DE3610158A1 - Referenzstromquelle - Google Patents
ReferenzstromquelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Referenzstromquelle gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Während die Stabilisierung von Spannungen viel Aufmerk
samkeit gefunden hat, wurde die Stabilisierung von Strö
men bisher weniger beachtet. In einer Reihe von Anwen
dungen, z. B. bei der Versorgung aus Stromquellen inner
halb einer bipolaren integrierten Schaltung und bei ge
wissen Typen von DA- und AD-Umsetzern, ist aber primär
ein stabiler Strom erforderlich. Zwar ist es möglich,
stabile Ströme von einer Referenzspannungsquelle abzu
leiten. Dies ist aber stets mit Mehraufwand und Genauig
keitsverlust verbunden. Deshalb besteht ein erhebliches
technisches Interesse auch für Mittel und Methoden zur
Stabilisierung von Strömen.
Die auf R.J. Widlar zurückgehende Bandgap-Stabilisie
rung (IEEE Journal of Solid-State Circuits, Vol. SC-6,
No. 1, 1971) betrifft die Spannungsstabilisierung. Sie
erreicht ähnlich gute Parameter wie die bis dahin vor
wiegend verwendete Zener-Dioden-Stabilisierung, kommt
mit kleineren Versorgungsspannungen aus und kann vor
teilhaft innerhalb einer bipolaren Halbleiterschaltung
implementiert werden. Der Kern der Schaltung besteht
aus zwei Transistoren, deren Stromdichten durch einen
schaltungstechnischen Kunstgriff in einem bestimmten
Verhältnis gehalten werden. Der sich daraus ergebende
Spannungsunterschied der Basisemitterdioden ist propor
tional zur absoluten Temperatur. Er wird einem Wider
stand zugeführt, der am Emitter des Transistors mit der
kleineren Stromdichte angeordnet ist und dadurch ergibt
sich, daß die Stromaufnahme der beiden Transistoren pro
portional zur absoluten Temperatur wird. In der US-PS
40 59 793 ist aufgezeigt, daß dieser Widerstand auch
zwischen Basis und Kollektor des Transistors mit der hö
heren Stromdichte vorteilhaft angeordnet werden kann.
Einen Hinweis, daß innerhalb dieser Grundanordnung ein
Strom mit frei einstellbarem Temperaturkoeffizienten
erzeugt werden kann, gibt J.E. Hanna in der US-PS
40 91 321. Dies wird dadurch erreicht, daß einem Tran
sistor der Bandgap-Schaltung, der einen zur absoluten
Temperatur proportionalen Strom führt, ein Widerstand
parallel geschaltet wird. Dieser Widerstand zeigt ei
ne Stromaufnahme proportional zur Basisemitterspannung,
die einen negativen Temperaturkoeffizienten besitzt.
Die Summe der beiden Ströme besteht somit aus einem
temperaturabhängig ansteigenden und einem abfallenden
Strom, durch Wichtung kann eine Temperaturunabhängig
keit erreicht werden. Da sich die erwähnte PS mit der
Erzeugung temperaturstabiler Spannungen beschäftigt,
sind keine Hinweise auf eine Ausnutzung dieses Effektes
zur Schaffung temperaturstabiler Stromquellen enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schal
tung für einen oder mehrere möglichst stabile Ausgangs
ströme anzugeben, die sich für eine bipolare Integra
tion eignet, wobei der oder die Ströme weder von der
Temperatur noch von der Versorgungsspannung abhängig
sein sollen, wobei die Versorgungsspannung einen großen
Bereich durchlaufen kann und wobei auch kleine Werte
der Versorgungsspannung zulässig sein sollen.
Diese Aufgabe wird bei einer Referenzstromquelle der
eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen
erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 bekannte Formen der Spannungsstabilisierung,
Fig. 2 das Grundprinzip der Stromstabilisierung,
Fig. 3 die Ausführung der gesteuerten Stromquellen,
Fig. 4 eine erste Verstärkeranordnung,
Fig. 5 eine zweite Verstärkeranorndung mit pnp-Strom
quellen,
Fig. 6 eine Anordnung mit npn-Stromquellen.
