DE3606893A1 - Analog-digital-wandler - Google Patents
Analog-digital-wandlerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
- H03M1/00—Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
- H03M1/12—Analogue/digital converters
- H03M1/14—Conversion in steps with each step involving the same or a different conversion means and delivering more than one bit
- H03M1/16—Conversion in steps with each step involving the same or a different conversion means and delivering more than one bit with scale factor modification, i.e. by changing the amplification between the steps
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-
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- H03M1/12—Analogue/digital converters
- H03M1/50—Analogue/digital converters with intermediate conversion to time interval
- H03M1/56—Input signal compared with linear ramp
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Description
Die Erfindung betrifft einen Analog-Digital-Wandler (ADW) zur
Umsetzung einer analogen Eingangsspannung in den entsprechenden
digitalen Ausgangscode. Das Einsatzgebiet liegt bei digitalen
Systemen, wo eine schnelle, hochgenaue und hochauflösende
Umwandlung erforderlich ist.
Die ADW werden in zwei Gruppen eingegliedert: indirekte und
direkte ADW. Zu den indirekten ADW gehören alle ADW, die mit
dem integrierenden Umsetzverfahren arbeiten. Zum engeren
Fachgebiet der Erfindung gehört der Single-Slope-ADW; ein
Zähler zählt solange Taktimpulse, bis die von Massepotential
linear ansteigende Integratorspannung den Wert der Eingangsspannung
erreicht hat. Kippt ein Komparator, so wird der Zähler
angehalten, wobei das Umsetzergebnis an seinem Ausgang liegt.
Die indirekten ADW bieten sehr hohe Genauigkeit, große
Störungssicherheit, Unterdrückung periodischer Störsignale und
extrem kleine Nichtlinearitäten, genügen der Bedingung der
Monotonität und schließen weitgehend fehlende Codes aus. Sie
sind durch die direkten ADW lediglich an der hohen maximalen
Umsetzgeschwindigkeit übertroffen.
Bei den direkten ADW wird die Eingangsspannung unmittelbar
digitalisiert. Zu der Gruppe gehören auch Parallel-Serien-ADW;
die Eingangsspannung wird im Parallel-ADW in höherwertige
Datenbit umgesetzt. Die Datenbit werden anschließend in einem
Digital-Analog-Wandler (DAW) in eine Spannung umgesetzt, die
nun von der Eingangsspannung subtrahiert, verstärkt und in
niederwertige Datenbit umgesetzt wird. In realen Wandlersystemen
ist zusätzlich eine digitale Korrektur erforderlich.
Nach dem heutigen Stand der Technik ist das die einzige Methode
zur Ausführung eines hochauflösenden ADW mit einer hohen
Umsetzgeschwindigkeit. Allerdings ist der Aufwand sehr groß. Da
die Fehlerquellen vervielfacht werden, sind das Herstellungsverfahren
und die Verwendung sehr umständlig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen ADW anzugeben,
der die Vorteile der indirekten ADW sowie hohe Umsetzgeschwindigkeit
aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei
einem ADW mit Komparator, Integrator und Zähler der eingangs
genannten Art gelöst durch die Maßnahme des Anspruch 1.
Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert werden. Diese zeigen in:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 einen üblichen S
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Im ADW nach Fig. 1 erfolgt die Umsetzung in zwei Phasen. Der
Widerstand R wird zuerst vernachlässigt.
Die Eingangsspannung wird an einen Eingang des Komparators K
gelegt. Der Ausgang des DAW D ist über den Kondensator C und
über den Schalter S an den übrigen Eingang angeschlossen. Eine
kürzeste Umsetzzeit ergibt sich, wenn die Anfangszustände der
Zähler Z 1 und Z 2 einen Mittelwert aufweisen. Das Komparatorergebnis
bestimmt die Stromrichtung der Stromquelle J sowie die
Zählrichtung.
Die erste Umsetzphase fängt an, wenn, im eingeschwungenen
Zustand des DAW D, der Schalter S geöffnet und der Zähler Z 2
für die Taktimpulse eines Generators freigegeben wird. Die
sich nun linear verändernde Ausgangsspannung der Stromquelle J
wird im Komparator K mit der Eingangsspannung verglichen. Kippt
er, so wird der Schalter S geschlossen und der Zähler Z 2
angehalten, wobei das Zählergebnis im Zwischenspeicher B
gespeichert, durch den DAW D abgegriffen und in eine Spannung
umgesetzt wird.
