DE535110C - Geraet zum Pruefen von Kugeln - Google Patents

Description

• Gerät zum prüfen von Kugeln Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Prüfen von Kugeln auf Durchmesser und Rundheit.
• Bei den bekannten Geräten dieser Art mit Feinzeiger wird ein zylindrischer Ring zum Messen benutzt, den die zu prüfende Kugel längs einer scharfen Kante in einem Kreise berührt, dessen Durchmesser kleiner als derjenige der Kugel ist. Diese Geräte haben den Nachteil, daß entweder ein umständliches Umrechnen des am Feinzeiger abgelesenen Wertes für jeden Durchmesser erforderlich ist oder daß der zu jeder Zeigerstellung gehörige Durchmesser jedesmal aus einer- besonderen Umrechnungstafel oder Eichkurve entnommen werden muß, da die Durchmesseränderungen nicht verhältnisgleich auf den Feinzeiger übertragen werden.
• Durch die Erfindung werden diese Nachteile im wesentlichen dadurch vermieden, daß in der Achse eines zur Aufnahme der zu prüfenden Kugel dienenden Hohlkegels ein auf einen Feinzeiger wirkender Tastbolzen angeordnet ist, so daß Änderungen der@Einsinktiefe der Kugel in den Hohlkegel am Feinzeiger ablesbar sind.
• Mit der Anordnung nach der Erfindung ist der weitere Vorteil verbunden, daß bei geeigneter Wahl des Spitzenwinkels des Meßkegels die Durchmesserabweichungen unmittelbar abgelesen .werden können, wenn der Feinzeiger vorher mittels einer Normalkugel eingestellt worden ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Abb. r eine Ansicht des Gerätes teilweise im Schnitt, Abb. 2 die zu Abb. z gehörige Seitenansicht und Abb. 3 einen Teil eines Gerätes, das zum Prüfen von Kugeln von anderem Durchmesser bestimmt ist, teilweise im Schnitt.
• Am unteren freien Ende a der Fassung b des Gerätes ist durch eine Klemmschraube v der Meßfuß c befestigt, in dem ein zweckmäßig gehärteter Meßring d fest eingesetzt ist. Das Innere des Meßringes d ist als Hohlkegel ausgearbeitet, dessen Spitzenwinkel a etwa 38' 56' beträgt. An dem oberen, freien Ende g der Fassung b ist ebenfalls durch eine Klemmschraube w ein in bekannter Weise ausgeführter Feinzeiger f befestigt. Der Tastbolzen h des Feinzeigers f steht in Berührung mit der einen Endfläche i eines in der Fassung b verschiebbar gelagerten Meßbolzens k, dessen andere Endfläche l die Tastfläche des Gerätes bildet und dessen Achse mit der Achse des Hohlkegels des Ringes d zusammenfällt. Im Innern der Fassung b ist ein Gleitstück in angeordnet, das durch eine Druckfeder zt nach der Bodenfläche o des Feinzeigers f gedrückt wird. Eine zweite über den Meßbolzen k geschobene Druckfeder p,- die am Gleitstück m und *einem Bund q des Meßbolzens k anliegt, ist bestrebt, die Tastfläche l des Meßbolzens k an die zu prüfende Kugel zu drücken. Stifte r bzw. s dienen zur Hubbegrenzung der verschiebbaren Geräteteile k und m.
• Das Gerät wird mit seinem Meßring d auf die zu prüfende Kugel gestellt, nachdem es zuvor mit Hilfe einer hinsichtlich genauer Maßhaltigkeit geprüften Kugel so eingestellt ist, daß der Zeiger t des Feinzeigers f in der Mitte einer an diesem angebrachten, mi't einer Teilung versehenen Scheibe e steht. Das Prüfen erfolgt nein durch Vergleichen der Kugelhaubenhöhe u, die sich über demjenigen Kugelkreise erhebt, längs dessen Umfang die zu prüfende Kugel von dem Ring d berührt wird. Die zulässigen Abweichungen vom Sollmaß können in bekannter Weise durch besondere, einstellbare Zeiger (nicht dargestellt) festgelegt werden. Durch die Auswechselbarkeit des Meßfußes c ist die Möglichkeit gegeben, mit einem einzigen Gerät und mehreren verschiedenen Meßfüßen c Kugeldurchmesser von verschiedener Größe genau auf :Maßhaltigkeit und Rundheit zu prüfen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gerät zum Prüfen von Kugeln auf Durchmesser und Rundheit, dadurch gekennzeichnet, daß in der Achse eines zur Aufnahme der zu prüfenden Kugel dienenden Hohlkegels ein auf einen Feinzeiger (f) wirkender Tastbolzen (k) angeordnet ist, sö daß Änderungen der Einsinktiefe der Kugel in den Hohlkegel am Feinzeig-er (f). ablesbar sind.