DE3607883A1 - Verfahren zur epoxidierung eines olefins - Google Patents
Verfahren zur epoxidierung eines olefinsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Epoxidierung
einer im wesentlichen wasserfreien Lösung eines Olefins
mit einer Peroxycarbonsäure in einem Lösungsmittel mit
einem hohen Siedepunkt. Die Peroxycarbonsäure wird in
situ durch Umsetzung von Wasserstoffperoxid mit einem
cyclischen Anhydrid einer Polycarbonsäure gebildet und
das gebildete Oxiran wird als Destillat gewonnen. Gegebenenfalls
kann das Polycarbonsäure-Coprodukt in der
verbliebenen Lösung in ein cyclisches Anhydrid dehydratisiert
und recyclisiert werden.
Swern, "Organic Peroxides", Band II, Wiley-Interscience,
New York (1971), Seiten 357 bis 375, offenbart, daß die
Reaktion eines Olefins, einer zumindest eine Kohlenstoff-
Kohlenstoff-Doppelbindung enthaltenden Verbindung,
mit einer Peroxycarbonsäure eine gut bekannte, allgemeine
Methode für die Bildung eines Oxirans ist. Swern
lehrt, daß ein cyclisches Anhydrid einer Polycarbonsäure,
z. B. Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid oder
1,2-Cyclohexandicarbonsäureanhydrid, für derartige Epoxidierungen
verwendbar ist. In jedem der Bezugsbeispiele
kann das cyclische Anhydrid entweder in situ mit Wasserstoffperoxid
unter Bildung einer Monoperoxydicarbonsäure
umgesetzt werden oder die Peroxysäure kann zuvor
gebildet werden. Swern lehrt weiterhin, daß eine Epoxidierung
unter Verwendung einer Monoperoxydicarbonsäure,
z. B. Monoperphthalsäure, gewöhnlich in einem Lösungsmittel
durchgeführt wird, in dem das Phthalsäure-Coprodukt
unlöslich ist. Demzufolge fällt die Phthalsäure aus und
ist nicht in der Lösung verfügbar, um eine unerwünschte
Ringöffnung des Oxiranrings zu katalysieren.
Das in situ-Verfahren in der Swern-Literaturstelle ist
das Verfahren der US-PS 31 55 638. Das in situ-Verfahren
bildet eine Monoperoxydicarbonsäure durch Umsetzung von
Wasserstoffperoxid in Abwesenheit eines Katalysators mit
dem cyclischen Anhydrid einer aliphatischen oder aromatischen
Polycarbonsäure. Die Reaktion des Verfahrens ist
ohne den üblichen, starken Katalysator sehr langsam und
erfordert 10 Stunden oder mehr bis zur Beendigung. Eine
derart langsame Reaktionsgeschwindigkeit ist unerwünscht.
Zusätzlich lehrt die Literaturstelle die Verwendung eines
Lösungsmittels, in dem das Polycarbonsäure-Coprodukt
unlöslich ist, wozu noch der Nachteil einer aufwendigen
Handhabungsstufe von Feststoffen kommt.
Die US-PS 35 10 512 lehrt, daß eine stabile Monoperoxyphthalsäure
hergestellt werden kann, indem man eine Lösung
von Phthalsäureanhydrid und Wasserstoffperoxid in
Gegenwart eines alkalischen Katalysators umsetzt, die
Reaktionsmischung ansäuert und die feste Monoperoxyphthalsäure
aus der Reaktionsmischung abtrennt. Das Verfahren
ist aufgrund der zusätzlichen Stufen, die erforderlich
sind, um die im vorhinein gebildete Percarbonsäure
zu bilden, und aufgrund der Kosten der Feststoff-
Handhabungsstufen nicht erwünscht.
Das vorliegende Verfahren vermeidet die Probleme des
Stands der Technik bei der Epoxidierung eines Olefins
zur Bildung eines Oxirans durch die Stufen (a) einer
Bildung einer Reaktionsmischung durch Einbringen eines
Olefins, eines cyclischen Anhydrids einer mehrbasischen
Carbonsäure und eines basischen Katalysators in ein
nicht-wäßriges, inertes Lösungsmittel mit einem Siedepunkt,
der erheblich höher ist als der Siedepunkt des
Oxirans des Olefins, wobei das Anhydrid in einer Menge
eingebracht wird, die ausreicht, um die Reaktionsmischung
im wesentlichen wasserfrei zu halten, (b) des Einbringens
von Wasserstoffperoxid in die Reaktionsmischung
mit einer kontrollierten Rate, um eine Anhäufung eines
erheblichen Überschusses von Wasserstoffperoxid in der
Reaktionsmischung zu vermeiden, um hierdurch zumindest
einen Teil des Olefins in das entsprechende Oxiran und
zumindest einen Teil des cyclischen Anhydrids in die
entsprechende mehrbasische Carbonsäure umzuwandeln, und
(c) der Gewinnung des Oxirans als Destillat aus dem
Produkt der Stufe (b) und des Zurückbehaltens eines
Rückstands der mehrbasischen Carbonsäure in inertem Lösungsmittel.
