DE3606437C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine abstimmbare Koppelschaltung mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen, wie
sie aus der DE 32 13 790 A1 bekannt ist.
Derartige Koppelschaltungen zwischen einzelnen Stufen von
Signalverarbeitungsschaltungen enthalten frequenzselektive
abstimmbare Kreise zur Auswahl des Durchlaßbandes für die
Signalkopplung. Im Tuner eines Fernsehempfängers dienen sie
zur Selektion von Signalen, die von einer HF-Verstärkerstufe
zu einer Mischstufe übertragen werden, und ihre abstimmbaren
Elemente werden entsprechend dem gewählten Fernsehkanal ein
gestellt, um die empfangenen HF-Signale im richtigen Fre
quenzbereich zum Mischer gelangen zu lassen. Fernsehempfänger
müssen ein bestimmtes HF-Signal für einen speziellen Kanal
aus verschiedenen unterschiedlichen Frequenzbändern selektie
ren können, wobei die HF-Bildträgerfrequenz im unteren VHF-
Band, im oberen VHF-Band oder im UHF-Band liegen kann.
Eine aus der US 30 49 682 bekannte Koppelschaltung mit für
das UHF-Band bemessener Durchlaßkurve enthält je einen Ein
gangs- und einen Ausgangs-Parallel-Schwingkreis, die über
einen Serienschwingkreis gekoppelt sind, zu dem noch eine
Kapazität parallel liegt, wobei diese Elemente so bemessen
sind, daß die sich ergebenden Resonanzen die Durchlaßkurve
dieser Koppelschaltung auf das gesamte UHF-Band ausdehnen.
Eine durchgehende Abstimmung einer Stufenkoppelschaltung vom
unteren VHF-Bereich bis zum UHF-Bereich ist im allgemeinen
wegen des großen abzudeckenden Frequenzbereiches nicht mög
lich. Daher enthalten derartige Koppelschaltungen für Fern
sehtuner typischerweise Schalter zum Auswählen und Einschal
ten unterschiedlicher Reaktanzelemente entsprechend dem
Frequenzband des gewählten Kanals. Beispiele hierfür finden
sich in der bereits erwähnten DE 32 13 790 A1 oder der
GB 11 47 507.
Fig. 1a veranschaulicht eine für einen Mehr
band-Fernsehtuner geeignete abstimmbare Koppelschaltung zwi
schen Stufen nach diesem Stande der Technik.
Eine abstimmbare Koppelschaltung 10 koppelt hier HF-Signale von
einer Signalquelle 12 an eine Lastschaltung 14. Die Quelle 12 kann
der Ausgang einer mit Feldeffekttransistoren bestückten HF-Verstärkerstufe
sein und wird durch eine Stromquelle is veranschaulicht, die
parallel zu einer Impedanz Rp liegt und HF-Fernsehsignale von einer
nicht dargestellten Antenne erhält und den gesamten Bereich der
HF-Empfangssignale an einen Eingangsanschluß 16 der Schaltung 10
liefert. Die Lastschaltung 14 kann eine Eingangsimpedanz einer Überlagerungs-
Mischschaltung sein und ist als Widerstand RL dargestellt,
welcher die selektierten HF-Signale vom Ausgangsanschluß 18 der
Schaltung 10 erhält. Die Schaltung 10 enthält eine Primärspule 20,
die mit einem Ende an den Eingangsanschluß 16 angeschlossen ist,
und eine Sekundärspule 22, die mit einem Ende an den Ausgangsanschluß
18 angeschlossen ist. Die anderen Enden der Spulen 20 bzw. 22 sind
mit den Anoden zweier antiseriell geschalteter Dioden 22 und 24
verbunden. Der Verbindungspunkt dieser beiden Dioden liegt über die
Reihenschaltung einer Gegeninduktivität 28 und einer ersten Schaltsignalquelle
Vs1 an einem Bezugspotentialpunkt wie Signalmasse.
