DE3611643C2 - Peristaltische Schlauchpumpe - Google Patents
Peristaltische SchlauchpumpeInfo
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- F04B43/08—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine peristaltische
Schlauchpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Pa
tentanspruch 1.
Eine Schlauchpumpe dieser Art aus der CH-Patentschrift
Nr. 733 352 bzw. der Deutschen Offenlegungsschrift 29 39
212 bekannt. Diese Schlauchpumpe hat ein als Platte ausge
bildetes erstes Druckorgan und ein gabelförmiges, aus einem
Joch und zwei Schenkeln bestehendes zweites Druckorgan, wo
bei die Schenkei einander zugeordnete Mittelabschnitte auf
weisen, die mit der Platte in Wirkverbindung stehen, um die
Schenkel in Abhängigkeit der Platte in einer zur Bewegungs
richtung der Platte querverlaufenden Richtung zu betätigen,
so daß der Schlauchquerschnitt nacheinander in zwei quer
zueinanderliegenden Richtungen verändert wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schlauch
pumpe zu schaffen, deren Leistungsfähigkeit und Pumpwirkung
gegenüber der bekannten Schlauchpumpe höher und der Aufbau,
die Montage und Wartung einfacher sind.
Dieses Ziel wir erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen
des Anspruches 1 genannten Merkmalen erreicht.
Bei einer Ausgestaltung ist auf der Grundplatte ein
Vorsprung ausgebildet, an den die ersten Abschnitte der
Glieder anliegen und andererseits auf der Grundplatte befe
stigt sind, um die Glieder auf der Grundplatte zu halten.
Durch diese Anordnung werden die Glieder in vorteilhafter
Weise mit der Grundplatte fest verbunden.
Es ist zweckmäßig, wenn der erste Abschnitt zum Vor
sprung und zum Befestigungsorgan komplementär ausgebildet
ist und insbesondere wenn der Vorsprung einen schwalben
schwanzförmigen Querschnitt hat und mit der kurzen Seite
mit der Grundplatte verbunden ist und der erste Abschnitt
schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, derart, daß sich
der erste Abschnitt zum Ende des Gliedes hin erweitert.
Eine weitere Verbesserung der Pumpwirkung der Schlauch
pumpe, bei der das Gestell zwei Seitenwände, die an einer
Seite auf der Grundplatte befestigt sind, und einen Deckel
mit einer federnden Platte aufweist, die die Gegendruckflä
che bildet, kann erreicht werden, wenn zwei zwischen den
Seitenwänden befindliche Stege vorgesehen sind, die paral
lel und zueinander beabstandet an der der Grundplatte ge
genüberliegenden Seite der Seitenwände montiert sind, wobei
die federnden Elemente einerseits am Steg und andererseits
an der Platte anliegen.
Es ist ferner von Vorteil, wenn eine Abtasteinrichtung,
die mit dem Antrieb verbunden sind, um die Stellung minde
stens eines ersten Druckorgans bezüglich der Gegendruckflä
che abzutasten und wenn die Steuereinrichtung, die mit der
Abtasteinrichtung und dem Antriebsmotor verbunden ist, um
die Drehzahl des Antriebsmotors in Abhängigkeit des Aus
gangsmaterials zu steuern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schlauchpumpe, und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schlauchpumpe
ist als Einschubeinheit ausgebildet und hat ein Gestell,
das im wesentlichen aus einer rechteckförmigen Grundplatte
1 und zwei an den Schmalseiten der Grundplatte 1 befestigte
Seitenwände 2, 3 besteht.
