DE3607786C2 - - Google Patents

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DE3607786C2
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/30Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
    • B65G65/34Emptying devices
    • B65G65/40Devices for emptying otherwise than from the top
    • B65G65/48Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems
    • B65G65/4809Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems rotating about a substantially vertical axis
    • B65G65/4836Devices for emptying otherwise than from the top using other rotating means, e.g. rotating pressure sluices in pneumatic systems rotating about a substantially vertical axis and moving material over a stationary surface, e.g. sweep arms or wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Austrageinheit an Behältern wie Rundsilos oder Bunkern, insbesondere für schwerfließende und/oder anbackende Schüttgüter, mit mindestens einem angetriebenen Räumarm, der in dem Behälter oberhalb einer mit einer Austragöffnung versehenen Bodenfläche umläuft und in Umlaufrichtung vorwärts gekrümmt ist, wobei jeder Räumarm der Bodenfläche zugewandte, mit geringem Abstand oberhalb dieser liegende Schneidteile trägt.
Eine derartige Austrageinheit ist aus der DE-OS 23 64 830 bekannt.
Schüttgut-Behälter wie Rundsilos oder Bunker sind insbesondere dann mit Austrageinheiten zur zwangsweisen Entleerung ausgestattet, wenn das zu handhabende Schüttgut schwerfließend ist und/oder zum Anbacken neigt. Das Austragen des Schüttgutes aus Rundsilos, die mit einer ebenen oder trichterförmigen Bodenfläche mit kreisförmiger Austragöffnung ausgestattet sind, erfolgt im Normalfall mittels eines einzelnen, über der Bodenfläche umlaufenden Räumarms, der (in der Draufsicht gesehen) vorzugsweise sichelförmig vorwärts gekrümmt ist. Durch die Umlaufbewegung des Räumarms wird das Schüttgut kontinuierlich der mittig angeordneten Austragöffnung und durch diese hindurch den nachgeschalteten Fördereinrichtungen zugeführt. Um erforderlichenfalls sicherzustellen, daß das Schüttgut beim Entleerungsvorgang zumindest annähernd in horizontal geschichteter Weise absinkt, kann oberhalb der Austragöffnung und des Räumarms ein feststehender Kegelkörper vorgesehen sein.
Zum Austragen von Schüttgütern aus Bunkern finden vielfach Bunkerentleerungswagen Verwendung, deren Austrageinheiten mehrere starr miteinander verbundene, sichelförmig gekrümmte Räumarme aufweisen; diese sind - abgesehen davon, daß sie mit dem Bunkerentleerungswagen beispielsweise in Längsrichtung des Bunkerschlitzes verfahren werden können - in entsprechender Weise wirksam wie der bereits erwähnte, um eine ortsfeste Drehachse umlaufende einzelne Räumarm.
Beim Entleeren von Behältern unter Verwendung der bisher bekannten Austrageinheiten können Unzulänglichkeiten und Schwierigkeiten insbesondere dann entstehen, wenn die Schüttgüter in Form von feinkörnigen bis pulverförmigen mineralischen Stoffen vorliegen, die dazu neigen, unter dem Druck der Schüttgutsäule im Behälter und/oder unter dem Einfluß des Räumarms bzw. der Räumarme zu kompaktieren oder zu brikettieren. Diese Eigenschaft kann beispielsweise dazu führen, daß sich zwischen der Bodenfläche und der Unterseite der vorhandenen Räumarme eine festverdichtete Schüttgutschicht bildet. Diese wächst durch weiterhin aufgepreßtes Material immer stärker an, hebt den Räumarm bzw. die Räumarme unter elastischer Verformung mehr und mehr an, verursacht erheblichen Verschleiß und schließlich den Ausfall der Austrageinheit infolge mechanischer Überbeanspruchung ihrer genannten Bestandteile.
