DE3905989C2 - - Google Patents
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterlage zur Massage
der Reflexzonen von Hautpartien, mit einer unteren
Abdeckschicht, einer oberen Abdeckschicht und einem
dazwischen angeordneten, Hohlkammern bildenden Ab
standskörper, dessen Hohlkammern
gefüllt sind. Die Erfindung be
zieht sich im besonderen auf eine Unterlage in der
Form einer Gymnastikmatte, einer Einlegesohle für
Schuhe oder auf ein Sitzkissen, vorzugsweise für
Autositze.
Es ist bekannt, Unterlagen für Massagezwecke mit Er
höhungen oder Vertiefungen zu versehen, die an den
entsprechenden Körperteilen eine Massage vorneh
men und hierbei insbesondere die Reflexzonen beein
flussen. So ist es aus der DE-OS 36 27 538 bekannt,
eine Innensohle, insbesondere eine Einlegesohle für
Schuhe mit einem elastischen Reflexzonengitter zu
versehen, die entsprechend ihrer Höhe und Anordnung
in der Sohle bestimmte Reflexzonen des Fußes massie
ren. Darüber hinaus sind die Zwischenräume des Git
ters mit Heilkräutern oder Heilerden angefüllt, um
über eine atmungsaktive Abdeckung der Sohle auf den
Fuß einwirken zu können. Darüber hinaus ist aus der
DE-OS 14 85 683 eine Einlegesohle bekannt, die aus
einer Hülle besteht, in der lose Kugeln oder ähn
liche Körper eingefüllt sind, die beim Abrollen des
Fußes beim Gehen ständig bewegt werden und die Fuß
sohle des Benutzers massieren.
Während bei der ersten bekannten Einlegesohle die
Reflexzonen der Fußsohle durch ein festes, elasti
sches Gitternetz gleichbleibender Konfiguration mas
siert werden, wird die zweitgenannte Sohle durch
die lose Füllung dazu neigen, daß je nach dem durch
den Fuß ausgeübten Druck die Füllung in der Hülle
auf unkontrollierte Weise wandert und sich entweder
an den Seiten, vorn oder hinten im Schuh sammelt
und damit nicht nur keine wirkungsvolle gezielte
Fußmassage mehr erzielen kann, sondern auch unbe
quem zu tragen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, eine Unterlage zur Massage zu schaffen, die
sich durch ein ständig wechselndes Druckpunktmuster
auszeichnet, ohne daß bei Benutzung bestimmte Haut
partien dauernd belastet und andere unbelastet
bleiben.
Diese Aufgabe wird bei einer Unterlage der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Abstandskör
per aus einem elastischen, zusammendrückbaren Mate
rial besteht und daß die Hohlkammern zu ⁴/₅ mit
einem feinkörnigen Füllmaterial in Form einer losen
Schüttung gefüllt sind.
Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß die Massagewir
kung der Unterlage die Wirkung von losem Sand hat,
so daß eine wirkungsvolle, ständig wechselnde Mas
sagewirkung an den behandelten Körperteilen ausge
übt wird. Bei jeder Be- und Entlastung der massie
renden Unterlage verändert sich der Reiz- oder Mas
sagepunkt. Es verändern sich dabei sowohl die Hohl
kammern als auch das Oberflächenprofil der massie
renden Quarzfüllung.
Durch die variable Massage der Reflexzonen erfolgt
eine bessere Durchblutung der entsprechenden Haut
partien und der mit den Reflexzonen in Verbindung
stehenden inneren Organe sowie von anderen Körper
teilen.
Diese wechselnde Wirkung wird er
zielt, wenn gemäß
der Erfindung die Hohlkammern zu ⁴/₅ mit Füllmate
rial gefüllt sind. Als Füllmaterial wird zweckmäßi
gerweise feinkörniger Quarzsand in etwa gleichkör
niger Größe verwendet, wobei die Körnung vorzugswei
se im Bereich von 0,02 bis 0,2 mm liegt.
Der Abstandskörper besteht vorzugsweise aus Schaum
stoff, insbesondere Latexschaum. Um die Unterlage
atmungsaktiv zu gestalten, bestehen die Abdeck
schichten vorzugsweise aus luftdurchlässigem Textil
gewebe, das auf den Abstandskörper aufgeklebt ist.
Die Hohlkammern sind vorzugsweise zylindrisch ausge
bildet und haben im Falle einer Gymnastikmatte von
z. B. einer Größe von 90 × 60 cm eine Stärke von 10-20 mm und
einen Durchmesser von ca. 5 mm.
Für den Fall, daß die erfindungsgemäße Unterlage
als Einlegesohle für Schuhe ausgebildet ist, hat
der Abstandskörper vorzugsweise eine Stärke von 6 mm
und ist mit zylindrischen Hohlkammern mit einem
Durchmesser von 6 mm versehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus ei
ner Gymnastikmatte gemäß der vorliegenden Er
findung;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Gymna
stikmatte nach Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Einlegesohle gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Gymnastikmatte 1
als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Un
terlage besteht aus einem Abstandskörper 2 aus ela
stischem, zusammendrückbarem
Schaumstoff, insbesondere SBR-Latexschaum. In dem
Abstandskörper 2 sind in regelmäßigen Abständen
zylindrische Hohlkammern durchgehend angeordnet,
und beide Flächen des Abstandskörpers 2 sind durch
luftdurchlässige Abdeckschichten 3, die aufgeklebt
sind, abgedeckt. Diese Abdeckschichten 3 bestehen
vorzugsweise aus einem luftdurchlässigen Textilge
webe. Die Hohlkammern 5 sind zu ⁴/₅ mit einem
feinkörnigen Füllmaterial 6 in Form einer losen
Schüttung gefüllt, wobei als Füllmaterial vorzugs
weise feinkörniger Quarzsand in etwa gleichkörniger
Größe verwendet wird. Eine Körnung von 0,02 bis
0,2 mm hat sich als besonders wirkungsvoll herausge
stellt.
