DE19622806A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen eines Feuers mit verschiedenen Arten von Feuersensoren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen eines Feuers mit verschiedenen Arten von FeuersensorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Erfassung von Umgebungsbedingungen. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung,
bei dem bzw. bei der zum Zwecke der Verringerung von
Fehlalarmen verschiedene Arten von Feuersensoren verwendet
werden, die ein entstandenes Feuer erfassen.
Feuerwarnsysteme sind in Wohn- und Geschäftsgebäuden
nützlich und wertvoll, da sie im Falle eines sich entwickeln
den Feuers einen frühen Alarm ermöglichen. Unter dem Ge
sichtspunkt des Ansprechens auf ein entstandenes Feuer und
des möglicherweise erforderlichen Evakuierens einiger oder
aller der betroffenen Gebäude ist die frühestmögliche Erfas
sung des Feuers wichtig.
Ein entsprechendes System ist im
US-Patent Nr. 4 916 432 (Tice et al.) der Anmelderin der vorlie
genden Anmeldung beschrieben; hinsichtlich des Standes der
Technik wird auf dieses Patent verwiesen.
Dem Erfordernis einer frühen Erfassung des Feuers
steht das Erfordernis gegenüber, die Möglichkeit eines fal
schen oder Fehlalarms so gering wie möglich zu halten oder
gar auszuschließen. Solche Fehlalarme treten aufgrund von
elektrischen oder anderen Umgebungsstörungen in den Gebäuden
mit dem Alarmsystem auf.
Es ist bekannt, daß die einzelnen Rauchdetektortypen
auf die verschiedenen Raucharten unterschiedlich ansprechen.
Zum Beispiel sprechen Detektoren des Ionisationstyps schnel
ler auf den Rauch einer offenen Flamme an als photoelektri
sche Detektoren. Andererseits sprechen photoelektrische De
tektoren schneller auf den Rauch eines Schwelbrandes an.
Ein Parameter, der die Auslösung von Fehlalarmen be
einflußt, ist die Detektorempfindlichkeit. Ein Detektor mit
hoher Empfindlichkeit löst leichter einen Fehlalarm aus als
einer mit geringer Empfindlichkeit. Andererseits wiederum hat
ein Detektor mit hoher Empfindlichkeit gegenüber einem mit
geringer Empfindlichkeit dann, wenn es wirklich brennt, den
Vorteil der schnelleren Auslösung des Alarms.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen eines Feuers zu
schaffen, das bzw. die bei hoher Empfindlichkeit eine geringe
bis gar keine Neigung zur Auslösung von Fehlalarmen besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der im Patent
anspruch 1 beschriebenen Vorrichtung und mit dem im Patentan
spruch 20 beschriebenen Verfahren gelöst.
Erfindungsgemäß ist somit ein Mehrdetektorsystem vor
gesehen, bei dem die Eigenschaften der verschiedenen Arten
eines potentiellen oder tatsächlichen Feuers berücksichtigt
werden, so daß die Anfälligkeit für Fehlalarme sehr gering
ist und doch ein schnelles Ansprechen auf ein sich ent
wickelndes Feuer gewährleistet ist. Diese Systeme sind mit
einem Aufwand herstellbar und installierbar, der dem bekann
ter Systeme entspricht.
Das erfindungsgemäße Mehrdetektorsystem umfaßt einen
ersten Sensor erster Art zum Erfassen des Vorhandenseins ei
ner bestimmten Umgebungsbedingung wie einem potentiellen oder
tatsächlichen Feuer und einen zweiten Sensor zweiter Art zum
Erfassen eines potentiellen oder tatsächlichen Feuers. Das
Ausgangssignal des ersten Sensors der ersten Art wird mit dem
Ausgangssignal des zweiten Sensors der zweiten Art so kombi
niert, daß die Auslösung des Alarms verzögert ist. Dadurch
lassen sich Fehlalarme erheblich reduzieren.
