DE3624028C2 - - Google Patents
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B17/00—Fire alarms; Alarms responsive to explosion
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- Emergency Management (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feueralarmsystem nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Feueralarmsystem
ist zum Beispiel aus der DE 34 05 857 A1 und der
DE 23 41 087 B2 bekannt. Wenn bei diesem Feueralarmsystem
einer der Detektoren Daten liefert, die einen Pegel definieren,
der über einem "Normal-Höchstpegel" liegt,
kann dies den Ausbruch eines Feuers bedeuten, jedoch
werden für die Auslösung eines Feueralarms mehrere zeitlich
aufeinanderfolgende Meßwerte zugrundegelegt, und
es wird durch Differenzenbildung der Anstieg der Datenwerte
ermittelt. Wenn nur ein sehr kurzfristiger Anstieg
festgestellt wird, so bedeutet dies beispielsweise eine
Pegeländerung aufgrund eines Blitzeinschlags oder dergleichen.
In diesem Fall wird kein Alarm ausgelöst. Lediglich
dann, wenn mehrere aufeinanderfolgende Meßwerte
monoton ansteigend einen über einem Grenzwert liegenden
Pegel definieren, wird ein Alarm ausgelöst.
Bei diesem bekannten Feueralarmsystem werden jeweils
sämtliche Werte von sämtlichen Detektoren in der genannten
Weise ausgewählt. Dementsprechend hoch ist die Belastung
der Zentrale, in der der Pegelvergleicher
und eine Recheneinheit vorgesehen sind. Von der Anmelderin
wurde bereits in Weiterentwicklung des oben erläuterten
Standes der Technik ein Feueralarmsystem vorgeschlagen
(DE 34 05 857 A1), bei dem anhand der erfaßten
Daten eine Vorausberechnung der Zeit bis zum Erreichen
eines Gefahrenpegels erfolgt. Die Durchführung der Vorhersageberechnung
erfordert den Einsatz eines Rechners,
wobei eine erhebliche Berechnungszeit einzukalkulieren
ist. Wird nun bei sämtlichen Daten eine Berechnung
durchgeführt, so muß das System so ausgelegt sein, daß
innerhalb kurzer Zeit für sämtliche Detektoren alle erforderlichen
Berechnungen durchgeführt werden.
Bei dem Auftreten von Störsignalen, wie sie zum Beispiel
bei Gewittern auftreten, wie sie durch Zigarettenrauch
verursacht werden, oder die durch Schrotrauschen in dem
Leitungssystem verursacht sind, wird in dem herkömmlichen
System der Rechner unnötig belastet. Wenn zum Beispiel
von einem bestimmten Detektor ein Störsignal an die Zentrale
gegeben wird, und wenn dann unmittelbar eine Vorhersageberechnung
eingeleitet wird, so kann in der Zwischenzeit
von einem anderen Detektor ebenfalls ein Rauschsignal
oder ein auf einen Feuerausbruch zurückzuführendes
Signal abgegeben werden, so daß der Rechner in der Zentrale
nicht sämtliche Vorausberechnungen durchführen
kann, es sei denn, man verwendet eine Hochleistungs-Rechenanlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feueralarmsystem
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
zu schaffen, welches den Ausbruch eines Feuers anhand
der von den Detektoren gelieferten Signale feststellen
kann, ohne daß Störsignale die Feuererkennung beeinflussen
können.
Diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch
1 angegebene Erfindung gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Alarmsystem spricht die
Einheit auf das Ausgangssignal des Pegelvergleichers
an, um gegebenenfalls festzustellen, ob die berechneten
Änderungsbeträge den vorbestimmten Betrag mit einer bestimmten
Häufigkeit übersteigen. Nur in diesem Fall wird
eine Vorhersageberechnung veranlaßt.
