DE3609505C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Hebel-Schalteinrichtung für eine Fahr­ rad-Gangschaltung, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Einrichtung ist bereits in der älteren Patentanmeldung P 36 07 548 beschrieben und weist sowohl einen Positionierungsme­ chanismus als auch einen Reibungsmechanismus auf. Hierbei ist ein Positionierungsteil vorgesehen, das sich im wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse eines Schalthebels erstreckt und eine Anzahl von Eingriffsabschnitten aufweist; diesen gegenüberliegend ist ein fe­ derbelastetes Eingriffsteil vorgesehen, das wahlweise mit einem der Eingriffsabschnitte in Eingriff bringbar ist. Ferner ist ein Rei­ bungsmechanismus vorgesehen, der auf den Schalthebel einen Dreh­ widerstand aufbringt, der der Wirkung einer Rückstellfeder an dem von der Einrichtung betätigten Umwerfer entgegenwirkt.

Eine solche Schalteinrichtung ermöglicht es dem Fahrer, wahlweise den Po­ sitionierungsmechanismus oder den Reibungsmechanismus einzuschal­ ten.

Bei der genannten Einrichtung wird durch die Schalteinrichtung das Eingriffsteil so verstellt, daß es wahlweise entweder, wie be­ schrieben, mit einem der Eingriffsabschnitte oder mit einem radial innerhalb dieser auf dem Positionierungsteil angeordneten Reibungs­ bereich in Eingriff kommt. Hierbei wird gegenüber einer älteren, bekannten Schalteinrichtung (JP-PS 62-15 396), bei welcher der Rei­ bungs- und der Positionierungsmechanismus bezüglich der Schalthe­ bel-Schwenkachse axial übereinanderliegend angeordnet sind, eine bauliche Vereinfachung erzielt.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die ein­ gangs genannte Schalteinrichtung dahingehend weiterzubilden, daß die Abmessungen der Schalteinrichtung verringert werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Hierbei sind die Eingriffsabschnitte und der Reibungsbereich bezüg­ lich der Hebelachse in Umfangsrichtung hintereinanderliegend ange­ ordnet, so daß das Positionierungsteil, auf welchem diese angeord­ net sind, den kleinstmöglichen Durchmesser aufweisen kann.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Ansprü­ chen entnehmbar.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird beispielsweise anhand der schematischen Zeichnung noch näher erläu­ tert. In dieser ist

Fig. 1 ein vergrößerter Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 ein Querschnitt durch das Ausführungsbei­ spiel der Fig. 1,

Fig. 3 eine Perspektiv-Teilansicht nur eines Positionierungsteils,

Fig. 4 eine Perspektiv-Teilansicht nur einer Platte, und

Fig. 5 ein teilweise vergrößerter Schnitt durch einen Positionierungsmechanismus.

Die gezeigte Hebel-Schalteinrichtung weist ein Befestigungsteil 1 mit einer zylindrischen Hebelachse 110 auf, einen Betätigungshebel 12, der schwenkbar an der Hebelachse 110 getragen ist, sowie einen Positionierungsmechanismus und einen Reibungsmechanismus, der auf den Betätigungshebel 2 einen Drehwiderstand entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder an einem Umwerfer (nicht gezeigt) ausübt, wo­ bei das Befestigungsteil 1 am Fahrradrahmen mittels einer Befesti­ gungseinrichtung, etwa einer Schweißstelle oder einem Band, befe­ stigt ist.

Der Betätigungshebel 2 weist eine zylindrische Verdickung und eine Handhabe auf, die sich von der Verdickung aus erstreckt.

Die Verdickung weist einen die Hebelachse 110 aufnehmenden Hohl­ raum auf, in welchem ein flaches Positionierungsteil 34 angeordnet ist, welches sich senkrecht zur Hebelachse 110 erstreckt und unver­ drehbar mit dem Hebel 2 verbunden ist.

Das Positionierungsteil 34 weist, wie in Fig. 2 ersichtlich, auf seiner einen Stirnfläche aufeinanderfolgende Eingriffsabschnitte 34 a sowie einen Reibungsabschnitt 42 auf, welche in Umfangsrichtung ge­ geneinander versetzt sind.