Die Sensoren der ersten Art können Sensoren des Ioni
sationstyps, Temperatursensoren oder dergleichen sein. Die
Sensoren der zweiten Art können photoelektrische Sensoren
sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine Steuerein
heit zum Zwecke des Verarbeitens der Ausgangssignale der bei
den Arten von Sensoren enthalten. Die Ausgangssignale können
zum Beispiel voneinander subtrahiert werden, um einen Verzö
gerungswert zu erhalten. Vor der Subtraktion kann für jede
Sensorart ein Empfindlichkeitsparameter mit dem jeweiligen
Sensor-Ausgangssignal kombiniert werden. Zum Beispiel kann
das Sensor-Ausgangssignal durch den entsprechenden Empfind
lichkeitsparameter dividiert werden. Alternativ können die
Sensor-Ausgangssignale exponentiell angehoben werden, um zum
Teil den Effekt von größeren Sensor-Ausgangssignalen zu er
halten.
Die Sensor-Ausgangssignale können lokal vor Ort ver
arbeitet oder zu einer räumlich entfernten Alarm-Steuer
einheit übertragen und dort verarbeitet werden. Die beiden
Sensorarten können sich im gleichen Gehäuse befinden oder in
verschiedenen Gehäusen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Sy
stems zum Erfassen eines Feuers;
Fig. 2 ein Diagramm für das Ansprechverhalten zweier
Detektoren auf ein Feuer;
Fig. 3 ein Diagramm für das Ansprechverhalten zweier
Detektoren auf unterschiedliche Feuer;
Fig. 4 ein Diagramm der Verzögerungszeiten als Funk
tion verschiedener Parameter; und
Fig. 5 ein Diagramm für die Verzögerungszeit bei ei
ner bestimmten Kombination verschiedener Parameter.
Die Fig. 1 zeigt ein System 10 mit einer Steuerein
heit 12. Die Steuereinheit 12 umfaßt eine Verarbeitungsschal
tung in der Form eines programmierbaren Prozessors 14, der
mit einem Speicher 16 wie einem Schreib-Lese-Speicher (RAM)
und/oder einem Festwertspeicher (ROM) und mit einer
Ein/Ausgangsschaltung 18 verbunden ist. Der Speicher 16 wird
dazu verwendet, sowohl das Steuerprogramm als auch die lau
fenden Daten für das System 10 zu speichern.
Eine Kommunikationsverbindung 20 stellt zwischen der
Ein/Ausgangsschaltung 18 und einer Anzahl von Feuerdetektoren
22 eine bidirektionale Verbindung her. Auch wenn die Kommuni
kationsverbindung 20 in der Fig. 1 als Mehrleiterkabel darge
stellt ist, können natürlich andere Formen der Kommunikation
verwendet werden.
Die Elemente der Anzahl Feuerdetektoren 22 können zum
Beispiel mit der Einheit 12 in Funkverbindung stehen. Alter
nativ kann die Verbindung 20 als bidirektionale optische Ver
bindung ausgebildet sein. Der genaue Aufbau der Verbindung 20
ist für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung und
stellt keine Einschränkung der Erfindung dar.
Die Elemente der Anzahl Feuerdetektoren 22 umfassen
eine erste Art von Feuerdetektoren, die zum Beispiel Rauchde
tektoren 26-1, 26-2 . . . 26-n vom Ionisationstyp sind. Die
Elemente der Anzahl Feuerdetektoren 22 umfassen auch eine
zweite Art von Feuerdetektoren wie zum Beispiel photoelektri
sche Rauchdetektoren 28-1, 28-2 . . . 28-n.
Es können im System 10 natürlich auch alternative
Formen von Feuerdetektoren wie Wärmedetektoren, Wasserflußde
tektoren und dergleichen verwendet werden.
Die Steuereinheit 12 umfaßt auch Ansteuerschaltungen
18a, die mit dem Prozessor 14 verbunden sind. Die Ansteuer
schaltungen 18a sind ihrerseits mit einer Anzahl von Alarm
ausgabeeinheiten 32 verbunden, die zum Beispiel einen Feuer
alarm visuell mit aufblitzenden Lichtern oder hörbar mit
Glocken, Pfeifen oder Gongs anzeigen und die dazu verwendet
werden, das Vorhandensein eines auf ein Feuer hinweisenden
Zustands anzuzeigen.
Hinsichtlich der Detektoren 26-1, 28-1; 26-2, 28-2
. . . 26-n, 28-n ist anzumerken, daß diese Detektorpaare je
weils ein gemeinsames Gehäuse haben können oder auch in sepa
raten Gehäusen untergebracht sein können, die nebeneinander
angebracht sind.