Wenn in dem erfindungsgemäßen Feueralarmsystem der Pegel
der von den Detektoren abgegebenen augenblicklichen
Analogdaten den vorbestimmten Pegel übersteigt,
wird die Einheit auf der Grundlage des
direkt von dem Pegelvergleicher abgegebenen Signals in
Gang gesetzt,
um Daten abzurufen,
die während einer direkt vorausgehenden vorbestimmten
Zeitspanne gespeichert wurden. Die Änderungsbeträge der
Daten werden berechnet, und es wird der
Rechenbeginn veranlaßt, wenn
die Anzahl von Daten, die einen einen vorbestimmten
Betrag überschreitenden Änderungsbetrag repräsentieren,
eine voreingestellte Zahl übersteigt.
Hierdurch wird erreicht, daß bei durch Zigarettenrauch,
Schrotrauschen od. dgl. verursachten Störsignalen, die
dem vom Detektor ausgegebenen Detektorsignal überlagert
sind, die Einheit niemals durch derartiges
störendes Rauschen betätigt wird. Auf der anderen
Seite arbeitet das System schnell und sicher, wenn
Analogdaten vorliegen, die auf den tatsächlichen Ausbruch
eines Feuers zurückzuführen sind.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise der Ausführungsform
nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, und
Fig. 4 eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise der Ausführungsform
nach Fig. 3.
Bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 ist eine
Zentrale 1 an mehrere Analogdetektoren 2a, 2b . . . 2n über
eine Signalleitung angeschlossen. Jeder der Analogdetektoren
2a, 2b . . . 2n besitzt einen Detektorteil 3 und
einen Senderteil 4. Der Detektorteil erfaßt in analoger
Form eine Änderung einer Umgebungsbedingung, zum
Beispiel einer Temperatur, einer Rauchdichte u. dgl.,
verursacht durch ein Feuer. Der Senderteil 4 sendet Analogdatenwerte
von dem Detektorteil 3 zu der Zentrale 1.
Der Senderteil 4 in den einzelnen Analogdetektoren
2a, 2b . . . 2n besitzt eine ihm zugeordnete Adresse. Der
Senderteil 4 zählt Aufrufimpulse, die von der Zentrale 1
abgegeben werden, und er überträgt die Analogdatenwerte
als Stromstärke in einer Ruhezeit, d. h. in einem Intervall
zwischen den Aufrufimpulsen, wenn der Senderteil
4 erkennt, daß der von ihm gezählte Wert mit der ihm
zugeordneten Adresse übereinstimmt.
In der Zentrale 1 erzeugt ein Empfängerteil 5 Aufrufimpulse
für die Analogdetektoren 2a, 2b . . . 2n in Abhängigkeit
eines Aufrufbefehls, der von einer Steuerung
6 erzeugt wird. Der Empfängerteil 5 sammelt die von den
einzelnen Analogdetektoren 2a, . . . 2n kommenden Analogdatenwerte
durch Abfrage. Der Empfängerteil 5 wandelt
die gesammelten Analogdatenwerte, die als Stromstärke
vorliegen, in digitale Datenwerte um und gibt die
A/D-gewandelten Daten an einen Datenverarbeitungsteil 7.
Der Datenverarbeitungsteil 7 speichert die Detektordaten,
indem er ihnen Adressen der einzelnen Analogdetektoren
2a, 2b . . . 2n zuordnet. Er berechnet aus
mehreren Detektordaten einen sich ändernden oder wandernden
Mittelwert, wenn eine vorbestimmte Anzahl von
Daten in den jeweiligen Adressen gespeichert sind. Die
Datenverarbeitung in dem Datenverarbeitungsteil 7 wird
im folgenden anhand der Fig. 2 näher erläutert. Wenn
von dem Empfängerteil 5 Datenwerte d1, d2, d3, d4 . . .
in jedem Zeitabschnitt T0 erhalten werden, (siehe
Fig. 2A), berechnet der Datenverarbeitungsteil 7 den
wandernden Mittelwert jeweils für drei Datenwerte, wie
in Fig. 2B verdeutlicht ist. Der Datenverarbeitungsteil
7 führt hierzu folgende Berechnungen durch:
D1 = (d1 + d2 + d3)/3
D2 = (d2 + d3 + d4)/3
D3 = (d3 + d4 + d5)/3 (1)
Die Analogdatenwerte D1, D2, D3, D4, die in der genannten
Weise einer laufenden Mittelwertbildung unterzogen
wurden, werden an einen Speicherteil 8 und an einen
Pegelvergleicher 9 gegeben.