In Fig. 1 ist die bekannte Bandgap-Spannungsstabilisie
rung in prinzipieller Form dargestellt. Fig. 1a zeigt
die erste Form der Stabilisierung, die sich an die ge
nannte Veröffentlichung von Widlar anlehnt. Die zweite
Form entstammt der ebenfalls genannten US-PS von Ahmed,
sie ist unabhängiger gegenüber Bauelementschwankungen
und hat eine höhere innere Verstärkung.
Die an sich bekannte Wirkungsweise dieser Schaltung be
ruht darauf, daß den beiden Transistoren über die Wi
derstände R 2, R 3 Ströme I 1, I 2 zugeführt werden, die
zueinander im umgekehrten Verhältnis dieser Widerstän
de stehen: I 2/I 1 = R 2/R 3. Mittels dieses Stromverhält
nisses und weiter mittels des Verhältnisses der Emit
terbasisfläche der beiden Transistoren wird ein bestimm
tes Verhältnis der Stromdichten der Emitterbasissperr
schicht der Transistoren Q 1, Q 2 festgelegt. In den
Schaltungen der Fig. 1 ist angenommen, daß der zweite
Transistor Q 2 die kleinere Stromdichte erhalten hat.
Seine Basis-Emitter-Spannung ist deshalb kleiner. Der
Spannungsunterschied wird in beiden Varianten als Span
nungsabfall über dem Widerstand R 1 wirksam. Da, wie die
Beschreibung des bipolaren Transistors zeigt, der Span
nungsunterschied proportional zur absoluten Temperatur
ist, wird der Strom durch R 1 ebenfalls proportional zur
absoluten Temperatur. Weiter ist in der Schaltung der
Fig. 1a der Strom durch R 1 dem Strom I 2 nahezu gleich,
in der Schaltung der Fig. 1b dem Strom I 1. Also wird
der Spannungsabfall über den Widerständen R 2, R 3 eben
falls proportional zur absoluten Temperatur. Der Kom
pensationseffekt hinsichtlich der erzeugten Spannung Vr
besteht darin, daß der mit der Temperatur zunehmende
Spannungsabfall über R 2 zu dem mit der Temperatur ab
nehmenden Spannungsabfall über der Emitterbasisdiode
des ersten Transistors Q 1 addiert wird.
Um zu einem von der Temperatur unabhängigen Strom zu
kommen, ist nach Fig. 2 vorgesehen, den durch Transi
stor Q 1 und Transistor Q 2 fließenden, mit der Tempera
tur zunehmenden Strömen je einen abnehmenden Strom hin
zuzufügen. Dies erfolgt gemäß der Erfindung durch Pa
rallelschaltung von Widerständen R 4, R 5, da, wie gesagt,
der Spannungsabfall über dem Transistor einen negativen
Temperaturgang aufweist. Durch geeignete Wahl dieser
Widerstände erreicht man, daß der Temperaturkoeffizient
der Ströme I 1, I 2 in Fig. 2 null wird. Es hat sich ge
zeigt, daß man bei der Wahl der Widerstände nicht auf
das Verhältnis der in den Transistoren Q 1, Q 2 fließen
den Ströme Rücksicht nehmen braucht. Es ist also nicht
erforderlich, daß der durch den Widerstand R 4 fließen
de Strom zu dem Strom durch den Widerstand R 5 im selben
Verhältnis steht wie der durch den Transistor Q 1 flie
ßende Strom zu dem durch den Transistor Q 2 fließende
Strom. Insbesondere ist es möglich, einen der Widerstän
de R 4, R 5 wegzulassen und trotzdem den Punkt der Tempe
raturunabhängigkeit der Ströme I 1, I 2 einzustellen. Die
ser Umstand erleichtert die Ausführung der Verstärker
schaltung besonders hinsichtlich des Startverhaltens.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung mit Differenzverstär
ker OA und Widerständen R 2, R 3 bezieht sich auf die Er
zeugung temperaturstabiler Spannungen. Für die Errei
chung der Temperaturkompensation des Stromes kommt es
auf die Ausführung der Verstärkerschaltung nicht an.