Die Fig. 2 ist ein Diagramm, das das Ansprechverhal
ten der beiden Detektoren 26-1 und 28-1 eines Detektorpaars
bei einem sich entwickelnden Feuer zeigt. Die Ausgangssignale
der beiden Detektoren 26-1 und 28-1 werden über die bidirek
tionale Verbindung 20 zum Prozessor 14 geführt und dort ver
arbeitet.
Bei einer möglichen Form der Verarbeitung werden die
elektrischen Signale, die die vom Detektor 26-1 bzw. 28-1
erfaßte Dichte des Rauchs anzeigen, im Prozessor 14 ein einem
Addierer oder Akkumulator zusammenaddiert. Eine Komparator
schaltung im Prozessor 14 vergleicht dann die Summe mit einem
vorbestimmten Alarm-Schwellenwert, der in der Fig. 2 als Li
nie 38 dargestellt und der im RAM- bzw. ROM-Speicher 16 ge
speichert ist.
Wenn die Summe 36 den Wert der vorgegebenen Schwelle
38 übersteigt, erkennt der Prozessor 14, daß ein potentieller
Alarmzustand vorliegt. Der Alarmzustand muß jedoch, um
Fehlalarme zu vermeiden, auch tatsächlich vorliegen und vom
Prozessor 14 für eine Zeitspanne erkennbar sein, bei der die
Werte der Ausgangssignale jedes der Detektoren 26-1 und 28-1
und die zugehörigen Empfindlichkeiten berücksichtigt sind.
Die folgende Gleichung (1) legt fest, wie das Verzögerungsin
tervall D bestimmt wird:
D = Verzögerung = ((%ALP/SP) - (%ALI/SI))·K (1)
In der Gleichung (1) sind die Ausgangssignale %ALP
und %ALI der beiden Detektoren, des photoelektrischen und des
vom Ionisationstyp, als Prozentwert der Alarmschwelle 38 aus
gedrückt. Die Empfindlichkeit SP, SI eines jeden Detektors
ist in einer kompatiblen Einheit angegeben. K ist eine im
folgenden noch erläuterte Konstante.
Wenn das Ausgangssignal %ALP des Detektors 28-1, der
im vorliegenden Beispiel ein photoelektrischer Detektor ist,
dividiert durch die Empfindlichkeit SP dieser Einheit, mit
tels Subtraktion mit dem Ausgangssignal des Detektors 26-1
kombiniert wird, der ein Detektor vom Ionisationstyp sein
kann, wobei das Ausgangssignal dieses Detektors ebenfalls
durch die entsprechende Empfindlichkeit geteilt wurde, ergibt
sich eine Differenz, die zu den Detektor-Ausgangssignalen
direkt proportional und zu den Empfindlichkeiten umgekehrt
proportional ist.
Bei dem System 10 der Fig. 1 multipliziert der Pro
zessor 14 dann die Differenz mit einer Konstanten K, um ein
Verzögerungsintervall zu erzeugen. Die Konstante kann aus
einer Anzahl von Konstanten ausgewählt werden, die im Spei
cher 16 gespeichert sind. Die ausgewählte Konstante gibt an,
welches der beiden Ausgangssignale von den Detektoren 26-1
und 28-1 größer ist, wie es die Gleichung (2) zeigt:
Wenn %ALP < %ALI ist: K = 40 (Schwelbrand)
Wenn %ALI < %ALP ist: K = 20 (offene Flamme). (2)
Wenn %ALI < %ALP ist: K = 20 (offene Flamme). (2)
Zum Beispiel ist, wenn das Ausgangssignal des Detek
tors 26-1 in der Fig. 2 gleich 0,7 Einheiten ist und das Aus
gangssignal des Detektors 28-1 gleich 0,3 Einheiten, die Sum
me davon gleich 1,0 Einheiten und entspricht dem Wert der
Alarmpegelschwelle 38. In diesem Fall würde der Prozessor 14
dann für ein Verzögerungsintervall, das sich aus der obigen
Gleichung (1) ergibt, bestimmen, ob die Alarmschwelle 38 von
der Summe der Ausgangssignale erreicht oder überschritten
wird.