Eine Reihenschaltung zweier weiterer Spulen 30 und 32 liegt parallel
mit den Seriendioden 24 und 26. Der Verbindungspunkt zwischen
den Spulen 30 und 32 liegt über eine Gegeninduktivität 34 und eine zweite
Schaltsignalquelle Vs2 ebenfalls an Signalmasse. Mit den Anschlüssen
16 bzw. 18 sind veränderbare kapazitive Abstimmelemente 36 bzw. 38
gekoppelt, welche gleichzeitig veränderbar sind (wie die gestrichelten
Linien andeuten), um das HF-Durchlaßband der Koppelschaltung 10 innerhalb
des Frequenzbandes abzustimmen, welches durch die Polarität
der Schaltsignale Vs1 und Vs2 bestimmt wird.
Für den Empfang von HF-Signalen in einem ersten Abstimmbe
reich liefert die Schaltsignalquelle Vs1 eine hohe positive
Spannung an die Anoden der Dioden 24 und 26, während die
Quelle Vs2 an deren Kathoden Signalmasse legt. Dadurch werden
die Dioden 24 und 26 leitend vorgespannt, und man erhält eine
Schaltungsweise der Koppelschaltung 10, wie sie Fig. 1b zeigt.
Hierbei sind der Durchlaßwiderstand der Dioden und die äqui
valente Induktivität ihrer Signalzuleitungen klein genug, um
vernachlässigt zu werden, und sind daher nicht dargestellt.
Eine Koppelschaltung dieser Art wird allgemein als eine
solche mit induktiver Fußpunktskopplung bezeichnet, weil die
Kopplung zwischen den Spulen 20 und 22 im wesentlichen durch
eine Spule 28 bestimmt wird, die vom Verbindungspunkt der
Spulen 20 und 22 zur kalten Seite oder dem Fußpunkt der
Schaltung 10, also Signalmasse, führt. Man sieht ohne weite
res, daß bei einem Ansteigen der hier betrachteten Frequen
zen die Impedanz der Spule 28 wächst, so daß die Signalkopp
lung von der Primärseite (Eingang) zur Sekundärseite (Aus
gang) der Schaltung stärker wird.
Im Gleichlauf abstimmbarer Elemente 36 und 38 kann ein Durch
laßband von beispielsweise 10 MHz vom unteren bis zum oberen
Ende des ausgewählten Frequenzbereichs abgestimmt werden. Die
gewünschte Abstimmung ist in Fig. 2 für Durchlaßbänder ver
anschaulicht, auf die im unteren (f1), mittleren (f2) und
oberen (f3) Teil des gewählten Frequenzbereiches abstimmt
ist. Es sei auf den Wunsch hingewiesen, daß die Bandbreite
des HF-Durchlaßbereichs über das gewählte Frequenzband rela
tiv konstant sein soll und daß Frequenzen oberhalb des Durch
laßbereichs bei f3 stark gedämpft sein sollen. Bei einem Fern
sehempfänger können Frequenzen gerade oberhalb des ausgewähl
ten Abstimmbandes Bildfrequenzen enthalten, die unerwünschte
Auswirkungen auf die Qualität des Wiedergabebildes und/oder
Tones haben können, wenn sie nicht erheblich gedämpft werden.
Bei der Koppelschaltung 10 ändert sich die Durchlaßbandbreite
über das ausgewählte Band mit der dritten Potenz der Fre
quenz (f3).
Es ist nun erwünscht, diese Bandbreitenänderungen zu kompen
sieren unter Verwendung einer kapazitiven Kopplung auf der
heißen Seite, indem ein Koppelkondensator Cc zwischen die An
schlüsse 16 und 18 eingefügt wird, wie dies Fig. 1b zeigt.
