DE3606781A1 - Buerste - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stielbürste , insbesondere eine
Reisezahnbürste mit einem Handgriff sowie einem ein Borsten
feld aufweisenden Bürstenkopf, die, ausgehend von ihrer
Gebrauchsstellung, zumindest in einer Dimension durch Unter
teilen verkleinerbar ist.
Es sind bereits sogenannte Reisezahnbürsten bekannt, bei
denen ein vom übrigen Bürstenkörper trennbarer Handgriff
vorgesehen ist. Dadurch besteht die Möglichkeit, diese
Zahnbürste nach Gebrauch auseinanderzunehmen und somit deren
Gesamtlänge zu verkleinern. Dabei sind auch schon Ausfüh
rungsformen bekannt, wo der Handgriff als Aufnahmegehäuse
für den übrigen, trennbaren oder umklappbaren Bürstenkörper
dient.
Es sind auch Zahnbürsten bekannt, bei denen der Handgriff
oder Stiel hohl ausgebildet ist, wobei der Bürstenkopf in
Transportstellung umgekehrt im Handgriff Aufnahme finden
kann. Damit ist zwar, wie auch bei den vorerwähnten Zahn
bürsten, eine Reduzierung der Länge möglich, jedoch ist
auch hierbei noch das Volumen in Transportstellung
vergleichsweise groß. Nachteilig ist weiterhin, daß bei
diesen zusammensetzbaren, zusammensteckbaren oder auf
klappbaren Ausführungsformen die Stabilität im Verbin
dungsbereich der Einzelteile häufig nicht den Anforde
rungen bei normaler Handhabung der Zahnbürste genügt.
Dabei besteht eine Problematik in den zwei gegensätz
lichen Forderungen, nämlich einerseits nach einer guten
Verbindungsfestigkeit, um während der Benutzung ein
Trennen der Teile zu verhindern und andererseits soll
aber nach Gebrauch ein leichtes Trennen möglich sein.
Um insgesamt ein möglichst geringes Bauvolumen bei
solchen Reisezahnbürsten zu erhalten, hat man auch schon
insgesamt die Zahnbürste gegenüber üblichen, starren Zahn
bürsten kleiner ausgeführt. Diese Reisezahnbürsten, ins
besondere bei mehrteiliger Ausführung, sind zwar gut
unterzubringen und haben nur einen geringen Platzbedarf,
jedoch ist entsprechend der geringeren Baugröße auch das
Borstenfeld in unerwünschter Weise kleiner, was den
praktischen Gebrauchswert mindert. Auch ist bei diesen
Zahnbürsten der Griff vergleichsweise kurz, so daß die
Handhabung erschwert ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Stiel
bürste der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einer
seits in Gebrauchsstellung eine gute Stabilität aufweist,
wobei die Griffgröße eine gute Handhabung ermöglicht und
wobei der Bürstenkopf mit seinem Borstenfeld etwa die
übliche Größe einer normalen Zahnbürste aufweist. Gleich
zeitig soll aber bei dieser Zahnbürste eine gegenüber
der Gebrauchsstellung in Transportstellung sehr geringe
Baugröße mit kompakten Abmessungen vorhanden sein, so
daß gut auch eine Unterbringung in flachen Mäppchen oder
Taschen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbe
sondere vorgeschlagen, daß der Bürstenkopf in mehrere
Kopfteile mit Borstenteilfeldern aufgeteilt ist und
daß die Kopfteile für die Transport- oder Lagerstellung
relativ zueinander schwenkbar und dadurch die Borsten
umklappbar sind.
Durch das Aufteilen des Bürstenkopfes in mehrere Kopf
teile, kann der in Gebrauchsstellung vergleichsweise
in Borstenlängsrichtung hohe Bürstenkopf in eine flache
Umrißform übergeführt werden. Bekanntermaßen lassen sich
flache Gegenstände wesentlich besser in Taschen oder
Mäppchen unterbringen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die
Kopfteile um zwei zwischen ihnen parallel verlaufenden
Bürsten-Längsachsen umklappbar sind, die vorzugsweise
einen etwa der Breite des Bürstenkopfes entsprechenden
Abstand aufweisen. Dadurch ergeben sich sowohl in Ge
brauchsstellung als auch in Transportstellung günstige
Lagen der Kopfteile.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der
Handgriff als Faltteil ausgebildet und von einer Flach
form in eine weitgehend biegesteife Querschnittsform in
Gebrauchsstellung faltbar. Dadurch ist auch im Bereich
des Handgriffes eine erhebliche Volumenreduzierung in
Transportstellung möglich.