Wenn in der Gleichung (1) die Empfindlichkeit des De
tektors 26-1 vom Ionisationstyp auf zwei Einheiten und die
des photoelektrischen Sensors 28-1 auf vier Einheiten festge
legt wird, wird, da das Ausgangssignal des Detektors 26-1 das
des Detektors 28-1 übersteigt, die Konstante K gleich 20 vom
Prozessor 14 verwendet, um ein Verzögerungsintervall von 5,5
Sekunden zu bestimmen, wie es die folgende Gleichung (3) an
gibt:
D = (0,7/2 - 0,3/4)*20 = 5,5 Sekunden (3)
Im Gegensatz dazu würde, wie in der Fig. 2 gezeigt
und von der folgenden Gleichung (4) angegeben, das bestimmte
Verzögerungsintervall bei einer anderen, kleineren Einstel
lung der Empfindlichkeit auf jeweils 0,5 Einheiten im Bereich
von 16 Sekunden liegen:
D = (0,7/0,5 - 0,3/0,5)*20 = 16 Sekunden (4)
Wenn der Prozessor 14 feststellt, daß die kombinier
ten Ausgangssignale von den Detektoren 26-1 und 28-1 den
Alarmschwellenwert 38 für die Dauer des bestimmten Verzöge
rungsintervalls übersteigen, geht das System 10 in den Alarm
zustand. Es werden dann die Alarmanzeigeeinheiten 32 über die
Ansteuerschaltungen 18a mit Energie versorgt, um eine visuel
le und/oder hörbare Anzeige des Alarmzustandes abzugeben.
Wie sich aus den Gleichungen (1) bis (4) ergibt, ist
die bestimmte Verzögerungszeit sehr kurz, wenn die Detektoren
eine relativ geringe Empfindlichkeit besitzen. Die Verzöge
rungszeit nimmt zu, wenn die Detektoren eine relativ hohe
Empfindlichkeit haben, bei der beide Detektoren im wesentli
chen gleichzeitig ansprechen.
Wenn nur ein Detektor eines Paars anspricht, etwa der
Detektor 26-1, nicht jedoch der andere, nimmt die Verzögerung
auch zu. Zum Beispiel kann eine offene Flamme, die keine gro
ßen Teilchen erzeugt, eine größere Verzögerung ergeben als
eine offene Flamme, die große Teilchen erzeugt. Gleichermaßen
kann ein Schwelbrand, der keine kleinen Teilchen erzeugt,
eine größere Verzögerung zur Folge haben als einer, bei dem
kleine Teilchen entstehen.
Die Fig. 3 ist ein Diagramm, das das Ausgangssignal
des Systems 10 zeigt, wenn der photoelektrische Detektor 28-1
ein wesentlich größeres Ausgangssignal abgibt als der dazuge
hörige Detektor 26-1 vom Ionisationstyp. In diesem Fall zei
gen die folgenden Gleichen (5) und (6) die jeweils vom Pro
zessor 14 in Reaktion auf die beiden obigen, unterschiedli
chen Sätze von Empfindlichkeiten bestimmten Verzögerungsin
tervalle:
D = (0,7/4 - 0,3/2)*40 = 1,0 Sekunden (5)
D = (0,7/0,5 - 0,3/0,5)*40 = 32 Sekunden (6)
Es ist anzumerken, daß, wenn die Differenz in einer
der obigen Gleichungen negativ wird, der Wert auf Null ge
setzt wird, mit dem Ergebnis einer Verzögerung in der
Alarmabgabe von Null.
