DE9104839U1

DE9104839U1 - Justierteil für Elementplatten

Info

Publication number: DE9104839U1
Application number: DE9104839U
Authority: DE
Original assignee: Bauteile-Vertriebs 8224 Chieming De GmbH
Current assignee: Bauteile-Vertriebs 8224 Chieming De GmbH
Priority date: 1991-04-20
Filing date: 1991-04-20
Publication date: 1991-12-12
Anticipated expiration: 2001-04-21

Description

HUBERT FREIHERR VON WELSER danziger strasse 15

RECHTSANWALT 8000 M Ü NC H EN 40

TELEFON (089) 36 70 23 ZUGELASSEN AN DEN LANDGERICHTEN MÜNCHEN I UND Il

AM OBERLANDESGERICHT MÜNCHEN UND AM
BAYERISCHEN OBERSTEN LANDESGERICHT

Beschreibung der Erfindun

Justierteil für Elementplatten

Anmelder:

Bauteile-Vertriebs GmbH
Tabingerstraße 27

822&Lgr; Hart/ Chieming

Die Erfindung betrifft ein Justierteil für Elementplatten und ein Werkzeug zu dessen Handhabung zur Herstellung von Betondecken, wobei das Justierteil bei Aufbringen des Ortbetons miteinbetoniert wird.

Die Elementplatten werden beim Deckenbau auf Joche aufgelegt, worauf auf ihnen der bewehrte Beton aufgebracht wird. Um eine völlig ebene, von den Elementplatten gebildete Fläche zu erhalten, werden herkömmlicherweise in der Oberseite der Elementplatten in der Nähe ihrer Ränder Bolzen angeordnet, die mit Verbindungsleisten beim Verlegen untereinander verschraubt werden. Dies ist ein aufwendiges und nicht sicheres Verfahren, da die Bolzen höheren Belastungen nicht standhal-

BANKKONTO: DEUTSCHE BANK AG MÜNCHEN .22/20 843 (BLZ 700 ,'OO I0) - POSTSCHECKKONTO; MÜNCHEN 1999 94-803 ANDERKONTO: DRI TSCHE BANK AG MÜNCHEN ü2/te850 (BLZ 700 7OO 10)

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen in

Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Justierteil in Ebene I-I in Figur 2

Figur 2 einen Querschnitt durch das gleiche Justierteil in Ebene II-II in Figur 1

Figur 3 Darstellungen des Justierens von und /+ zwei Elementplatten mit dem erfindungsgemäßen Justierteil zu Figur 1 und 2

Figur 5 einen Längsschnitt durch das Werkzeug zur Handhabung des erfindungsgemäßen Justierteils.

Das erfindungsgemäße Justierteil besteht aus zwei rechteckigen Metallplatten 1,2 mit dem Seitenverhältnis 1:3, die unter Bildung eines trapezförmig sich nach oben verjüngenden Querschnittes an ihren Ecken mit querliegenden Rundeisen 3,4,5,6 verschweißt sind. Die untere Breite des Justierteils ist gleich seiner Höhe. Seine obere

Breite ist etwas größer als der Durchmesser einer Schraube 7, die mit einer Mutter 8 auf einer Beilagscheibe 9 senkrecht auf den Oberkanten der Platten 1 und 2 aufgesetzt ist und zwischen diese hineinreicht. Unten an der Schraube 7 ist ein Blechstreifen 10 angeschweißt, der zu den Platten 1 und 2 quer liegt. An seinem unteren Ende weist der Blechstreifen 10 eine Bohrung 11 auf, durch die ein Rundeisen 12 geschoben werden kann. An dem Blechstreifen 10 ist ferner eine Sollbruchstelle 13 in Form von seitlichen Einschnitten vorgesehen.

Bei der Montage (Figur 3 und 4) wird zunächst die Schraube 7 mit hochgedrehter Mutter mit dem Blechstreifen 10 auf eine Seite des Justierteils bis zu dem Rundeisen 4- geschoben. Das Justierteil wird dann senkrecht zu dem die auszurichtende Fuge 1&Lgr; bildenden Rand einer ersten Elementplatte 15 so angesetzt, daß der Blechstreifen 10 an diesem Rand anliegt. Darauf wird das Rundeisen 12 in die Bohrung 11 des Blechstreifens 10 eingeschoben, wozu ein ausreichender Abstand zwischen der Bohrung 11 und der Unterseite der Elementplatte 15 besteht. Nach Einsetzen und Anschieben einer weiteren Elementplatte 16 ergibt sich die Fuge 1^, in der der Blechstreifen 10 liegt. Daraufhin wird das Justierteil über die Fuge 1&Lgr; so weit geschoben, daß die Schraube 7 in seiner Mitte liegt. Durch Anziehen der Schraube 7 wird das Justierteil mit dem Rundei-

