DE360544C - Einrichtung zum Messen von Keilwinkeln - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Dessen von Keilwinkeln. Die Erfindung verfolgt den Zweck, die im Patent 326518 geschützte Einrichtung zur Bestimmung von Keilwinkeln auch zum Messen von Konuswinkeln brauchbar zu machen.
• Die im Patent 326518 beschriebene Art der Keilwinkelmessung läßt ohne weiteres auch das Messen von Konuswinkeln zu, wenn man den Konus wie einen Keil in das Instrument einführt und dabei beachtet, daB Anlagepunkt und Fühler genau im Durchmesser auf dem Konus ruhen. Dies ist aber auf diese Art nur schwer und nie sicher zu erreichen. Es gilt daher Anlagen zu schaffen, die ein sicheres Messen des Neigungswinkels über den Durchmessern gewährleisten.
• Wie dies möglich ist, geht aus der Zeichnung hervor. In Abb. i ist zunächst das Prinzip der Messung dargestellt. A ist die Anlage, die hier beispielsweise als Ring ausgebildet wurde. F ist der Fühler, der mit einer Anzeigevorrichtung M in Verbindung steht. Verwendet man jetzt an Stelle der festen Meßspitzen eine ringförmige Schneide S in der bei Sphärornetern üblichen Art, die von dem Fühler F überall den gleichen Abstand hat, so kann man die Konusmessung vornehmen. Der Konus wird gut auf die Anlage A aufgelegt und so weit eingeführt, daß er an der ringförmigen Schneide S anliegt. Hiermit ist jederzeit der genaue Abstand zwischen Anlagepunkf und Fühler sowie auch die Anlage genau im Durchmesser des Konus gesichert. Zur Bestimmung des Konuswinkels muß aber auch der Fühler F genau über dem Durchmesser des Konus stehen. Der Durchmesser liegt aber im höchsten Punkt des Konusquerschnitts an der Fühlerauflagestelle. Wird also der Konus bei Beobachtung guter Auflage auf A und Anlage an S unter dem Fühler F, der auch selbst wieder Ringform haben kann, durchgeschwenkt, so wird die Meßeinrichtung M die höchste Stellung des Fühlers als Umkehrpunkt des Zeigers angeben. Die Lage des Umkehrpunktes ist dann ein genaues Maß für den Konuswinkel. Die Messung mittels Umkehrpunkt bietet ferner noch den Vorteil der Ausschaltung der Ruhelagenfehler.
• Als Anzeigeinstrumente können die verschiedensten Meßgeräte verwendet werden, die sich zur Anzeige der Lagenänderung des Meßpunktes eignen.
• So zeigt beispielsweise Abb. 2 das in der Patentschrift 326518 erwähnte .Syphärometer mit einem auf die festen Spitzen aufschiebbaren (oder selbst festen) Ring, womit dann sofort die Konusmessung in der .oben beschriebenen Weise vorgenommen werden kann.
• Abb. 3 zeigt die beispielsweise Anbringung einer derartigen Konusmeßeinrichtung an einer Schieblehre. Die ringförmige Schneide; die eventuell auch besonders angesetzt werden kann (z. B. um seitlich messen zu können), ist hier einfach durch ein genaues Rundschleifen des einen Schnabelendes erreicht. In ihrem Mittelpunkt befindet sich wieder der Fühler F, der entweder direkt (der in der Abb.3 gezeichnete Übertragungshebel kann z. B. selbst als Zeiger ausgebildet sein und nach Art der Abb. i an einer auf dem Schieber angebrachten Teilung die Ablesung des Winkels gestatten) oder durch eine entsprechende Übertragung auf eine Anzeigevorrichtung M wirkt.
• Überschreitet der zu messende Winkel den Meßbereich des Anzeigeinstruments, so kann hier wieder, wie in der Patentschrift 326518 dargetan, ein genau geneigter Anlagetisch verwendet werden, der die Form eines Kegels haben muß und dessen Spitze genau unter dem Fühler steht, was sich z. B. durch Setzstifte erreichen läßt.
• Damit ist ein Instrument geschaffen, was den verschiedensten Handwerkern, Maschinenbauern, Drehern, Mechanikern, Werkzeugmachern usw. nun Keil-, Konus- oder selbst Kantenwinkel von Pyramiden genau zu messen und zu vergleichen gestattet. Die hieraus folgende Arbeitsersparnis beim Einstellen von Supporten, beim Finden richtiger Konusse usw. dürfte genügend bekannt sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Messen von Keilwinkeln nach Patent 326518, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Anlagespitzen (a, c) des Hauptpatentes ein an sich bekanntes gekrümmtes Schneidenstück (S) angeordnet ist, in dessen Krümmungsmittelpunkt sich der Fühler (F) bewegt, in Verbindung mit der Anlage (A), zur Messung von Konuswinkeln mittels Hindurchschwenken derselben zwischen Anlage, Schneide und Fühler.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer Schublehre, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Schneide (S) an der Meßfläche eines Schenkels einer Schublehre bei entsprechender Wahl der Größe der Übertragung zwischen dem im Mittelpunkt der ringförmigen Schneide (S) eingebauten Fühler (F) und der Anzeigevorrichtung angeordnet ist.