Die Bildung einer solchen Schüttgutschicht wird auch nicht durch einzelne mit erheblichem radialem Abstand voneinander unter den Räumarmen angeordnete Vorsprünge, Laschen oder dergleichen vermieden, wie sie aus der deutschen Offenlegungsschrift 23 64 830 bekannt sind. Die dort gezeigten Laschen beschreiben bei der Bewegung der Räumarme konzentrische Kreise, die sich in einem solchen Abstand voneinander befinden, daß in den dazwischenliegenden Ringflächen der Aufbau einer festverdichteten Schüttgutschicht keinesfalls verhindert wird. Das Aufwerfen einer schmalen grabenartigen ringförmigen Rille kann eher dazu führen, daß an deren Rändern eine stärkere Verdichtung dieser Schüttgutschicht erfolgt, zumal ein Abfließen des Schüttgutes zur Mitte behindert wird. Auch die Anordnung von Umfangsschneidteilen am äußeren Ende gelenkiger Räumarme entsprechend der USA Patentschrift 34 07 943 bringt in dieser Hinsicht keine Besserung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Austrageinheit der eingangs erwähnten Gattung in der Weise weiterzuentwickeln, daß sie auch im Falle schwierig zu handhabender Schüttgüter einwandfrei arbeitet und eine weitestgehende Entleerung des betreffenden Behälters ermöglicht. Die Austrageinheit soll insbesondere so beschaffen sein, daß im Arbeitsbereich des Räumarms bzw. der Räumarme auf der Bodenfläche entstandene kompaktierte bzw. brikettierte Materialschichten fortlaufend und vollflächig zerstört oder aufgerissen werden bzw. die Entstehung derartiger Materialschichten verhindert oder zumindest behindert wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Austrageinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der der Erfindung zugrundeliegende Lösungsgedanke besteht danach darin, jeden Räumarm der Austrageinheit an geeigneter Stelle mit widerstandsfähigen Schneidteilen auszustatten, welche ggf. bereits die Bildung störender Materialschichten unterhalb des Räumarms bzw. der Räumarme be- oder verhindern. Die zumindest der Bodenfläche des Behälters zugewandten Schneidteile sollten dabei in der Weise angeordnet sein, daß sie neben ihrer ohnehin vorhandenen Reiß- und Schneidwirkung in Umlaufrichtung eine darüber hinausgehende Ablösewirkung durch seitliches Verschieben des festgesetzten Materials in radialer Richtung aufweisen. Dazu laufen sämtliche Schneidteile auf unterschiedlich bemessenen Kreisbahnen um.
Abhängig von den Eigenschaften des Schüttgutes ist es unter Umständen bereits ausreichend, die Schneidteile lediglich im Bereich des außenliegenden Endabschnitts des Räumarms anzuordnen (Anspruch 2). Eine dieser Anordnung grundsätzlich entsprechende andersartige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, die Schneidteile im Bereich des außenliegenden Endabschnitts des Räumarms (d. h. im Bereich der größeren Materialverdichtung, hervorgerufen durch den Staudruck der Schüttgutsäule) dichter anzuordnen als im Böschungswinkelbereich (d. h. im Bereich des eingangs erwähnten Kegelkörpers mit lockerer Materialanhäufung).
Eine besonders zweckmäßig unterschiedlich dichte Bestückung mit Schneidteilen läßt sich auch dadurch verwirklichen, daß die Rückseite des Räumarms in der Weise mit einer größeren Anzahl Schneidteile ausgestattet ist als seine Vorderseite, daß mehr als 60% der Schneidteile an der Rückseite liegen (Anspruch 3). Die an der Rückseite des Räumarms liegenden Schneidteile können insbesondere so angeordnet sein, daß sie (entgegen der Umlaufrichtung) über die Rückseite hinausragen (Anspruch 4). Dadurch läßt sich das im Bereich der Schneidteile befindliche Schüttgut leichter auflockern und mit dem übrigen Schüttgut vermischen. Unter der Wirkung der Schneidteile wird die in Umlaufrichtung liegende Vorderseite des Räumarms unter Umständen geringfügig nach unten gedrückt, wodurch sich die Mitnahmewirkung des Räumarms verbessert.
Die bereits erwähnte zusätzliche Ablösewirkung in radialer Richtung kann dadurch günstig beeinflußt werden, daß die Längsachse der Schneidteile - in der Draufsicht auf den sie tragenden Räumarm und in dessen Umlaufrichtung betrachtet - mit der Verbindungslinie durch die Räumarm-Drehachse einen von 90° abweichenden Winkel einschließt (Anspruch 5); bei einer derartigen Ausführungsform sind die Schneidteile - bezogen auf ihre zugehörige Kreisbahn - nicht tangential, sondern schräg nach innen bzw. außen gerichtet.