Die Gymnastikmatte 1 hat im vorliegenden Beispiel
eine Größe von ca. 90 × 60 cm, und der Abstandskör
per 2 hat dabei eine Stärke von ca. 10-20 mm, je
nach Einsatzart. Über die gesamte Oberfläche der
Gymnastikmatte 1 sind 2500 Hohlkammern 5 mit
einem Durchmesser von 5 mm in gleichmäßigen Abstän
den verteilt, wobei sie, wie dargestellt, in einer
regelmäßigen Matrix angeordnet sind, oder aber auch
gegeneinander versetzt angebracht sein können.
Bei der Benutzung der Gymnastikmatte 1 wird der ela
stische Abstandskörper 2 durch belastende Körpertei
le zusammengedrückt, so daß die Füllung 6 aus losem
Quarzsand die einzelnen Zonen der behandelten Kör
perteile auf ständig wechselnde Weise massiert. Die
Füllung 6 ändert dabei je nach der Bewegung des Kör
perteils in senkrechter oder Querrichtung ständig
ihr Druckmuster, so daß eine besonders wirkungsvol
le Massage ermöglicht wird. Der Einsatz der erfin
dungsgemäßen Unterlage als Gymnastikmatte erfolgt
vorzugsweise für alle Arten der Bodengymnastik, um
gezielt auf Schulter- und Rückenleiden einzuwirken.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in Form ei
ner Einlegesohle 10 sind analog zu der Gymnastik
matte nach den Fig. 1 und 2 ebenfalls in regelmäßi
gen Abständen Hohlkammern 15 vorgesehen, die in
Fig. 3 nur angedeutet sind, sich jedoch über die
gesamte Fläche 13 der Einlegesohle 10 verteilen.
Bei einer mittleren Größe der Einlegesohle 10 sind
ca. 200 Hohlkammern 15 vorgesehen, die vorzugsweise
einen Durchmesser von 6 mm haben. Der Abstandskör
per der Einlegesohle 10 hat eine Stärke von ca.
6 mm, ist also gegenüber der Gymnastikmatte 1 deut
lich dünner ausgebildet. Es erfolgt eine gezielte
Einwirkung auf die Fußsohlen-Reflexzonen.
Als drittes, nicht als Zeichnung dargestelltes Aus
führungsbeispiel ist die Verwendung der erfindungs
gemäßen Unterlage als Sitzkissen, vorzugsweise für
Autositze ausgebildet. Auch hier wird eine sehr wir
kungsvolle Massage bei Bewegung des Körpers im Sitz
durchgeführt, was die Durchblutung wirkungsvoll för
dert und die Entstehung von Hämorrhoiden z. B. bei
Berufskraftfahrern weitgehend verhindert, bzw. de
ren Leiden lindert.
Durch die erfindungsgemäße Unterlage kann eine sehr
wirkungsvolle Massage von einzelnen Körperteilen
auf natürliche Weise bewirkt werden, wobei die Wir
kung dem von natürlichen Sand stark ähnelt, d. h.
bei Anwendung der Erfindung in Form einer Einlege
sohle kann das Barfußlaufen im Sand simuliert und
eine ähnliche Massagewirkung erzielt werden.
Claims (12)
1. Unterlage zur Massage der Reflexzonen von Hautpartien,
mit einer unteren Abdeckschicht, einer oberen Abdeckschicht
und einem dazwischen angeordneten, Hohlkammern bildenden Abstandskörper,
dessen Hohlkammern gefüllt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandskörper (2) aus einem elastischen, zusammendrückbaren
Schaumstoff besteht und daß die Hohlkammern (5, 15)
zu ⁴/₅ mit einem feinkörnigen Füllmaterial (6) in Form einer
losen Schüttung gefüllt sind.
2. Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Füllmaterial (6) feinkörniger Quarzsand in etwa gleichkörniger
Größe ist.
3. Unterlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Füllmaterial (6) eine Körnung
von 0,02-0,2 mm hat.
4. Unterlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckschichten (3, 13) aus luftdurchlässigem
Textilgewebe bestehen und auf den Abstandskörper
(2) aufgeklebt sind.
5. Unterlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hohlkammern (5, 15) zylindrisch
ausgebildet sind.
6. Unterlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandskörper (2) eine Stärke von 10-20 mm aufweist
und die zylindrischen Hohlkammern (5) einen Durchmesser von
5 mm haben.
7. Unterlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Mattengröße von 90 × 60 cm
2500 Hohlkammern (5) in gleichmäßigem Abstand voneinander
vorgesehen sind.
8. Verwendung der Unterlage nach einem der vorstehenden Ansprüche
als Gymnastikmatte (1).
9. Unterlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstandskörper (2) eine Stärke von 6 mm aufweist und
die zylindrischen Hohlkammern (15) einen Durchmesser von 6 mm
haben.
10. Unterlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer mittleren Größe einer Einlegesohle
etwa 200 Hohlkammern (15) in gleichmäßigem Abstand voneinander
vorgesehen sind.
11. Verwendung der Unterlage nach einem der Ansprüche 1
bis 5, 9 und 10 als Einlegesohle (10) für Schuhe.
12. Verwendung der Unterlage nach einem der Ansprüche 1
bis 5 als Sitzkissen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893905989 DE3905989A1 (de) | 1989-02-25 | 1989-02-25 | Unterlage zur massage der reflexzonen von hautpartien |
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Publications (2)
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DE3905989A1 DE3905989A1 (de) | 1990-08-30 |
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ID=6374984
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