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sen 12 verspannt, wodurch die Elementplatten untereinander ausgerichtet werden. Es sind so viele Justierteile einzusetzen, daß die ganze Decke eben ausgerichtet ist, wobei das Rundeisen 12 durch die Bohrung 11 von mehreren in einer Reihe angesetzten Justierteilen geschoben werden kann. Beim Aufbringen des Ortbetons der Decke wird das Justierteil mit einbetoniert. Nach Aushärten des Betons wird das Rundeisen 12 mit dem nachstehend beschriebenen Werkzeug 17 unter Abreißen des Blechstreifens 10 an seiner Sollbruchstelle 13 abgenommen. Die Sollbruchstelle 13 muß so hoch am Blechstreifen 10 angeordnet sein, daß sie innerhalb der Fuge 14-liegt, so daß der obere Teil des Blechstreifens nach Abnahme des Rundeisens 12 nicht mehr aus der Fuge ragt.

Das Werkzeug 17 zum Entfernen des Rundeisens 12 weist an seiner einen Seite ein Rohr 18 zur Aufnahme eines durch Herausziehen verlängerbaren und mit einer Flügelschraube 19 feststellbaren Stieles 20 auf. An dem äußeren Ende des Rohres 18 ist ein Querrohr 21 angeordnet, an das ein massives parallel nach dem Stiel 20 zu gebogenes breites sich nach außen in seiner Dicke verjüngendes Teil 22 angeschweißt ist, das vorne zwei in der gleichen Krümmung gebogene Zinken 23,24 aufweist.

Die Zinken werden beiderseits des Streifens 10

zwischen das Rundeisen 12 und die Unterseite der Elementplatten 15 und 16 geschoben. Unter Andrücken des Rückens des Teiles 22 an die Unterseite der Elementplatten 15 und 16 kann das Rundeisen 12 unter Abreißen des Blechstreifens 10 an seiner Sollbruchstelle 13 herausgehebelt werden.

Zum Schutz vor dem Herabfallen des Rundeisens 12 sind an dem Werkzeug 17 in Richtung der Zinken 23,2&Lgr; zwei von Rohr 18 abstehende Fangbügel 25 und 26 angeordnet.

Claims

Schutzansprüche

1. Justierteil für Elementplatten zur Herstellung von Betondecken, das bei Aufbringen des Ortbetons miteinbetoniert wird, und ein Werkzeug zu dessen Handhabung,

dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei zueinander geneigten Platten(i,2) gebildet ist, die in einem trapezförmigen sich nach oben verjüngenden Querschnitt an ihren Ecken mit Rundeisen (3,Uy5,6) verschweißt sind, auf deren Oberkannten eine zwischen sie reichende Schraube(7) mit einer Mutter(8) auf einer Beilagscheibe(9) aufgesetzt ist, die zwischen diese Platten(i,2) reicht und an der unten quer zu den Platten(1,2) ein Blechstreifen(10) angeschweißt ist, der eine Sollbruchstelle(13) und an seinem unteren Ende eine Bohrung(ii) aufweist, durch die ein Rundeisen(12) unterhalb der Elementplatten(15>16) geschoben werden kann.

2. Justierelement nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (13) so nahe an dem unteren Ende der Schraube (7) vorgesehen ist, daß sie innerhalb der Fuge (H) der Elementplatte (1 5 ,1 6) liegt.

3· Justierelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle

(13) durch seitliche Einschnitte in den Blechstreifen(iO) gebildet ist.

l±. Werkzeug zur Handhabung des Justierteils nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, daß am Ende eines den Stiel(20) aufnehmenden Rohres(i8) ein Querrohr (21) vorgesehen ist, an dem ein sich nach außen verjüngendes und nach dem Stiel(20) parallel zu dem Querrohr(2i) gebogenes massives sich nach außen verdünnendes Teil(22) angeschweißt ist, das in seiner Mitte nach vorne weisende in gleicher Krümmung gebogene Zinken (23,24.) aufweist,

5. Werkzeug nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel(20) durch Herausziehen aus dem Rohr(i8) verlängerbar und mit einer Flügelschraube(19) feststellbar ist.

6. Werkzeug nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß es von dem Rohr(18) abstehende quer zum abzunehmenden Rundeisen(12) weisende Fangbügel(2$,26) zur Sicherung gegen das Herabfallen des Rundeisens(12) aufweist.