DE3609128A1 - Belueftbare lauf- zwischen- oder einlegesohle fuer strassen-sport- oder joggingschuhe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sohle aus elastischen Material.

Es ist allgemein bekannt, das die Lockerung verspannter Muskulatur und in der Folge davon die Linderung von Schmerzen fördert.

Eine sanfte Fußmassagebehandlung ist Bestandteil jedes Basis­ programms bei der Behandlung schmerzender Füsse. Sie wird angewand bei bedingten Schmerzzuständen sowie zur Schmerz­ linderung allgemein.

Ihr Effekt ist nicht nur bei kranken Füssen unbestritten, sondern ist auch nachweisbar bei gesunden Füssen, insbesondere bei Leistungssportlern.

Jede Form der Massage hat eine allgemeine und lokale Wirkung.

Der Wirkeffekt der Massage korreliert positiv mit ihrer Intensität und ihrer Wirkdauer.

Da die Intensität der durch einen Therapeuten verabreichten Massage durch technische Hilfsmittel naturgemäß nicht erreicht werden kann, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, lange Einwirkdauern einer milden Massage zu erzielen, die auch vom Laien mühelos zu applizieren sind. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß eine Sohle geschaffen wird, auf dessen eine Seite Hohlkörper geformt sind. Durch Ausbildung der Hohlkörper aus elastischem Material wird bei Ausübung einer Druckbelastung der eingeschlossene Innenraum verkleinert und kehrt bei Beendigung der Krafteinwirkung wieder in seine ursprüngliche Form zurück.

Aufgrund der Änderung des Volumens des Innenraumes muß ein Druck­ ausgleich der darin befindlichen Luft erfolgen, weshalb jeder Hohlkörper mindestens mit einer Düse ausgestattet ist. Der Begriff "Düse" ist im Sinne der Erfindung sehr weit auszulegen, da er grundsächlich jede Öffnung umfaßt, durch die ein Luftausgleich in den beiden Richtungen möglich ist. Aus dieser Oberflächenbeschaffenheit der Sohle resultiert ein ständiger Fußmassageeffekt auf die Fußsohle, auf die eine Druckbelastung ausgeübt wird.

Die Erfindung ist im konkreten Fall ausgebildet als belüftbare Lauf-Zwischen- oder Einlegesohle.

Sie ist hierbei geeignet, alle bedingte Beschwerden insbesondere Schmerzzustände zu lindern, die durch Schweiß­ füßen hervorgerufen werden.

Die Sohle ist hierbei durch die vermehrte Luftzirkulation zur Behandlung der Hyperhidrosis der Füsse geeignet, zum anderen können statische Fußbeschwerden wirkunksvoll therapiert werden.

Sämtliche Anwendungsformen unterscheiden sich grund­ sätzlich in der Schwierigkeit der sanften Massage.

In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, die Innen­ räume benachbarter Hohlkörper untereinander und in ihrer Gesamtheit mit einem nach außen führenden Luftkanal zu verbinden.

Dabei steht im Rahmen der Erfindung grundsätzlich frei, wie diese Verbindung der einzelnen Hohlkörpern unterein­ ander erfolgt, ob beispielsweise ein Hohlkörper lediglich einem einzigen oder mehreren benachbarten verbunden ist, oder ob die einander zugeordneten Hohlkörper Geraden Krei­ se oder anderen geometrischen Figuren bilden.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen die Düsen an den Seitenwänden der Hohlköper anzubringen, was gegenüber der oberen, also äußeren Fläche den Vorteil hat, daß die beaufschlagte Luft ungehindert ausströmen läßt und auf die Fußsohlen wirken kann.

Ohne Einschränkung wird vorgeschlagen, die bauliche Gestaltung der Düsen mit verstärkten Rand auszubilden, welche sich durch besondere Einfachheit in der Herstellung auszeichnen.

Wie im einzelnen bereits dargestellt, kann die Sohle als Lauf- Zwischen- oder Einlegesohle ausgebildet werden.

In Abhängigkeit der zu behandelnen Füßen mit sanften Massageeffekt und Luftzuführung welche eine Kühlung bei schmerzenden Füßen be­ wirkt, ist die Sohle vor allem auch im Leistungssport einsetzbar.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden beschreibungsbeispiel entnehmen, in dem ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert wird.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäße Lauf-Zwischen- oder Einlegesohle in Draufsicht.

Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie I-I gemäß Fig. 1 in Fig. 1 ist in Draufsicht eine Sohle der erfinderischen Art dar­ gestellt.

Es besitzt die Form einer Schuhsohle, was allerdings nicht bedeutet, das die Erfindung im Endlosverfahren hergestellt werden kann. Sie besteht aus einer im Schachbrettartigen angebrachten körpern 2 welche hohl sind, eingebracht werden und seitige Düsen 3 aufweisen und untereinander verbunden werden können.

Zur besseren Verdeutlichung von Form und Funktion der Hohlkörper 2 ist in Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie I - I dargestellt.

Hier sind die Hohlkörper 2 etwa von pyramidenstumpfförmiger Form wobei die oberen Kanten abgerundet werden könnten.

An den Seitenwänden 4 befinden sich Düsen 3 durch die das Medium Luft welches sich in den Hohlkörpern befindet, austreten kann.

Claims (8)

1. Belüftbare Lauf-Zwischen- oder Einlegesohle, dadurch gekennzeichnet, das wenigstens auf einer Seite Hohlkörper 2 angeformt sind, die jeweils mit mindestens einer Düse 3 ausgebildet und elastisch aus­ gebildet sind.

2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Innenräume mit Luftkanälen an den Düsen 3 untereinander und ihrer Gesamtheit mit einem Anschluß an 3 verbunden werden.

3. Sohle nach Anspruch 1-2 gekennzeich­ net, daß 2 und 3 über die ganze Fäche ausge­ bildet werden.

4. Sohle nach Anspruch 1-3 ge­ kennzeichnet durch an den Seiten­ wänden angebrachte Düsen.

5. Sohle nach Anspruch 1-4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Düsen 3 mit verstärktem Rand sind.

6. Lauf-Zwischen- oder Einlegesohle nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die 1 elastisch oder steif ausgebildet ist.

7. Sohle nach Anspruch 1-6, gekenn­ zeichnet durch das Material Kautschuck oder Gummi, oder kautschuckartige oder gummiartige Materialien verwendet werden.

8. Verwendung der Sohle nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beaufschlagung mit Luft vorgenommen wird.