Die Schlauchpumpe weist zwölf als Druckglieder wirkende
erste und zweite Druckorgane auf, die aneinanderliegend an
geordnet sind. Das erste Druckorgan ist als eine im wesent
lichen rechteckige Platte 4 ausgebildet, die an der dem
zweiten Druckorgan zugewandten Seite zwei Vorsprünge 5 auf
weist. Das zweite Druckorgan wird durch zwei Glieder 6 ge
bildet, die identisch ausgebildet sind. Die Glieder 6 sind
stabförmig ausgebildet und haben an einem Ende einen ersten
Abschnitt 7, um das Glied auf der Grundplatte 1 zu befesti
gen, am anderen Ende einen zweiten Abschnitt 8 mit einer
ebenen Fläche 9, und zwischen diesen einen Mittelabschnitt
10. Die Glieder 6 sind aufrechtstehend und axial symme
trisch auf der Grundplatte 1 so montiert, daß die ebenen
Flächen 8 parallel und nahe beieinander liegen und die Mit
telabschnitte 10 einander zugekehrt sind, so daß die einan
der zugewandten Innenflächen 11 der Mittelabschnitte 10 je
weils einen Winkel von ca. 18° zu der Symmetrieachse bilden
und die Vorsprünge 5 der Platte 4 an die Innenfläche anlie
gen.
Die Grundplatte 1 hat einen schwalbenschwanzförmigen
Vorsprung 12, der in der Mitte der Grundplatte 1 ausgebil
det ist und sich in deren Längsrichtung erstreckt.
Parallel zum Vorsprung 12 sind an den Rändern der
Grund
platte 1 jeweils ein weiterer Vorsprung 13 ausgebildet.
Die Grundplatte 1 besteht aus Kunststoff. Die beiden
Schenkelflächen des schwalbenschwanzförmigen Vorsprunges
12 bilden die Anschlagflächen für die ersten Abschnitte 7
der Glieder 6.
Der erste Abschnitt 7 des Gliedes 6 ist ebenfalls
schwalbenschwanzförmig ausgebildet und ist komplementär
zum Vorsprung 12, so daß der erste Abschnitt 7 mit einer
Schenkelfläche an der Schenkelfläche des Vorsprunges 12
anliegt. Im ersten Abschnitt 7 ist ferner eine Nut 14
ausgebildet. Der erste Abschnitt 7 ist mittels eines Be
festigungsorgans 15 auf der Grundplatte 1 befestigt. Das
Befestigungsorgan 15 ist gleich lang wie die Grundplatte 1
und hat einen trapezförmigen Querschnitt. Das Befesti
gungsorgan 15 hat somit zwei parallel zueinanderliegende
Flächen, eine rechtwinklig zu diesen liegende Fläche und
eine geneigte Fläche, mit der das Befestigungsorgan 15 am
ersten Abschnitt 7 anliegt. Der Querschnitt des Befesti
gungsorgans 15 ist so bemessen, daß er etwas größer ist
als der Raum, der zwischen den am Vorsprung 12 anliegen
den ersten Abschnitt 7 des Gliedes 6 und dem am Rand der
Grundplatte 1 ausgebildeten Vorsprung 13. Wird das Be
festigungsorgan 15 mittels Schrauben (nicht dargestellt)
auf der Grundplatte 1 festgeschraubt, so wird der erste
Abschnitt 7 des Gliedes 6 leicht zusammengedrückt. Der
Ausgleich erfolgt hierbei durch die Nut 14 im ersten Ab
schnitt 7. Durch diese Befestigungsart ergibt sich für
alle Glieder 6 eine starre Befestigung auf der Grundplatte
1.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Platte 4 an den gegen
überliegenden Kanten an zwei Stegen 16 geführt. Die Ste
ge 16 sind parallel zueinander angeordnet und an den Sei
tenwänden 2,3 befestigt. Die Platte 4 hat ferner zwei An
sätze 17, die von den gegenüberliegenden Kanten wegragen.
Zwischen dem Steg 16 und dem Ansatz 17 ist eine Feder 19
vorgesehen, die an einem Ende in einem Sackloch 20 im Steg
16 angeordnet und am anderen Ende auf einem Vorsprung
21 am Ansatz 17 der Platte 4 aufgesteckt ist.
