DE3605055A1 - Transportwagen, insbesondere einkaufswagen - Google Patents
Transportwagen, insbesondere einkaufswagenInfo
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- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
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- B62B3/1404—Means for facilitating stowing or transporting of the trolleys; Antitheft arrangements
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- G07F7/00—Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus
- G07F7/06—Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by returnable containers, i.e. reverse vending systems in which a user is rewarded for returning a container that serves as a token of value, e.g. bottles
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transportwagen, insbesondere Ein
kaufswagen mit einer Schiebeeinrichtung, wenigstens einer Wa
renablage und mit einem auf Münzpfandbasis arbeitenden Kopplungs
teil, das zum Ankoppeln an eine ortsfeste Sammelstelle oder an
einen vorausbefindlichen gleichen Transportwagen vorgesehen ist,
wobei das Kopplungsteil eine Münzaufnahmeeinrichtung aufweist
und mit einer zur Herausgabe des Münzpfandes bestimmten Kontakt
auslösevorrichtung ausgestattet ist.
Transportwagen dieser Art werden bevorzugt in Selbstbedienungs
geschäften, aber auch als Gepäckwagen auf Bahnhöfen und Flug
plätzen eingesetzt. Durch die bei der Entnahme eines Transport
wagens erforderliche Entrichtung eines Münzpfandes will man er
reichen, daß die Transportwagen nach erfolgtem Gebrauch wieder
zur Sammelstelle zurückgebracht werden. Bei Transportwagen die
ser Gattung kennt man inzwischen unterschiedliche Kopplungssy
steme. Sie lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Erstens in
eine Gruppe, bei der die Ankopplung zweier Transportwagen, oder
eines Transportwagens an einen Halteständer durch Kopplungsteile
erfolgt, die nach durchgeführtem Kopplungsvorgang starr mitein
ander verbunden sind und zum andern in eine Gruppe, bei der
die Kopplungsteile durch bewegliche Verbindungsmittel, beispiels
weise Ketten, aneinander angekettet sind.
Bei Transportwagen, deren Kopplungsteile starr miteinander ver
bunden sind, hat es sich als nachteilig erwiesen, daß sich beim
Schieben eines Stapelverbundes mehrerer Transportwagen die durch
das Schieben verursachten und durch Bodenunebenheiten auftreten
den Kräfte in nachteiliger Weise an den Kopplungsteilen bemerk
bar machen. Besonders der Verschlußmechanismus und die Befesti
gungsteile, die zum Befestigen eines jeden Kopplungsteiles am
Transportwagen erforderlich sind, werden durch die auftretenden
Schub-, Zug-, Druck- und Biegekräfte sehr stark belastet. Die
Folge ist, daß solche Kopplungsteile sehr robust und relativ über
dimensioniert gestaltet werden müssen. Kopplungsteile dieser Art
sind durch die DE-PS 25 54 916 und die DE-OS 33 24 962 bekannt.
Nachteile der eben erwähnten Art braucht man hingegen bei Kopp
lungsteilen, die durch bewegliche Mittel miteinander verbunden
sind, nicht zu befürchten. Allerdings hat sich bei diesen Kopp
lungsteilen gezeigt, daß die an ihnen lose baumelnden Verbin
dungsmittel beim Ineinanderschieben mehrerer, als Einkaufswagen
gestalteter Transportwagen zwischen die gewöhnlich aus Draht
gittern gefertigten Körbe und Korbklappen geraten können und so
den Ineinanderschiebevorgang unnötig behindern. Dieser nachtei
lige Effekt verstärkt sich zwangsläufig dann, wenn bei Einkaufs
wagen die sog. "Stapeltiefe" sehr groß ist. Dadurch vergrößert
sich auch die Länge der Verbindungsmittel. Diese wiederum hängen
dann weiter nach unten und können deshalb noch leichter zwischen
die einzuschiebenden Einkaufswagen geraten. Nachteilig ist auch,
daß an jedem Kopplungsteil ein loses Verbindungsmittel angeord
net sein muß. Dies verteuert die Herstellkosten derartiger,
z.B. in der DE-OS 29 00 367 und im DE-Gm 81 21 677 beschriebener
Kopplungsteile.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile zu ver
meiden. Ganz besonders soll jedoch bei einem Transportwagen der
eingangs genannten Art sichergestellt sein, daß bei einem Ver
zicht auf bewegliche Verbindungsmittel der bisher bekannten Art,
die beim Schieben eines aus mehreren gekoppelten Transportwagen
bestehenden Stapelverbundes auftretenden Kräfte trotzdem nicht
über die Kopplungsteile übertragen werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Kopp
lungsteil ein in seiner Lage veränderbarer Riegel vorgesehen ist,
der in gekoppeltem Zustand zweier Transportwagen oder eines
Transportwagens mit einer Sammelstelle einen Teil des jeweils
vorausbefindlichen Transportwagens oder einen Teil der Sammel
stelle berührungslos hintergreift.
