DE3607158A1 - Gartenbankbohle aus kunststoff, insbesondere aus recycling - kunststoff - Google Patents
Gartenbankbohle aus kunststoff, insbesondere aus recycling - kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gartenbankbohle nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gartenbankbohlen haben im allgemeinen einen durchgehend
gleichen, rechteckigen Querschnitt und liegen
flach, also mit der längeren Querschnittseite auf den
beiden Tragesockeln auf bzw. sind mit diesen verschraubt.
Gartenbankbohlen unterliegen besonders stark den
Witterungseinflüssen, so daß diese während der kalten
Jahreszeit in der Regel abgebaut werden müssen, um
im Frühjahr ausgebessert und neu lackiert montiert zu
werden. Diese Arbeiten erfordern viel Zeit und sind
deshalb teuer. Es sind deshalb auch Gartenbankbohlen
aus mit Kunststoff ummantelten Vierkantrohren auf dem
Markt. Die Abmessungen sind ähnlich und den herkömmlichen
Gartenbankbohlen angepaßt. Um ein möglichst
großes Widerstandsmoment gegen Durchbiegung zu erhalten
werden die Abmessungen des Vierkantrohres möglichst
groß und die der Kunststoffschicht möglichst klein
gehalten. Es hat sich herausgestellt, daß sich derartige
Gartenbankbohlen bei starker Belastung durchbiegen.
Hierbei staucht sich die obere Kunststoffschicht,
während die untere Schicht ausgedehnt wird.
Beim Überschreiten einer gewissen Durchbiegungsgröße
tritt eine bleibende Verformung der oberen und unteren
Kunststoffschicht auf, die Gartenbankbohle wird mehr
und mehr krumm nach unten durchgebogen und unansehlich.
Auch eine aus mehreren hochkantgestellten Flacheisen
bestehende Armierung konnte hier keine Abhilfe schaffen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine aus Kunststoff bestehende
Gartenbankbohle mit hohem Widerstandsmoment
gegen Durchbiegen zu schaffen, mit einer Armierung,
die einfach und billig ist.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 gelöst. Durch die im mittigen Querschnittsbereich
der Gartenbankbohle nach unten stark
ausgeformte Unterseite in Verbindung mit der den
Außenkonturen derselben weitgehend angepaßten Armierung
widersteht die Gartenbankbohle auch stärksten
Belastungen. Die Durchbiegung bleibt in derart
kleinen Grenzen, daß keine dauernde Deformation
der Grenzschichten auftritt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Armierung
aus einem zur Oberseite der Gartenbankbohle parallel
verlaufenden Rund- bzw. Monierstahlstab oder
aus mindestens einem hochkantgestellten Flachstahlstab
und aus mindestens einem der Form der Unterseite der
Gartenbankbohle angepaßten, flachliegenden Flachstahlstab
bestehen.
Die Schwierigkeit bei der Herstellung derartiger
Gartenbankbohlen lag in der stark unterschiedlichen
Schrumpfung von Kunststoff und Armierung, wodurch
sich die Gartenbankbohlen verformten. Auch ein Nachpressen
oder Vorwärmen der Armierung konnte keine Abhilfe
schaffen. Erst durch eine ausgewogene Armierung,
bestehend aus einem oberen Rund- bzw. Monierstahlstab
oder einem hochkantgestellten Flachstahlstab in Verbindung
mit einem unteren Flachstahlstab konnte eine Verformung
beim Abkühlvorgang verhindert werden. Die
Verwendung eines der unteren Längskontur angepaßten
flachliegenden Flachstahlstabes bringt den weiteren
Vorteil, daß die Befestigungswinkel zur Verschraubung
mit den beiden Tragesockeln leicht angebracht werden
können. Gleichzeitig ermöglicht die Armierung gemäß
der Erfindung eine Vereinfachung in der Herstellung,
insofern, daß der Preßvorgang auf die Oberseite der
Gartenbankbohle gerichtet werden kann, so daß beim
Abkühlungs- und Schrumpfungsvorgang diese Seite nachgepreßt
werden kann. Durch das Nachpressen wird eine
glatte, optisch schöne Oberflächenstruktur erzielt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der zur
Versteifung der Gartenbankbohle dienende Rundstahl- oder
Flachstahlstab und der zur Versteifung der Unterseite
dienende Flachstahlstab mindestens an den Enden miteinander
verbunden bzw. verschweißt sein. Dadurch
erhält die Armierung mit einfachen Mitteln einen
konstanten Rahmen.
Darüber hinaus können zur Verankerung der Armierung
im Kunststoff der Gartenbankbohle in den Flachstahlstäben
Durchbrüche angeordnet sein. Der durch die Durchbrüche
hindurchgreifende Kunststoff verbindet die
Außenschichten der Gartenbankbohlen durch die Armierung
hindurch mit dem Kern derselben.
Um der Gartenbankbohle ein formschönes schlankes Aussehen
zu geben kann sich die Gartenbankbohle zur
Unterseite hin verjüngen und T-förmig ausgebildet
sein.