Gegebenenfalls kann das Anhydrid regeneriert werden,
indem man den Rückstand erhitzt, um die mehrbasische
Säure in das Anhydrid zu dehydratisieren, und die entstandene
Lösung des Anhydrids in dem inerten Lösungsmittel
kann recyclisiert werden.
Obgleich nicht kritisch, ist es erwünscht, eine Reaktionsmischung
zu verwenden, in der sämtliche Komponenten
löslich sind, derart, daß eine einphasige, homogene
Mischung resultiert. Es ist kritisch, daß das Lösungsmittel
einen höheren Siedepunkt als des Produkt Oxiran
besitzt, um die Gewinnung des Oxirans aus der Reaktionsmischung
als Destillat zu ermöglichen. Dies vermeidet
teure Feststoff-Handhabungsstufen und ermöglicht
die Umwandlung der Säure in die Anhydrid-Reaktante.
Hochsiedende Lösungsmittel, die zu einer homogenen Reaktionsmischung
führen, umfassen Sulfolan, Pyrrolidon,
N-Alkylpyrrolidone, wie N-Methyl-2-pyrrolidon, und substituierte
Harnstoffe, wie Tetrabutylharnstoff. Bevorzugte
Lösungsmittel sind Sulfolan oder N-Methyl-2-pyrrolidon,
da beide hochsiedend, oxidationsstabil und leicht
verfügbar sind.
Die Verwendung eines cyclischen Anhydrids einer mehrbasischen
Säure ist kritisch. Geeignete Anhydride umfassen
jegliches Carbonsäureanhydrid, das in dem organischen
Lösungsmittel löslich ist, in dem sich sowohl das Anhydrid
als auch die Säure bilden, jedoch ist es nicht
erforderlich, daß die Polycarbonsäure vollständig gelöst
wird, sondern sie kann in einer für die Bildung einer
Aufschlämmung ausreichenden Menge vorhanden sein. Üblicherweise
verfügbare Dicarbonsäureanhydride, wie Malein-,
Bernstein-, Phthal- und substituierte Phthalsäureanhydride,
sind erwünscht. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit,
Oxidationsstabilität, Reaktivität und Löslichkeit ist
Phthalsäureanhydrid bevorzugt. Die Menge an verwendetem
Anhydrid sollte ausreichend sein, um mit sämtlichem
zugefügtem Wasserstoffperoxid unter Bildung der Peroxysäure
zu reagieren, und auch ausreichend sein, um mit
sämtlichem Wasser zu reagieren, das in der Reaktionsmischung
vorhanden ist oder dieser zugesetzt wird. Der
Fachmann wird feststellen, daß cyclische Anhydride der
Tricarbonsäuren und Tetracarbonsäuren ebenfalls für das
Verfahren geeignet sind.
Gemäß Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology,
3. Ed., Band 9, Seiten 251 bis 266, ist es gut bekannt,
daß es sich bei der Epoxidierung um die Bildung von cyclischen,
dreigliedrigen Ethern (Oxiranen) durch Umsetzung
von Persäuren und Wasserstoffperoxid mit olefinischen
Doppelbindungen handelt. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung wird der Ausdruck "Olefin" verwendet,
um jegliches Alken oder jegliche Verbindung mit derartigen
olefinischen Doppelbindungen zu bezeichnen. Für
die vorliegende Erfindung ist es kritisch, daß das Oxiran
des Olefins einen Siedepunkt besitzt, der niedriger
ist als derjenige des verwendeten Lösungsmittels, und
aus dem Lösungsmittel ohne Zersetzung abdestilliert werden
kann. Vorzugsweise wird ein Olefin ausgewählt unter
Propylen, Buten, Penten, Hexen, Octen, Cyclobuten, Cyclohepten,
Cyclohexen und Cycloocten, Styrol, allylischen
Estern, Allylalkohol, Terpenen, Vinylcyclohexen und Butadien.
