-
Puppe mit auf gelenkig verbundene Skelettstäbe zentrisch zum Gelenk
aufgesetzten Scheiben. Gelenkpuppen mit flachen Gliedern wiesen bisher, sofern sie
nicht mit einer die Gelenkstellen überdeckenden Verkleidung oder mit einem über
die Gelenkstellen hinweggehenden Überzug versehen waren, am Rande jedes bei der
Gelenkbildung außen aufgelegten, über den nächsten Flachteil übergreifenden Flachteiles
eine Stufe auf, welche besonders bei größerer iVIateriatstärke dieses Teiles, wie
eine solche z. B. bei Anfertigung aus Holz unvermeidlich. ist, recht störend wirkt,
zumal sich beim natürlichen. Vorbild nichts Entsprechendes wiederfin et.
-
Zur Vermeidung dieses Fehlers wird gemäß der Erfindung von der an
sich bekannten Einrichtung Gebrauch gemacht, auf gelenkig verbundene Skelettstäbe
zentrisch zum Gelenk Scheiben aufzusetzen, die nach zum Gelenk zentrischen Kreisbögen
(oder Vollkreisen.), also konvex, abgegrenzt sind, und es wird die neue Einrichtung
hinzugefügt, die Skelettstäbe ohne Unterbrechung, also in einem Stück, von einem
Gelenk zum nächsten durchlaufen und die konvex abgegrenzten, zum Gelenk zentrischen
Scheiben an nach entsprechenden Kreisbögen ausgeschnittene, konkav abgegrenzte,
ebenfalls auf je einem durchlaufenden Skelettstab, sitzende Scheiben grenzen zu
lassen derart, daß die aufeinanderfolgenden Scheiben eine stetige Reihe mit stufenfreier
Außenfläche bilden.
-
Die Deckscheiben: zweier Gelenke mitsamt den dazwischenliegenden;
Stücken bilden ein mit den Skelettstäben verbundenes Ganzes, können deshalb aus
verhältnismäßig wenig widerstandsfähigem Material, z. B. aus dünnem Holz, hergestellt
werden, wobei selbst noch die Möglichkeit vorhanden ist, den Skelettstab federnd
auszubilden, ohne daß der Zusammenhang mit der Skelettbekleidung verlorengeht. Zur
Vervollkommnung dieses Gelenkes wird der Erfindungsgegenstand nachgiebig ausgestaltet,
indem mehrere zur Bildung eines durchlaufenden Skeletts gelenkig aneinandergereihte
Stäbe aus biegsamem Stoff, z. B. flachem Federstabl, bestehen, die Befestigungsniete
der auf diesem Skelett sitzenden Scheiben mit Spiel .durch hohle, je zwei Skelettstäbe
verbindende Gelenkniete und durch Langlöcher der Skelettstäbe selbst hindurchreichen
und je zwei aufeinanderfolgende Scheiben en wenig voneinander abstehen derart, daß
das Ganze wie ein biegsaures Lineal krümmbar ist.
-
Auf der Zeichnung zeigt Abb, i die Seitenansicht einer derartigen
Puppe; Abb. 2 und 3 sind die entsprechend bezifferten Schnitte der Abb. i.; Abb.
q. ist der Längsschnitt durch ein vollständiges Glied: einer zweitem Ausführungsform
der Puppe, Abb. 5 die zugehörige Stirnansicht, Abb.6 der Längsschnitt nach VI-VI-
der Abb,. q. und Abb-. 7 der Querschnitt nach VII-VII der Abb.6. In den Abb. 8 und
9 ist ein Stück dies Skeletts in Ansicht und Längsschnitt für sich herausgezeichnet;
Abb. 1o und 1i zeigen die gegenseitige Verbiegbarkeit zweier aufeinanderfolgender
Glieder bei verschiedenen Ausführwngsfornien; Abb. 1a bis 1q. sind die Ansicht und
zwei Schnitte einer anderen Ausführungsform mehrerer aufei:nanderfolgender Deckscheiben.
