DE3606472A1 - Verfahren zur herstellung von orthoameisensaeureester - Google Patents
Verfahren zur herstellung von orthoameisensaeureesterInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C41/00—Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
- C07C41/60—Preparation of compounds having groups or groups
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur diskontinuierlichen Herstellung
von Orthoameisensäureester durch Umsetzung von Chloroform
mit Alkalialkoholaten, das hohe Ausbeuten ermöglicht.
Eine Reihe diskontinuierlicher Verfahren ist bereits in der Literatur
beschrieben. Eine Zusammenfassung der Darstellungsverfahren befindet
sich in "Organic Synthesis" Coll. Vol. I., S. 253 ff, in "Houben
Weyl, Methoden der organischen Chemie", 4. Auflage, Bd. 6, Teil 3
(1965), Seiten 306 bis 308 und in "Organic Chemistry" Vol. 14 (1970),
Seiten 2 bis 54. Obwohl diese Verfahren bekanntermaßen den Nachteil
zahlreicher Nebenprodukte in höheren Ausbeuten besitzen (vgl.
DE-PS 21 04 206), sind sie Grundlage einiger Patente.
So beschreibt die DE-PS 12 17 943 eine drucklos und diskontinuierlich
geführte Umsetzung von Chloroform mit festem Natriummethylat und die
DE-PS 9 19 465 eine drucklos und diskontinuierlich geführte Umsetzung
von Metallalkoholat-Lösung mit Chloroform.
Die Nachteile dieser diskontinuierlich geführten Verfahren sind in
der DE-PS 21 04 206 ausdrücklich erwähnt: Der zahlreichen
Nebenprodukte wegen ist die Ausbeute an Orthoester nur gering: die
wirtschaftliche Isolierung des reinen Orthoesters wird beträchtlich
erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht. So liegen die besten
Ausbeuten, die nach den bekannten diskontinuierlichen Verfahren
erhalten werden, bei maximal 87% unsauberem Orthoameisensäuretrimethylester
mit einem Siedebereich von 95 bis 102°C (DE-PS 9 19 465).
Selbst diese niedrige Ausbeute an unsauberem Produkt ist nur dann zu
erreichen, wenn der entstandene Ester sofort nach dem Zusammenbringen
der Reaktionspartner aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt wird.
Die oben genannten Patentschriften führen diese schlechten Ausbeuten
an Ester auf die geringe Stabilität des Produktes Ester gegenüber dem
Reaktionsmilieu zurück. Hinzu kommen bereits in der Literatur beschriebene
Nebenreaktionen (Jack Hine, J. amer. chem. Soc. 1950,
S. 2438). Bevorzugt im stark alkalischen Bereich (H. R. Christen
"Grundlagen der Organischen Chemie", Verlag Diesterweg, 1. Aufl.,
1970, S. 423) wird über eine Eliminierungs-Reaktion aus dem
Chloroform intermediär Dichlorcarben gebildet, das anschließend zu
Kohlenmonoxid und Formiat hydrolisieren kann. Alkene und Ether sind
weitere Nebenprodukte ("Organic Chemistry", Vol. 14, 1970, S. 12).
Weiterhin zeigt sich, daß die Methyl- und Ethylester der
Orthoameisensäure sich unter Normaldruck bei Temperaturen in der Nähe
ihres Siedepunktes zersetzen.
Um zu höheren Ausbeuten an Orthoameisensäureester zu gelangen,
bedurfte es eines Übergangs zu einem kontinuierlichen Verfahren, wie
es die DE-PS 21 04 206 beschreibt. Erst bei diesem Verfahren wird
auch die Ausbeute an Orthoameisensäureester weitgehend unabhängig von
der Reaktionstemperatur und der Reaktionszeit.
Bei der industriellen Herstellung von Orthoameisensäureestern kann
jedoch die diskontinuierliche Betriebsweise des Chargen- oder
Satzbetriebes aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen
gerechtfertigt oder sogar erforderlich sein. Der vorliegenden
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein diskontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von Orthoameisensäureester verfügbar zu
machen, das nicht die bekannten Nachteile hoher Konzentrationen an
Nebenbestandteilen und die Notwendigkeit einer möglichst raschen
Isolierung des Reaktionsproduktes besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den Angaben der
Patentansprüche gelöst.