Wie dem Konstrukteur von Stufenkoppelschaltungen bekannt ist,
verringert der Kondensator Cc Durchlaßbandbreitenänderungen
etwa im Verhältnis 2 : 1 über das gewählte Frequenzband und
bildet zusätzlich mit der Spule 28 am kalten Ende der Schal
tung 10 einen Resonanz-Saugkreis zur Dämpfung der bildfre
quenten Signale, die gerade über dem oberen Ende des gewähl
ten Frequenzbandes liegen. Diese Wirkung ist intuitiv ver
ständlich, wenn man sich vorstellt, daß die induktive Fuß
punktskopplung einen positiven Koppelkoeffizient und die
kapazitive Hochpunktkopplung einen negativen Koppelkoeffi
zienten ergibt. Die kapazitive Kopplung am heißen Ende neigt
daher dazu, die induktive Kopplung am kalten Ende aufzuheben,
so daß die durch die induktive Kopplung am kalten Ende be
dingte Durchlaßbandbreitenvariationen im wesentlichen kompen
siert werden und eine Frequenzfalle bei einer Frequenz gebil
det wird, bei der die beiden Kopplungen entgegengesetzt gleich
sind. Der Einfachheit halber ist die resultierende Durchlaß
bandänderung von 2 : 1 in Fig. 2 nicht dargestellt, jedoch ist
der Effekt der Bildsignalfalle für Signalfrequenzen bei oder
oberhalb des Durchlaßbandes bei f3 klar angedeutet.
Zum Empfang von HF-Signalen in einem zweiten Abstimmband, beispielsweise
einem niedrigeren Frequenzbereich als das erste Abstimmband,
liefert die Schaltsignalquelle Vs1 eine niedrige Spannung an die
Anoden der Dioden 24 und 26, während die Schaltsignalquelle Vs2
an ihre Kathoden ein hohes positives Potential liefert. Dadurch werden
die Dioden 24 und 26 gesperrt, und es ergibt sich eine Konfiguration
für die Schaltung 10, wie sie Fig. 1c zeigt. Hierbei werden die
Spulen 30 und 32 ein Teil der Reihenschaltung der Spulen zwischen
den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen 16 und 18. Ferner ergibt sich
eine induktive Kopplung am kalten Ende durch eine Spule 34 vom
Verbindungspunkt der Spulen 30 und 32 nach Signalmasse über die
zweite Schaltsignalquelle Vs2. Hierbei ist es erwünscht, ebenfalls
eine kapazitive Kopplung am heißen Ende der Schaltung 10 zu haben.
Wegen der niedrigeren Frequenz im zweiten Abstimmband muß der Wert
der Koppelkapazität C′c am heißen Ende größer als der Wert Cc der
Fig. 1b sein, um eine Bild(signal)falle für Frequenzen gerade
oberhalb des oberen Endes des zweiten Abstimmbandes zu ergeben.
Würde man Cc in der Schaltung nach Fig. 1c benutzen, dann wäre der
Kapazitätswert zu niedrig für das niedrigere Frequenzabstimmband der
zweiten Schaltungskonfiguration, und die Bildsignalfalle würde uner
wünschterweise bei einer höheren Frequenz liegen.
Um bei der Koppelschaltung 10 nach Fig. 1a sowohl Cc als auch C′c
zu haben, erschiene es geeignet, diese Kapazitäten einfach in eine
Durchlaßkurvenschaltung einzufügen, welche zwischen die Anschlüsse
16 und 18 geschaltet wird und die Reihenschaltung eines zweiten
Kondensators mit einer Schaltdiode parallel zum Kondensator Cc
enthält, wobei bei leitender Diode die Parallelschaltung mit dem
zweiten Kondensator Cc den Wert C′c ergäbe. Jedoch ist es unzweckmäßig,
eine Schaltdiode am heißen Ende der kapazitiven Kopplungsschaltung
nach Fig. 1a vorzusehen, weil dies teurer wird und die Schaltung
kompliziert. Noch wichtiger ist es jedoch vielleicht, daß die
Signalfrequenz des ersten und zweiten Bandes relativ hoch sein kann
und die parasitäre Reaktanz der Schaltdiode die äquivalente
kapazitive Kopplung am heißen Ende beeinträchtigen könnte, so daß
man einen richtigen Wert für Cc nicht erhalten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Koppelschaltungen dahingehend zu verbessern, daß Änderungen
ihrer Durchlaßbandbreite beim Durchstimmen über das jeweilige
Frequenzband minimal bleiben.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des An
spruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Die Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß gerade über dem
oberen Ende jedes wählbaren Frequenzbandes eine Bildträger
falle zur Dämpfung dort liegender Bildträger vorhanden ist,
die andernfalls stören könnten.