Es ist nicht notwendig, daß das Olefin nur Kohlenstoff
und Wasserstoff enthält, sondern es kann auch
eine andere funktionelle Gruppe enthalten, sofern diese
funktionelle Gruppe nicht in die Epoxidierung eingreift
bzw. diese stört oder die Bildung unerwünschter Nebenprodukte
verursacht.
Die Bildung der erfindungsgemäßen Monoperoxycarbonsäuren
erfordert die Anwesenheit einer organischen oder anorganischen
Base als Katalysator. Es kann irgendeine Menge
der Base verwendet werden, jedoch ist es erwünscht, die
Base in katalytischer Menge im Hinblick auf die Menge
des verwendeten Wasserstoffperoxids zu verwenden. Vorzugsweise
werden nicht mehr als 50 Mol-% Base im Vergleich
zu dem eingesetzten Wasserstoffperoxid verwendet.
Die Base muß in der Reaktionsmischung nicht löslich sein.
Geeignete anorganische Basen sind Alkalimetallcarbonate
und -bicarbonate, wie Li2CO3, LiHCO3, Na2CO3, NaHCO3,
K2CO3 und KHCO3, Alkalimetallhydroxide und Boratsalze,
wie Na2B4O7. Es können auch Perboratsalze verwendet werden,
um sowohl als Wasserstoffperoxidquelle als auch als
basischer Katalysator zu dienen, oder sie können mit
Wasserstoffperoxid gemischt werden. Organische Basen,
die verwendet werden können, sind tertiäre Amine und
deren N-Oxide sowie heterocyclische Sticstoffverbindungen,
wie Pyridin, Pyridin-N-oxid, Chinolin, Chinolin-N-
oxid, N-Methylmorpholin oder N-Methylmorpholin-N-oxid.
Ist das verwendete Lösungsmittel ausreichend basisch,
wie N-Methyl-2-pyrrolidon, ist kein zusätzlicher Basenkatalysator
erforderlich. Obgleich es bevorzugt ist, daß die verwendete
Base in der Reaktionsmischung löslich ist, ist dies
keine Notwendigkeit. Beispielsweise ist Na2CO3 wirksam,
wenn es als Feststoff in der Reaktionsmischung aufgeschlämmt
ist.
Die Reaktionsbedingungen für das erfindungsgemäße Verfahren
sind nicht extrem. Die erforderlichen Reaktionstemperaturen
sollten ausreichen, um die Lösung flüssig
zu halten, und müssen nicht höher als 120°C sein. Es ist
bevorzugt, die Reaktionstemperaturen zwischen 30 und 100°C
und insbesondere zwischen 50 und 80°C zu halten, um die
Persäure und Produktzersetzung minimal zu halten.
Für die vorliegende Erfindung ist es kritisch, daß das
Wasserstoffperoxid in die Reaktionsmischung mit kontrollierter
Geschwindigkeit eingebracht wird, um eine
Anhäufung eines erheblichen Überschusses des Wasserstoffperoxids
zu vermeiden, der ein Hydroperoxid bilden
oder den Oxiranring öffnen kann. Diese kritische Geschwindigkeit
kann vom Fachmann ohne übermäßige Versuche
durch Tüpfeltests mit Natriumjodid oder Titandioxid
auf einfache Weise ermittelt werden.
Die Rate der Wasserstoffperoxid-Zugabe zur Reaktionsmischung
hängt von der Geschwindigkeit der Bildung der
Monoperoxycarbonsäure ab. Eine nicht-katalysierte Reaktion
von Wasserstoffperoxid mit einem Anhydrid kann eine
Wasserstoffperoxid-Zugabe über einen Zeitraum von
4 Stunden oder mehr erfordern und bei Phthalsäureanhydrid
in Sulfolan ist es möglich, daß die Bildung der Persäure,
Monoperoxyphthalsäure, überhaupt nicht in merklichem
Ausmaß stattfindet. Jedoch reagiert in Anwesenheit eines
basischen Katalysators das meiste Wasserstoffperoxid unter
Bildung einer Persäure in weniger als 2 Stunden, so
daß eine höhere Geschwindigkeit der Wasserstoffperoxid-
Zugabe möglich ist. Wird Wasserstoffperoxid rascher zugegeben,
als es der Geschwindigkeit der Persäurebildung
entspricht, findet eine Ansammlung von freiem Wasserstoffperoxid
in dem Reaktionsmedium statt, die, wenn sie
ausreicht, zur Bildung unerwünschter Nebenprodukte führen
kann. Die Geschwindigkeit der Wasserstoffperoxid-
Zugabe hängt eindeutig von Faktoren, wie der Temperatur,
dem Lösungsmittel und dem Anhydrid, ab und kann einfach
durch Versuche ermittelt werden.