Überraschenderweise ist nämlich gefunden worden, daß auch die
diskontinuierlich geführte Reaktion zwischen Chloroform und
Alkalialkoholat zu hohen Ausbeuten an Zielprodukt führt, wenn die
Reaktion in Temperaturbereichen zwischen 30°C und 120°C und im
Druckbereich von 1 bar bis 6 bar durch geeignete Maßnahmen,
insbesondere aufeinander abgestimmter Zudosierung und Wärmeabfuhr,
isotherm durchgeführt wird.
Realisieren läßt sich die isotherme Reaktionsführung dadurch, daß
eine der beiden Komponenten, vorzugsweise eine alkoholische
Alkalialkoholatlösung, vorgelegt wird. Die Konzentration der Lösung
hat dabei keinen Einfluß auf den Reaktionsverlauf. Es ist jedoch
zweckmäßig, nahezu gesättigte Lösungen einzusetzen, um einmal das
Reaktorvolumen klein zu halten und um eine einfachere und
wirtschaftliche Aufarbeitung des Reaktionsgemisches zu
gewährleisten.
Die Vorlage wird auf die erwünschte Reaktionstemperatur erwärmt.
Dabei wird vorzugsweise eine möglichst hohe Temperatur gewählt, die
jedoch die Siedetemperatur des Esters bei Normaldruck nicht
wesentlich überschreiten sollte. Liegt dabei die gewählte
Reaktionstemperatur oberhalb der Siedetemperatur des vorgelegten
Lösemittels, so ist der Reaktor als Druckgefäß auszulegen und die
gesamte Reaktion bei dem Druck, der sich bei der gewählten Temperatur
einstellt, durchzuführen.
Erst beim Erreichen der endgültigen Reaktionstemperatur wird die
zweite Komponente, vorzugsweise Chloroform, in dem Maße zugeführt,
wie die bei der Reaktion entstehende beträchtliche Reaktionswärme
über einen Umlaufkühler abgeführt werden kann. Dabei können die
Zudosierung und die Kühlleistung des Umlaufs elektronisch gesteuert
werden, so daß die Temperaturschwankungen im Reaktionsgefäß kleiner
als 2°C sind. Ein Rühren des Reaktionsgemisches während der
Zudosierung ist empfehlenswert, um für einen schnellen Wärmeaustausch
zu sorgen, doch ist der Einsatz eines hochtourigen Rührers, wie er
zur Durchführung der Reaktion in einem Rührgefäß nach der
DE-PS 21 04 206 als zwingend notwendig erachtet wird, nicht
erforderlich. Nach Abschluß der Zudosierung schließt sich eine
Nachreaktion an, wobei auch hier die Temperatur des Gemisches im
allgemeinen der vorherigen Reaktionstemperatur entspricht.
Die Umsetzung erfolgt in einem Temperaturbereich von 30 bis 120°C,
vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 40 bis 100°C,
insbesondere von 60 bis 90°C, isotherm bei Drücken von 1 bis 6 bar,
vorzugsweise von 1,5 bis 4 bar, insbesondere 2 bis 3 bar und bei
pH-Werten über 7, vorzugsweise im pH-Wertbereich von pH 9 bis 14, in
Gegenwart von Alkalialkoholaten. Als Alkalialkoholate sind
vorzugsweise Alkalimethylate und Alkaliethylate geeignet,
insbesondere Natriummethylat. Überraschenderweise tritt die im
Lehrbruch von R. Christen "Grundlagen der Organischen Chemie" (1970),
Seite 423, erwähnte Eliminierungs-Reaktion, die aus Chloroform,
bevorzugt im stark alkalischen Bereich, intermediär Dichlorcarben
bildet, das anschließend zu Kohlenmonoxid und Formiat hydrolysieren
kann, praktisch nicht ein.
Die Umsetzung führt man in der Weise durch, daß eine der beiden
Komponenten vorgelegt wird. Die vorgelegte Komponente wird auf die
gewünschte Reaktionstemperatur erwärmt. Erst nach Erreichen der
Reaktionstemperatur gibt man die zweite Komponente zu. Vorzugsweise
legt man das Alkalialkoholat als alkoholische Lösung vor und dosiert
das Chloroform später zu. Als alkoholische Lösemittel sind Methanol
und Ethanol geeignet. Bevorzugt setzt man Methanol ein.
