, und daß
der vorbestimmte Wert der Abtastdaten ein Sensor-Schwellenwert
für die Reduzierung von Störungen ist.
7. Detektor nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mittelwert-Berechnungseinrichtung
(5) vorgesehen ist, die eine Mittelwertberechnung
durchführt, und daß die Feuer-Erkennungseinrichtung eine
Änderung der Feuerdaten auf der Grundlage der Mittelwertberechnungs-
Daten voraussagt.
8. Detektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kennungssignal-Übertragungsabschnitt (36) vorgesehen
ist, der über die Signalleitungen ein Kennungssignal
mit einer zuvor zugewiesenen Frequenz oder ein Adreßsignal
sendet, wenn der Feuersignal-Ausgabeabschnitt (11) ein
Signal ausgibt.
9. Detektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuer-Erkennungseinrichtung (6) einen
Vektor-Vorhersageteil (38) zum Vorhersagen zukünftiger
Feuerdaten aus den durch mehrere Arten von Abtastdaten
gebildeten Vektor enthält, und daß ein Vektor-Bestimmungsabschnitt
vorgesehen ist, der ein Feuer-Erkennungs-Ausgangssignal
erzeugt, wenn die Vorhersage-Vektor-Daten einen zuvor
in einem Vektorraum gegebener Dimension eingestellten
Pegel überschreiten.
10. Feueralarmanlage, umfassend:
- - eine Zentrale (21),
- - mehrere Ein-/Aus-Typ-Feuerdetektoren (24), die an ein Paar von der Zentrale (12) kommende Versorgungs-/ Signal-Leitungen derart geschaltet sind, daß die Signalleitungen auf eine niedrige Impedanz kurzgeschlossen werden, wenn der aufgrund eines Feuers geänderte Wert einer physikalischen Zustandsgröße einen Schwellenwert übersteigt, und
- - einen intelligenten Feuerdetektor (25), der in mindestens einem speziellen Bereich, zu dem die Signalleitungen hinführen, angeordnet ist, zum Beispiel in einem wichtigen Überwachungsbereich oder in einem Bereich, in dem die besondere Gefahr von Fehlalarmen gegeben ist, und der so ausgebildet ist, daß er die Leitungen auf niedrige Impedanz kurzschließt, wenn ein Vorhersagewert einer aufgrund eines Feuer-Ausbruchs erfolgenden Änderung der Zustandsgröße vorbestimmte Bedingungen für einen Feuerausbruch erfüllt,
wobei der intelligente Feuerdetektor (25) aufweist:
eine oder mehrere Sensoreinrichtungen, die in analoger Form eine oder mehrere physikalische Zustandsgrößen, die sich aufgrund eines Feuerausbruchs ändern, erfassen; eine Abtasteinrichtung (2) zum Abtasten der Ausgangssignale der Sensor-Einrichtungen mit einer vorbestimmten Periodendauer, einer Feuer-Bestimmungseinrichtung (6), die anhand der Abtastdaten zukünftige Feuerdaten-Änderungen vorhersagt und ein Feuer-Erkennungs-Ausgangssignal erzeugt, wenn die Vorhersagedaten vorbestimmte Feuer-Bedingungen erfüllen, und einen Feuersignal-Ausgabeabschnitt (11) zum Kurzschließen der Versorgungs-/Signalleitungen (22, 22b, 23) auf niedrige Impedanz, wenn die Ausgabe eines Feuer-Erkennungs-Signals erfolgt.
eine oder mehrere Sensoreinrichtungen, die in analoger Form eine oder mehrere physikalische Zustandsgrößen, die sich aufgrund eines Feuerausbruchs ändern, erfassen; eine Abtasteinrichtung (2) zum Abtasten der Ausgangssignale der Sensor-Einrichtungen mit einer vorbestimmten Periodendauer, einer Feuer-Bestimmungseinrichtung (6), die anhand der Abtastdaten zukünftige Feuerdaten-Änderungen vorhersagt und ein Feuer-Erkennungs-Ausgangssignal erzeugt, wenn die Vorhersagedaten vorbestimmte Feuer-Bedingungen erfüllen, und einen Feuersignal-Ausgabeabschnitt (11) zum Kurzschließen der Versorgungs-/Signalleitungen (22, 22b, 23) auf niedrige Impedanz, wenn die Ausgabe eines Feuer-Erkennungs-Signals erfolgt.
11. Feueralarmanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuer-Erkennungseinrichtung des intelligenten
Feuerdetektors (25) eine Änderung der Feuerdaten
durch Funktionsapproximierung voraussagt.
12. Feueralarmanlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der intelligente Feuerdetektor (25)
außerdem einen Datenübertragungs-Steuerabschnitt (7) aufweist,
der die Übertragung von Abtastdaten zu der Feuer-
Erkennungseinrichtung (6) verhindert, wenn die Datenwerte
kleiner sind als ein vorbestimmter Wert, und der die Übertragung
der Daten zu der Feuer-Erkennungseinrichtung (6)
ermöglicht, wenn die Datenwerte den vorbestimmten Wert
übersteigen.
13. Analog-Feuerdetektor nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rechenbeginn-Pegel für die
Feuer-Erkennung der Feuer-Erkennungseinrichtung vorgesehen
ist.
14. Detektor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verringerung von Störungen der vorbestimmte Wert
für die Abtastdaten ein Sensor-Schwellenwert ist.
15. Detektor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Feuererkennung durch die Feuer-Erkennungseinrichtung
ein Rechenbeginn-Pegel vorgesehen ist, und daß
zur Verminderung von Störungen der vorbestimmte Wert der
Abtastdaten ein Sensor-Schwellenpegel ist.
16. Feueralarmanlage nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der intelligente Detektor
(25) außerdem eine Mittelwert-Berechnungseinrichtung aufweist,
die eine Mittelwertberechnung durchführt, und daß die
Feuer-Erkennungseinrichtung (6) eine Änderung der Feuer-
Daten auf der Grundlage der Mittelwert-Daten voraussagt.
17. Feueralarmanlage nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feuer-Erkennungseinrichtung
des intelligenten Feuer-Detektors einen Vektor-
Vorhersage-Berechnungsteil aufweist zum Vorhersagen zukünftiger
Feuerdaten aus dem Vektor, der gebildet wird
durch mehrere Arten von Abtastdaten, und daß ein Vektor-
Bestimmungsabschnitt vorgesehen ist, der ein Feuer-Erkennungs-
Ausgangssignal erzeugt, wenn die Vorhersage-
Vektordaten einen vorbestimmten Pegel übersteigen,
welcher vorab in einem Vektorraum gegebener Dimension
eingestellt wurde.
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