Zur Verbesserung der Austragwirkung trägt der außenliegende Endabschnitt jedes Räumarms zusätzlich zumindest ein Umfangsschneidteil, dessen Außenkante der sich an die Bodenfläche anschließenden Behälterwandung mit geringem Abstand gegenüberliegt (Anspruch 6); die Umfangsschneidteile tragen dazu bei, daß auch das im Übergangsbereich zwischen Bodenfläche und Behälterwandung befindliche Schüttgut erfaßt und ausgetragen wird.
Die Widerstandsfähigkeit der Schneidteile bzw. Umfangsschneidteile wird dadurch erhöht, daß diese zumindest teilweise aus besonders abriebfestem Werkstoff, insbesondere Hartmetall (Anspruch 7), bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die Schneidteile bzw. Umfangsschneidteile zumindest teilweise mit einer durch Auftragsschweißen aufgebrachten Panzerschicht auszustatten.
Die Schneidteile sind vorzugsweise plattenförmig ausgebildet (Anspruch 8), gegebenenfalls lösbar (insbesondere über eine Schraubverbindung) an dem betreffenden Räumarm befestigt (Anspruch 9). Die lösbare Befestigung ermöglicht den Austausch oder den Abbau der Schneidteile bzw. Umfangsschneidteile und damit auch die Anpassung der Austrageinheit an wechselnde Arbeitsbedingungen, insbesondere an Schüttgüter mit unterschiedlichen Eigenschaften. Vorzugsweise ist jedes lösbare Schneidteil bzw. Umfangsschneidteil mit zwei Arbeitsabschnitten ausgestattet, die durch Umsetzen am Räumarm nacheinander in ihre Arbeitslage gebracht werden können.
Der Erfindungsgegenstand kann auch so ausgestaltet sein, daß die Schneidteile bzw. Umfangsschneidteile lageverstellbar an dem Räumarm gehalten sind (Anspruch 10); eine derartige Einstellbarkeit läßt sich in einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß zumindest eines der beiden miteinander zu verbindenden Teile, nämlich der Räumarm oder das Schneidteil bzw. Umfangsschneidteil, mehrere Befestigungsbohrungen oder ein Langloch zur Aufnahme einer Klemmschraube aufweist. Soweit Hartmetallplatten zum Einsatz kommen, können diese ggf. lösbar - insbesondere an den in Frage kommenden Stirnflächen - der Schneidteile bzw. Umfangsschneidteile befestigt sein, um diese bei wechselnden Arbeitsbedingungen erforderlichenfalls durch Hartmetallplatten mit anderen Eigenschaften (insbesondere anderer Form, anderen Abmessungen) ersetzen zu können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der mehrere Ausführungsbeispiele stark schematisiert dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Austrageinheit mit lediglich einem Räumarm, an dessen Unterseite in zwei Reihen angeordnete Schneidteile befestigt sind,
Fig. 2 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab in Seitenansicht ein plattenförmiges Schneidteil, dessen in Umlaufrichtung vornliegende Stirnseite mit einer Hartmetallplatte bestückt ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Räumarm mit lediglich an der Rückseite liegenden, über diese hinausragenden Schneidtei­ len,
Fig. 4a einen lotrechten Teilschnitt durch einen Räumarm, an dessen Rückseite ein mit mehreren Hartmetallplatten bestücktes Schneidteil lösbar befe­ stigt ist,
Fig. 4b eine Teilseitenansicht eines Räumarms mit Anschlägen zur Befestigung und Ausrichtung des in Fig. 4a dargestell­ ten Schneidteils,
Fig. 5 die Lage eines Schneidteils, dessen Längsachse - in der Draufsicht auf den nicht dargestellten Räumarm und in dessen Umlaufrichtung betrachtet - mit der Verbindungslinie durch die Räumarm-Drehachse einen Winkel von mehr als 90° einschließt, und
Fig. 6 eine Teildraufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Räumarm, dessen außen­ liegender Endabschnitt zusätzlich mit mehreren der Behälterwandung zugewand­ ten Umfangsschneidteilen ausgestattet ist.
Die in Fig. 1 dargestellte, beispielsweise für einen Rundsilo geeignete Austrageinheit weist einen einzi­ gen Räumarm 1 auf, der um eine Drehachse 1 a in Rich­ tung des Pfeiles 2 umläuft und in Umlaufrichtung sichelförmig vorwärts gekrümmt ist.