Die Konzentration des verwendeten, wäßrigen Wasserstoffperoxides
ist nicht kritisch, solange die Menge des verwendeten
Polycarbonsäureanhydrids ausreicht, um mit
sämtlichem Wasserstoffperoxid und mit diesem zugegebenem
Wasser zu reagieren. So ist es zweckmäßig und bevorzugt,
Wasserstoffperoxid von zumindest 50% zu
verwenden und vorzugsweise Wasserstoffperoxid mit einer
Konzentration von zumindest 70 Gew.%, so daß weniger
Wasser mit dem Wasserstoffperoxid zugegeben wird und daher
weniger Anhydrid erforderlich ist.
Die Menge des in die Reaktionsmischung eingebrachten Wasserstoffperoxids
beträgt zweckmäßigerweise zwischen 0,3
und 2 Mol Wasserstoffperoxid/Mol Olefin. Es ist bevorzugt,
etwa 0,4 bis 1,1 Mol Wasserstoffperoxid/Mol Olefin aus
Gründen der Effizienz der Reaktion und zur Verhinderung
einer übermäßigen Oxidation einzubringen. Eine signifikant
geringere Menge als die stöchiometrische Menge an
Wasserstoffperoxid würde zu der Notwendigkeit einer Recyclisierung
großer Mengen an nichtumgesetztem Olefin
führen, während ein großer Überschuß an Wasserstoffperoxid
unerwünschte Nebenprodukte bilden kann. Jedoch
kann es erwünscht sein, einen geringen Überschuß in die
Reaktionsmischung einzubringen, um die Zersetzung auszugleichen.
Die vorliegende Erfindung schafft ein vereinfachtes Verfahren
zur Isolierung des Produkts und zur Regenerierung
des Dicarbonsäureanhydrids ohne Destillation oder
Handhabung großer Lösungsmittelmengen. Da das Lösungsmittel
einen höheren Siedepunkt als die Reaktionsprodukte
besitzt, kann das Produkt selektiv aus der Reaktionsmischung
destilliert werden. Jegliches verbliebene
Olefin-Ausgangsmaterial kann auch destilliert werden,
wenn seine Siedetemperatur geringer ist als diejenige
des Lösungsmittels. Bei ausreichend hohen Temperaturen
kann die Polycarbonsäure, die als Nebenprodukt der Reaktion
gebildet wird, in Lösung in das Anhydrid dehydratisiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder als ansatzweises
Verfahren oder als kontinuierliches Verfahren
durchgeführt werden. In jedem dieser Fälle ist es besonders
erwünscht, die mehrbasische Säure zu dem Anhydrid
zu regenerieren, um die Notwendigkeit einer Rückgewinnung
der mehrbasischen Säure als Coprodukt auszuschalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die beste Art der
praktischen Durchführung der Erfindung. Die in den Beispielen
verwendeten Olefine sind C6-8-Olefine, um die
Vergleiche zu vereinfachen, obgleich es aus dem Stand
der Technik klar ist, daß jegliches C4-30-Alken geeignet
ist. Die erfindungsgemäßen Beispiele werden mit Zahlen,
die Vergleichsbeispiele durch Buchstaben gekennzeichnet.
Ein 200 ml Kolben, der mit einem hochliegenden, mechanischen
Rührer ausgestattet war, wurde mit 80 ml gereinigtem
Sulfolan, 13,51 g (91 mMol) Phthalsäureanhydrid,
6,64 g (81 mMol) Cyclohexen und 2,12 g (20 mMol) Na2CO3
beschickt. Die Mischung wurde unter Rühren auf 50°C erhitzt
und es wurden 1,92 g (40 mMol) 70,75 gew%iges
H2O2 während 50 min zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde
eine weitere Stunde bei Reaktionstemperatur gerührt,
wonach für die Reaktionsmischung ein Gehalt an aktivem
Sauerstoff von 0,48 mMol, angegeben als H2O2, und ein
Gehalt an 1,22 g (12,4 mMol) Cyclohexenoxid, entsprechend
einer Ausbeute von 31%, bezogen auf das verbrauchte H2O2,
gefunden wurde.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Reaktionstemperatur
40°C und die Reaktionsdauer nach der Beendigung
der H2O2-Zugabe 20 min betrugen. Am Ende der Reaktion
verblieben 3,0 mMol H2O2 und es hatten sich 2,38 g
(24,2 mMol) Cyclohexenoxid entsprechend einer Ausbeute
von 65% gebildet.