Chloroform und Alkalialkoholate setzt man im Molverhältnis von 1 : 3
bis 2 : 3 ein, vorzugsweise im Molverhältnis 1,1 : 3 bis 1,5 : 3.
Da es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zu Umsätzen von mehr als
99%, bezogen auf das vorgelegte Alkoholat, kommt, bereitet es bei
der Aufarbeitung des Reaktionsgemisches keine Schwierigkeiten, das
bei der Reaktion gebildete Salz nach den bekannten technischen
Verfahren abzutrennen. Über die einfach zu führende, oben
beschriebene Nachreaktion läßt sich die Korngröße des anfallenden
Salzes zweckmäßig in Bezug auf das gewählte Abtrennungsverfahren
festlegen. Dabei kann die Nachreaktion auch als "Reifezeit" für die
Bildung der Alkalihalogenid-Kristalle betrachtet werden, wobei eine
längere Nachreaktion in der Regel zu größeren Kristallen führt, die
sich bei der weiteren Aufarbeitung einfacher abtrennen lassen. Die
weitere Aufarbeitung kann nach den bekannten Methoden vorgenommen
werden. Vorzugsweise trennt man das entstandene Alkalihalogenid ohne
Zusatz von Wasser ab.
Überraschenderweise wird bei der isothermen Arbeitsweise gefunden,
daß die Reaktionszeit auch bei einem diskontinuierlichen Prozeß
keinen Einfluß auf die Konzentration an Nebenprodukten besitzt. So
erweist sich entgegen dem Stand der Technik der Orthoameisensäureester
dem Reaktionsmilieu gegenüber als stabil. Auch Reaktionstemperaturen
nahe dem Siedepunkt des Orthoameisensäureesters
bei Normaldruck führen nicht zu einer Zersetzung und damit zu einer
Erhöhung der Konzentration an Nebenprodukten. Eine möglichst kurze
Reaktionszeit und ein möglichst rasches Abtrennen des
Reaktionsproduktes, wie sie die DE-PS 9 19 465 empfiehlt, sind nicht
notwendig. Der Zudosierung kann damit eine angemessene Nachreaktionszeit
angeschlossen werden, die in der Regel von 10 min bis 2 Std.
liegt. Die erfindungsgemäße Verfahrensweise erlaubt es entgegen dem
nächstliegenden Stand der Technik (DE-PS 21 04 206) auch bei
diskontinuierlich geführten Verfahren hohe Ausbeuten von über 95%
an Orthoester zu erzielen.
Als Reaktor wird ein Glasautoklav eingesetzt, der mit Drucken bis zu
12 bar belastbar ist und ein Füllvolumen von 1 Liter besitzt. Der
Reaktor ist ummantelt, so daß eine Thermostatisierung des Reaktionsgemisches
möglich ist. Vorgelegt werden 3 mol Natriummethylat als
25%ige Lösung (635,7 g) in Methanol. Die Vorlage wird auf 80°C
erwärmt. Im Autoklaven stellt sich ein der Temperatur entsprechender
Druck von etwa 3 bar ein. Anschließend werden 1,1 mol Chloroform
(120,6 g) zudosiert. Die Zudosierung erfolgt elektronisch mit einer
mittleren Dosiergeschwindigkeit von 2 g/min. Regelgröße ist die
Reaktortemperatur, die während der gesamten Reaktion bei 80°C
gehalten wird. Die Kühlung des Reaktionsgemisches erfolgt über eine
Umlaufkühlung, die ebenfalls in ihrer Kühlleistung elektronisch
regelbar ausgelegt ist. Die Umsetzung erfolgt bei einem pH-Wert von
14 bis 9. Der pH-Wert ändert sich im Verlauf der Reaktion in
Abhängigkeit vom Umsatz des Alkoholates. Nach der Vorlage des
Natriummethylates liegt der pH-Wert bei 14, während der Reaktion
fällt er bis auf pH 9 ab. Die Gesamtreaktionszeit beträgt 100 min (40 min
Nachreaktionszeit). Nach Ablauf der Reaktion wird der Autoklav
auf Raumtemperatur abgekühlt und entleert. Das Kochsalz wird
vollständig abgetrennt und das flüssige Reaktionsgemisch destillativ
aufgearbeitet. Die Reinheit der einzelnen Fraktionen wird mit Hilfe
der Gaschromatographie überprüft. Man erhält eine Gesamtausbeute von
96% Orthoameisensäuretrimethylester, bezogen auf den Einsatz von
Natriummethylat. Der Siedepunkt des Orthoameisensäuretrimethylesters
liegt bei 102°C.