Ein zylindrisches Schaltteil 6 ist auf die Hebelachse 110 verdreh­ bar aufgesetzt, weist auf seiner vom Befestigungsteil 1 abgelegenen Seite einen Endflansch 64 und am anderen Ende ein Schraubgewinde 65 auf und trägt schwenkbar den Betätigungshebel 2 und das Positionierungsteil 34. Auf dem Schaltteil 6 ist unverdrehbar eine Platte 36 angeordnet, die mit einem Eingriffsteil 35 ein­ stückig ausgebildet ist, welches bei der Relativverdrehung der Platte 36 gegenüber dem Positionierungsteil 34 wahlweise mit einem der Eingriffsabschnitte 34 a oder mit dem Reibungsabschnitt 42 in Eingriff bringbar ist.

Die Platte 36 ist durch eine Tellerfederanordnung 50 belastet, die zwischen dieser Platte 36 und dem Flansch 64 sitzt. Eine Mutter 10 ist auf das Gewinde 65 aufgeschraubt, um das Po­ sitionierungsteil 34, die Platte 36, die Tellerfederanordnung 50 und das Schaltteil 6 zu einer Einheit zusammenzufügen.

Ein Handgriff 20 ist an der Außenseite des Flansches 64 angebracht, mit dem das Schaltteil 6 verdreht werden kann, um die Platte 36 in bezug auf das Positionierungsteil 34 zu verdrehen.

Die Hebelachse 110 trägt an ihrem vom Befestigungsteil 1 abgelege­ nen Ende eine mit einem Flansch versehene Büchse 30, und eine Schraube 80 ist in eine Gewindebohrung in der Hebelachse 110 ein­ geschraubt, um das Schaltteil 6 am Befestigungsteil 1 über die Büchse 30 festzuschrauben. Das Schaltteil 6 ist nur dann drehbar, wenn die Büchse 30 von der Hebelachse 110 losgeschraubt ist.

Das Bezugszeichen 40 bezeichnet eine Beilagscheibe.

Die Eingriffsabschnitte 34 a sind streifenartig ausgebildet, und das Eingriffsteil 35 ist aus einer vorspringenden Blechausbildung ge­ bildet; der Reibungsabschnitt 42 weist eine ebene Oberfläche auf, kann aber auch rauh sein oder mit Rillen versehen sein. Zwischen den Eingriffsabschnitten 34 a und dem Reibungsabschnitt 42 sind axiale Schrägflächen 34 c vorgesehen, um den Reibungsabschnitt 42 axial gegenüber den Eingriffsabschnitten 34 a zu versetzen, wobei man den Eingriffswiderstand zwischen dem Eingriffsteil 35 und dem Reibungsabschnitt 42 größer auslegt als jenen zwischen dem Ein­ griffsteil 35 und den Eingriffsabschnitten 34 a.

Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Positionierungsteil ge­ meinsam mit dem Betätigungshebel drehbar; es kann aber auch umge­ kehrt das Eingriffsteil gemeinsam mit dem Betätigungshebel gemein­ sam verdrehbar angeordnet sein.

Claims (5)

1. Hebel-Schalteinrichtung für eine Fahrrad-Gangschaltung, mit

• - einem Befestigungsteil, das eine Hebelachse aufweist,
• - einem Hebel, der schwenkbar auf der Hebelachse sitzt,
• - einem im wesentlichen ebenen, sich senkrecht zur Hebelachse erstreckenden Positionierungsteil, das nebeneinanderliegend eine Anzahl von Eingriffsabschnitten und einen Reibungsbereich aufweist,
• - einem Eingriffsteil, das durch eine Feder gegen das Positionierungsteil belastet ist und wahlweise in Eingriff mit einem der Eingriffsabschnitte oder dem Reibungsbereich bringbar ist, wobei entweder das Positionierungsteil oder das Eingriffs­ teil mit dem Hebel und das andere dieser Teile mit dem Befestigungsteil jeweils im wesentlichen unverdrehbar verbunden ist, und
• - einer Schalteinrichtung, die entweder das Positionierungsteil oder das Eingriffsteil in bezug auf das andere dieser Teile so versetzt, daß das Eingriffsteil wahlweise in Eingriff mit einem der Eingriffsabschnitte oder mit dem Reibungsbereich gelangt,

dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsabschnitte (34 a) und der Reibungsbereich (42) bezüglich der Hebelachse (110) in Umfangsrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungsbereich (42) gegenüber den Eingriffsabschnitten (34 a) zur Feder (50) hin versetzt und mit diesen durch schräge Übergangsflä­ chen (34 c) verbunden ist.

3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung ein gemeinsam mit dem Positionierungsteil (34) oder dem Eingriffsteil (35) verdrehbares, drehbar auf der Hebelachse (110) gelagertes Schaltteil (6) auf­ weist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil (35) einstückig an einer gemeinsam mit dem Schaltteil (6) verdrehbaren Platte (36) angeordnet ist.