Wesentlich ist nur, daß das Verhältnis der beiden Strö
me I 1, I 2 unabhängig von ihrer Größe gewahrt bleibt und
daß die Spannungsdifferenz zwischen Basis und Transi
stor Q 1 und Kollektor und Transistor Q 2 gegen null geht.
Es soll also gelten I 1 = Rt 1 × Uab und I 2 = Rt 2 × Uab,
wobei Uab die Spannung zwischen den Knoten A und B in
der Schaltung der Fig. 2 bedeutet und wobei Rt 1 und Rt 2
Übertragungswiderstände sind, die einen möglichst hohen
Wert aufweisen sollen, aber in einem festen Verhältnis
zueinander stehen. Diese Modellvorstellung wird mit "ge
steuerte Doppelstromquelle" bezeichnet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der gesteuerten Doppel
stromquelle wird in Fig. 3 gezeigt. Sie besteht aus ei
nem Differenzverstärker OA 1, dessen Eingang an den Kno
ten A, B angeschlossen ist, und zwei Transistoren Q 3, Q 4
mit gegenüber den Transistoren Q 1, Q 2 komplementärer
Leitfähigkeit. Die Basen der Transistoren Q 3, Q 4 sind
mit dem Ausgang des Differenzverstärkers OA 1 verbunden.
Die Emitter der Transistoren Q 3, Q 4 sind gegebenenfalls
über Widerstände R 6, R 7 mit einer Versorgungsspannung
Vs verbunden. Der Kollektor des Transistors Q 3 ist am
Knoten A und der Kollektor des Transistors Q 4 ist am
Knoten B angeschlossen. Wenn man die Eingangsströme des
Differenzverstärkers OA 1 vernachlässigen kann, sind
die Kollektorströme der Transistoren Q 3, Q 4 mit den in
Fig. 2 eingetragenen Strömen I 1, I 2 identisch. Durch
die Ausführung der Transistoren Q 3, Q 4 wird das Verhält
nis der Ströme I 1, I 2 festgelegt. Dabei kann durch zu
sätzlich eingefügte Emitterwiderstände R 6, R 7 der Ef
fekt von Toleranzen sowie der Rauschbeitrag der Transi
storen Q 3, Q 4 reduziert werden. Die Fig. 3 zeigt einen
weiteren Transistor Qp, dessen Basis ebenfalls mit dem
Ausgang des Differenzverstärkers OA 1 verbunden ist und
dessen Emitter ebenfalls, gegebenenfalls über einen Emit
terwiderstand Rp, mit der Versorgungsspannung Vs verbun
den ist. Er fügt der gesteuerten Doppelstromquelle einen
dritten Ausgang hinzu, der den gleichen oder verhältnis
gleichen Ausgangsstrom Ir führt und in einem symbolisch
als Lastwiderstand R 1 dargestellten Verbraucher genutzt
wird.