Der Räumarm steht über eine einen Kreisabschnitt bil­ dende Nabe 3 mit einem nicht dargestellten motori­ schen Antrieb in Verbindung; dieser liegt außerhalb des Bereichs einer Austragöffnung 4 a, die unterhalb des Räumarms in einer Behälter-Bodenfläche 4 angeord­ net ist. Durch die Drehbewegung des Räumarms 1 in Um­ laufrichtung (Pfeil 2) wird das Schüttgut kontinuierlich der Austragöffnung 4 a zugeführt und da­ durch aus dem in Frage kommenden Behälter mit der sich an die Bodenfläche 4 anschließenden Behälterwandung 5 entfernt.
Der Räumarm ist auf seiner der Bodenfläche 4 zugewand­ ten Unterseite mit plattenförmigen Schneidteilen 6 ausgestattet, die in zwei Reihen 7 und 8 an seiner in Umlaufrichtung liegenden Vorderseite 1 b bzw. an sei­ ner Rückseite 1 c befestigt sind und deren Unterkante der Bodenfläche 4 zumindest teilweise mit geringem Abstand gegenüberliegt.
Die den verschiedenen Schneidteil-Reihen 7 und 8 zu­ gehörigen Schneidteile 6 sind - in Umlaufrichtung (Pfeil 2) gesehen - gegeneinander versetzt am Räum­ arm 1 gehalten, d.h. die bei der Drehbewegung durch­ fahrenen Kreisbahnen der Schneidteile weisen jeweils voneinander abweichende Kreisbahn-Halbmesser auf, wobei die Kreisbahn-Halbmesser a, c zweier benach­ barter Schneidteile der Schneidteil-Reihe 7 kleiner bzw. größer sind als der Kreisbahn-Halbmesser b des benachbarten Schneidteils der Schneidteil-Reihe 8. Sämtliche Schneidteile sind im Mittel (d.h. hin­ sichtlich ihrer Längsachse) tangential zu ihrer Kreisbahn ausgerichtet.
Unter der Wirkung der Schneidteile wird das erfaßte Schüttgut aufgerissen und aufgelockert, wodurch der Entstehung bzw. Weiterbildung einer kompaktierten oder brikettierten Schüttgutschicht unterhalb des Räumarms entgegengewirkt wird.
Die Schneidteile 6 sind beispielsweise plattenförmig nach Art eines Zahns ausgebildet und können über ei­ nen obenliegenden Befestigungsflansch 6 a mit Befe­ stigungsbohrungen 6 b an den Räumarm 1 angeschraubt werden (Fig. 2). Die dem Schüttgut bei der Umlaufbe­ wegung zugewandte Stirnfläche 6 c ist mit einer Hart­ metallplatte 9 bestückt; diese bildet also einen Teil der Stirnfläche 6 c.
Beispielsweise ist das Schneidteil 6 so ausgebildet, daß seine Höhenabmessung mit wachsendem Abstand von der Stirnfläche 6 c abnimmt: Der geringste Abstand zwischen der Unterkante 6 d und der dieser gegenüber­ liegenden Bodenfläche 4 ist also im Bereich der Stirnfläche 6 c bzw. der Hartmetallplatte 9 vorhanden. Diese stellt sicher, daß das Schneidteil 6 insbeson­ dere in seinem untenliegenden Eckbereich ausreichend widerstandsfähig bzw. abriebfest ist.
Abweichend von der soeben beschriebenen Ausführungs­ form kann das Schneidteil 6 - ggf. unter Verzicht auf den Befestigungsflansch 6 a - durch Schweißen an dem Räumarm befestigt sein. Die Stirnfläche 6 c kann an Stelle der Hartmetallplatte 9 auch eine durch Auftragschweißen aufgebrachte widerstandsfähige Panzerschicht aufweisen.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 weist einen Räumarm 1 auf, dessen lediglich eine Reihe bildende (schema­ tisch dargestellte) Schneidteile 6 an der Räumarm- Rückseite 1 c befestigt sind und über diese hinaus­ ragen. Jedes Schneidteil liegt - in der Draufsicht betrachtet - im Mittel in Umlaufrichtung (Pfeil 2), d.h. es ist bezüglich der zugehörigen Kreisbahn (beispielsweise mit dem Kreisbahn-Halbmesser a) tangential angeordnet.