Die Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Änderungen in
der Verzögerung als Funktion der Feuerart sowie als Funktion
der Empfindlichkeit der einzelnen Detektoren 26-1 und 28-1
des Detektorpaars zeigt. Die Kurve der Fig. 4 entspricht der
folgenden Gleichung (7), wobei die beiden Detektoren eines
Paars wie 26-1 und 28-1 jeweils die gleiche Empfindlichkeit S
haben:
D = (%ALP - %ALI)·K/S
K = 180, wenn %ALP < %ALI
K = 60, wenn %ALI < %ALP. (7)
K = 180, wenn %ALP < %ALI
K = 60, wenn %ALI < %ALP. (7)
Die Fig. 5 ist ein Diagramm, das eine Modifikation
der Gleichung (7) zeigt, die durch die folgende Gleichung (8)
dargestellt wird:
D = K/S
D = 180/S, wenn %ALP < %ALI
D = 60/S, wenn %ALI < %ALP. (8)
D = 180/S, wenn %ALP < %ALI
D = 60/S, wenn %ALI < %ALP. (8)
Anstelle der Bildung einer Differenz und Verwendung
des Wertes der Differenz zur Bestimmung des Verzögerungsin
tervalls, wie in der Gleichung (4), wird hier in Abhängigkeit
davon, welcher der beiden Detektoren 26-1, 28-1 des Detektor
paars das größere Ausgangssignal erzeugt, einer von zwei Ver
zögerungswerten ausgewählt. Es nimmt somit bei einer gegebe
nen Empfindlichkeit S der beiden Detektoren das Verzögerungs
intervall einen von zwei Werten an, abhängig davon, welcher
der beiden Detektoren das größere Ausgangssignal abgibt. Die
Amplitude des Verzögerungsintervalls kann durch Ändern des
gemeinsamen Empfindlichkeitswertes für die beiden Detektoren
verändert werden, wie es in der Fig. 5 gezeigt ist.
Die Gleichung (1) kann zur Erhöhung der Leistungsfä
higkeit durch das Erheben der Ausgangssignale der einzelnen
Detektorarten in einen vorgegebenen Exponenten modifiziert
werden:
((%ALP²)/SP - (%ALI²)/SI)·K = D (9)
Durch das Anheben der Ausgangssignale von dem jewei
ligen Sensor auf einen Exponentialwert werden die Größen der
einzelnen Terme %ALP² und %ALI² für kleine Werte verringert.
Dies kann dann für Verzögerungen, die gemäß Gleichung (1)
bestimmt werden, in Abhängigkeit von der relativen Größe der
Signale von den einzelnen Sensorarten zu schneller ansteigen
den Verzögerungen führen. Es können natürlich auch andere
Exponenten als 2 verwendet werden. Die Exponenten für die
einzelnen Sensorarten können verschieden sein. Auch brauchen
die Exponenten nicht unbedingt ganze Zahlen zu sein.
Die beiden Detektoren 26-1, 28-1 eines Detektorpaars
können, müssen aber nicht in einem gemeinsamen Gehäuse unter
gebracht sein. Wenn sie in einem gemeinsamen Gehäuse unterge
bracht sind, kann auch die Verarbeitungsschaltung 14 noch im
gemeinsamen Gehäuse untergebracht sein und mit dem Detektor
paar die obige Signalverarbeitung ausführen. Bei dieser Aus
führung kann somit das Detektorpaar 26-1 und 26-8 als selb
ständige Einheit fungieren. Alternativ kann das Detektorpaar
über die Verbindung 20 mit einem räumlich entfernten Prozes
sor 14 in Verbindung stehen, der seinerseits das Einschalten
der Anzeigen 30 für den Feueralarm steuert.
Bei dem beschriebenen Feueralarmsystem 10 werden so
mit die Ausgangssignale von verschiedenen Arten von Feuersen
soren 26-1, 28-1 verwendet, wie etwa die Ausgangssignale von
photoelektrischen Rauchsensoren und von Rauchsensoren des
Ionisationstyps. Diese Ausgangssignale werden durch Subtrak
tion so kombiniert, daß ein Verzögerungsintervall D gebildet
wird. Eines oder beide der Sensor-Ausgangssignale müssen min
destens für die Dauer des Verzögerungsintervalls D einen vor
gegebenen Schwellenwert übersteigen, damit das System in den
Alarmzustand übergeht und einen Alarm auslöst. Vor dem Sub
trahieren der Ausgangssignale voneinander kann jedes der Aus
gangssignale in einen vorgegebenen Exponenten angehoben wer
den, um die Auswirkungen größerer Sensor-Ausgangssignale zu
erhöhen. Wenn die beiden Arten von Feuersensoren gleichzeitig.
Ausgangssignale abgeben, die auf ein Feuer hinweisen, sind
die berechneten Verzögerungsintervalle relativ kurz. Wenn nur
einer der beiden Sensoren ein Ausgangssignal abgibt, das auf
ein Feuer hinweist, ist das berechnete Verzögerungsintervall
länger, um Fehlalarme zu verhindern.
