DE3606306A1 - Betaetigungseinrichtung fuer einen schwingungsdaempfer mit veraenderbarer daempfkraft - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer einen schwingungsdaempfer mit veraenderbarer daempfkraftInfo
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- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
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- F16F9/461—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall characterised by actuation means
- F16F9/462—Rotary actuation means
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungseinrichtung für
einen Schwingungsdämpfer mit veränderbarer Dämpfkraft gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine solche Betätigungseinrichtung für die Veränderung der Dämpf
kraft wird durch die DE-Pat Anm.-Nr. P 34 46 133 vorgeschlagen. Die
Betätigungselemente sind hierbei als Drehschieber ausgebildet und
werden entgegen der Kraft einer Rückstellfeder aus der Null-Lage
mittels elektromotorischer Verstellung bis zu einem jeweiligen
Anschlag gefahren, wodurch eine Dämpfkraftänderung infolge Öff
nens oder Schließens eines Durchlaßquerschnittes in einem Bypaß
kanal bewirkt wird. Für den gesamten Verstellweg wird der Elek
tromotor mit der vollen Motorspannung versorgt. Erst nach Ablauf
einer bestimmten Zeit, die so bemessen ist, daß durch den Elek
tromotor die Endlage sicher erreicht ist, erfolgt üblicherweise
mittels eines Zeitschaltgliedes eine Umschaltung auf eine Halte
spannung. Diese Haltespannung muß so groß sein, daß der Elektro
motor das jeweilige Betätigungselement entgegen der Kraft der
Rückholfeder sicher in der Endstellung hält. Nachteilig ist da
bei, daß die volle Motorspannung länger als erforderlich anliegt
und dadurch eine unnötige Erwärmung des Elektromotors erfolgt.
Da außerdem mit dem vollen Motormoment gegen den Anschlag gefah
ren wird, treten erhebliche Anschlagstöße auf, denen durch ent
sprechend starke Dimensionierung der Teile begegnet werden muß
und die nach längerem Betrieb dennoch einen erheblichen Verschleiß
insbesondere der Getriebeteile hervorrufen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Betätigungs
einrichtung für eine elektromotorische Dämpfkraftänderung zu
schaffen, die einfach im Aufbau ist, einen geringen Platzbedarf
benötigt und einen verschleißarmen und sicheren Betrieb über lan
ge Zeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Elek
tromotor in einer Stromzuleitung ein Vorwiderstand und ein diesen
Vorwiderstand überbrückender Schalter angeordnet sind, welch letz
terer in Abhängigkeit mindestens eines vorbestimmten Verdrehwin
kels des jeweiligen Betätigungselementes und vor Erreichen des
Anschlages den Vorwiderstand zuschaltet. Dadurch wird auf einfa
che Weise der Motor vor Erreichen des Anschlages durch den Vor
widerstand auf Haltespannung geschaltet. Dementsprechend verrin
gert sich auch das Motormoment und damit die auf den Anschlag
wirkenden mechanischen Kräfte, so daß alle mechanischen Teile
geringer belastet werden. Die vom Verdrehwinkel gesteuerte Um
schaltung auf die Haltespannung verhindert außerdem eine unnötige
Erwärmung des Elektromotors, wobei an den Kontakt des Schalters
trotz induktiver Last des Motors keine hohen Anforderungen ge
stellt werden, denn der volle Motorstrom wird bei geschlossenem
Kontakt aufgeschaltet, während beim Öffnen des Kontaktes der Wi
derstand eine Funkenbildung verhindert. Dementsprechend ist ein
verschleißarmes Arbeiten der beweglichen Teile über einen langen
Zeitraum gewährleistet.