Schließlich kann die Gartenbankbohle zur Unterseite
hin verjüngt und V-förmig ausgebildet sein.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht mit Teilschnitt einer
Gartenbankbohle gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine T-förmig ausgebildete
Gartenbankbohle und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine V-förmig ausgebildete
Gartenbankbohle.
Die in den Fig. dargestellte Gartenbankbohle 1 ist im
mittigen Bereich 2 zur Unterseite 5 hin ausgebaucht.
Die Armierung 3 besteht aus einem zur Oberseite 4
parallel verlaufenden Rundstahl- bzw. Monierstahlstab 6.
Anstelle des Runstahlstabes 6 kann auch ein hochkantgestellter
Flachstahlstab 6′ verwendet werden, es
können aber auch zwei oder mehrere, im Abstand nebeneinander
angeordnete Flachstahlstäbe vorgesehen werden.
Die Unterseite 5 wird durch einen flachliegenden
Flachstahlstab 7 verstärkt, welcher im Abstand zur
Außenkontur der Unterseite 5 angeordnet und dieser in
der Form nachgebildet ist. An den Enden 8 sind der
obere Rund- oder Flachstahlstab 6, 6′ und der untere
Flachstahlstab 7 miteinander verbunden bzw. verschweißt.
Um der Gartenbankbohle ein schlankes und
optisch formschönes Aussehen zu geben kann die Ausbauchung
zur Unterseite 5 hin T-förmig ausgebildet
sein, sie kann aber auch V-förmig sein, wobei die sich
bildenden Kanten 10 über die Gesamtlänge der
Gartenbankbohle erstrecken.
In der Flachstahlstäben 6′ und 7 können Durchbrüche 9
angeordnet sein. Der durch diese Durchbrüche 9 hindurchgreifende
Kunststoff verbindet die Außenschichten
der Ober- und Unterseite 4, 5 durch die Armierung 3
hindurch mit dem Kern der Gartenbankbohle 1. Die
Armierung 3 wird hierdurch im Körper der Gartenbankbohle
fest verankert. Die Armierung 3 ist außerdem so ausgelegt,
daß der Preßvorgang auf die Oberseite 4 gerichtet
ist. Diese kann beim Abkühlungs- und Schrumpfungsvorgang
nachgedrückt werden, wodurch eine saubere, glatte Oberfläche
der Oberseite 4 erzielt wird.
Claims (6)
1) Gartenbankbohle aus Kunststoff, insbesondere aus
Recycling-Kunststoff, mit einer vom Kunststoff
umhüllten Armierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gartenbankbohle (1) im mittigen Bereich (2)
zur Unterseite (5) hin verstärkt ausgeformt und
die im Kunststoff eingebettete Armierung (3) den
Außenkonturen der Gartenbankbohle (1) angepaßt
ist.
2) Gartenbankbohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armierung (3) aus einem zur
Oberseite (4) der Gartenbankbohle (1) parallel
verlaufenden Rund- bzw. Monierstahlstab (6) oder
aus mindestens einem hochkantgestellten Flachstahlstab (6′)
und aus mindestens einem der Form
der Unterseite (5) der Gartenbankbohle (1) angepaßten,
flachliegenden Flachstahlstab (7) besteht.
3) Gartenbankbohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Versteifung der Oberseite (4)
der Gartenbankbohle (1) dienende Rundstahl- oder
Flachstahlstab (6, 6′) und der zur Versteifung der
Unterseite (5) dienende Flachstahlstab (7) mindestens
an den Enden (8) miteinander verbunden
bzw. verschweißt sind.
4) Gartenbankbohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verankerung der Armierung (3)
im Kunststoff der Gartenbankbohle (1) in den
Flachstahlstäben (6′, 7) Durchbrüche (9) angeordnet
sind.
5) Gartenbankbohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Gartenbankbohle (1) zur
Unterseite (5) hin verjüngt und T-förmig ausgebildet
ist.
6) Gartenbankbohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Gartenbankbohle (1) zur
Unterseite (5) hin verjüngt und V-förmig ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607158 DE3607158A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Gartenbankbohle aus kunststoff, insbesondere aus recycling - kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607158 DE3607158A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Gartenbankbohle aus kunststoff, insbesondere aus recycling - kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607158A1 true DE3607158A1 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6295519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607158 Withdrawn DE3607158A1 (de) | 1986-03-05 | 1986-03-05 | Gartenbankbohle aus kunststoff, insbesondere aus recycling - kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607158A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840508A1 (de) * | 1988-12-01 | 1990-06-07 | Spiess Kunststoff Recycling | Gartenbankbohle aus kunststoff, insbesondere aus recycling-kunststoff |
-
1986
- 1986-03-05 DE DE19863607158 patent/DE3607158A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3840508A1 (de) * | 1988-12-01 | 1990-06-07 | Spiess Kunststoff Recycling | Gartenbankbohle aus kunststoff, insbesondere aus recycling-kunststoff |
EP0372161A1 (de) * | 1988-12-01 | 1990-06-13 | Dr. Spiess Kunststoff-Recycling GmbH & Co. | Gartenbankbohle aus Kunststoff, insbesondere aus Recycling-Kunststoff |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DR. SPIESS KUNSTSTOFF-RECYCLING GMBH & CO, 6719 KL |
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