Die Befestigung der vorkragenden plattenförmigen Schneidteile 6 kann beliebig ausgestaltet sein. Ins­ besondere können die Schneidteile eine dem Räumarm 1 angepaßte Anschlußfläche aufweisen, durch welche gleichzeitig die bereits erwähnte tangentiale Aus­ richtung festgelegt ist. Zweckmäßigerweise sind die Schneidteile lösbar am Räumarm gehalten, so daß sie ggf. abgebaut oder durch andersartig ausgebildete Schneidteile ersetzt werden können.
Der Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht darin, daß sich das Schüttgut durch den Eingriff der Schneidteile 6 außerhalb des Räumarms leichter auf­ lockern und mit dem übrigen Schüttgut vermischen läßt. Darüber hinaus führt der Eingriff der Schneidteile in das darunterliegende Schüttgut zu einer elastischen Verformung des Räumarms, welche dessen Förderwirkung verbessert.
Bei einer besonders wirtschaftlichen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind an der Rückseite 1 c des Räumarms 1 mit zwei Hartmetallplatten 9 ausge­ stattete Schneidteile 6 angeordnet; ihre lösbare Be­ festigung erfolgt über eine Innensechskantschraube 10 (Fig. 4a).
Die beiden Hartmetallplatten - von denen jeweils nur eine die Arbeitsstellung einnimmt - bilden einen Teil der dem Räumarm zugewandten Stirnfläche 6 c.
Zur Lagesicherung des als Wendemesser ausgebildeten Schneidteils 6 sind an der Rückseite 1 c des Räumarms - lediglich in Fig. 4b dargestellte - Anschläge 11 a, b und c befestigt, an denen sich das Schneidteil 6 seitlich bzw. in vertikaler Richtung abstützt. Nach dem Lockern der Innensechskantschraube 10 kann das Schneidteil 6 um 180° gedreht werden; dies hat zur Folge, daß die bisher obenliegende, nicht wirksame Hartmetallplatte 9 nunmehr die Arbeitsstellung ein­ nimmt, in welcher sie der Bodenfläche 4 des Behälters mit geringem Abstand A gegenüberliegt.
Der Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 4a, b be­ steht darin, daß die Austrageinheit ohne besonderen technischen Aufwand nachträglich mit Schneidteilen ausgestattet werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, die Schneidteile schwenkbar am Räumarm 1 anzubringen und sie über Feststellelemente wie Klemmschrauben und Anschläge bezüglich des Räumarms in verschiedenen Stel­ lungen festzuhalten. Durch die Ausstattung des Schneid­ teils mit zwei räumlich voneinander getrennten Hartmetallplatten kann die Standzeit des betreffenden Schneidteils verdoppelt werden.
Selbstverständlich ist es in diesem Zusammenhang auch möglich, die an einem Schneidteil angebrachten Hartme­ tallplatten unterschiedlich anzuordnen und auszubilden, so daß der Räumarm durch Umsetzen seiner Schneidteile an unterschiedliche Arbeitsverhältnisse, insbesondere an Schüttgüter mit unterschiedlichen Eigenschaften, angepaßt werden kann.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform kann der Räumarm 1 zusätzlich oder nur an seiner Vorderseite 1 b (vgl. dazu Fig. 1) mit Schneidteilen 6 ausgestattet sein, die in entsprechender Weise ausgebildet und von außen an der Vorderseite angebracht sind.
Die Anordnung der Schneidteile 6 am Räumarm 1 kann auch so gewählt sein, daß ihre Längsmittelachse L nicht mit der Tangente T der zugehörigen Kreisbahn - beispiels­ weise mit dem Halbmesser a - zusammenfällt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Winkel ϕ zwischen der Längsmittelachse L des Schneidteils 6 und der durch die Tangente T festgelegten Verbindungslinie mit der Räumarm-Drehachse 1 a größer als 90°, d.h. das Schneidteil 6 ist bezüglich der Tangente T nach außen schräg gestellt.
Der mit dieser Anordnung erzielte Vorteil besteht darin, daß das Schneidteil 6 bei der Drehbewegung des Räumarms in Umlaufrichtung (Pfeil 2) eine über seine Breite hinausgehende Reiß- und Schneidwirkung auch in radialer Richtung aufweist. Durch geeignete Anstellung der Schneidteile bezüglich der zugehöri­ gen Tangente läßt sich also die Verdrängungswirkung der einzelnen Schneidteile vergrößern.