Apparatur, Steuerung des isothermen Reaktionsverlaufs, Einsatzstoffe
und die Aufarbeitung entsprechend denen des Beispiels 1. Auch die
eingesetzten Mengen, die Reaktionstemperatur und die mittlere
Dosiergeschwindigkeit sind in diesem Fall mit denen des Beispiels 1
identisch. Nur die Nachreaktionszeit wird auf 120 min festgelegt. Die
Ausbeute an Orthoameisensäuretrimethylester beträgt bei diesem
Beispiel 97%, bezogen auf den Einsatz an Natriummethylat. Der
Siedepunkt des Orthoameisensäuretrimethylesters liegt bei 102°C.
Trotz der längeren Reaktionszeit ist die Ausbeute unverändert hoch.
Die längere Nachreaktionszeit ist dabei ein Reifungsprozeß, durch
den eine für eine Filtration günstigere Korngrößenverteilung der
NaCl-Kristalle zu erzielen ist.
Apparatur, Steuerung des isothermen Reaktionsverlaufes, Einsatzstoffe
und die Aufarbeitung entsprechend denen des Beispiels 1. Ebenfalls
identisch mit dem Beispiel 1 sind die eingesetzten Mengen und die
Reaktionstemperatur. Chloroform wird mit 6 g/min zudosiert.
Entsprechend muß die Kühlleistung geregelt werden, um die isotherme
Fahrweise zu sichern. Die Ausbeute an Orthoameisensäuretrimethylester
bleibt mit 95% unverändert hoch. Der Siedepunkt liegt bei 102°C
Apparatur, Steuerung des isothermen Reaktionsverlaufs, Einsatzstoffe,
Reaktionstemperatur, Zudosiergeschwindigkeit und die Aufarbeitung
entsprechen denen des Beispiels 1. Zudosiert werden in diesem
Beispiel 2 mol Chloroform (219,3 g). Die Umsetzung erfolgt bei einem
pH-Wert von 14 bis 9. Die Gesamtreaktionszeit beträgt 120 min. Die
Ausbeute an Orthoameisensäuretrimethylester, bezogen auf den Einsatz
an Natriummethylat liegt bei 95,5%. Der Siedepunkt liegt bei 102°C.
Apparatur, Steuerung des isothermen Reaktionsverlaufs, Einsatzstoffe,
Einsatzmengen, Zudosiergeschwindigkeit und die Aufarbeitung entsprechen
denen des Beispiels 1. Die Reaktionstemperatur wird auf 65°
festgesetzt. Die Gesamtreaktionszeit beträgt 120 min. Die Ausbeute an
Orthoameisensäuretrimethylester, bezogen auf den Einsatz an
Natriummethylat, liegt bei 95,5%. Der Siedepunkt liegt bei 102°C.
Apparatur, Einsatzstoffe, Einsatzmengen, Zudosiergeschwindigkeit und
die Aufarbeitung entsprechen denen des Beispiel 1. Der Autoklav wird
jedoch einschließlich der Vorlage an Natriummethylat in
methanolischer Lösung nicht vorgewärmt. Die Zudosierung erfolgt nicht
elektronisch geregelt, sondern kontinuierlich mit einer festen Menge
von 2 g/min. Auch die Kühlleistung im Umlauf wird nicht geregelt. Die
Temperatur im Reaktor steigt während des Versuchs von 25 auf 93°C
an. Die Ausbeute an Orthoameisensäuretrimethylester liegt bei 83%,
bezogen auf den Einsatz an Natriummethylat.