Eine vorteilhafte Ausführungsform wird erfindungsgemäß dadurch
erhalten, daß der Schalter eine dem jeweiligen Verdrehwinkel zu
geordnete Kontaktanordnung aufweist, welche mehrere Schaltfunk
tionen über den Verdrehwinkel besitzt. Erfindungsgemäß erfolgen
die Schaltfunktionen im Bereich der Null-Lage und im Bereich der
jeweiligen Endlage. Dadurch ist es möglich, den Motor sowohl mit
der Haltespannung anzufahren als auch damit die jeweilige Endlage
zu erreichen, womit ein verringerter Anlaufstrom und auch ein
verringerter Bürstenverschleiß erreicht wird.
Eine sehr einfache und betriebssichere Ausführung des Schalters
wird dadurch geschaffen, daß merkmalsgemäß die Kontaktanordnung
durch mindestens einen Schleifkontakt gebildet ist. Dieser Schleif
kontakt wird auf einfache Weise abtriebsseitig auf der Getriebe
platte angeordnet, während die Kontaktanordnung von einem mit der
Abtriebswelle fest verbundenen Schleifer gebildet wird. Ebenso
sind andere Kontakte, beispielsweise Kontaktfahnen, die am Ge
triebe befestigt sind und durch eine auf der Abtriebswelle be
findliche Nockenscheibe betätigt werden, denkbar.
Wie weitere Merkmale der Erfindung zeigen, ist der Vorwiderstand
im Bereich des Elektromotors in einem Hohlraum der Kolbenstange
angeordnet. Dabei wird der Vorwiderstand vorteilhafterweise durch
einen Widerstand gebildet, der einen bei steigender Temperatur
abnehmenden elektrischen Widerstand aufweist. Wie ein weiteres
Merkmal der Erfindung zeigt, weist der Vorwiderstand eine derar
tige Temperaturabhängigkeit auf, damit der aus der Summe des bei
Temperaturanstieg stark zunehmenden Motorwiderstandes und des Vor
widerstandes gebildete Gesamtwiderstand mit steigender Temperatur
eine schwach ansteigende Kennlinie bildet. Da Schwingungsdämpfer
über einen weiten Temperaturbereich von beispielsweise -40°C bis
+120°C eine einwandfreie Funktion aufweisen müssen, wird auch
der vorteilhafterweise im Innenraum der Kolbenstange angeordnete
elektromotorische Antrieb diesen Temperaturen ausgesetzt. Bei ho
hen Temperaturen nimmt der Widerstand der Motorwicklung stark zu,
wodurch sich in gleichem Maße der Motorstrom und damit das zur
Verfügung stehende Motormoment verringert. Diese Abnahme wird durch
einen derart ausgelegten Vorwiderstand kompensiert. Außerdem wird
durch einen Gesamtwiderstand, der mit steigender Temperatur eine
schwach ansteigende Kennlinie bildet, die Möglichkeit geschaffen,
aus dem Gesamtwiderstand den Dämpferzustand temperaturabhängig
festzustellen. Dies ist ohne weiteres auch durch Analogauswertung
des Stromes möglich.
An Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Zweirohr-Schwingungsdämpfers im
Längsschnitt;
Fig. 2 eine elektromotorisch betriebene Betätigungseinrichtung
in schematischer Darstellung;
Fig. 3 die Winkelbewegung bei Verdrehen eines Betätigungselemen
tes in schematischer Darstellung;
Fig. 4 eine Ausführungsform für die Schaltung des Elektromotors
mittels Schleifkontakten und
Fig. 5 ein Diagramm für den Verlauf des Widerstandes über der
Temperatur.