In Fig. 4 ist eine erste Ausführungsform des in Fig. 3
eingeführten Differenzverstärkers OA 1 dargestellt. Sie
besteht aus dem Differenzverstärker mit den Transisto
ren Q 5, Q 6, deren Basen an den Knoten A, B, angeschlos
sen sind und deren Emitter mit dem Bezugspunkt verbun
den sind, wobei zwischen den Emittern und dem Bezugs
punkt auch ein Widerstand eingefügt sein kann, um die
Arbeitsströme zu beeinflussen oder einen Gleichtaktein
fluß zu vermindern. Die Differenzstufe arbeitet auf ei
nem Stromspiegel aus den zu den Transistoren Q 5 und Q 6
komplementären Transistoren Q 7 und Q 8, deren Emitter an
der Versorgungsspannung angeschlossen sind. Dabei ist
der Kollektor des Transistors Q 6 mit Kollektor und Ba
sis des Transistors Q 8 und der Basis des Tranistors Q 7
verbunden und die Verbindung der Kollektoren der Tran
sistoren Q 5 und Q 7 bildet den Ausgang des Differenzver
stärkers OA 1.
Die Schaltung Fig. 4 zeigt auch das erwähnte Startpro
blem, wenn keine spezielle Startschaltung mit den Tran
sistoren Qs 1 und Qs 2 und den Widerständen Rs 1, Rs 2, Rs 3
vorhanden ist. Da die Knoten A und B über die Widerstän
de R 4, R 5 mit dem Bezugspunkt verbunden sind, bleibt
die Basis der Transistoren Q 1, Q 2 auch nach dem Einschal
ten der Versorgungsspannung auf Nullpotential und die
Schaltung stromlos. Entfernt man jedoch den Widerstand
R 4, so kann sich am Knoten A durch Restströme ein Anfangs
potential aufbauen, das zu einem ersten Strom im Transi
stor Q 5 führt. Dieser Strom kehrt durch die Stromver
stärkung des Transistors Q 3 mit mehrfachem Wert zum
Knoten A zurück und führt zum lawinenartigen Anwachsen
des Gesamtstromes, bis infolge zunehmenden Spannungsab
falls am Widerstand R 1 der Strom des Transistors Q 2 ge
drosselt wird, das Potential am Knoten B ansteigt, der
Transistor Q 6 stromführend wird und über den Stromspie
gel Q 8, Q 7 die weitere Stromzunahme verhindert, womit
die Schaltung in den erwünschten Arbeitspunkt eingetre
ten ist. Für diese Art des Starts ist also entscheidend,
daß die Temperaturkompensation einseitig mit dem Wider
stand R 5 ausgeführt werden kann.
Eine wesentlich andere Ausführung des Differenzverstär
kers OA 1 ist in Fig. 5 dargestellt. Bei ihr wird das
Potential der Knoten A, B nicht direkt einem Differenz
eingang zugeführt. Die Wirkungsweise beruht hier darauf,
daß dem am Knoten B angeschlossenen Transistor Q 6 der
gleiche Arbeitspunkt aufgeprägt wird wie dem Transistor
Q 1, so daß auch die Potentiale der Knoten A und B un
tereinander gleich werden müssen. Zu diesem Zweck ist
die Stromquelle mit dem Transistor Q 10 vorgesehen, des
sen Basis mit der Basis der übrigen Stromquellentransi
storen Q 3, Q 4 verbunden ist und dessen Emitter ebenfalls
wie bei den Stromquellentransistoren mit der Versor
gungsspannung Vs verbunden ist. Über die Verbindung der
Kollektoren der Transistoren Q 6, Q 10 bestimmt der Tran
sistor Q 10 den Strom im Transistor Q 6. Der nachgeschal
tete Verstärkungstransistor Q 9 bildet den Ausgang des
Verstärkers und steuert die miteinander verbundenen Ba
sen der Stromquellentransistoren. In dieser Konfigura
tion kommt man mit drei Transistoren für den Verstärker
OA 1 aus. Weiterhin ist es ohne Nachteile möglich, auch
eine größer Anzahl Transistoren Qp 1 . . . Qpi als Aus
gangsstromquellen vorzusehen, da die hohe Schleifenver
stärkung über die Transistoren Q 6, Q 9 eine größere Be
lastung zuläßt. Die Transistoren Q 9 und Q 10 bilden ei
nen wirksamen Startkreis dieser Schaltung, so daß beide
Kompensationswiderstände R 4, R 5 angeschlossen sein dür
fen.