Ein mit einem hochliegenden, mechanischen Rührer ausgestatteter
200 ml Kolben wurde mit 80 ml Sulfolan, 13,51 g
(91 mMol) Phthalsäureanhydrid und 2,12 g (20 mMol)
Na2CO3 beschickt. Die Reaktionsmischung wurde auf 40°C
erhitzt und es wurden im Verlauf von 15 min 1,92 g
(40 mMol) 70,75 gew.%iges H2O2 zugegeben. Hieran schloß
sich unmittelbar die Zugabe von 6,64 g (81 mMol) Cyclohexen
im Verlauf von 30 min an. Die Reaktionsmischung
wurde weitere 15 min nach der Cyclohexen-Zugabe gerührt.
Die endgültige Mischung enthielt 0,27 mMol nichtumgesetztes
H2O2 und 1,87 g (19,1 mMol) Cyclohexenoxid entsprechend
einer Ausbeute von 48%.
Ein mit einem hochliegenden, mechanischen Rührer ausgestatteter
200 ml Kolben wurde mit 80 ml Sulfolan,
13,51 g (91 mMol) Phthalsäureanhydrid, 8,82 g (80 mMol)
Cycloocten und 1,06 g (10 mMol) Na2CO3 beschickt. Die
Mischung wurde unter Rühren auf 50°C erhitzt und es wurden
1,92 g (40 mMol) 70,75 gew.%iges H2O2 innerhalb 1 h
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde weitere 15 min
gerührt. Die Reaktionsmischung enthielt 2,28 mMol nichtumgesetztes
H2O2 und 4,03 g (32 mMol) Cyclooctenoxid
entsprechend einer Ausbeute von 85%.
Beispiel 4 wurde unter Verwendung von 8,98 g (80 mMol)
1-Octen als Olefin wiederholt. Am Ende der Umsetzung
blieben 8,04 mMol verbliebenes H2O2 zurück und es hatten
sich 2,40 g (18,7 mMol) 1,2 Epoxyoctan, entsprechend einer
Ausbeute von 59%, gebildet.
Beispiel 4 wurde unter Verwendung von 80 ml N-Methyl-2-
pyrrolidon als Lösungsmittel anstelle von Sulfolan wiederholt.
Die endgültige Reaktionsmischung enthielt
2,61 mMol nichtumgesetztes H2O2 und 4,10 g (32,5 mMol)
Cyclooctenoxid entsprechend einer Ausbeute von 87%.
Beispiel 4 wurde unter Verwendung von 80 ml Diglyme als
Lösungsmittel anstelle von Sulfolan wiederholt. Die endgültige
Reaktionsmischung enthielt 7,17 mMol nichtumgesetztes
H2O2 und 3,32 g (26,3 mMol) Cyclooctenoxid entsprechend
einer Ausbeute von 80%.
Beispiel 5 wurde unter Verwendung von 80 ml N-Methyl-2-
pyrrolidon als Lösungsmittel anstelle von Sulfolan wiederholt.
Nach der Reaktion enthielt die endgültige Reaktionsmischung
20,71 mMol nichtumgesetztes H2O2 und
0,85 g (6,62 mMol) 1,2-Epoxyoctan entsprechend einer
Ausbeute von 34%.
Beispiel 6 wurde unter Verwendung von 6,64 g (81 mMol)
Cyclohexen anstelle von Cycloocten bei einer Reaktionstemperatur
von 40°C wiederholt. Die endgültige Reaktionsmischung
enthielt 7,04 mMol nichtumgesetztes H2O2
und 1,93 g (19,7 mMol) Cyclohexenoxid entsprechend einer
Ausbeute von 60%.
Beispiel 6 wurde unter Verwendung von 0,95 g (10 mMol)
Pyridin-N-oxid anstelle von Na2CO3 wiederholt. Das endgültige
Reaktionsgemisch enthielt 13,64 mMol nichtumgesetztes
H2O2 und 2,61 g (20,7 mMol) Cyclooctenoxid entsprechend
einer Ausbeute von 78%.