In der Zwischenzeit liefert die Steuerung 6 ein Abfrage-
Befehlssignal an den Empfängerteil 5 und ein Synchronisationssignal,
welches mit dem Abfrage-Befehlssignal
synchronisiert ist, an den Speicherabschnitt 8.
Der Speicherteil 8 spricht auf das Synchronisationssignal
an und speichert die von dem Verarbeitungsabschnitt
7 kommenden Analogdaten für die jeweiligen
Adressen.
In den Pegelvergleicher 9 sind gemäß Fig. 2B zwei verschiedene
Schwellenwerte eingestellt, d. h. ein Rechenbeginn-
Pegel L1 und ein darüberliegender Feuer-Pegel L2.
Sämtliche Datenwerte D1, D2, D3 . . . . die von dem Datenverarbeitungsteil
7 empfangen werden, werden mit dem
Rechenbeginn-Pegel L1 und mit dem Feuerpegel L2 verglichen.
Wenn ein Wert irgendeines Analogsignals Di
den Rechenbeginn-Pegel L1 übersteigt, werden an den
Speicherabschnitt 8 und an eine Einheit für
Feuererkennung, 10, Signale abgegeben. Wenn ein Wert
des Analogsignals Di den Feuer-Pegel L2 übersteigt, wird
ein Signal direkt an eine Anzeigevorrichtung 12 gegeben,
um sofort den Ausbruch eines Feuers anzuzeigen, ohne
daß vorher eine Feuervorhersage erfolgt.
Ein Schwellenwert X0 zum Bestimmen des Beginns des
Rechenvorganges wird in der Einheit 10 eingestellt.
Die in dem Speicherteil 8 während der vorbestimmten
Zeitspanne vor und endend mit dem Zeitpunkt,
in welchem der Pegelvergleicher 9 das Vergleichssignal
liefert, gespeicherten Daten werden von der Einheit
10 abgerufen, um Änderungsbeträge zwischen den
jeweiligen Datenwerten zu errechnen. Die Einheit
für eine Feuererkennung, 10, gibt ein Befehlssignal
ab, welches den Beginn der Feuer-Vorhersageberechnung
einem Vorhersage-Rechenteil 11, signalisiert, wenn
die Anzahl von Daten, die einem den Schwellenwert X0
übersteigenden Änderungsbetrag entsprechen, die vorbestimmte
Zahl übersteigt. Der von der Einheit 10
durchgeführte Diskriminierungsvorgang wird anhand der
Fig. 2B näher erläutert. Wenn man annimmt, daß von dem
Pegelvergleicher 9 im Zeitpunkt t0 ein Vergleichssignal
geliefert wurde, wie es in Fig. 2B gezeigt ist, extrahiert
die Einheit 10 die Analogdatenwerte D10,
D11, D12 und D13 aus dem Speicherabschnitt 8, die von
dem derzeitigen Zeitpunkt t0 bis zum Zeitpunkt t3 zurückliegen.
Die Einheit 10 berechnet dann die
folgenden Differenzwerte als Änderungsbeträge zwischen
den jeweiligen gespeicherten Daten:
x1 = Δ(D11 - D10)/Δt
x2 = Δ(D12 - D11)/Δt
x3 = Δ(D13 - D12)/Δt (2)
Nach der Berechnung der Änderungsbeträge x1, x2 und x3
wird bestimmt, ob jeder der Änderungsbeträge x1, x2 und
x3 den Schwellenwert X0 übersteigt oder nicht. Wenn
mindestens zwei der drei Änderungsbeträge x1, x2 und x3
den Schwellenwert X0 übersteigen, wird an den Speicherabschnitt
8 und an den Vorhersage-Rechenteil 11 ein
Signal gegeben, welches den Beginn der Vorhersageberechnung
veranlaßt.