Schließlich zeigt Fig. 6 eine Konfiguration, bei der
die Stromquellentransistoren Qn1 ... Qni vom gleichen
Leitfähigkeitstyp sind wie die Transistoren Q 1, Q 2 der
inneren Bandgap-Zelle. Sie gleicht der Schaltung von
Fig. 5 bis auf einen als Diode geschalteten Transistor
Q 11, der der Basis-Emitter-Strecke der übrigen Transi
storstromquellen mit einem entsprechenden Emitterwider
stand R 10 parallel geschaltet ist. Der Diodentransistor
nimmt infolgedessen einen zu den übrigen Stromquellen
gleichen oder verhältnisgleichen Strom auf. Vom Transi
stor Q 9 muß dieser Strom zusammen mit den Basisströmen
der Stromquellentransistoren zugeführt werden. Somit
erstreckt sich der Stabilisierungseffekt nunmehr auch
auf den Strom durch Transistor Q 9. Weitere, zum Transi
stor Q 9 analog angeordnete Transistoren Qn 1 . . . Qni
dienen als stabilisierte Ausgangsstromquellen. Aus den
schon erwähnten Gründen sind im Normalfall eingefügte
Emitterwiderstände R 9, Rn 1 . . . Rni zweckmäßig.
In Fig. 4 und Fig. 5 sind noch Maßnahmen zur Absiche
rung eines zuverlässigen Schaltungsstarts dargestellt.
Eine Starthilfe, die einen Startstrom liefert, der nur
wenig von der Versorgungsspannung Vs abhängt, zeigt
Fig. 4. Sie besteht aus zwei Transistoren Qs 1, Qs 2 und
drei Widerständen Rs 1, Rs 2, Rs 3. Der erste Transistor
Qs 1 bildet mit den Widerständen Rs 1 und Rs 2 eine ein
fache Spannungsstabilisierung, indem der erste Wider
stand Rs 1 zwischen Versorgungsspannung und Basis und
der zweite Widerstand Rs 2 zwischen Basis und Kollektor
des Transistors Qs 1 angeschlossen ist. Der Widerstand
Rs 2 ist verhältnismäßig klein gegenüber Rs 1 und wird
so ausgelegt, daß sich die Kollektorspannung des Tran
sistors Qs 1 im vorgesehenen Bereich der Versorgungs
spannung möglichst wenig ändert. Der zweite Transistor
Qs 2 empfängt diese stabilisierte Kollektorspannung zwi
schen Basis und Emitter, wobei vor dem Emitter noch ein
weiterer Scherungswiderstand Rs 3 geschaltet sein kann.
Der vom Transistor Qs 2 entwickelte Strom fließt in die
Basen der Stromquellentransistoren Q 3, Q 4. Die Schal
tung tritt in den Betriebszustand ein, wenn der vom
Transistor Qs 2 gelieferte Strom so groß ist, daß der
im Transistor Q 3 fließende, verstärkte Strom einen aus
reichenden Spannungsabfall über dem Widerstand R 4 er
zeugt, um den Transistor Q 5 leitend zu machen.
Eine weitere Methode der Starthilfe ist in Fig. 5 dar
gestellt. Dabei ist ein Starttransistor Qs vorgesehen,
dessen Basis über einen Kondensator Cs mit der Versor
gungsspannung Vs, dessen Emitter mit dem Bezugspunkt
und dessen Kollektor mit den Basen der Stromquellen
transistoren Q 3, Q 4 verbunden ist. Die Wirkungsweise
beruht darauf, daß der Ladestromstoß bei Einschalten
der Versorgungsspannung vom Transistor Qs verstärkt
auf die Basen der Stromquellentransistoren geleitet
wird, die damit den Stromfluß der Schaltung eröffnen.
Nach der Aufladung des Kondensators Cs wird Qs strom
los.