Die Erfindung sei nun anhand von Ausführungsbeispielen im
einzelnen erläutert.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen
die bereits erwähnten Fig. 1a, 1b und 1c bekannte abstimmbare
Koppelschaltungen zwischen Stufen,
Fig. 2 die gewünschte abstimmbare Durchlaßkennlinie für
die Koppelschaltung nach den Fig. 1a bis 1c,
Fig. 3a, 3b und 3c eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer
Koppelschaltung zwischen Stufen und
Fig. 4 die Schaltung einer bevorzugten Ausführungsform einer
abstimmbaren Stufenkoppelschaltung gemäß der Erfindung, welche
sich zur Verwendung in einem Fernsehempfänger eignet.
Fig. 3 zeigt eine abstimmbare Stufenkoppelschaltung 310, welche der
Schaltung 10 nach Fig. 1a ähnlich ist mit Ausnahme der Schaltung des
Koppelkondensators 40 am heißen Ende. Die Elemente in Fig. 3a haben
dieselbe Funktion wie die entsprechenden Elemente in Fig. 1 und sind
auch entsprechend bezeichnet; ihre Schaltungs- und Betriebsweise
ist daher hier nicht weiter erläutert. Bei der Schaltung 310 ist
ein einziger Koppelkondensator 40 am heißen Ende zwischen den
Verbindungspunkt der Spule 20 mit der Bandumschaltungsdiode 24 und
den Ausgangsanschluß 18 geschaltet. Wie der Kondensator 40 in zwei
verschiedenen Frequenzselektionsbändern wirkt, sei nun anhand der
Fig. 3b und 3c beschrieben, welche die Konfiguration der Schaltung
310 für ein erstes und ein niedrigeres zweites Frequenzband angeben,
wie es zuvor mit Bezug auf die Fig. 1b und 1c erläutert wurde, mit
der Ausnahme, daß Leq und R die äquivalente Induktivität und den
Widerstand jeder der Bandumschaltungsdioden 24 und 26 darstellen.
Beispielsweise möge das erste Abstimmband HF-Fernsehsignalfrequenzen
zwischen 271 MHz und 473 MHz enthalten (entsprechend Fernsehkanälen
in den sogenannten Superband- und Hyperband-Kabelfernsehbändern),
und das zweite Abstimmband möge HF-Fernsehsignalfrequenzen zwischen
157 MHz und 265 MHz enthalten (entsprechend den Fernsehkanälen im
oberen Teil des Mittenband-Kabelfernsehbandes und im oberen VHF-
Senderband).
Bei einer Konfiguration der Koppelschaltung für die Abstimmung auf
das höhere Frequenzband wäre der Wert des Koppelkondensators am
heißen Ende zu hoch, wenn er nicht von dem für das untere Frequenz
band richtigen Wert geändert würde, wie bereits gesagt wurde. Das
führte zu einer zu engen Signalkopplung vom Eingangsanschluß 16
zum Ausgangsanschluß 18 und ergäbe damit keine wirksame Steuerung
der Bandbreitenänderungen, auch könnte die Bildsignalfalle eine
Resonanzfrequenz bekommen, die in den Durchlaßbereich der Koppel
schaltungskonfiguration für den höheren Frequenzbereich fallen
würde. Durch Anschluß des Kondensators 40 gemäß der Erfindung werden
jedoch diese unerwünschten Folgen vermieden. Gemäß Fig. 3b wird
dem Kondensator 40 das Signal vom Verbindungspunkt der Spule 20
und der äquivalenten Induktivität Leq der Diode 24 zugeführt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform einer Fernsehtunerkoppelschaltung,
wie sie im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben wird, hat die Spule
20 einen Wert von etwa 20 nH und die Spule Leq von etwa 4 nH. Damit
erhält der Kondensator 40 ein Signal, welches wegen der induktiven
Spannungsteilerwirkung bei leitender Diode 24 erheblich gedämpft ist.