Am Beispiel eines Zweirohr-Schwingungsdämpfers wird die elektro
motorische Betätigungseinrichtung erläutert. Der in Fig. 1 ge
zeigte Ausschnitt eines Zweirohr-Schwingungsdämpfers 11 weist ei
nen Behälter 12 auf, in welchem koaxial ein Zylinder 13 angeordnet
ist. Eine Kolbenstangen-Baueinheit 14, die aus einer einen Hohl
raum 15 bildenden Kolbenstange und einem eine Dämpfventileinrich
tung tragenden Ansatz besteht, wird in einer Kolbenstangenführung
geführt und mittels einer Kolbenstangendichtung nach außen abge
dichtet. Die Dämpfventileinrichtung ist durch ein erstes Dämpf
ventilsystem 16 und ein zweites Dämpfventilsystem 17 gebildet und
auf dem Ansatz der Kolbenstangen-Baueinheit befestigt und als
Kolben des Schwingungsdämpfers 11 ausgebildet. In einem nicht
eingezeichneten Fahrzeug ist beispielsweise die Kolbenstangen-
Baueinheit 14 mit dem Fahrzeugaufbau und der Behälter 12 mit der
Fahrzeugachse verbunden, so daß durch Relativbewegung von Fahr
zeugaufbau zur Fahrzeugachse die Kolbenstangen-Baueinheit 14 eine
Axialbewegung im Zylinder 13 ausführt. Die Dämpfventileinrich
tung unterteilt dabei den mit Dämpfflüssigkeit gefüllten Innen
raum des Zylinders 13 in einen oberen Arbeitsraum und einen unte
ren Arbeitsraum. Im Ansatz der Kolbenstangen-Baueinheit 14 ist
ein zentral angeordneter und axial verlaufender Bypaßkanal 18
vorgesehen, mit welchem die beiden Dämpfventilsysteme 16 und 17
überbrückbar sind. In diesen Bypaßkanal 18 münden ein oberer äu
ßerer Durchlaßquerschnitt 19, ein unterer äußerer Durchlaßquer
schnitt 20 sowie ein mittiger Durchlaßquerschnitt 21. Der obere
äußere Durchlaßquerschnitt 19 und der untere äußere Durchlaßquer
schnitt 20 sind dabei über als Drehschieber ausgebildete Betäti
gungselemente 5 und 5′ steuerbar. Diese Betätigungselemente 5
und 5′ stehen über eine Rückstellfeder 22 miteinander in Verbin
dung und werden wahlweise über eine gekröpfte Betätigungswelle 23
betätigt, wobei eine untere Kröpfung dieser Betätigungswelle 23
mit einer Anschlagfläche 6 des Betätigungselementes 5 zusammen
wirkt, während die obere Kröpfung der Betätigungswelle 23 auf ei
ne in dieser Ansicht nicht sichtbare Anschlagfläche des Betäti
gungselementes 5′ einwirkt. Wenn die gekröpfte Betätigungswel
le 23 keine Verstellkraft ausübt, werden die Betätigungselemen
te 5 und 5′ durch die Rückstellfeder 22 mit ihren Anschlagflächen
gegen die Anschläge 7 und 7′ gedrückt.
Die elektromotorische Betätigungseinrichtung befindet sich im
Hohlraum 15 der Kolbenstangen-Baueinheit 14 und wird durch einen
Elektromotor 1 und ein Getriebe 2 gebildet, wobei eine Abtriebs
welle 3 fest mit einem Kupplungsstück 24 verbunden ist, welches
die gekröpfte Betätigungswelle 23 drehfest verbindet. Auf der ab
triebswellenseitigen Stirnseite des Getriebes 2 ist eine Kontakt
anordnung 4 vorgesehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel durch
Schleifkontakte gebildet ist, die mit einem den Schalter 10 bil
denden Schleifer zusammenwirken, wobei dieser Schleifer auf der
Abtriebswelle 3 befestigt ist. In der aus Elektromotor und Ge
triebe bestehenden Baueinheit ist ein Vorwiderstand angeordnet,
welcher mit der aus Schleifkontakt und Schleifer gebildeten Schalt
einrichtung parallelgeschaltet in einer Stromzuleitung des Elek
tromotors liegt.