Nach Erhalt des Befehlssignals von der Einheit
10 führt der Vorhersage-Rechenteil 11 eine Feuer-
Vorhersageberechnung durch, wozu eine lineare, eine
quadratische oder eine polynomische Funktionsapproximierung
höherer Ordnung entsprechend der Methode der
kleinsten Quadrate oder der Differenzberechnung auf der
Grundlage der in dem Speicherabschnitt 8 gespeicherten
Daten durchgeführt wird. In dem Vorhersage-Rechenteil
11 wird ein über dem Feuer-Pegel L2 liegender Gefahr-
Pegel L3 eingestellt, und es wird die Zeit berechnet,
die voraussichtlich benötigt wird, bis der Gefahr-Pegel
L3 erreicht wird. Diese Vorhersageberechnung erfolgt
auf der Grundlage der im Speicherteil 8 gespeicherten
Daten. Wenn die berechnete Zeit kürzer ist als der voreingestellte
Wert, d. h., wenn vorhergesagt wird, daß
der Gefahr-Pegel L3 innerhalb einer vorbestimmten Zeit
td erreicht werden wird, so wird dies als Feuerausbruch
interpretiert, und es wird die Anzeigevorrichtung
12 angesteuert, um einen Feueralarm anzuzeigen.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf Fig. 2 die Arbeitsweise
des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 erläutert
werden.
Gemäß Fig. 2A werden von dem Empfängerteil 5 in jeweils
einer vorbestimmten Zeitspanne T0 Datenwerte d1, d2,
d3 . . . . in den Datenverarbeitungsteil 7 eingegeben. Für
jeweils drei Datenwerte werden wandernde Mittelwerte
berechnet. Der Pegelvergleicher 9 vergleicht den Rechenbeginn-
Pegel L1 mit den von dem Datenverarbeitungsteil
7 kommenden Analogdaten D1, D2, D3 . . . ., die aus der
wandernden Mittelwertbildung stammen. Wenn der von dem
Datenverarbeitungsteil 7 erhaltene, durch Mittelwertbildung
berechnete Datenwert D13 zu einem gegebenen
Zeitpunkt den Rechenbeginn-Pegel L1 übersteigt, wird an
die Einheit 10 ein Vergleichssignal gegeben. Die
Einheit 10 extrahiert diejenigen gemittelten
Analogdatenwerte D10, D11, D12 und D13 aus dem Speicherteil
8, die während einer vorbestimmten Zeitspanne gespeichert
wurden, die bis zu dem Zeitpunkt t3 von dem
derzeitigen Zeitpunkt t0 zurückreicht. Die Änderungsbeträge
x1, x2 und x3 zwischen den extrahierten Daten
werden gemäß Gleichung (2) berechnet. Wenn die Änderungsbeträge
x1 und x2 größer sind als der Schwellenwert
X0 und der Änderungsbetrag x3 kleiner ist als der
Schwellenwert x0, gilt die Beziehung:
x1 < X0
x2 < X0
x3 < X0 (3)
Wenn zwei oder mehr der drei Änderungsbeträge x1, x2
und x3, d. h. im vorliegenden Beispiel die Änderungsbeträge
x1 und x2, den Schwellenwert X0 übersteigen,
wird an den Speicherteil 8 und an den Vorhersage-
Rechenteil 11 ein Befehl zum Veranlassen der Vorhersageberechnung
gegeben. Wenngleich hier die Vorhersageberechnung
dann veranlaßt wird, wenn mindestens zwei der
drei Änderungsbeträge den Schwellenwert X0 übersteigen,
kann man auch stattdessen den Befehl geben, wenn drei
von fünf Änderungsbeträgen den Schwellenwert übersteigen.
Man kann auch die Berechnung veranlassen, wenn zwei
aufeinanderfolgende Beträge den Schwellenwert überschreiten.