In dem im Beispiel 1 beschriebenen Autoklaven werden 2 mol
Natriumethylat als 18%ige Lösung in Ethanol vorgelegt und auf 90°C
erwärmt. Anschließend werden 0,8 mol Chloroform zudosiert. Die
Dosierung erfolgt elektronisch mit einer mittleren Dosiergeschwindigkeit
von 2 g/min. Regelgröße ist die Reaktortemperatur, die während
der gesamten Reaktion konstant gehalten wird. Die Kühlung des
Reaktionsgemisches erfolgt über eine Umlaufkühlung, die ebenfalls in
ihrer Kühlleistung elektronisch regelbar ausgelegt ist. Die
Gesamtreaktionszeit beträgt 110 min. Die Umsetzung erfolgt bei einem
pH-Wert von 14 bis 9. Nach Ablauf der Reaktion wird der Autoklav auf
Raumtemperatur abgekühlt und entleert. Das Kochsalz wird vollständig
abgetrennt und das flüssige Reaktionsgemisch destillativ
aufgearbeitet. Die Reinheit der einzelnen Fraktionen wird mit Hilfe
der Gaschromatographie überprüft. Der Versuch führt zu einer
Gesamtausbeute von 77% Orthoameisensäuretriethylester, bezogen auf
den Einsatz an Natriumethylat. Der Siedepunkt des Orthoameisensäuretriethylesters
liegt bei 146°C.
Apparatursteuerung des isothermen Reaktionsverlaufs, Einsatzstoffe,
Einsatzmengen, Zudosierzeit und die Aufarbeitung entsprechend denen
des Beispiels 1. Die Reaktionstemperatur wird auf 45°C festgesetzt.
Bei dieser Reaktionstemperatur beträgt der Druck 1 bar. Die Gesamtreaktionszeit
beträgt 200 min. Die Ausbeute an Orthoameisensäuretrimethylester,
bezogen auf den Einsatz an Natriummethylat, liegt bei
95%. Der Siedepunkt des Orthoameisentrimethylesters liegt bei 102°C.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von o-Ameisensäureester durch Umsetzung
von Chloroform mit Alkalialkoholat,
dadurch gekennzeichnet,
daß man Chloroform und Alkalialkoholat diskontinuierlich bei
Drücken von 1 bis 6 bar im Temperaturbereich von 30 bis 120°C
isotherm bei pH-Werten größer 7 zur Umsetzung bringt, wobei eine
der beiden Komponenten vorgelegt und die andere so zudosiert wird,
daß ein abschließendes Gesamteinsatz-Molverhältnis von 1 : 3 bis
2 : 3 eingehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß ein abschließendes Gesamteinsatzverhältnis von Chloroform zu
Alkalialkoholat im Molverhältnis 1,1 : 3 bis 1,5 : 3 eingehalten
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei Drücken von 1,5 bis 4 bar durchführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet
daß man die Umsetzung bei Drücken von 2 bis 3 bar durchführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 40 bis 100°C
isotherm durchführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 60 bis 90°C
isotherm durchführt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung im pH-Wertbereich von pH 9 bis pH 14
durchgeführt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkalialkylat Alkalimethylat oder -ethylat,
vorzugsweise Natriummethylat, einsetzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Alkalialkoholat vorlegt, auf die Reaktionstemperatur
erwärmt und anschließend das Chloroform zudosiert.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das entstandene Alkalihalogenid ohne Anwendung von Wasser
abtrennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606472 DE3606472A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Verfahren zur herstellung von orthoameisensaeureester |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863606472 DE3606472A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Verfahren zur herstellung von orthoameisensaeureester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606472A1 true DE3606472A1 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=6295123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606472 Withdrawn DE3606472A1 (de) | 1986-02-28 | 1986-02-28 | Verfahren zur herstellung von orthoameisensaeureester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3606472A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1002783A1 (de) * | 1998-11-18 | 2000-05-24 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Orthoestern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919465C (de) * | 1952-04-02 | 1954-10-25 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von Orthocarbonsaeureestern |
DE2104206C3 (de) * | 1971-01-29 | 1973-10-11 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf |
-
1986
- 1986-02-28 DE DE19863606472 patent/DE3606472A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919465C (de) * | 1952-04-02 | 1954-10-25 | Boehringer Sohn Ingelheim | Verfahren zur Herstellung von Orthocarbonsaeureestern |
DE2104206C3 (de) * | 1971-01-29 | 1973-10-11 | Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
EP1002783A1 (de) * | 1998-11-18 | 2000-05-24 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Orthoestern |
US6281392B1 (en) | 1998-11-18 | 2001-08-28 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of orthoesters |
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