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung der Betätigungselemente 5
und 5′ wirkt kein Verstellmoment von der Abtriebswelle 3 auf die
gekröpfte Betätigungswelle 23, so daß die Verstellelemente 5 und 5′
mit ihren Anschlagflächen 6 an den Anschlägen 7 und 7′ anliegen
und sowohl den oberen äußeren Durchlaßquerschnitt 19 als auch den
unteren äußeren Durchlaßquerschnitt 20 verschließen. In dieser
Einstellung sind bei Axialbewegung der Kolbenstangen-Baueinheit 14
sowohl das erste Dämpfventilsystem 16 als auch das zweite Dämpf
ventilsystem 17 wirksam. Durch Einschalten des Elektromotors 1
wird über das Getriebe 2 und die Abtriebswelle 3 ein Verstellmo
ment über die Kupplung 24 auf die gekröpfte Betätigungswelle 23
ausgeübt, wobei in der einen Drehrichtung die untere Kröpfung das
untere Betätigungselement 5 über die Anschlagfläche 6 so lange
mitnimmt, bis diese an ihrem anderen Ende am Anschlag 7 anliegt,
wodurch der untere äußere Durchlaßquerschnitt 20 geöffnet wird.
In dieser Stellung ist dann nur das erste Dämpfventilsystem 16
wirksam, denn das zweite Dämpfventilsystem 17 wird durch den ge
öffneten unteren Durchlaßquerschnitt 20 und den mittleren Durch
laßquerschnitt 21 überbrückt. In der anderen Drehrichtung des
Elektromotors 1 nimmt die gekröpfte Betätigungswelle 23 das obere
Betätigungselement 5′ entgegen der Kraft der Rückstellfeder 22
mit, wodurch der obere äußere Durchlaßquerschnitt 19 mit dem By
paßkanal 18 verbunden wird, während das in der Null-Lage befind
liche untere Betätigungselement 5 sich in der Null-Lage befindet,
d. h., den unteren äußeren Durchlaßquerschnitt 20 verschließt.
In dieser Stellung wird durch den geöffneten oberen Durchlaßquer
schnitt 19 und den mittigen Durchlaßquerschnitt 21 das erste
Dämpfventilsystem 16 überbrückt, so daß nur das zweite Dämpfven
tilsystem 17 wirkt.
Zum besseren Verständnis werden in den schematischen Darstellun
gen nach den Fig. 2 bis 4 dieselben Bezugszeichen verwendet,
die in Fig. 1 die funktionell gleichen Teile bezeichnen. Bei der
in Fig. 2 gezeigten elektromotorischen Betätigungseinrichtung ist
der Elektromotor 1 und das Getriebe 2 zu einer Baueinheit zusam
mengefaßt, wobei die Abtriebswelle 3 eine Kontaktanordnung 4 auf
weist, die von einer darauf befestigten Schaltnockenscheibe ge
bildet ist. Das Betätigungselement 5 ist hier fest mit der Ab
triebswelle 3 verbunden und wirkt mit einer Anschlagfläche 6 mit
einem Anschlag 7 zusammen. In der Stromzuleitung 8 befindet sich
der Vorwiderstand 9, während der von der Kontaktanordnung 4 be
tätigte Schalter 10, der in geschlossenem Zustand den Vorwider
stand 9 überbrückt. In der eingezeichneten Stellung erfolgt die
Stromversorgung des Elektromotors 1 über die Stromzuleitung 8 und
den Vorwiderstand 9, da der Schalter 10 in geöffneter Stellung
ist und dadurch der Motor 1 mit der Haltespannung versorgt wird,
da das Betätigungselement 5 bis zum Anliegen der Anschlagfläche 6
am Anschlag 7 verstellt ist. An Hand von Fig. 3 wird die Verstell
bewegung des Betätigungselementes und die hierdurch vorgenommene
Schaltung entspr. Fig. 2 näher erläutert. Ausgehend von der Null-
Lage des Betätigungselementes 5, ist der Schalter 10 geschlossen,
so daß der Motor 1 mit der vollen Motorspannung versorgt wird.