Die im Einzelfall gewählte Bedingung wird
nach Maßgabe der Umstände festgelegt, die für den
installierten Detektor maßgeblich sind.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel wird die Differenz
zwischen den zwei aufeinanderfolgenden Analogdatenwerten
berechnet, um den Änderungsbetrag der Analogdaten Di
zu berechnen. Die Differenz kann auch berechnet werden
auf der Grundlage von Daten, die nicht direkt aufeinanderfolgend
anfallen, also nicht direkt nebeneinander
liegen, sondern stattdessen kann man beispielsweise so
vorgehen, daß man eine bestimmte Anzahl von Datenwerten
jeweils ausläßt, zum Beispiel nur jeden zweiten oder
jeden fünften Datenwert der Berechnung zugrundelegt.
Bei dem obigen Ausführungsbeispiel wird dann der Ausbruch
eines Feuers angenommen, wenn der Datenpegel
voraussagegemäß den Gefahr-Pegel, welcher höher ist als
der Feuer-Pegel L2, innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne
td erreicht wird. Allerdings läßt sich die
Feuer-Vorhersage auch durchführen durch direkte Berechnung
der Zeit td, innerhalb der der Gefahr-Pegel L3
erreicht wird, indem in dem Vorhersage-Rechenteil 7 eine
lineare, eine quadratische oder eine polynomische
Funktionsapproximation höherer Ordnung durchgeführt
wird. Beim obigen Ausführungsbeispiel sind der Feuer-
Pegel und der Gefahr-Pegel auf unterschiedliche Werte
eingestellt, man kann sie aber je nach den Bedingungen
für die einzelnen Detektoren auf den gleichen Wert einstellen.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
werden die von den einzelnen Analogdetektoren kommenden
Analogdaten ohne vorausgehende Verarbeitung als Analogdatenwerte
mit dem Rechenbeginn-Pegel L1 verglichen.
Der Änderungsbetrag zwischen den jeweiligen gespeicherten
Daten wird berechnet in Form einer einfachen
Pegeldifferenz, und die Vorhersageberechnung wird begonnen,
wenn sukzessive Datenwerte erhalten werden für
eine Pegeldifferenz, die größer als ein vorbestimmter
Wert ist.
Mehrere Analogdetektoren 16a, 16b, . . . 16n sind an eine
von einer Zentrale 15 kommende Signalleitung angeschlossen.
Jeder Analogdetektor 16a, 16b, . . . 16n besitzt
einen Detektorteil 17 zum Erfassen einer Rauchdichte
oder einer Temperatur, die durch ein Feuer verursacht
wird. Diese Größe wird in Form eines Analogsignals gewonnen.
Ein Senderteil 18 sendet die erfaßten Datenwerte
von dem Detektorteil 17 zu der Zentrale 15. Der
Senderteil 18 besitzt einen Analog/Digital-Umsetzer
(ADU). Der Senderteil 18 sendet die in zunächst analoger
Form vorliegenden Detektordaten nach der Umwandlung in
digitale Form im Zeitmultiplexverfahren innerhalb jeweils
einer vorbestimmten, zugeordneten Zeitspanne zusammen
mit der eigenen Adresse an die Zentrale 15.
Ein Empfangs/Verarbeitungs-Teil 19 umfaßt den in Fig. 1
dargestellten Empfängerteil 5 und die Steuerung 6. Wenn
der Empfangs/Verarbeitungs-Teil 19 die Datenwerte von
den Analog-Detektoren 16a, 16b . . . 16n in Form von
Digitaldaten empfängt, erkennt er die in den Datenwerten
enthaltenen Adressen, um einen Speicherteil zu veranlassen,
die für die jeweiligen Adressen anfallenden
Daten zu speichern. Der Empfangs/Verarbeitungs-Teil 19
gibt die in Digitalsignale umgesetzten Detektordaten
auf einen Pegelvergleicher 9.