Die stationäre Zündschaltung nach Fig. 4 hält den Ar
beitspunkt der Stabilisierungsschaltung in allen Be
triebszuständen aufrecht, benötigt aber einen Zusatz
strom. Die dynamische Zündschaltung nach Fig. 5 benö
tigt keinen Betriebsstrom. Kommt es jedoch bei angeleg
ter Spannung aus irgendeinem Grunde zum Abbruch des
Stromflusses, so bleibt die Schaltung im Aus-Zustand.
In allen Schaltungen Fig. 3 bis Fig. 6 sind nicht mehr
als zwei Transistorsysteme galvanisch in Reihe geschal
tet. Das bedeutet, daß bei Verwendung von Silizium-
Transistoren etwa 1 V Betriebsspannung für die Funk
tionsfähigkeit ausreicht.
Claims (12)
1) Referenzstromquelle mit zwei Transistoren und einer
gesteuerten Doppelstromquelle (CDCS), bei der die Basis
des zweiten Transistors (Q 2) am Kollektor des ersten
Transistors (Q 1) angeschlossen ist, der Emitter des er
sten Transistors mit einem Bezugspunkt (M) verbunden
ist, der erste Anschluß der gesteuerten Doppelstromquel-
le (CDCS) mit der Basis des ersten Transistors (Q 1) und
der zweite Anschluß der gesteuerten Doppelstromquelle
(CDCS) mit dem Kollektor des zweiten Transistors (Q 2)
verbunden ist, und bei der entweder ein erster Wider
stand (R 1) zwischen die Basis und den Kollektor des er
sten Transistors (Q 1) eingefügt ist und der Emitter des
zweiten Transistors (Q 2) mit dem Bezugspunkt (M) ver
bunden ist oder der erste Widerstand (R 1) zwischen dem
Emitter des zweiten Transistors (Q 2) und dem Bezugs
punkt (M) eingefügt und die Basis und der Kollektor des
ersten Transistors (Q 1) miteinander verbunden sind, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Basis des ersten
Transistors (Q 1) und dem Bezugspunkt (M) ein Widerstand
(R 4) und/oder zwischen dem Kollektor des zweiten Tran
sistors (Q 2) und dem Bezugspunkt (M) ein Widerstand (R 5)
angeschlossen ist.
2) Referenzstromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Widerstand (R 4) zwischen der Basis
des ersten Transistors (Q 1) und dem Bezugspunkt (M)
und/oder der Widerstand (R 5) zwischen dem Kollektor des
zweiten Transistors (Q 2) und dem Bezugspunkt (M) so be
messen ist, daß die Ströme (I 1, I 2) der gesteuerten Dop
pelstromquelle (CDCS) möglichst wenig von der Umgebungs
temperatur abhängen.
3) Referenzstromquelle nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im vorgesehenen Bereich der Umgebungstem
peratur mindestens ein Wert der Temperatur existiert,
in dessen Umgebung die Temperaturabhängigkeit der Strö
me (I 1, I 2) der gesteuerten Doppelstromquelle (CDCS)
verschwindet.
4) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelstromquelle aus
zwei Transistoren (Q 3, Q 4) besteht, die einen zum er
sten und zweiten Transistor (Q 1, Q 2) komplementären
Leitungstyp aufweisen, deren Emitter direkt oder über
Widerstände (R 6, R 7) mit einer Versorgungsspannung (Vs)
verbunden und deren Basen mit dem Ausgang einer Ver
stärkeranordnung (OA 1) verbunden sind.
5) Referenzstromquelle nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstärkeranordnung (OA 1) ein Diffe
renzverstärker ist, dessen erster Eingang mit der Basis
des ersten Transistors (Q 1) und dessen zweiter Eingang
mit dem Kollektor des zweiten Transistors (Q 2) verbun
den ist.
6) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkeranordnung
(OA 1) aus einer Differenzstufe aus zwei Transistoren (Q 5,
Q 6) besteht, die auf einem Stromspiegel aus zwei Tran
sistoren (Q 7, Q 8) komplementärer Leitfähigkeit arbeitet,
wobei die Basen der Differenzstufe die Eingänge bilden,
die Emitter der Differenzstufe direkt über einen Wider
stand mit dem Bezugspunkt verbunden sind, die Ausgänge
der Differenzstufe mit Eingang und Ausgang des Strom
spiegels verbunden sind und der Ausgang des Stromspie
gels den Ausgang der Verstärkerordnung (OA 1) bildet.
7) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkeranordnung
(OA 1) einen Eingangstransistor (Q 6) aufweist, dessen Ba
sis am Kollektor des zweiten Transistors (Q 2) und des
sen Emitter am Bezugspunkt (M) angeschlossen ist.
8) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor des Ein
gangstransistors (Q 6) mit dem Kollektor eines als Strom
quelle geschalteten Transistors (Q 10) verbunden ist, wo
bei die Basis mit den Basen der Transistoren (Q 3, Q 4)
der Doppelstromquelle verbunden und der Emitter direkt
oder über einen Widerstand (R 8) mit der Versorgungsspan
nung (Vs) verbunden ist.
9) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Kollektor des Eingangs
transistors (Q 6) die Basis eines Ausgangstransistors
(Q 9) angeschlossen ist, dessen Emitter gegebenenfalls
über einen Widerstand (R 9) mit dem Referenzpunkt ver
bunden ist und dessen Kollektor den Ausgang der Verstär
keranordnung (OA 1) bildet und mit der Basis der Strom
quellentransistoren (Q 3, Q 4, Q 10) verbunden ist.
10) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis der Stromquel
lentransistoren (Q 3, Q 4, Q 10) über einen als Diode ge
schalteten Transistor (Q 11) direkt oder über einen Wi
derstand (R 10) mit der Versorgungsspannung (Vs) verbun
den ist.
11) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weite
rer Transistor (Qp 1), der als Ausgangsstromquelle dient,
angeschlossen ist, wobei seine Basis mit der Basis der
Stromquellentransistoren (Q 3, Q 4) und sein Emitter di
rekt oder über einen Widerstand (Rp 1) mit einem Anschluß
der Versorgungsspannung (Vs) verbunden ist.
12) Referenzstromquelle nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer Transistor
(Qn 1), der als Ausgangsstromquelle dient, angeschlossen
ist, wobei seine Basis mit der Basis des Ausgangstran- -
sistors (Q 9) und sein Emitter direkt oder über einen
Widerstand (Rn 1) mit dem Bezugspunkt (M) verbunden ist.
13) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis der Stromquel
lentransistoren (Q 3, Q 4) mit dem Kollektor eines Start
transistors (Qs) verbunden ist, dessen Emitter mit dem
Referenzpunkt und dessen Basis über einen Kondensator
(Cs) mit der Versorgungsspannung (Vs) verbunden ist.
14) Referenzstromquelle nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor eines
zweiten Starttransistors (Qs 2) mit der Basis der Strom
quellentransistoren (Q 3, Q 4) verbunden ist, daß die Ba
sis des zweiten Starttransistors (Qs 2) mit dem Kollek
tor eines ersten Starttransistors (Qs 1) verbunden ist,
daß ein Vorwiderstand (Rs 1) von der Versorgungsspannung
(Vs) zur Basis des ersten Starttransistors (Qs 1) führt,
daß ein weiterer Widerstand (Rs 2) an die Basis und an
den Kollektor des ersten Starttransistors (Qs 1) ange
schlossen ist und daß der Emitter des ersten Starttran
sistors (Qs 1) mit dem Referenzpunkt und der Emitter des
zweiten Starttransistors (Qs 2) direkt oder über einen
Widerstand (Rs 3) ebenfalls mit dem Referenzpunkt ver
bunden ist.
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