Vorteilhafterweise ist der Bürstenkopf mit dem Handgriff
über ein arretierbares Faltscharnier verbunden. Dieses
Faltscharnier ermöglicht das Zusammenklappen des aus
einandergeklappten Bürstenkopfes und des Handgriffes,
so daß auch die Länge der Zahnbürste in Transportstellung
reduziert werden kann.
Zweckmäßigerweise weist der Handgriff eine oder mehrere
zu der oder den Längs-Klappachsen des Bürstenkörpers in
Verlängerung verlaufende Faltachsen auf.
Beim Verschwenken der Kopfteile in Gebrauchslage wird
somit gleichzeitig auch im wesentlichen der Griff ge
formt, wobei durch die sich bildende Querschnittspro
filierung auch eine entsprechende Stabilisierung der
gesamten Zahnbürste erfolgt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Kopf
teile zum Handgriff weisende, im wesentlichen den Bürsten
körperhals bildende Stiele auf. Durch diese Stiele ist
unter anderem ein stabiler Übergang zu dem Handgriff
vorhanden.
Eine Ausführungsform sieht vor, daß das zwischen dem
Bürstenkopf und dem Handgriff befindliche, quer zur
Bürstenlängserstreckung verlaufende Faltscharnier am
griffseitigen Ende der Kopfteil-Stiele angeordnet ist und
daß der Handgriff etwa im Abstand der Länge des Bürsten
kopfes mit Bürstenkörperhals von dem kopfseitigen Falt
scharnier, vorzugsweise ein weiteres Quer-Faltscharnier
aufweist. Dadurch kann die Gesamtlänge der Zahnbürste in
Transportlage auf ein Drittel der Gebrauchslänge redu
ziert werden.
Zweckmäßigerweise bildet der Handgriff in entfalteter
Lage einen Flachkörper, der im Stielbereich eine sich
vorzugsweise bis etwa an das Ende des Bürstenkopfes er
streckende Fortsetzung aufweist, mit der die Kopfteil-
Stiele und dergleichen verbunden sind. Dadurch ist ein
stabiler Übergang zwischen dem Handgriffteil und dem
Bürstenkopf gegeben und außerdem ergibt sich durch die
sich bis in den Kopfbereich erstreckende Fortsetzung
eine gute Lagestabilisierung der Kopfteile in Gebrauchs
stellung.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß der
im wesentlichen durch einen Flachkörper gebildete Hand
griff zur Bildung der längs- und querverlaufenden Falt
achsen, Materialschwächungen aufweist und vorzugsweise
aus Kunststoff, insbesondere einem Spritzgußteil be
steht. Ein solches Teil ist insbesondere einfach in
einem Arbeitsgang herstellbar und durch die Material
schwächungen sind eindeutige Faltachsen gebildet, durch
die auch das Falten erleichtert ist.
Zweckmäßigerweise besteht der Handgriff und die Kopf
teile mit Stielen einstückig vorzugsweise aus Kunst
stoff. Zur Vervollständigung der Zahnbürste sind dann
nur noch wenige Arbeitsgänge erforderlich, so daß ins
gesamt die Herstellung vereinfacht ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß der
Handgriff in Gebrauchsstellung einen etwa U-förmigen,
vorzugsweise einen trapezförmigen oder V-förmigen Quer
schnitt aufweist, wobei an den Griffseitenwänden vor
zugsweise Verbindungsmittel zum lösbaren Verbinden dieser
Seitenwände in Gebrauchsstellung vorgesehen sind. Dieses
Faltprofil gibt dem Handgriff eine gute Biegesteifigkeit,
so daß auch eine "kräftige" Handhabung der Bürste möglich
ist.