Wie erwähnt, können statt der genannten Detektoren
auch andere verwendet werden, etwa Wärmedetektoren, Infrarot
detektoren oder Gasdetektoren.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Alarms, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Alarm in Reaktion auf wenigstens erste
und zweite, unterschiedliche, erfaßte Umgebungsbedingungen
erzeugt wird, die jeweils auf ein mögliches Feuer hinweisen,
wobei die Vorrichtung
- - wenigstens einen ersten Sensor (26-1) einer ersten Art, der ein erstes Signal abgibt, das einer Umgebungsbedingung ent spricht, die auf ein mögliches Feuer hinweist;
- - wenigstens einen zweiten Sensor (28-1) einer zweiten Art, der ein zweites Signal abgibt, das einer Umgebungsbedingung entspricht, die auf ein mögliches Feuer hinweist; und
- - eine Steuerschaltung (12) mit einer Verarbeitungsschaltung (14) aufweist, die mit den Sensoren (26-1, 28-1) verbunden ist, wobei die Verarbeitungsschaltung (14) die Ausgangs signale der Sensoren (26-1, 28-1) kombiniert, um ein Inter vall (D) zu erzeugen, um das die Erzeugung des Alarms ver zögert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsschaltung (14) eine Schaltung aufweist,
die die Differenz zwischen den beiden Ausgangssignalen der
Sensoren (26-1, 28-1) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsschaltung (14) eine Recheneinheit zum
Bilden einer Differenz aufweist, die zu den Größen der Aus
gangssignale der Sensoren (26-1, 28-1) proportional ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsschaltung (14) die Größe jedes der Aus
gangssignale der Sensoren (26-1, 28-1) mittels eines entspre
chenden Sensorparameters ändert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsschaltung (14) eine Einrichtung zum Än
dern der Größe jedes der Ausgangssignale der Sensoren (26-1,
28-1) durch einen Parameter, der mit dem jeweiligen Sensor
verknüpft ist, aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderungseinrichtung einen Speicher (16) zum Spei
chern eines Empfindlichkeitsparameters für jeden der Sensoren
(26-1, 28-1) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich jeder der Sensoren (26-1, 28-1) in einem Gehäuse
befindet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Sensoren (26-1, 28-1) in einem gemeinsamen Ge
häuse befinden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (26-1, 28-1) mit der Steuerschaltung (12)
verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (12) eine Alarmerzeugungsschaltung
(18a) umfaßt, wobei die Verarbeitungsschaltung (14) mit der
Alarmerzeugungsschaltung (18a) verbunden ist und wobei von
der Alarmerzeugungsschaltung (18a) eine Alarmzustandsanzeige
ausgegeben wird, wenn die Signale von den Sensoren (26-1, 28-1)
für das Intervall (D) einen Alarmzustand anzeigen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (12) von den Sensoren (26-1, 28-1)
räumlich getrennt ist, wobei die Vorrichtung eine Kommunika
tionsverbindung (20) umfaßt, über die die Sensoren (26-1, 28-1)
mit der Steuerschaltung (12) in bidirektionaler Verbindung
stehen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (12) einen Speicher (16) zum Spei
chern von Empfindlichkeitsparametern (S) für die Sensoren
(26-1, 28-1) umfaßt, und daß die Verarbeitungsschaltung (14)
in Reaktion auf den Wert der Ausgangssignale der Sensoren
(26-1, 28-1) und auf die Empfindlichkeitsparameterwerte ein
Alarmverzögerungsintervall (D) bestimmt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungsintervall (D) zu den Empfindlichkeitspa
rameterwerten (S) umgekehrt proportional ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungsintervall (D) zu den Empfindlichkeitspa
rameterwerten (S) direkt proportional ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (26-1) der ersten Art ein photoelektrischer
Rauchsensor ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (26-1) der ersten Art ein Rauchsensor vom
Ionisationstyp ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch
eine Alarmausgabevorrichtung (32), die mit der Alarmerzeu
gungsschaltung (18a) verbunden ist, um in Reaktion auf die
Alarmzustandsanzeige wenigstens einen hörbaren Alarm zu er
zeugen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (26-1) der ersten Art ein Wärmedetektor ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (12) eine Schaltung zum Zusammenad
dieren der Ausgangssignale der Sensoren (26-1, 28-1) zum Bil
den einer Summe und einen Komparator zum Vergleichen der Sum
me mit einem Bezugswert umfaßt, um das Vorliegen eines Alarm
zustandes zu bestimmen, wobei der Alarmzustand mindestens für
die Dauer des Verzögerungsintervalls (D) vorliegen muß, bevor
ein Alarm ausgelöst wird.