Während der zweiten Umsetzphase wird der Schalter S geöffnet,
der Strom der Stromquelle J verringert, ggf. umgepolt und der
Zähler Z 1 freigegeben. Kippt der Komparator K, so liegen die
höher- und die niederwertigen Datenbit, d. h. der Ausgangscode,
an den Ausgängen der Zähler jeweils Z 2 und Z 1. Es ist anzudeuten,
daß der Zustand des Zählers Z 2 zum Schluß der ersten
und der zweiten Umsetzphase verschieden sein kann. Die Zähler
sind in einer Kette geschaltet, so daß der Überlauf des Zählers
Z 1 den Zustand des Zählers Z 2 beeinflußt.
Bei der Freigabe des Zählers Z 1 wird das Verhältnis des
Stromwerts der Stromquelle J zum Kondensatorwert verringert.
Ein Schalter-Kondensatornetz kann anstelle des Kondensators C
eingesetzt werden; der Kondensatorwert kann nun verändert
werden. Im Sonderfall wird lediglich die Stromrichtung
geschaltet.
Der beim geöffneten Schalter S am Widerstand R erzeugte
Spannungsabfall wirkt wie eine Offsetspannung des Komparators
B. Sein Kippvorgang wird frühzeitig ausgelöst, wobei seine
Laufzeit, die Verzögerungszeit der Zähler, usw. berücksichtigt
werden. Gilt nämlich die Beziehung:
t = rc
dann erreicht die Kondensatorspannung einen Wert, als wenn die
Verzögerungszeit gleich Null wäre und zwar unabhängig vom
Stromwert der Stromquelle J. t, r und c sind die Werte jeweils
der Verzögerungszeit, des Widerstands R und des Kondensators C.
Ein vereinfachter ADW ergibt sich, wenn der DAW D eine
konstante Spannung ausgibt und ggf. durch eine Spannungsquelle,
im Sonderfall Masseanschluß, ersetzt wird. Der Speicher B
entfällt. Der Schalter S wird nur einmal geöffnet und zwar am
Anfang des Umsetzvorgangs.
Der Einsatz des in Fig. 2 gezeigten üblichen SampleVerstärkers (SHV) wird von Vorteil, z. B. wenn der Ausgangswiderstand
des DAW D zu hoch ist. Die Stromquelle J führt immer
zum Anschlußpunkt des Schalters S und des Kondensators C. Der
Ein- und Ausgang des SHV führen jeweils zum Ausgang des DAW
D und dem entsprechenden Eingang des Komparators K.
Eine Schaltungsanordnung ergibt sich, wenn die Eingangsspannung
über den Schalter S einem Eingang des Komparators K zugeführt
und im Kondensator C abgespeichert wird. Der übrige Eingang des
Komparators K und der Kondensator C führen zu Masse. Die
Umsetzung erfolgt in gleicher Weise, wobei der Komparator K
jedesmal kippt, wenn die Kondensatorspannung die Polarität
ändert.
Ist ein hoher Eingangswiderstand des ADW erforderlich, so kann
der SHV nach Fig. 2 eingesetzt werden. Die Eingangsspannung
wird an den Eingang des SHV gelegt, wobei sein Ausgang zum
entsprechenden Eingang des Komparators K führt.
Fig. 3 stellt ein einfaches Ausführungsbeispiel dar. Die
bipolare steuerbare Stromquelle J wurde am Beispiel der zwei
Spannungsquellen V und -V mit den Schaltern S 1 und S 2sowie den
Widerständen R 1 und R 2 dargestellt. Die Aufgabe des Widerstands
R 3 besteht lediglich darin, einen gleichen Strom der Schalter
S 1 und S 2 zu erzeugen; der Wert des Widerstands R 1 ist größer
als R 2.
Im Ruhezustand sind die Schalter S 1 und S 2 geöffnet und der
Schalter S geschlossen. Am Anfang der Umsetzung wird der Zähler
Z 2 freigegebenen und die Schalter S und S 2 umgeschaltet. Die
nun linear ansteigende Kondensatorspannung wird im Komparator K
mit der Eingangsspannung verglichen. Kippt er, so wird der
Zähler Z 2 angehalten, der Rückwärtszähler Z 1 freigegebenen und
die Schalter S 1 und S 2 umgeschaltet. Die Kondensatorspannung
fällt nun linear ab. Kippt der Komparator K, so wird der Zähler
Z 1 angehalten und die Schalter S und S 1 umgeschaltet. Der
entgültige Ausgangscode liegt am Ausgang der Zählerkette an.
Die Eingangsspannung kann in einem ADW, z. B. Flash-ADW, in
höherwertige Datenbit umgesetzt werden, die in wenigstens einen
Zähler, z. B. Z 2, geladen werden. Der ADW schätzt also zuerst
die Eingangsspannung ab und bestimmt den Mittelwert, der nun im
DAW D umgesetzt wird. Anschließend folgen die zwei bereits
beschriebenen Umsetzphasen.