Besonders vorteilhaft ist es, daß für die Kopfteile in
Gebrauchsstellung aneinanderliegende, vorzugsweise durch
die Stiele und/oder die Kopfteile selbst gebildete
Anschläge vorgesehen sind, wobei die Griffseitenwände
über diese Anschlagstellung hinaus zueinander bis in
eine Verbindungsstellung bewegbar sind. Beim Zusammen
falten der Zahnbürste in Gebrauchsstellung gelangen
somit die Kopfteile zunächst in Gebrauchslage mit an
einanderliegenden Innenseiten und durch weiteres Zusammen
falten der Griffseitenwände ergibt sich eine Vorspannung,
durch die die Kopfteile aneinandergedrückt werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß an dem
Handgriff, insbesondere innenseitig, eine Halterung für
einen Zahnstocher und/oder eine kleine Zahnpastatube
od. dgl. vorgesehen ist, wobei sich die Halterung in
dem durch die Kopfteile mit Stielen in zusammengefalteter
Lage freien Zwischenbereich befindet.
Trotz der sehr kompakten Bauform ist somit ein kompletter
Zahnputzset gebildet, der praktisch überall gut unter
bringbar ist.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die
Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten in einem
Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht einer in gestreckter Flachlage
befindlichen Zahnbürste,
Fig. 2 eine Längsseiten-Stirnansicht gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Reisezahnbürste in
Gebrauchsstellung,
Fig. 4 eine Vorderseitenansicht der Zahnbürste im
Bereich des Bürstenkopfes,
Fig. 5 eine Rückseitenansicht des Handgriffes,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung einer in Transport
stellung zusammengefalteten Zahnbürste und
Fig. 7 eine Aufsicht einer in Transportstellung be
findlichen, zusammengefalteten Zahnbürste.
Eine in Fig. 3 erkennbare Zahnbürste 1 ist als zusammen
faltbare Reisezahnbürste ausgebildet und weist im wesent
lichen einen Bürstenkopf 2 sowie einen über einen Bürsten
körperhals 3 mit diesem verbundenen Handgriff 4 auf.
Diese Zanbürste 1 läßt sich in die in Fig. 6 und 7 er
kennbare Transportstellung mit sehr kleinem Umriß zu
sammenfalten.
Dazu ist der Bürstenkopf 2 in mehrere Kopfteile 5, 5′
mit Borstenteilfeldern 6, 6′ aufgeteilt und auch der
Handgriff 4 ist als Faltteil ausgebildet (vergleiche
Fig. 1).
Die beiden Kopfteile 5, 5′ sind um zwei zwischen ihnen
parallel verlaufende Bürsten-Längsachsen 7 schwenkbar.
Werden die Kopfteile 5, 5′ um diese Längsachsen 7 zu
einander geklappt, so liegen sie mit ihren Innenseiten 8
aneinander und bilden gemeinsam das Borstenfeld, dessen
Größe dann etwa dem einer normalen Zahnbürste entspricht.
An die Kopfteile 5, 5′ schließt sich rückseitig als Fort
setzung jeweils ein Stiel 9 an.
Der Handgriff 4 bildet in entfalteter Lage einen Flach
körper (vergleiche Fig. 1), der eine
sich etwa bis an das Ende der Kopfteile 5, 5′ erstreckende
Fortsetzung 10 aufweist, mit der die Kopfteil-Stiele 9
und auch die Kopfteile 5, 5′ selbst verbunden sind. Die
beiden Falt-Längsachsen 7 im Bereich der Kopfteile 5, 5′
setzen sich beim Handgriff 4 fort und bilden auch für
diesen Längsfaltachsen. In zusammengefalteter Lage des
Handgriffes weist dieser somit zwei Seitenwände 11 sowie
einen diese verbindenden Rückensteg 12 auf. Durch die
in Gebrauchsstellung vorhandene Querschnittsprofilierung
des Handgriffes und auch der Fortsetzung 10 mit den daran
befestigten Stielen 9 und Kopfteilen 5, die mindestens
etwa einem U-Profil entspricht, ergibt sich eine gute
Biegestabilität. Wie in Fig. 5 erkennbar, ist vorge
sehen, daß die Seitenwände 11 mit dem Rückensteg 12 ein
etwa trapezförmiges Profil bilden. Dabei werden die
Griffseitenwände 11 über eine Anschlagstellung, wo die
Innenseiten 8 der Kopfteile 5, 5′ aneinanderliegen,
zueinander bewegt, so daß die Kopfteile 5, 5′ unter Vor
spannung in Gebrauchsstellung zusammengehalten werden.