Ein entscheidender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in
gekoppeltem Zustand zweier Transportwagen der Riegel des Kopp
lungsteiles des rückwärtigen Transportwagens beispielsweise den
Handgriff oder ein anderes am vorausbefindlichen Transportwagen
angebrachtes Teil hintergreift, dieses jedoch nicht berührt.
Zwischen dem Riegel und dem von diesem hintergriffenen Teil ist
mit Absicht ein relativ großer Abstand gewählt, etwa bis 50 mm.
Dadurch können die beiden Transportwagen in Schub- und Zugrich
tung wohl etwas gegeneinander verschoben, jedoch nicht vonein
ander getrennt werden. Schiebt man nun einen Stapel derart an
einander gekoppelter Transportwagen, so werden die dabei ent
stehenden Kräfte allein von den Transportwagen, nicht aber von
den Kopplungsteilen übertragen. Der Stapel Transportwagen läßt
sich genauso schieben und bewegen, wie wenn keine Kopplungs
teile vorhanden wären.
Ein weiterer entscheidender Vorteil ist darin erkennbar, daß
durch den Verzicht des gegenseitigen Verbindens der Kopplungs
teile, die Kopplungsteile selbst sehr einfach gestaltet werden
können, da auf die bisher bekannten, an den Kopplungsteilen be
findlichen und gegenseitig wirkenden Verriegelungsmechanismen
verzichtet werden kann. So muß beim An- und Abkoppeln zweier
erfindungsgemäßer Transportwagen lediglich ein Riegel bewegt,
dieser aber nicht von oder mit einem weiteren Kopplungsteil
ent- oder verriegelt werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es sogar möglich,
auf sog. "Schlüssel" zu verzichten, welche bei den bekannten
Kopplungssystemen, die sich beweglicher Verbindungsmittel be
dienen, unbedingt erforderlich sind. Vielmehr braucht an einer
Sammelstelle pro abzustellender Reihe von Transportwagen nur
ein Schlüssel vorgesehen sein, der an alle Kopplungsteile paßt
und der bei entsprechendem Kontakt mit dem jeweiligen Kopplungs
teil eine Ausgabe des im Kopplungsteil befindlichen Münzpfandes
erwirkt. Somit erspart man sich pro Kopplungsteil je einen Schlüs
sel und ist daher in der Lage, ein relativ billiges Kopplungs
teil herzustellen.
Die Erfindung wird anhand zweier typischer Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Griffbereiche zweier Transportwagen mit einem Kopp
lungsteil in angekoppeltem Zustand;
Fig. 2 die Griffbereiche zweier Transportwagen mit abgekoppel
tem Kopplungsteil, sowie
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 1 und 2.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Kopplungsteile 5 sind
identisch. Die Beschreibung des konstruktiven Aufbaues der dar
gestellten Kopplungsteile 5 erfolgt ausschließlich in Fig. 1.
Einer hauptsächlich schematischen Darstellungsweise wurde der
Vorzug gegeben. Ebenso wurde auf eine ausführliche Darstellung
der Transportwagen 1 verzichtet. Unter Transportwagen 1 im Sinne
der Erfindung werden alle von Hand bewegbaren Fahrzeuge verstan
den, die eine Schiebeeinrichtung, wenigstens eine Warenablage,
mindestens drei Fahrrollen aufweisen und in bekannter Weise
ineinanderschiebbar ausgebildet sind. In diesen Bereich fallen
z.B. alle in Supermärkten verwendeten Einkaufswagen, vgl. Zeich
nung für Zusammenfassung, ferner jene Gepäcktransportwagen, die
auf Bahnhöfen oder Flugplätzen den Reisenden zur Verfügung ge
stellt werden und Transportwagen, die eine ebenflächige Platt
form besitzen.