20. Verfahren zum Verringern von Fehlalarmen in einem
Feuermeldesystem (10) mit einer Anzahl von Detektoren für
Umgebungsbedingungen, gekennzeichnet durch die Schritte
des Vorsehens eines Feuerdetektors (26-1) einer er sten Art;
des Vorsehens eines Feuerdetektors (28-1) einer zwei ten Art;
des Vorsehens einer Alarmausgabevorrichtung (32) zum Erzeugen wenigstens einer hörbaren Anzeige bei einem Feuer;
des Anbringens der Detektoren in dem zu überwachenden Bereich;
des Verwendens der Detektoren zum Erfassen von ersten und zweiten Umgebungsbedingungen, die mit einem Feuer verbun den sind, in dem Bereich;
des Erzeugens eines Ausgangssignals in jedem der De tektoren, das die jeweils erfaßte Umgebungsbedingung anzeigt;
des Verfügbarmachens der Ausgangssignale an einer bestimmten Stelle;
des Verarbeitens der Ausgangssignale durch Kombinie ren davon auf eine erste Art, um in Reaktion auf die erfaßten Umgebungsbedingungen einen Alarmverzögerungsparameter (D) zu bestimmen;
des Kombinierens der Ausgangssignale auf eine zweite Art, um eine Feuerzustandsanzeige zu erzeugen;
des Vergleichens der Feuerzustandsanzeige mit wenig stens einem Schwellenwert, um das Vorhandenseins eines Feuer zustands zu bestimmen; und
des Einschaltens der Ausgabevorrichtung (32) in Reak tion auf das Vorhandensein eines Feuerzustands für eine Zeit dauer, die mindestens so lang ist wie der Alarmverzögerungs parameter (D)
21. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch das Subtrahieren der Ausgangssignale der Sensoren (26-1, 28-1) voneinander in einer Schaltung zum Kombinieren der Signale an der bestimmten Stelle auf die erste Art.
des Vorsehens eines Feuerdetektors (26-1) einer er sten Art;
des Vorsehens eines Feuerdetektors (28-1) einer zwei ten Art;
des Vorsehens einer Alarmausgabevorrichtung (32) zum Erzeugen wenigstens einer hörbaren Anzeige bei einem Feuer;
des Anbringens der Detektoren in dem zu überwachenden Bereich;
des Verwendens der Detektoren zum Erfassen von ersten und zweiten Umgebungsbedingungen, die mit einem Feuer verbun den sind, in dem Bereich;
des Erzeugens eines Ausgangssignals in jedem der De tektoren, das die jeweils erfaßte Umgebungsbedingung anzeigt;
des Verfügbarmachens der Ausgangssignale an einer bestimmten Stelle;
des Verarbeitens der Ausgangssignale durch Kombinie ren davon auf eine erste Art, um in Reaktion auf die erfaßten Umgebungsbedingungen einen Alarmverzögerungsparameter (D) zu bestimmen;
des Kombinierens der Ausgangssignale auf eine zweite Art, um eine Feuerzustandsanzeige zu erzeugen;
des Vergleichens der Feuerzustandsanzeige mit wenig stens einem Schwellenwert, um das Vorhandenseins eines Feuer zustands zu bestimmen; und
des Einschaltens der Ausgabevorrichtung (32) in Reak tion auf das Vorhandensein eines Feuerzustands für eine Zeit dauer, die mindestens so lang ist wie der Alarmverzögerungs parameter (D)
21. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch das Subtrahieren der Ausgangssignale der Sensoren (26-1, 28-1) voneinander in einer Schaltung zum Kombinieren der Signale an der bestimmten Stelle auf die erste Art.
22. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch das
Kombinieren der Ausgangssignale der Sensoren (26-1, 28-1) auf
die zweite Art durch Zusammenaddieren der Ausgangssignale.
23. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch das
Erheben der Ausgangssignale der Sensoren (26-1, 28-1) in ei
nem Exponenten vor dem Kombinieren der Ausgangssignale auf
die erste Art.
Applications Claiming Priority (1)
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