Dadurch erübrigen sich im Bereich des Bürstenkopfes 2
Verbindungselemente, die die Kopfteile 5, 5′ zusammen
halten.
An den Griffseitenwänden 11 sind innenseitig druckknopf
artige Verschlußteile 13, 13′ vorgesehen, durch die
die Seitenwände in Gebrauchsstellung zusammengehalten
werden.
Der Bürstenkopf 2 mit dem sich daran anschließenden
Bürstenkörperhals 3 ist über ein Quer-Faltscharnier
14 mit dem Handgriff 4 verbunden. Ein weiteres Quer-
Faltscharnier 15 befindet sich etwa in der Mitte der
Längserstreckung des Handgriffes 4. Somit ist die gesamte
Zahnbürste -in Längsrichtung gesehen- in drei Faltabschnitte
aufgeteilt, wobei jeweils beidseits der beiden Quer-Falt
scharniere 14 und 15 befindliche Faltteile etwa gleiche
Längen haben. Somit läßt sich die gesamte Zahnbürste
auf ein Drittel ihrer Länge zusammenfalten.
Die beiden Quer-Faltscharniere 14 und 15 haben jeweils
zwei mit etwa der Höhe h (vergleiche Fig. 2) der
auseinandergeklappten Kopfteile 5, 5′ entsprechenden Ab
stand verlaufende Faltachsen 16. Die zwischen diesen,
zu einem Faltscharnier gehörenden Faltachsen 16 befind
lichen Abschnitte bilden in Transportstellung (Fig. 6)
Stirnseitenwände 17. Die Faltscharniere 14 und 15 sind
nur in Flachlage des Handgriffes 4 wirksam, wobei durch
das Zusammenfalten der Seitenwände 11 auch in diesen
Bereichen eine entsprechende Biegesteifigkeit vorhanden
ist.
Die Verschlußteile 13, 13′ sind so innenseitig an den
Seitenwänden 11 angebracht, daß sie einerseits in
Gebrauchsstellung (Fig. 3) die Seitenwände 11 in dieser
Stellung zusammenhalten, wie dies auch in Fig. 5 erkenn
bar ist, und andererseits dienen sie auch zum Zusammen
halten der Zahnbürste in Transportstellung (Fig. 6),
wobei dann die am hinteren Griffende befindlichen Ver
schlußteile mit Verschlußteilen im vorderen Griffendbe
reich zusammentreffen. In Fig. 1 ist gut erkennbar, daß
dazu die "Vaterteile" und "Mutterteile" bei den im
vorderen Griffbereich befindlichen Verschlußteilen um
gekehrt wie bei den am rückseitigen Griffende befind
lichen Verschlußteilen angeordnet sind.
Der zum Handgriff 4 gehörende Rückensteg 12 setzt sich
bürstenkopf-seitig in der Flachkörper-Fortsetzung 10
fort, wobei dessen Außenlängsrandbereiche, außerhalb
der Längsfaltachsen 7 mit den Stielen 9 und den Kopf
teilen 5, 5′ verbunden sind. Diese Außenteile bilden
praktisch eine Fortsetzung der Griffseitenwände 11.
Durch die Anordnung der Kopfteile und der Stiele außer
halb der Längsfaltachsen, die etwa bei den dem Borsten
feld abgewandten Außenlängskanten der Kopfteile 5, 5′
verlaufen, werden diese Längsfaltachsen beim Zusammen
schwenken der Kopfteile 5, 5′ in Gebrauchsstellung
praktisch abgedeckt, so daß keine scharfen Kanten in
dem Bereich vorhanden sind, der in den Mund geführt wird.