Der Einsatz des Komparators K ist für den Abgleich des
Offsetfehlers des ADW vorteilhaft. Ist die
Eingangsspannung gleich Null, so soll er schwingen. Das ist
sehr einfach feststellbar.
Die übrigen Fehler werden am besten auf digitale Weise
korrigiert. Dem Zähler Z 2 kann ein ROM mit einem Zwischenspeicher
und ggf. dem Zähler Z 1 ein ROM nachgeschaltet werden,
wobei der Zählerstand abgespeichert wird, wenn der Zähler Z 2
angehalten wird. Die zuvor in den ROM gespeicherten Korrekturwerte
ergeben je eine Bitanzahl. Der Ausgangscode kann durch
die De- und/oder Inkremierung der Zähler korrigiert werden.
Beim Einsatz eines digitalen Addierers werden die einzelnen
ROM-Ergebnisse zum Zählerergebnis addiert.
Claims (9)
1. Analog-Digital-Wandler mit Komparator, Integrator und Zähler
zur Umsetzung analoger Eingangsspannung in digitalen Ausgangscode,
dadurch gekennzeichnet, daß an den erten Eingang des
Komparators die Eingangsspannung gelegt wird, daß an den
zweiten Eingang eine Stromquelle und über einen Kondensator
parallel zu einem Schalter der Ausgang eines Digital-Analog-
Wandlers angeschlossen sind, daß das Komparatorergebnis die
Stromrichtung der Stromquelle sowie die Zählrichtung bestimmt,
daß am Anfang des Umsetzvorgangs der Schalter geöffnet und der
höherwertigste Zähler einer Zählerkette für die Taktimpulse
eines Generators freigegebeen wird, wobei der Schalter
geschlossen und der Zähler angehalten wird, wenn der Komparator
kippt, daß anschließend der am Ausgang der Zählerkette anliegende
Ausgangscode durch den Wandler abgegriffen und in eine
Spannung umgesetzt wird, daß der Vorgang wiederholt wird, wobei
der Strom der Stromquelle verringert, ggf. umgepolt und der
niederwertige Zähler freigegeben wird, wobei sein Überlauf den
höherwertigen Zähler beeinflußt, daß die Umsetzung abgeschlossen
ist, wenn der niederwertigste Zähler angehalten wird.
2. Analog-Digital-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Digital-Analog-Wandler eine konstante
Spannung ausgibt und ggf. durch eine Spannungsquelle ersetzt
wird, daß am Anfang des Umsetzvorgangs der Schalter einmal
geöffnet wird.
3. Analog-Digital-Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromquelle an den Kondensator und den
Schalter angeschlossen ist, wobei der Kondensator und der
Schalter einem Sample gehören, daß sein Ein-
und Ausgang jeweils zum Ausgang des Digital-Analog-Wandlers und
dem zweiten Eingang des Komparators führt.
4. Analog-Digital-Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Digital-Analog-Wandlers zum
ersten Eingang des Komparators führt, daß die Eingangsspannung
über den Schalter dem zweiten Eingang zugeführt wird.
5. Analog-Digital-Wandler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromquelle an den Kondensator und den
Schalter angeschlossen ist, wobei der Kondensator und der
Schalter einem Sample gehören, daß an seinen
Eingang die Eingangsspannung gelegt wird, daß sein Ausgang zum
zweiten Eingang des Komparators führt.
6. Analog-Digital-Wandler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator aus
einem Schalter-Kondensatornetzwerk besteht, daß bei der
Freigabe eines niederwertigen Zählers das Verhältnis des
Stromwerts der Stromquelle zum Kondensatorwert verringert wird.
7. Analog-Digital-Wandler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand in Reihe
mit dem Kondensator geschaltet ist.
8. Analog-Digital-Wandler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung in
einem Analog-Digital-Wandler in höherwertige Datenbit umgesetzt
wird, wobei die Datenbit in wenigstens einen Zähler geladen
werden, daß der weitere Umsetzvorgang anfängt, wenn der
Ausgangscode im Digital-Analog-Wandler umgesetzt ist.
9. Analog-Digital-Wandler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem Zähler
ein Zwischenspeicher nachgeschaltet wird, wobei der Zählerstand
abgespeichert wird, wenn der Zähler angehalten wird, daß dem
Speicher ein ROM nachgeschaltet wird, daß die in den ROM
gespeicherten Korrekturwerte die Bitanzahl ergeben, um die der
Ausgangscode zu verringern oder zu vergrößern ist.
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