Die Wirkung einer Base bei der Katalyse der Persäure-
Bildung wurde anhand von 0,74 g (5 mMol) Phthalsäureanhydrid
und 0,075 ml (2 mMol) 70 gew.%igem Wasserstoffperoxid,
gelöst in 10 ml Sulfolan, in jedem von zwei Kolben
gezeigt. Ein Kolben wurde auf 40°C und der andere auf
60°C erhitzt und die Mischungen wurden hinsichtlich ihres
Monoperoxyphthalsäure-Gehalts unter Verwendung des
Verfahrens von Greenspan und McKellar (Anal.Chem., 1948,
20, 1061) analysiert. Die Analyse zeigte eine Peroxysäure-
Konzentration bei 40 bzw. 60°C von 0,33 mMol bzw.
0,41 mMol nach 30 min, 0,24 mMol nach 90 min und 0,08
und 0,11 mMol nach 16 h.
Es wurde ein Versuch ähnlich dem Vergleichsbeispiel A
mit 1,48 g (10 mMol) Phthalsäureanhydrid und 0,5 ml
(5 mMol) 30 gew.%igem Wasserstoffperoxid in 20 ml Sulfolan
durchgeführt. Nach 30, 60 bzw. 90 min bei 25°C enthielt
die Mischung 0,05 bzw. 0,21 bzw. 0,15 mMol Monoperoxyphthalsäure.
Eine Mischung von 3,70 g (25 mMol) Phthalsäureanhydrid,
0,36 ml (10 mMol) 73 gew.%igem Wasserstoffperoxid und
0,21 g (2 mMol) Na2CO3 wurde in 40 ml Sulfolan eingebracht
und die Mischung auf 60°C erhitzt. Nach 30, 60
bzw. 90 min enthielten die Mischungen 7,9 bzw. 7,4 bzw.
6,1 mMol Monoperoxyphthalsäure.
Eine Mischung von 7,41 g (50 mMol) Phthalsäureanhydrid
und 6,92 g (45 mMol) Natriumperborat-tetrahydrat wurde
in 80 ml Sulfolan eingebracht und die gerührte Mischung
auf 65°C erhitzt. Nach 60 min enthielt die Mischung
18,2 mMol Monoperoxyphthalsäure.
Beispiel 11 wurde mit 0,88 g (20 mMol) HBO2 anstelle von
Na2CO3 wiederholt. Nach 30, 60 und 90 min enthielt die
Mischung 0,7 bzw. 0,7 bzw. 0,8 mMol Monoperoxyphthalsäure.
Es wurde gezeigt, daß ein Lösungsmittel als Katalysator
wirken kann, indem man 3 g (20 mMol) Phthalsäureanhydrid
und 0,37 ml (10 mMol) 71 gew.%iges Wasserstoffperoxid in
20 ml N-Methyl-2-pyrrolidon, einem leicht basischen, organischen
Lösungsmittel, einbrachte. Die Mischung wurde
auf 50°C erhitzt und man ermittelte nach 15, 45 und
75 min einen Gehalt der Mischung an Monoperoxyphthalsäure
von 1,5 bzw. 2,0 bzw. 2,9 mMol.
Beispiel 13 wurde unter Zugabe von 0,32 g (4 mMol) Pyridin
zur Reaktionsmischung wiederholt. Nach 15 und 45 min
enthielt die Mischung 3,8 bzw. 3,2 mMol Monoperoxyphthalsäure.
Beispiel 13 wurde mit 0,19 g (2 mMol) Pyridin-N-oxid
wiederholt. Die Mischung enthielt 3,6 bzw. 5,9 mMol
Monoperoxyphthalsäure nach 15 bzw. 45 min.
Die in situ-Dehydratation der Phthalsäure wurde anhand
eines Erhitzens einer Lösung von 9 g Phthalsäure in
80 ml N-Methyl-2-pyrrolidon zum Rückfluß unter Vakuum
gezeigt. Die nach 2 und 4 h aufgenommenen IR-Spektren
zeigten die zunehmende Anwesenheit von Phthalsäureanhydrid,
wie es durch die Zunahme der Peaks bei 1930
und 1800 cm-1 sichtbar wurde. Diese Peaks wurden dem
Anhydrid zugeordnet und sind nicht in dem IR-Spektrum
der Phthalsäure vorhanden.
Die Reaktionsproduktmischung von Beispiel 2 wurde einer
Vakuumdestillation bei 0,7 bis 0,9 kPa unterzogen. Bei
30°C destillierte eine Fraktion ab, für die ein Gehalt
an 60% Cyclohexen, 37% Cyclohexenoxid und 1,4% Sulfolan
ermittelt wurde, wobei die verbliebenen Anteile Spuren
von nichtidentifiziertem Material waren. Das Destillationsgefäß
enthielt Spuren an Cyclohexen und Cyclohexenoxid,
bestand jedoch überwiegend aus Sulfolan (89%).