Durch diese Spannungsteilerwirkung wird auch vorteilerhafterweise
der vom Kondensator 40 zum Ausgangsanschluß 18 gekoppelte Signal
anteil herabgesetzt (der andernfalls zu groß wäre, weil der Wert
des Kondensators 40 für das erste Frequenzband zu groß ist): Dadurch
wird der Punkt, bei dem die Kopplung am heißen Ende die Kopplung am
kalten Ende neutralisiert, zu einer höheren Frequenz verschoben, so
daß auch die Resonanzfrequenz auf einen Punkt oberhalb des ersten
Abstimmbandes verschoben wird.
Bei einer in Fig. 3c veranschaulichten bevorzugten Fernsehtuner
schaltung kann der Wert der Gesamtinduktivität für die Spulenreihen
schaltung zwischen Eingangs- und Ausgangsanschluß 16 und 18 so
gewählt werden, daß die Spulen 30 und 32 mindestens den doppelten
Wert der Spulen 20 bzw. 22 haben. Bei der bevorzugten Ausführungs
form haben die Spulen 20 und 22 etwa 20 nH und die Spulen 30 und 32
etwa 60 nH. Die Spule 34 hat etwa 10 nH. Für den Kondensator 40 hat
sich ein Wert von 0,56 pF in einer bandumgeschalteten Fernsehtuner-
Stufenkoppelschaltung als wirksam zur Beeinflussung der Durchlaß
bandbreitenänderung auf einen Bereich innerhalb etwa 2 : 1 über den
gesamten Frequenzbereich des zweiten Abstimmbandes er
wiesen sowie zur Einstellung der Bildsignalfrequenzfalle oberhalb
der höchsten Frequenz im Band. Da der Wert der Spule 20 erheblich
geringer als der Wert der Spule 30 ist, hat die Kopplung eines
Endes des Kondensators 40 mit dem Verbindungspunkt zwischen den
Spulen 20 und 30 eine relativ geringe Wirkung auf die richtige
Funktionsweise des Kondensators 40 hinsichtlich der Kurvenformung
des Durchlaßbandes.
Vorstehend wurden die Vorzüge einer Kopplung eines Endes des am
heißen Ende angeschlossenen Kondensators an einen Punkt beschrieben,
welcher bei beiden Schaltungskonfigurationen gleich ist und dennoch
nahe am Verbindungspunkt der Schaltdiode 24 mit der Spule 20 liegt,
wobei bei leitender Diode 24 praktisch ein Spannungsteiler gebildet
wird, durch den die Kopplung über den am heißen Ende liegenden
Kondensator verringert wird und die Resonanzfrequenz der Bildsignal
falle erhöht wird.