Am Ende des Verdrehwinkels α wird von der auf der Abtriebswel
le 3 befestigten, als Kontaktanordnung 4 wirkenden Schaltnocken
scheibe der Schalter 10 geöffnet und dadurch die Überbrückung des
Vorwiderstandes 9 in der Stromzuleitung 8 aufgehoben, so daß jetzt
die Haltespannung am Elektromotor 1 anliegt. Hierbei ist es vor
teilhaft, wenn in dieser Stellung bereits der volle, vom Betäti
gungselement 5 gesteuerte Durchlaßquerschnitt vorhanden ist. Die
weitere Drehbewegung des Betätigungselementes 5 entsprechend dem
Winkel β bis zum Anschlag der Anschlagfläche 6 am Anschlag 7 er
folgt mit Haltespannung, also mit wesentlich verringertem Motormo
ment, so daß der Anschlag 7 weich angefahren wird. Durch die hier
bei vorgenommene Umschaltung von voller Motorspannung auf Halte
spannung erfährt der Motorstrom eine meßbare Verringerung, wobei
die Abnahme des Motorstromes zur Erkennung der durchgeführten
Drehbewegung des Betätigungselementes 5 herangezogen werden kann.
Bei der Ausführung gem. Fig. 4 ist auf der Abtriebswelle 3 ein
den Schalter 10 bildender Schleifer befestigt, der bei Verdrehung
mit der von Schleifkontakten gebildeten Kontaktanordnung elek
trisch leitend verbunden wird. In der eingezeichneten Null-Lage
besteht keine Kontaktverbindung zwischen dem Schleifer und den
Schleifkontakten, so daß der Vorwiderstand 9 in der Stromzuleitung
8 zugeschaltet ist und das Anfahren mit Haltespannung erfolgt. Ab
einem vorbestimmten Drehwinkel kommt der Schleifer 10 auf den
Schleifkontakt 4 und überbrückt damit den Vorwiderstand 9, so daß
die weitere Verdrehbewegung mit voller Motorspannung erfolgt. Am
Ende des Schleifkontaktes 4 wird wiederum auf Haltespannung umge
schaltet, wobei die restliche Drehbewegung bis zum Anliegen des
Betätigungselementes 5 am Anschlag 7 wieder mit Haltespannung er
folgt. Diese Ausführungsform zeigt, daß bei Umpolen der Stromzu
leitungen der als Gleichstrommotor ausgebildete Elektromotor die
Verstellung in der anderen Drehrichtung in analoger Weise aus
führt, wobei am Ende dieser Drehbewegung das Betätigungselement 5′
am Anschlag 7′ anliegt.
Im Diagramm gem. Fig. 5 sind die einzelnen Widerstands-Kennlinien
in Abhängigkeit der Temperatur aufgezeigt. Hierbei ist mit R1 der
aus dem Motorwiderstand R 2 und dem Vorwiderstand R 3 gebildete Ge
samtwiderstand bezeichnet. Die Kennlinie des Motorwiderstandes R 2
zeigt, daß mit steigender Temperatur der Widerstand der Motor
wicklung stark zunimmt. Der Vorwiderstand wird so gewählt, daß
der Widerstandswert mit steigender Temperatur abnimmt, und zwar
derart, daß der Gesamtwiderstand R 1 mit steigender Temperatur ei
ne schwach ansteigende Kennlinie bildet. Hierbei ergibt eine Ana
logauswertung des Stromes Aufschluß über die Öltemperatur im
Dämpfer und über den Dämpferzustand, d. h. über die Stellung des
Betätigungselementes. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den
temperaturabhängigen Widerstand so zu wählen, daß der Gesamtwi
derstand über die Temperatur gleichbleibend ist. In diesem Falle
kann der Dämpferzustand aus dem Gesamtwiderstand temperaturunab
hängig abgelesen werden.