Die Schlauchpumpe wird durch einen elektrischen Antrieb
22 angetrieben, der ein Motor oder Getriebemotor sein kann.
Auf der Antriebswelle 23 des Antriebes 22 ist ein Ritzel 24
montiert, das mit einem Zahnrad 25 in Eingriff steht. Das
Zahnrad 25 ist auf einer Antriebswelle 27 montiert, die in
Lagern 28 gelagert ist.
Auf der Antriebswelle 27 sind in gleichmäßigen Abstän
den, die etwas länger als die Dicke der Glieder 6 ist,
zwölf Nockenscheiben 29 angeordnet, an deren Steuerfläche
jeweils eine Platte 4 anliegt. Die Nockenscheiben 29 sind
so auf der Antriebswelle 27 angeordnet, daß ihre Scheitel
punkte zueinander im Uhrzeigersinn um jeweils 30° versetzt
sind. Die Antriebswellen 27 hat einen sechskantigen Quer
schnitt und besteht aus Metall.
Wie Fig. 2 zeigt, liegt die Steuerfläche der Nocken
scheibe 29 an einem an der Platte 4 ausgebildeten Ansatz 32
an. Dieser Ansatz 32 kann auch weggelassen werden.
Die Schlauchpumpe weist auch einen Deckel 35 auf, der
an einem an der Seitenwand 2, 3 ausgebildeten Ansatz 36
schwenkbar montiert ist. An der Unterseite des montierten
Deckels 35 ist eine Platte 37 montiert, die mittels Federn
38 am Deckel 35 abgestützt ist und eine Gegendruck
fläche 37a bildet. Die Platte 37 ist mit Nuten 38 verse
hen, die zur Führung der Glieder 6 dienen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist die Platte
4 ein Langloch 39 auf, durch welches sich eine Stange 40
erstreckt. Diese Stange 40 ist Teil eines Hebemechanismus,
der wie Fig. 1 zeigt, ferner zwei Hebel 41 aufweist, die
einerseits mit den Enden der Stange 40 und andererseits
mit dem Deckel 35 beweglich verbunden sind. Durch diese
Stange 40 werden alle Platten 4 beim Öffnen des Deckels
35 in eine gemeinsame obere Stellung angehoben und gleich
zeitig alle Glieder 6 durch die Vorsprünge 5 der Platten
4 ausgelenkt, so daß in dieser Stellung ein Schlauch
(nicht dargestellt) eingelegt bzw. ein in der Schlauch
pumpe eingelegter Schlauch herausgenommen werden kann. Am
Deckel 35 ist ferner eine nicht dargestellte Schließvor
richtung montiert, die mit dem entsprechenden Steg 16 in
Eingriff bringbar ist, um den Deckel 35 zu schließen.
Die Position und die Drehzahl des Zahnrades 25
wird durch eine optoelektrische Abtastvorrichtung 42 abge
tastet, die an der entsprechenden Seitenwand 3 an einer
Stelle befestigt ist, die der in Fig. 1 dargestellten nicht
entsprechen muß. Die Abtastvorrichtung 42 kann mit den
Zähnen des Zahnrades 25 oder mit eigens dafür im Zahnrad
25 vorgesehenen Löchern (nicht dargestellt) zusammenwir
ken. Derartige Abtastvorrichtungen sind bekannt und werden
deshalb nicht näher beschrieben. Die Abtastvorrichtung 42
ist elektrisch mit einer elektrisch betriebenen Steuer
vorrichtung (nicht dargestellt) verbunden. Mit dieser
Steuervorrichtung wird einerseits die Drehzahl des Motors
22 und somit auch die Fördermenge geregelt und anderer
seits die Drehzahl des Motors kurzzeitig erhöht, wenn die
erst und zwölfte Platte 4 gemeinsam die oberste Stellung
erreichen, um den Zeitraum an dem der zwischen der ersten
und zwölften Platte 4 liegende Schlauchabschnitt abge
schlossen ist, zu verkürzen.