Erwähnt sei noch, daß die Borstenteilfelder 6, 6′
der Kopfteile 5, 5′ in Gebrauchsstellung in einer
Ebene liegen, wobei die im Trennbereich benachbarten
Borstenbüschel 18 der Borstenteilfelder etwa den gleichen
Abstand wie benachbarte Borstenbüschel jedes Borsten
teilfeldes haben. Somit ist ein praktisch durchgehendes
Gesamtborstenfeld wie bei einer üblichen Zahnbürste
gebildet.
An den Außenrändern der Griffseitenwände 11 sind winklig
zu diesen angordnete und in Gebrauchsstellung der Zahn
bürste etwa zueinander weisende Längsstege 19 vorgesehen.
Diese Längsstege 19, die in den Bereichen der Quer-
Faltscharniere 14 und 15 jeweils unterbrochen sind bzw.
vor diesen Bereichen enden, dienen insbesondere als
Faltanschlag, wobei sich deren freie Stirnseiten in An
schlagstellung berühren (vergleiche Fig. 5). Gleichzeitig
bilden sie in Transportstellung (Fig. 6 und 7) Seiten
stirnwände, so daß das "Faltpäckchen" allseits gut ge
schlossen ist. Unter anderem wird dadurch auch ein Ein
dringen von Schmutzteilchen od. dgl. verhindert, so
daß eine hygienische Aufbewahrung möglich ist. Wie strich
liniert in Fig. 5 angedeutet, können diese Längsstege 19
auch etwas in Gebrauchsstellung nach innen gezogen, also
in einem kleineren Winkel als 90° zu den Seitenwänden 11
angeordnet sein, so daß sich in diesem Bereich eine Längs
rinne bildet. Dadurch kann nach Gebrauch die Zahnbürste
auch leicht wieder auseinandergeklipst werden, da in diese
rinnenartige Vertiefung gut mit den Fingern eingegriffen
werden kann. Gegebenenfalls können an den Griffseiten
wänden 11 aber auch noch in anderer Form Angriffsstellen
zum Öffnen der miteinander verbundenen Griffseitenwände
11 vorgesehen sein.
Wie bereits vorerwähnt, besteht der Handgriff 4 und auch
dessen bürstenkopf-seitige Fortsetzung 10 aus einem
einerseits in Gebrauchsstellung, andererseits in Trans
portstellung zusammenfaltbaren Flachkörper, wobei dieser
zusammen mit den Stielen 9 und den Kopfteilen 5, 5′ vor
zugsweise einstückig aus einem Kunststoffspritzteil be
stehen. Nach dem Anbringen der Borstenfelder z. B. durch
einen Stopfvorgang, ist somit die Zahnbürste auf besonders
einfache und schnelle Weise hergestellt. Zur Bildung der
längs- und querverlaufenden Faltachsen 7 und 16 sind in
diesen Bereichen Materialschwächungen vorgesehen, die
ebenfalls bei einem Kunststoff-Spritzvorgang gleich mit
eingebracht werden.
In Fig. 1 ist noch angedeutet, daß vorzugsweise bei dem
mittleren Faltteil bzw. dem Bürstenkopf-nahen Griff
teil, innenseitig zwischen den beiden Längs-Faltlinien
7 eine Halterung 20 für einen Zahnstocher 21 und/oder
eine kleine Zahnpastatube 22 angeordnet sein kann, wie
dies strichliniert angedeutet ist. Die Halterung 20 bzw.
auch die davon gehaltenen Teile liegen somit in zu
sammengefalteter Lage (Fig. 6) in dem freien Zwischen
bereich zwischen den Kopfteilen 5, 5′ bzw. den Stielen 9.
Somit ist eine komplette Zahnputzgarnitur vorhanden, die
ohne weitere Zusatzmittel benutzt werden kann. In der
Transportlage hat dann das gesamte Päckchen Außenabmessungen
von etwa 6×4×1 cm, wobei diese Abmessungen auch
noch variiert werden können. Trotz dieser geringen Außen
abmessungen hat die Zahnbürste in Gebrauchsstellung eine
für den praktischen Gebrauch passende Größe und ermöglicht
auch durch den vergleichsweise großen Griff eine gute
Handhabung.