-
Das Skelett kann beispielsweise aus Flachstäben a, die paarweise oder
zu mehreren einander übergreifend durch Gelenkniete b miteinander verbunden sind,
bestehen und bildet den Träger für die aufgesetzten Scheiben. Von diesen sind einige,
c, vollrund mit dem
Gelenk als Mitte, also konvex abgegrenzt, andere,
cl, nur an einem Teil ihres Umfanges rund, und zwar zentrisch zum, Gelenk, im übrigen
nach; dem dort gewünschten Puppenumriß abgegrenzt. Wieder andere auf die Skelettstäbe
gesetzten Zwischenscheiben: d sind nach; Kreisbögen ausgeschnitten, also konkav
abgegrenzt. Die zur Bildung dies Rumpfes nebst Kopf und Schwanz benutzten Gelenke
und Skelettstäbe sind beiderseits, mit Deckscheiben c, cl, d besetzt,
die zur Beinbildung dienenden Skelettstäbe hingegen nur einseitig, und zwar auf
der Außenseite, so daß bei glatten Außenflächen der Gesamtpuppe die Beine paarweise
aneinander vorbeibewegt werden können.
-
Wie Abb. 3 erkennen: läßt, kann die Stärke der aufgesetzten Scheiben
entsprechend den Stufen, die sich auf den übergreifenden Skelettstäben ergeben,
selbst abgestuft sein, um glatte Außenflächen zu erhalten. Besser ist es, gemäß
den Abb-. 4 bis 7 den Deckscheiben durchweg gleiche Materialstärke zu erteilen und
die Längsspalte, die bei Anordnung solcher Deckscheiben in übereinstimmender Lage
der Außenflächen sich ergeben, durch Fülftmaterial ganz oder teilweise zu schließen.
So sind in Abb. 6 kreisbogenförmig ausgeschnittene, also konkav abgegrenzte Füllscheiben
e zwischen den Scheiben d, ebenfalls in Abb. 6 nach Kreisbögen; konvex abgegrenzte
Füllscheiben f zwischen den Scheiben c und nach Abb. 4 einseitig auf den Skelettstäben
Füllstäbe g vorgesehen.
-
Die Befestigung der Scheiben c, d auf den Gelenken und den Stäben
des den Träger bildenden Skeletts erfolgt teils durch Niete, welche hohle Gelenkniete
i des Skeletts, gegebenenfalls mit Spiel, dürchsetzern, teils durch Niete k, welche
durch- Löcher L von SkelettstäbV hindurchgehen. Außerdem werden
je zwei einander gegenüberliegende Scheiben, z. B. d; gegabenenfalls zusammen
mit ihren Füllscheiben e, noch von Nieten j außerhalb' des Skeletts durchsetzt.
-
Folgen die Bes,atzscilileiben c, d aufeinander unter Freilassung
je eines Spaltes m (Abb. io), so ist Verbiegung des Ganzen: in der Weise möglich,
d'aß der den Spalt durchsetzende Skelettstab! dort, wo er frei liegt, sich krümmt.
Um: solche Spalte klein halten zu können, werden die Skelettlöcher l länglich ausgeführt,
so daß die Besatzscheiben sich gen die zugehörigen Skelettstäbe etwas verschieben-
lassen (Abb. ii). Im Zusammenhang mit den Langlöchern l werden zweckmäßig auch -noch
die Hohlniete i mit je einer elastischen (Gummi--) Hülsen ausgefüllt, die sowohl
zur Elastizität beim Verbiegen als auch zum Bremsen bei der Gelenkverstellung beiträgt.
-
Statt nach. Ebenen abgegrenzt zu sein, können die Besatzscheiben zwischen
den kreisbogenförmigen Rändern, mit denen sie einander berühren, auch beliebig plastisch;
gestaltet, z. B. gewölbt, sein; (Abb. 12 bis i4).