Da die Wirkungsweise ansonsten derjenigen gleicht,
die in der CH-Patentschrift Nr. 633 352 beschrieben ist,
wird auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet.
Claims (8)
1. Peristaltische Schlauchpumpe mit mehreren, hinterein
anderliegenden Ebenen, die jeweils nebeneinanderliegend ein
erstes und ein zweites Druckorgan aufweisen, mit einem An
trieb, um die Druckorgane gemeinsam anzutreiben, derart,
daß das zweite Organ in Abhängigkeit des ersten Organs in
einer zur Bewegungsrichtung des ersten Organs querverlau
fenden Richtung betätigt wird, um einen Schlauchquerschnitt
nacheinander in zwei quer zueinanderliegenden Richtungen zu
verändern, wobei das erste Druckorgan eine bezüglich einer
Gegendruckfläche hin- und herbewegbare Platte ist, die an
der dem zweiten Druckorgan zugewandten Seite mit zwei Vor
sprüngen versehen ist, und das zweite Druckorgan zwei be
züglich des Schlauches hin- und herbewegbare Glieder hat,
die einen Mittelabschnitt haben, an dem die Vorsprünge an
liegen, um die Glieder zu betätigen, und mit einem Gestell,
in dem die Druckorgane und der Antrieb angeordnet sind und
das eine Grundplatte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der das erste Druckorgan bildenden Platte (4) federnde Ele
mente (19) zugeordnet sind, um eine die Bewegung der Platte
weg von der Gegendruckfläche (37a) unterstützende Kraft zu
erzeugen, daß die das zweite Druckorgan bildenden Glieder
(6) identisch ausgebildet sind und daß die Glieder (6) mit
an einem Ende ausgebildeten ersten Abschnitten (7) auf der
Grundplatte (1) so befestigt sind, daß an den anderen Enden
ausgebildete zweite Abschnitte (8) parallel und nahe bei
einanderliegen und die einander zugewandten Flächen (11)
der Mittelabschnitte (10) zueinander geneigt sind.
2. Schlauchpumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen auf der Grundplatte (1) ausgebildeten Vorgang (12),
an dem die ersten Abschnitte (7) der Glieder (6) anliegen,
und durch zwei Befestigungsorgane (15), die einerseits am
ersten Abschnitt (7) der Glieder (6) anliegen und anderer
seits auf der Grundplatte befestigt sind, um die Glieder
(6) auf der Grundplatte (1) zu halten.
3. Schlauchpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (7) zum Vorsprung (12) und zum Be
festigungsorgan (15) komplementär ausgebildet ist.
4. Schlauchpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (12) einen schwalbenschwanzförmigen Quer
schnitt hat und mit der kurzen Seite mit der Grundplatte
(1) verbunden ist.
5. Schlauchpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (7) schwalbenschwanzförmig ausge
bildet ist, derart, daß sich der erste Abschnitt zum Ende
des Gliedes (6) hin erweitert.
6. Schlauchpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Abschnitt (7) mit einer Nut (14) versehen
ist, die parallel zum Schwalbenschwanz am Ende des Gliedes
(6) ausgebildet ist.
7. Schlauchpumpe nach Anspruch 1, wobei das Gestell zwei
Seitenwände (2, 3), die an einer Seite auf der Grundplatte
(11) befestigt sind, und einen Deckel (35) mit einer fe
dernden Platte (37) aufweist, die die Gegendruckfläche
(37a) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zwischen den
Seitenwänden (2, 3) befindliche Stege vorgesehen sind, die
parallel und zueinander beabstandet an der der Grundplatte
gegenüberliegenden Seite der Seitenwände (2, 3) montiert
sind, wobei die federnden Elemente (19) einerseits am Steg
(16) und andererseits an der Platte (4) anliegen.
8. Schlauchpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die federnden Elemente (19) Druckfedern sind.
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