Der Pegelvergleicher 9 vergleicht die von dem
Empfangs/Verarbeitungs-Teil 19 kommenden Daten mit einem
Rechenbeginn-Pegel L1. Wenn die Analogdaten einen Feuer-
Pegel L2 übersteigen, gibt der Pegelvergleicher 9 ein
Signal aus, durch das eine unmittelbare Anzeige eines
Feueralarms in der Anzeigevorrichtung 12 erfolgt.
Wenn eine Einheit für eine Feuer-Vorhersage,
10, von dem Pegelvergleicher 9 ein Vergleichssignal
empfängt, veranlaßt es den Beginn der Vorhersageberechnung
auf der Grundlage von in dem Speicherteil 8 gespeicherten
Daten. Das Veranlassen der Berechnung durch
die Einheit 10 wird anhand der Fig. 4 näher erläutert:
Wenn von dem Pegelvergleicher 9 das Vergleichssignal
kommt, werden diejenigen Datenwerte d3, d4, d5,
d6, d7, d8 und d9 aus dem Speicherteil 8 ausgelesen, die
vor dem derzeitigen Zeitpunkt t0 bis zu einem Zeitpunkt
-t3 gespeichert wurde. Anschließend werden die Pegeldifferenzen
zwischen jedem zweiten Datenwert berechnet,
um Änderungsbeträge zu ermitteln:
x1 = d5 - d3
x2 = d7 - d5
x3 = d9 - d7 (4)
Bei der Pegeldifferenz kann es sich alternativ auch um
eine Differenz zwischen direkt aufeinanderfolgenden
gespeicherten Daten handeln. Dies bestimmt sich nach
Maßgabe eines Zeitintervalls, mit dem die Analog-Detektoren
16a, 16b, . . . arbeiten.
Wie oben angegeben wurde, wird der Änderungsbetrag x1
berechnet in Form einer Pegeldifferenz zwischen den
Analogdaten d5 und d3. Der Änderungsbetrag x1 besteht
aus der Pegeldifferenz zwischen den Analogdatenwerten
d7 und d5, und der Änderungsbetrag x3 ist die Pegeldifferenz
zwischen den Datenwerten d9 und d7. Die so
berechneten Änderungsbeträge x1, x2 und x3 werden mit
einem voreingestellten Schwellenwert X0 verglichen.
x1 < X0
x2 < X0
x3 < X0 (5)
Wenn der Änderungsbetrag x1 größer als der Schwellenwert
X0, der Änderungsbetrag x2 kleiner als der
Schwellenwert X0 und der Änderungsbetrag x3 wiederum
größer als der Schwellenwert X0 ist, wird die Einleitung
der Vorhersageberechnung unterbunden, weil die Änderungsbeträge,
die größer sind als der Schwellenwert X0,
nicht aufeinanderfolgend angefallen sind.
Selbst wenn Analogdatenwerte d21, d22 und d23, die den
Rechenbeginn-Pegel L1 überschreiten, nach einer weiteren
Fortsetzung der Feuerüberwachung aufeinanderfolgend erhalten
werden, werden Änderungsbeträge, die den vorbestimmten
Betrag überschreiten, anhand der vorbestimmten
Zeitspannen, wenn die Analogdatenwerte 21 und 22 erhalten
werden, nicht aufeinanderfolgend erhalten. Deshalb
bleibt die Sperrung des Beginns der Vorhersageberechnung
in dem Rechenteil 11 bestehen.
Im Zeitpunkt t7 wird der Datenwert d23 erhalten, und
auf der Grundlage der innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne
vor t7 gespeicherten Datenwerte werden die
Änderungsbeträge x4, x5 und x6 mit folgenden Ergebnissen
berechnet:
x4 < X0
x5 < X0
x6 < X0 (6)
Wenn die Änderungsbeträge x4, x5 und x6 den Schwellenwert
X0 gemäß obiger Gleichung (6) überschreiten, wird
der Beginn der Vorhersageberechnung beim Speicherteil 8
und bei dem Vorhersage-Rechenteil 11 veranlaßt, da die
den Schwellenwert übersteigenden Änderungsbeträge
sukzessive erhalten werden. Nach Erhalt des Befehlssignals
von der Einheit 10 beginnt der Vorhersage-
Rechenteil 11 mit der Vorhersageberechnung durch
polynomische Approximation auf der Grundlage der in dem
Speicher 8 abgespeicherten Daten. Wird der Ausbruch
eines Feuers festgestellt, so wird die Anzeigevorrichtung
12 zur Anzeige eines Alarms veranlaßt.