Fig. 4 zeigt die Schaltung einer bevorzugten Ausführungsform 410
der Stufenkoppelschaltung 310 nach Fig. 3a. In der Schaltung 410
sind die abstimmbaren Kondensatoren 36 und 38 als veränderbare
Kapazitätsdioden veranschaulicht, denen die Fernsehabstimmspannung
Vt zur Einstellung ihres Kapazitätswertes zugeführt wird. Vt kann
sich typischerweise von 2 bis 25 Volt ändern, um die Dioden 36 und
38 ihre Kapazität von etwa 1 bis 20 pF ändern zu lassen und so eine
Abstimmung von einem zum anderen Ende des gewählten Abstimmbandes
zu bewirken. Gleichspannungssperrkondensatoren 42 und 44 verhindern,
daß die Abstimmspannung den Betrieb der Bandumschaltdioden 24 und
26 stört. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Spule 28
von Fig. 3a durch eine "π"-Schaltung mit Spulen 28′ und 28′′ ersetzt,
die mit jeweils einem Ende über Koppelkondensatoren 46 bzw. 48 an
Signalmasse liegen und mit ihren zweiten Enden über einen gedruckten
Leiter 29 zusammengeschaltet sind. Ein Ende der Spule 34 liegt über
einen Koppelkondensator 50 an Signalmasse. Der Vorteil der π-Schaltung
liegt in einer größeren Freiheit bei der Bemessung der Spulen der
Koppelschaltung im Sinne (1) praktikabler Werte hinsichtlich des
gewählten Abstimmbandes und (2) einer relativ guten Impedanzanpassung
an die zu koppelnden Eingangs- und Ausgangsstufen. Soll beispielsweise
die Schaltung 410 unterschiedliche Impedanzen am Eingangsanschluß 16
und am Ausgangsanschluß 18 einander anpassen, dann kann das Verhältnis
der Werte der Spulen 20 und 28′ unabhängig vom Werteverhältnis der
Spule 22 zur Spule 28′′ gewählt werden, weil der Leiter 29, der etwa
3 nH entspricht, eine endliche Impedanz zwischen die Spulen 28′ und
28′′ einfügt.
Wenn vorstehend auch die Stufenkopplungsschaltung für eine Verwendung
in einem Fernsehempfangstuner beschrieben ist, so können Stufen
koppelschaltungen gleichermaßen auch bei irgendwelchen Anwendungen
benutzt werden, wo in mehreren Bändern liegende Signale verarbeitet
werden müssen. Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform eine
spezielle Schaltung induktiver und kapazitiver Reaktanzelemente ver
anschaulicht ist, so versteht es sich, daß auch andere Schaltungen
und/oder zusätzliche Reaktanzkomponenten im Rahmen der Erfindung
benutzt werden können.
Claims (7)
1. Abstimmbare Koppelschaltung zwischen Stufen mit einem
Eingangsanschluß (16) zur Signalzuführung und mit einem Aus
gangsanschluß (18) zur Signalabgabe,
einem ersten und einem zweiten veränderbaren Kapazitäts element (36, 38), die mit dem Eingangs- bzw. Ausgangsanschluß gekoppelt sind zur Abstimmung der Schaltung innerhalb eines gewählten Frequenzbereichs,
mit einer zwischen Eingangs- und Ausgangsanschluß gekoppel ten Reihenschaltung von mehr als zwei Induktivitäten (20, 30, 32, 22) und einer Überbrückungsinduktivität (34), welche zwi schen den Verbindungspunkt zweier dieser Induktivitäten und ein Signalbezugspotential geschaltet ist,
und mit einer Schalteranordnung (24, 26), die in Reihe mit einer ersten und zweiten, jeweils mit einem Ende an den Ein gangs- bzw. Ausgangsanschluß angeschlossenen der Induktivi täten (20, 22) der Reihenschaltung und parallel mit den übri gen Induktivitäten (30, 32) der Reihenschaltung liegt und bei wahlweisem Leiten die Koppelschaltung eine erste Konfigura tion annehmen läßt, bei welcher die parallelgeschalteten Induktivitäten (30, 32) aus der Schaltung praktisch eliminiert sind, derart, daß sie mittels der veränderbaren Kapazitäts elemente in einem ersten gewählten Frequenzbereich abstimm bar ist, während bei wahlweisem Sperren der Schalteranordnung die Koppelschaltung eine zweite Konfiguration einnimmt, bei welcher sie in einem zweiten ausgewählten Frequenzbereich ab stimmbar ist, und mit einem Koppelkondensator (40), dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelkondensator (40) mit einem Ende an den Verbindungspunkt der Schalteranordnung (24, 26) mit der Induktivitätsreihenschaltung (20, 30, 32, 22) und mit einem anderen Ende an den Eingangs- oder Ausgangs anschluß (16, 18) angekoppelt ist.