Dies zeigt die selektive Destillation der Produkte und
überschüssiger Reaktanten aus der Reaktionsmischung.
Claims (15)
1. Verfahren zur Epoxidierung eines Olefins zur
Bildung des entsprechenden Oxirans, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Stufen umfaßt:
(a) die Bildung einer Reaktionsmischung durch Einbringen eines Olefins, eines cyclischen Anhydrids einer mehrbasischen Carbonsäure und eines basischen Katalysators in ein nicht-wäßriges, inertes Lösungsmittel, wobei das Lösungsmittel einen Siedepunkt besitzt, der erheblich höher ist als der Siedepunkt des Oxirans des Olefins, und wobei das Anhydrid in einer Menge eingebracht wird, die ausreicht, um die Reaktionsmischung im wesentlichen wasserfrei zu halten,
(b) das Einbringen von Wasserstoffperoxid in die Reaktionsmischung mit kontrollierter Geschwindigkeit bzw. Menge, um eine Ansammlung eines erheblichen Überschusses von Wasserstoffperoxid in der Reaktionsmischung zu vermeiden, um hierdurch zumindest einen Teil des Olefins in das entsprechende Oxiran und zumindest einen Teil des cyclischen Anhydrids in eine entsprechende mehrbasische Carbonsäure umzuwandeln, und
(c) die Gewinnung des Oxirans als Destillat aus dem Produkt der Stufe (b) und das Zurücklassen einer Rückstandslösung der mehrbasischen Carbonsäure in inertem Lösungsmittel.
(a) die Bildung einer Reaktionsmischung durch Einbringen eines Olefins, eines cyclischen Anhydrids einer mehrbasischen Carbonsäure und eines basischen Katalysators in ein nicht-wäßriges, inertes Lösungsmittel, wobei das Lösungsmittel einen Siedepunkt besitzt, der erheblich höher ist als der Siedepunkt des Oxirans des Olefins, und wobei das Anhydrid in einer Menge eingebracht wird, die ausreicht, um die Reaktionsmischung im wesentlichen wasserfrei zu halten,
(b) das Einbringen von Wasserstoffperoxid in die Reaktionsmischung mit kontrollierter Geschwindigkeit bzw. Menge, um eine Ansammlung eines erheblichen Überschusses von Wasserstoffperoxid in der Reaktionsmischung zu vermeiden, um hierdurch zumindest einen Teil des Olefins in das entsprechende Oxiran und zumindest einen Teil des cyclischen Anhydrids in eine entsprechende mehrbasische Carbonsäure umzuwandeln, und
(c) die Gewinnung des Oxirans als Destillat aus dem Produkt der Stufe (b) und das Zurücklassen einer Rückstandslösung der mehrbasischen Carbonsäure in inertem Lösungsmittel.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es die zusätzlichen Stufen eines ausreichenden
Erhitzens des Rückstands aus Stufe (c) zur Umwandlung
zumindest eines Teils der mehrbasischen Carbonsäure in
dem Rückstand in eine Lösung eines cyclischen Anhydrids
einer mehrbasischen Säure in dem Lösungsmittel und die
Recyclisierung der Lösung des cyclischen Anhydrids als
Teil der Reaktionsmischung enthält.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel eine Verbindung, ausgewählt
unter Sulfolan, Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon und
Tetrabutylharnstoff, ist, das Olefin unter Propylen,
Buten, Penten, Hexen, Octen, Cyclobuten, Cyclohepten,
Cyclohexen und Cycloocten, Styrol, allylischen Estern,
Allylalkohol, Terpenen, Vincylcyclohexen und Butadien
ausgewählt wird und das cyclische Anhydrid Phthalsäureanhydrid
ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel eine Verbindung, ausgewählt
unter Sulfolan, Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon und
Tetrabutylharnstoff, Propylen, Buten, Penten, Hexen,
Octen, Cyclobuten, Cyclohepten, Cyclohexen und Cycloocten,
Styrol, allylischen Estern, Allylalkohol, Terpenen,
Venylcyclohexen und Butadien, ist und das cyclische
Anhydrid Phthalsäureanhydrid ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen 0,3 und 2 Mol Wasserstoffperoxid in
die Reaktionsmischung je Mol Olefin eingebracht werden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen 0,4 und 1,10 Mol Wasserstoffperoxid in
die Reaktionsmischung je Mol Olefin eingebracht werden.
7. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen 0,4 und 1,10 Mol Wasserstoffperoxid in
die Reaktionsmischung je Mol Olefin eingebracht werden.
8. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen 0,4 und 1,10 Mol Wasserstoffperoxid in
die Reaktionsmischung je Mol Olefin eingebracht werden.
9. Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Oxidation eines
Olefins, ausgewählt unter Propylen, Buten, Penten, Hexen,
Octen, Cyclobuten, Cyclohepten, Cyclohexen und Cycloocten,
Styrol, allylischen Estern, Allylalkohol, Terpenen,
Vinylcyclohexen und Butadien, in ein Oxiran, gekennzeichnet
durch
(a) die Bildung einer Reaktionsmischung durch Einbringen des Olefins, eines cyclischen Anhydrids einer mehrbasischen Säure, ausgewählt unter Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und substituiertem Phthalsäureanhydrid, eines basischen Katalysators in ein inertes Lösungsmittel, wobei das inerte Lösungsmittel einen Siedepunkt besitzt, der erheblich höher ist als der Siedepunkt des entsprechenden Oxirans, und wobei das cyclische Anhydrid in einer Menge eingebracht wird, die ausreicht, um die Reaktionsmischung im wesentlichen wasserfrei zu halten,
(b) das Einbringen von Wasserstoffperoxid in die Reaktionsmischung aus Stufe (a), wobei das Wasserstoffperoxid mit einer kontrollierten Geschwindigkeit bzw. Menge eingebracht wird, um die Ansammlung eines erheblichen Überschusses an Wasserstoffperoxid in der Reaktionsmischung zu vermeiden, und wobei die Temperatur derselben während einer ausreichenden Zeitdauer zwischen 30 und 100°C gehalten wird, um das Olefin in das Oxiran und das Anhydrid in die entsprechende mehrbasische Säure zu überführen,
(c) die Gewinnung des Oxirans als Destillat aus dem Produkt der Stufe (b), wobei man einen Rückstand der mehrbasischen Säure in dem Lösungsmittel zurückbehält,
(d) die Regenerierung des cyclischen Anhydrids der mehrbasischen Säure durch Erhitzen des Rückstands aus Stufe (c), und
(e) die Recyclisierung des Produkts der Stufe (d) in Stufe (a).
(a) die Bildung einer Reaktionsmischung durch Einbringen des Olefins, eines cyclischen Anhydrids einer mehrbasischen Säure, ausgewählt unter Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und substituiertem Phthalsäureanhydrid, eines basischen Katalysators in ein inertes Lösungsmittel, wobei das inerte Lösungsmittel einen Siedepunkt besitzt, der erheblich höher ist als der Siedepunkt des entsprechenden Oxirans, und wobei das cyclische Anhydrid in einer Menge eingebracht wird, die ausreicht, um die Reaktionsmischung im wesentlichen wasserfrei zu halten,
(b) das Einbringen von Wasserstoffperoxid in die Reaktionsmischung aus Stufe (a), wobei das Wasserstoffperoxid mit einer kontrollierten Geschwindigkeit bzw. Menge eingebracht wird, um die Ansammlung eines erheblichen Überschusses an Wasserstoffperoxid in der Reaktionsmischung zu vermeiden, und wobei die Temperatur derselben während einer ausreichenden Zeitdauer zwischen 30 und 100°C gehalten wird, um das Olefin in das Oxiran und das Anhydrid in die entsprechende mehrbasische Säure zu überführen,
(c) die Gewinnung des Oxirans als Destillat aus dem Produkt der Stufe (b), wobei man einen Rückstand der mehrbasischen Säure in dem Lösungsmittel zurückbehält,
(d) die Regenerierung des cyclischen Anhydrids der mehrbasischen Säure durch Erhitzen des Rückstands aus Stufe (c), und
(e) die Recyclisierung des Produkts der Stufe (d) in Stufe (a).
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Reaktionsmischung in Stufe (b)
zwischen 50 und 80°C gehalten wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen 0,4 und 1,10 Mol Wasserstoffperoxid
in die Reaktionsmischung je Mol Olefin eingebracht werden.
12. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen 0,4 und 1,10 Mol Wasserstoffperoxid in
die Reaktionsmischung je Mol Olefin eingebracht werden.
13. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das cyclische Anhydrid der mehrbasischen Säure
Phthalsäureanhydrid ist.
14. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das cyclische Anhydrid einer mehrbasischen Säure
Phthalsäureanhydrid ist.
15. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das cyclische Anhydrid einer mehrbasischen Säure
Phthalsäureanhydrid ist.
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