Bei dem obigen Beispiel beginnt der Vorhersage-Rechenteil
11 mit der Vorhersageberechnung, wenn zwei
aufeinanderfolgende Datenwerte den vorbestimmten Pegel
überschreiten. Die Anzahl von Datenwerten, die aufeinanderfolgend
den voreingestellten Pegel überschreiten
muß, läßt sich frei einstellen und ist nicht auf die
oben angegebene Zahl beschränkt.
Claims (7)
1. Feueralarmsystem umfassend
- - einen oder mehrere Detektoren (2a . . . 2n; 16a . . . 16n), die eine durch Feuer verursachte Änderung einer Umgebungsbedingung in analoger Form erfassen und an eine Zentrale (1, 15) übermitteln, in der vorgesehen sind:
- - ein Speicherabschnitt (8) zum Speichern von Detektionsdaten, die von einem oder mehreren Detektoren ausgegeben wurden,
- - ein Pegelvergleicher (9), der einen Datenpegel, welcher durch von einem oder mehreren Detektoren ausgegebene, momentane Detektionsdaten dargestellt wird, mit einem vorbestimmten Pegel vergleicht, und
- - eine Einheit (10) für eine Feuererkennung, die aus Daten, welche während einer vorbestimmten Zeitspanne gespeichert wurden, einen Änderungsbetrag zwischen einzelnen Datenwerten berechnet, und die ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Anzahl der berechneten Änderungsbeträge, die über einem bestimmten Betrag liegen, eine vorbestimmte Zahl überschreitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einheit (10):
eine vorbestimmte Anzahl von Datenwerten abruft, die unmittelbar vor Überschreiten des vorbestimmten Pegels gespeichert wurden,
einen Änderungsbetrag zwischen jeweils zwei Datenwerten berechnet, und
eine Feuer-Vorhersageberechnung veranlaßt, wenn die Anzahl der einen bestimmten Wert übersteigenden Änderungsbeträge eine vorbestimmte Zahl überschreitet.
daß die Einheit (10):
eine vorbestimmte Anzahl von Datenwerten abruft, die unmittelbar vor Überschreiten des vorbestimmten Pegels gespeichert wurden,
einen Änderungsbetrag zwischen jeweils zwei Datenwerten berechnet, und
eine Feuer-Vorhersageberechnung veranlaßt, wenn die Anzahl der einen bestimmten Wert übersteigenden Änderungsbeträge eine vorbestimmte Zahl überschreitet.
2. Feueralarmsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Datenverarbeitungsteil (7) vorgesehen ist, der die
zwischen den Detektoren und dem Speicherabschnitt (8) übertragenen
Analogdaten verarbeitet, um wandernde Datenmittelwerte
immer dann zu berechnen, wenn eine vorbestimmte
Anzahl von Analogdaten eingegeben wurde, und um
die wandernden Mittelwerte an den Speicherabschnitt (8) zu
geben.
3. Feueralarmsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Änderungsbetrag in Form einer Differenz zwischen
einzelnen gespeicherten Datenwerten berechnet wird.
4. Feueralarmsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Änderungsbetrag berechnet wird in Form eines
Quotienten, der gebildet wird aus einer Differenz zwischen
einzelnen gespeicherten Daten und einer Differenz
zwischen den Erfassungs-Zeitpunkten dieser gespeicherten
Daten.
5. Feueralarmsystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen gespeicherten Daten zeitlich aufeinanderfolgende
Daten sind.
6. Feueralarmsystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Daten nur jeweils jeder zweite Datenwert gespeichert
wird.
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