einem ersten und einem zweiten veränderbaren Kapazitäts element (36, 38), die mit dem Eingangs- bzw. Ausgangsanschluß gekoppelt sind zur Abstimmung der Schaltung innerhalb eines gewählten Frequenzbereichs,
mit einer zwischen Eingangs- und Ausgangsanschluß gekoppel ten Reihenschaltung von mehr als zwei Induktivitäten (20, 30, 32, 22) und einer Überbrückungsinduktivität (34), welche zwi schen den Verbindungspunkt zweier dieser Induktivitäten und ein Signalbezugspotential geschaltet ist,
und mit einer Schalteranordnung (24, 26), die in Reihe mit einer ersten und zweiten, jeweils mit einem Ende an den Ein gangs- bzw. Ausgangsanschluß angeschlossenen der Induktivi täten (20, 22) der Reihenschaltung und parallel mit den übri gen Induktivitäten (30, 32) der Reihenschaltung liegt und bei wahlweisem Leiten die Koppelschaltung eine erste Konfigura tion annehmen läßt, bei welcher die parallelgeschalteten Induktivitäten (30, 32) aus der Schaltung praktisch eliminiert sind, derart, daß sie mittels der veränderbaren Kapazitäts elemente in einem ersten gewählten Frequenzbereich abstimm bar ist, während bei wahlweisem Sperren der Schalteranordnung die Koppelschaltung eine zweite Konfiguration einnimmt, bei welcher sie in einem zweiten ausgewählten Frequenzbereich ab stimmbar ist, und mit einem Koppelkondensator (40), dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelkondensator (40) mit einem Ende an den Verbindungspunkt der Schalteranordnung (24, 26) mit der Induktivitätsreihenschaltung (20, 30, 32, 22) und mit einem anderen Ende an den Eingangs- oder Ausgangs anschluß (16, 18) angekoppelt ist.
2. Koppelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reihenschaltung zwischen der ersten und
der zweiten Induktivität (20, 22) eine dritte und vierte
Induktivität (30, 32) enthält und daß die Überbrückungs
induktivität (34) zwischen den Verbindungspunkt der dritten
und vierten Induktivität (30, 32) und das Signalbezugs
potential geschaltet ist.
3. Koppelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wert der ersten und der zweiten Induktivi
tät (20, 22) mindestens halb so groß wie der Wert der drit
ten und vierten Induktivität (30, 32) ist.
4. Koppelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalteranordnung antiseriell geschaltete
Schaltdioden (24, 26) aufweist, welche in Reihe mit der ersten
und zweiten Induktivität (20, 22) und parallel zur dritten
und vierten Induktivität (30, 32) liegen.
5. Koppelschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kondensator (40) zwischen den Verbindungs
punkt der ersten und dritten Induktivität (20, 30) und den
Ausgangsanschluß (18) geschaltet ist.
6. Koppelschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äquivalente Induktivität der Schaltdioden
(24, 26) in deren Leitungszustand kleiner als die Induktivität
der ersten und zweiten Induktivität (20, 22) ist.
7. Koppelschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die erste bzw. zweite Schaltungskonfiguration für
Signale in einem ersten bzw. zweiten HF-Fernsehsignalband
durchlässig ist und das zweite Band in einem niedrigeren
Frequenzbereich als das erste Band liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/705,497 US4584544A (en) | 1985-02-28 | 1985-02-28 | Bandswitched interstage coupling network including a high side coupled capacitor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3606437A1 DE3606437A1 (de) | 1986-08-28 |
DE3606437C2 true DE3606437C2 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=24833740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863606437 Granted DE3606437A1 (de) | 1985-02-28 | 1986-02-27 | Bandumschaltbare stufenkoppelschaltung mit kapazitiver kopplung am heissen ende |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4584544A (de) |
JP (1) | JPS61212106A (de) |
KR (1) | KR930004133B1 (de) |
CA (1) | CA1263150A (de) |
DE (1) | DE3606437A1 (de) |
FR (1) | FR2578123B1 (de) |
GB (1) | GB2171868B (de) |
HK (1) | HK33594A (de) |
SG (1) | SG14592G (de) |
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