Bei der Halterung 20 erkennt man noch einen ebenfalls
strichliniert angedeuteten Aufstechkegel, mit dem die
Zahnpastatube geöffnet werden kann. Auch dieser Aufstech
kegel 23 ist einstückig am Handgriff 4, insbesondere
innenseitig an dessen Rückensteg 12 angeformt.
Erwähnt sei noch, daß anstatt der druckknopfartigen Ver
schlußteile 13, 13′, vorzugsweise an den äußeren Längs
kanten der Seitenwände 11 bzw. der Längsstege 19, Linien
verschlußelemente vorgesehen sein können, wie man sie
zum dichten Verschließen von Kunststoff-Tüten verwendet.
Solche Linienverschlüsse weisen eine nutartige Aufnahme
leiste und einen federartig darin eingreifenden Längs
steg auf. Bedarfsweise können Verschlußteile außer im
Bereich des Handgriffes 4 auch noch im Bereich der
Stiele 9 und/oder im Bereich der Kopfteile 5, 5′ vor
gesehen sein.
Durch die flache Zusammenfaltbarkeit der erfindungsgemäßen
Zahnbürste kann diese bei etwa üblicher Größe in Ge
brauchsstellung zu einem Päckchen zusammengefaltet werden,
das bedarfsweise auch noch gut in einem Portemonnaie
od. dgl. unterbringbar ist.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Claims (27)
1. Stielbürste, insbesondere Reisezahnbürste mit einem
Handgriff sowie einem ein Borstenfeld aufweisenden
Bürstenkopf, die, ausgehend von ihrer Gebrauchsstellung,
zumindest in einer Dimension durch Unterteilen ver
kleinerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bürstenkopf (2) in mehrere Kopfteile (5, 5′) mit
Borstenteilfeldern (6, 6′) aufgeteilt ist und daß
die Kopfteile für die Transport- oder Lagerstellung
relativ zueinander schwenkbar und dadurch die Borsten
umklappbar sind.
2. Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kopfteile (5, 5′) mit ihren Borstenteilfeldern
(6, 6′) in eine mit ihren Borstenenden voneinander weg
weisende Stellung auseinanderklappbar sind.
3. Bürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfteile (5, 5′) um eine zwischen ihnen ver
laufende Bürsten-Längsachse umklappbar sind.
4. Bürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfteile (5, 5′) um zwei zwischen ihnen
parallel verlaufende Bürsten-Längsachsen (7) umklapp
bar sind, die vorzugsweise einenetwa der Breite des
Bürstenkopfes (2) entsprechenden Abstand aufweisen.
5. Bürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längs-Klappachsen (7) etwa bei den dem Borsten
feld (6, 6′) abgewandten Außenlängskanten der Kopf
teile (5, 5′) angeordnet sind.
6. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Borstenteilfelder (6, 6′) der
Kopfteile (5, 5′) in Gebrauchsstellung in einer Ebene
liegen und daß dabei die im Trennbereich benachbarten
Borstenbüschel (18) der Borstenteilfelder (6, 6′)
etwa den gleichen Abstand wie benachbarte Borsten
büschel jedes Borstenteilfeldes (6, 6′) aufweisen.
7. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bürstenkopf (2) mit dem Hand
griff (4) über ein arretierbares Faltscharnier (14)
verbunden ist.
8. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfteile (5, 5′) zum Handgriff
(4) weisende, im wesentlichen den Bürstenkörperhals
(3) bildende Stiele (9) aufweisen.
9. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Handgriff (4) als Faltteil aus
gebildet ist und von einer Flachform in eine weit
gehend biegesteife Qerschnittsform in Gebrauchsstellung
faltbar ist.
10. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (4) eine oder mehrere zu der oder
den Längs-Klappachsen (7) des Bürstenkopfes (2) in Ver
längerung verlaufende Faltachsen (7) aufweist.
11. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zwischen dem Bürstenkopf (2) und dem
Handgriff (4) befindliche, quer zur Bürstenlängser
streckung verlaufende Faltscharnier (14) am griffseitigen
Ende der Kopfteil-Stiele (9) angeordnet ist und daß der
Handgriff (4) etwa im Abstand der Länge des Bürsten
kopfes mit Bürstenkörperhals von dem kopfseitigen Falt
scharnier (14), vorzuosweise ein weiteres Quer-Faltscharnier
(15) für den Handgriff (4) aufweist.
12. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Quer-Faltscharniere (14, 15) jeweils
zwei mit etwa der Höhe der auseinandergeklappten Kopfteile
(5, 5′) entsprechenden Abstand verlaufende Faltachsen (16)
haben.
13. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Handgriff in aufgefalteter Lage einen
Flachkörper bildet, der im Stielbereich bzw. Kopfbereich
eine sich vorzugsweise bis etwa an das Ende des Bürsten
kopfes (2) erstreckende Fortsetzung (10) aufweist, mit der und durch
die Kopfteil-Stiele (9) und die Kopfteile (5, 5′) mit
einander verbunden sind.
14. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im wesentlichen durch einen Flach
körper gebildete Handgriff (4) zur Bildung der längs-
und querverlaufenden Faltachsen (7, 16) Material
schwächungen aufweist und vorzugsweise aus Kunststoff,
insbesondere einem Spritzgußteil besteht.
15. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff (4) und die Kopfteile
(5, 5′) mit Stielen (9) einstückig ausgebildet sind
und vorzugsweise aus Kunststoff bestehen.
16. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handgriff (4) in Gebrauchs
stellung einen etwa U-förmigen, vorzugsweise einen
trapezförmigen oder V-förmigen Querschnitt aufweist
und daß an den Griffseitenwänden (11) vorzugsweise
Verbindungsmittel (13, 13′) zum lösbaren Verbinden
dieser Seitenwände (11) vorgesehen sind.
17. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Kopfteile (5, 5′) in Ge
brauchsstellung aneinanderliegende, vorzugsweise durch
die Stiele und/oder die Kopfteile (5, 5′) selbst gebil
dete Anschläge vorgesehen sind und daß die Griffseiten
wände (11) über diese Anschlagstellung hinaus zueinander
bis in eine Verbindungsstellung bewegbar sind.
18. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel innenseitig
an den Griffseitenwänden (11) druckknopfartige Ver
schlußteile (13, 13′) vorgesehen sind.
19. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel an den Griff
seitenwänden (11) od. dgl., vorzugsweise an deren
freien Längskanten, Linienverschlußelemente vorgesehen
sind.
20. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Griffseitenwände (11) in Ge
brauchsstellung der Zahnbürste etwa zueinanderweisende,
vorzugsweise bis auf die Querfaltstellen durchgehende
Längsstege (19) als Faltanschlag und dgl. aufweisen.
21. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Verbindungs
mittel (13, 13′), insbesondere der druckknopfartigen
Verschlußteile, sowohl zum Zusammenhalten der Griff
seitenwände (11) in Gebrauchsstellung als auch zum Zu
sammenhalten in zusammengefalteter, verkürzter Trans
portstellung angeordnet sind.
22. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweils beidseits der beiden Quer-
Faltscharniere (14, 15) befindlichen Bürstenteile etwa
gleiche Längen haben.
23. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Griffseitenwänden (11) Angriffs
stellen zum Öffnen der miteinander verbundenen Griff
seitenwände vorgesehen sind.
24. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Handgriff (4), insbesondere
innenseitig, eine Halterung (20) für einen Zahnstocher
(21) und/oder eine kleine Zahnpastatube (22) od. dgl.
vorgesehen ist und daß sich die Halterung in dem durch
die Kopfteile (5, 5′) mit Stielen (9) in zusammenge
falteter Lage freigelassenen Zwischenbereich befindet.
25. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Zahnbürste, vorzugsweise neben
der Tubenhalterung (20) od. dgl., ein Aufstechkegel (23)
vorgesehen ist.
26. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahnbürste in zusammengefalteter
Transportlage Außenabmessungen von etwa 6×4×1 cm hat.
27. Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kopfteile (5, 5′) und/oder die
Stiele (9) an ihren in Gebrauchsstellung zueinander
weisenden Seiten (8) Verbindungselemente, vorzugsweise
Druckknopfverschlüsse od. dgl. aufweisen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606781 DE3606781A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Buerste |
AT87102266T ATE57074T1 (de) | 1986-02-28 | 1987-02-17 | Buerste. |
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