Infolge der Umschaltung des Motorstromes in Abhängigkeit des Ver
drehwinkels des Betätigungselementes 5 wird eine eindeutige Rück
meldung für die Stellung des Betätigungselementes 5 über die zwei
Versorgungsleitungen des Elektromotors 1 ermöglicht. Die beiden
Endstellungen werden lediglich durch Strommessung und die jewei
lige Polarität in den Versorgungsleitungen bestimmt, also ohne zu
sätzliche Leitungen zum Schwingungsdämpfer. Wenn nur eine zwei
stufige Verstellung des Schwingungsdämpfers gefordert ist, kann
ohne weiteres der Schwingungsdämpfer als Masseleiter verwendet
werden, wobei dieser Masseleiter mit dem Motor verbunden ist,
während lediglich ein Kabel zum Motor führt. Andererseits ist es
bei elektrisch isoliertem Einbau des Schwingungsdämpfers im Fahr
zeug möglich, diesen als umpolbare Versorgungsleitung auszubilden
und mit dem Elektromotor zu verbinden, so daß auch in diesem Fal
le nur eine von einem Kabel gebildete Leitung zum Motor zu führen
ist.
Claims (8)
1. Betätigungseinrichtung für einen Schwingungsdämpfer mit verän
derbarer Dämpfkraft, wobei im Schwingungsdämpfer infolge Rela
tivbewegung eines Fahrzeugaufbaues zur Fahrzeugachse Dämpfme
dium über eine dämpfkraftveränderbare Dämpfeinrichtung von ei
nem Arbeitsraum in einen zweiten Arbeitsraum verdrängt wird,
während zur Dämpfkraftänderung mindestens ein unter Einwirkung
einer Rückstellfeder stehendes und von einem Elektromotor an
treibbares Betätigungselement vorgesehen ist, welches entgegen
der Kraft der Rückstellfeder aus seiner Null-Lage gegen minde
stens einen Anschlag verdrehbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Elektromotor (1) in einer
Stromzuleitung (8) ein Vorwiderstand (9) und ein diesen Vorwi
derstand (9) überbrückender Schalter (4, 10) angeordnet sind,
welch letzterer in Abhängigkeit mindestens eines vorbestimmten
Verdrehwinkels des jeweiligen Betätigungselementes (5, 5′) und
vor Erreichen des Anschlages (7, 7′) den Vorwiderstand (9) zu
schaltet.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schalter (10) eine dem jeweiligen Verdrehwinkel
zugeordnete Kontaktanordnung (4) aufweist, welche mehrere
Schaltfunktionen über den Verdrehwinkel besitzt.
3. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltfunktionen im Bereich der Null-
Lage und im Bereich der jeweiligen Endlage erfolgen.
4. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung (4) durch mindestens
einen einen Schleifer (Schalter 10) aufweisenden Schleifkon
takt gebildet ist.
5. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand (9) im Bereich des Elek
tromotors (1) in einem Hohlraum (15) der Kolbenstange angeord
net ist.
6. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand (9) durch einen Wider
stand gebildet ist, der einen bei steigender Temperatur abneh
menden elektrischen Widerstand aufweist.
7. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand (9) eine derartige Tem
peraturabhängigkeit aufweist, damit der aus der Summe des bei
Temperaturanstieg stark zunehmenden Motorwiderstandes und des
Vorwiderstandes (9) gebildete Gesamtwiderstand mit steigender
Temperatur eine schwach ansteigende Kennlinie bildet.
8. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch die verdrehwinkelabhängige Umschaltung
des Motorstromes eine eindeutige Rückmeldung der Stellung des
Betätigungselementes (5, 5′) über die beiden Versorgungslei
tungen (Stromzuleitung 8) des Elektromotors (1) erfolgt.
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Owner name: FICHTEL & SACHS AG, 8720 SCHWEINFURT, DE |
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