Die Wirkung der Austrageinheit läßt sich ggf. dadurch weiter verbessern, daß der außenliegende Endabschnitt jedes Räumarms 1 mit Umfangsschneidteilen 12 ausge­ stattet ist, die über seine Rückseite 1 c hinausragen und der sich an die Bodenfläche anschließenden (bei­ spielsweise lotrechten) Behälterwandung 5 mit gerin­ gem Abstand gegenüberliegen (Fig. 6).
Die Umfangsschneidteile 12 können, abgestellt auf ihren Verwendungszweck, in entsprechender Weise aus­ gebildet sein. Insbesondere können sie im Bereich ihrer der Behälterwandung 5 zugewandten Außenfläche 12 a besonders widerstandsfähige Bestandteile wie Hartmetallplatten oder Panzerschichten aufweisen und - der Ausführungsform nach Fig. 4a, b entspre­ chend - lösbar mit dem Räumarm 1 in Verbindung stehen.
Auch bei Austrageinheiten mit mehreren zusammenwirkenden Räumarmen (wie sie insbesondere bei Bunkerentleerungswagen vorhanden sind) tritt die beschriebene verbesserte Wirkung beim Entleeren des betreffenden Behälters ein. Abhängig von den jeweils gegebenen Arbeitsbedingun­ gen können die Schneidteile (wie die Fig. 2 und 4a, b andeuten) unterschiedlich ausgebildet sein. Insbeson­ dere können die am Schneidteil bzw. am Umfangs­ schneidteil angebrachten Hartmetallplatten durch ggf. auch lösbare Platten aus anderen widerstandsfähigen Werkstoffen ersetzt werden.

Claims (10)

1. Austrageinheit an Behältern wie Rundsilos oder Bunkern, insbesondere für schwerfließende und/oder anbackende Schüttgüter, mit mindestens einem angetriebenen Räumarm, der in dem Behälter oberhalb einer mit einer Austragöffnung versehenen Bodenfläche umläuft und in Umlaufrichtung vorwärts gekrümmt ist, wobei jeder Räumarm der Bodenfläche zugewandte, mit geringem Abstand oberhalb dieser liegende Schneidteile trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile in mehreren Reihen (7, 8) angeordnet sind, wobei die verschiedenen Reihen zugehörigen Schneidteile - in Umlaufrichtung (Pfeil 2) gesehen - gegeneinander versetzt sind, und daß an der Rückseite (1 c) des Räumarms (1) eine größere Anzahl Schneidteile (6) angeordnet ist als an der Vorderseite (1 b).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (6) lediglich im Bereich des außenliegenden Endabschnitts des Räumarms (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite (1 c) des Räumarms (1) mehr als 60 % der Gesamtzahl an Schneidteilen angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rückseite (1 c) des Räumarms (1) liegenden Schneidteile (6) über die Rückseite hinausragen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittelachsen (L) der Schneidteile (6) - in der Draufsicht auf den sie tragenden Räumarm (1) und in dessen Umlaufrichtung (Pfeil 2) betrachtet - mit der Verbindungslinie durch die Räumarm-Drehachse (1 a) einen von 90° abweichenden Winkel (ϕ) einschließen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Endabschnitt jedes Räumarms (1) zusätzlich zumindest ein Umfangsschneidteil (12) trägt, dessen Außenkante (12 a) der sich an die Bodenfläche (4) anschließenden Behälterwandung (5) mit geringem Abstand gegenüberliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (6) beziehungsweise Umfangsschneidteile (12) zumindest teilweise aus Hartmetall bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (6) beziehungsweise Umfangsschneidteile (12) plattenförmig ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (6) beziehungsweise Umfangsschneidteile (12) lösbar an dem Räumarm (1) befestigt sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidteile (6) beziehungsweise Umfangsschneidteile (12) lageverstellbar an dem Räumarm (1) gehalten sind.
DE19863607786 1986-03-08 1986-03-08 Austrageinheit an behaeltern wie rundsilos oder bunkern, insbesondere fuer schwerfliessende und/oder anbackende schuettgueter Granted DE3607786A1 (de)

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