DE360832C

DE360832C - Vorrichtung zum Ausrichten der zu falzenden Papiere an Briefumschlag- und aehnlichenMaschinen

Info

Publication number: DE360832C
Application number: DEM76167D
Authority: DE
Original assignee: DR OSCAR MUELLER
Current assignee: DR OSCAR MUELLER
Priority date: 1921-12-25
Filing date: 1921-12-25
Publication date: 1922-10-07

Description

Vorrichtung zum Ausrichten der zu falzenden Papiere an Briefumschlag-und ähnlichen Maschinen. Bei den von Kraft und Hand betriebenen Maschinen zur Herstellung von Briefumschlägen, Beuteln und Tüten werden die zu falzenden Papiere selbsttätig der Falzstation zugeführt und vor dem Einschlagen in das Format durch besondere Anschläge ausgerichtet. Bisher werden diese Anschläge von der Hauptwelle der Maschine aus durch eine auf dieser Welle sitzende unrunde Scheibe unter Zuhilfenahme von entsprechenden Übertragungsgliedern bewegt. Diese Art des Antriebes der Anschläge bedingt verhältnismäßig viele und lange Übertragungsglieder an schwer zugänglichen Stellen der Maschine und hat I den Nachteil einer schwierigen Einstellung der Anschläge, damit diese in dem richtigen Zeitpunkt die richtige Lage einnehmen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Antrieb für die Anschläge, bei der das Neue darin besteht, daß die Bewegung der Anschläge von der Bewegung des Oberstempels der Falzvorrichtung abgeleitet ist. Dieser Antrieb, der durch ein mit dem Oberstempel verbundenes Glied zwangläufig oder kraftschlüssig erfolgt, ermöglicht auch eine gleichzeitige Verstellung sämtlicher Anschläge derart, daß das jeweilig auf dein Format liegende Blatt unbedingt ausgerichtet sein muß, ehe der Oberstempel das Blatt in das Format eindrückt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. 2 in Oberansicht dargestellt.
An dem Träger a des Oberstempels b ist ein in Winkelform ausgebildetes Glied c befestigt, dessen gegen den Formatrahmen d hin gerichtete Fläche als Kurve e ausgebildet ist. Dieses, ein Kurvenlineal bildende Glied c bewegt sich mit dem Oberstempel b auf und ab. Bei diesem Bewegungsvorgang wirkt das Kurvenlineal c auf eine Rolle f ein, welche an dem Erde eines Armes g sitzt, der seitlich von dem Formatrahmen d auf einer im Rahmen gelagerten Welle i sitzt. Auf dieser Welle sind zwei Anschläge h, und lt., befestigt. Aufder anderen Seite des Rahmens sind zwei weitere Anschläge lt.. und lt, auf einer Welle k befestigt. Die Wellen i und k sind hierbei durch eine über Kreuz geführte Lenkstange 1, die an den Armen i, und k1 angreift, derart miteinander verbunden, daß sämtliche Anschläge gleichzeitig gegen das Format hin oder weg bewegt werden. Ihre augenblickliche Lage wird durch Anschlag der Rolle f an der Kurvenbahn e bestimmt und durch eine Feder in bewirkt, die einerseits am Hebelarm g und anderseits am Maschinengestell angreift.
In der höchsten Lage des Oberstempels nehmen die Teile die in Abb. i gezeigte Lage ein. In dieser Stellung wird das zu faltende Blatt auf bckaniite Weise selbsttätig über den Formatraliinen ä abgelegt. Beim Niedergehen ' des Stempels b wird durch das Kurvenlineal c i die Rolle f nach rechts gedrückt und dadurch die Anschläge lt, bis lt, nach innen verschwenkt, wobei sie das zu falzende Blatt an vier Stellen erfassen und genau ausrichten. Erst wenn dies geschehen ist, tritt der Stempel b in den Rahmen ein und bewirkt die Falzung. Beim Hochgehen des Stempels b werden I die Anschläge durch die Wirkung der Feder in in die alte Tage zurückgezogen. Dies Spiel wiederholt sich mit jedem vollen Hube des Oberstempels. Das Kurvenlineal c ist hierin in bezug auf den Oberstempel b so angeordnet, daß erst die Anschläge das zu falzende Blatt genau ausrichten, ehe der Oberstempel b in den Formatrahmen d eintritt.
Eine genaue Einstellung der Anschläge in ihre Anfangslage ist hierbei in einfachster Weise dadurch ermöglicht, daß .das Glied c durch Schrauben o verstellbar am Träger a befestigt ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht zwischen dem Gliede c und der Rolle f durch die Feder in eine kraftschlüssige Verbindung. Selbstverständlich wird der gleiche Zweck auch dann erreicht, wenn zwischen dem Glied c und dem Hebel g eine zwangläufige Verbindung besteht, die beispielsweise dadurch erhalten wird, daß man in dem Gliede c eine entsprechend geformte Kurve anbringt, in die der Zapfen n eingreift.

Claims

PATF.NT-ANsPRÜcI-iE: i. Vorrichtung zum Ausrichten der zu falzenden Papiere an Briefumschlag- und ähnlichen Maschinen, bei welchem ein Oberstempel mit einem Formatrahmen zusammen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Anschläge (h,_ bis h4) von einem mit dem Oberstempel (b) verbundenen Gliede (c) derart abgeleitet ist, daß die Anschläge (lv, bis lu4) durch das Glied (c) gleichzeitig verstellt werden. . Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (c) als Kurvenführung ausgebildet ist und beim Abwärtsbewegen des Oberstempels ein drehbares und mit den Anschlägen (lt, bis lt,) zwangläufig oder kraftschlüssig verbundenes Verbindungsstück (g') steuert. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied (c) am Träger (a) des Oberstempels (b) verstellbar befestigt ist.