In der Zeichnung erkennt man den Griffbereich 2 zweier inein
andergeschobener Transportwagen 1. Die zur Fahrtrichtung quer
verlaufenden Handgriffe 3 sind im Schnitt gezeichnet. Jedes Kopp
lungsteil 5 besitzt zwei miteinander verschraubbare Gehäusehälf
ten 6, 6′. Aufgrund der Schnittdarstellung ist nur die in Fahrt
richtung links angeordnete Gehäusehälfte 6 dargestellt. Der
Handgriff 3 ist durch beide Gehäusehälften 6, 6′ geführt, wobei zu
mindest die außenliegende Gehäusehälfte 6, im Beispiel ist es
die linke, formschlüssig mit weiteren, den Handgriff 3 tragenden
Teilen verbunden ist, um zu vermeiden, daß sich das Kopplungsteil 5
um die Handgrifflängsachse drehen läßt. Das Kopplungsteil 5 weist
ein waagrecht angeordnetes Schubfach 7 auf, in welchem ein Schie
ber 8 beweglich geführt ist. Der Schieber 8 hat an seinem nach
außen gerichteten Abschnitt 12 eine Tasche 9 zur Aufnahme einer
Münze 13. An dem der Tasche 9 gegenüberliegenden Ende des Schie
bers 8 befindet sich eine schiefe Ebene 10. Zwischen der schie
fen Ebene 10 und der Tasche 9 besitzt der Schieber 8 einen brei
ten Einschnitt 11. An den Schieber 8 schließt sich auf gleicher
Höhe eine Druckfeder 14 an, die sich am Schieber 8 und an den
Gehäusehälften 6, 6′ abstützt. Die Druckfeder 14 ist bestrebt,
den Schieber 8 aus den Gehäusehälften 6, 6′ zu drücken. Über dem
Schieber 8 ist ein Riegel 15 angeordnet, der auf einer waagrech
ten Achse 16 begrenzt drehbar gelagert ist. Die Verschwenkbar
keit ist nach oben hin entweder durch einen festen Anschlag 17,
wie dargestellt, begrenzt oder durch eine Druck- oder Blattfeder
festgelegt, die ein begrenztes Ausweichen des Riegels 15 nach
oben hin gestattet. Der Riegel 15 weist eine mit der schiefen
Ebene 10 des Schiebers 8 korrespondierende geneigte Ebene 18
auf. Diese geneigte Ebene 18 befindet sich innerhalb der Gehäu
sehälften 6, 6′, während der Arm 19 und der nach oben gerichte
te Haken 20 des Riegels 15 zweckmäßigerweise außerhalb der Ge
häusehälften 6, 6′ angeordnet sind. Anstelle der geneigten Ebe
ne 18 kann auch eine um eine waagrechte Achse drehbar gelagerte
Rolle vorgesehen sein. An der Unterseite des Schiebers 8 befindet
sich eine Raste 21, die eine zur Druckfeder 14 hin gerichtete
schräge und abfallende Fläche 22 aufweist. Der Querschnitt der
Raste 21 ist dreieckig, wobei zwischen der Unterseite des Schie
bers (links) und der nach unten gerichteten Fläche der Raste 21
bevorzugt ein rechter oder spitzer Winkel gebildet ist. In einem
Abstand zur Raste 21 und ebenfalls eine schräge Fläche 24 auf
weisend, die in der gleichen Lage, wie die abfallende Fläche 22,
jedoch spiegelbildlich zu dieser angeordnet ist, befindet sich
ein Sperrhebel 23, der winklig ausgebildet ist und auf einer
waagrechten Achse 25 verschwenkbar gelagert ist. Ein Anschlag 27
begrenzt dessen Verschwenkbarkeit in der Zeichnung nach rechts.
An der dem Anschlag 27 gegenüberliegenden Fläche 26 des Sperrhe
bels 23 liegt ein Schwenkarm 28 an, der ebenfalls auf einer waag
rechten Achse 29 verschwenkbar gelagert ist und dessen Verschwenk
barkeit in der Zeichnung nach links durch einen Anschlag 30 begrenzt
ist. Der Schwenkarm 28 ist durch eine Zugfeder 31 derart kraft
beaufschlagt, daß dieser (28) bestrebt ist, sich in der Zeich
nung nach rechts zu drehen und daher am Sperrhebel 23 anliegt.
In Fig. 1 sind zwei Transportwagen 1 in verriegelter und weit
möglichst ineinandergeschobener Lage dargestellt. Diese Ver
riegelung ist dadurch hergestellt, daß das freie Ende des Rie
gels 15, also in der Hauptsache sein Haken 20, den Handgriff 3
des vorausbefindlichen Transportwagens 1 von unten her berüh
rungslos untergreift. In dieser Verriegelungslage befindet sich
jener Abschnitt 12 des Schiebers 8, der die Tasche 9 aufweist,
außerhalb des Kopplungsteiles 5. Will man die beiden Transport
wagen 1 voneinander trennen, muß zuerst eine Münze 13 in die
Tasche 9 des Schiebers 8 gesteckt werden. Drückt man den Schie
ber 8 in das Kopplungsteil 5, so drückt die Münze 13 einen fe
derbeaufschlagten, über dem Schieber 8 befindlichen Sicherungs
haken 32 etwas in die Höhe. Dadurch wird jene Nase 33 des Siche
rungshakens 32, die sich ansonsten sperrend in den Weg des Schie
bers 8 stellt, angehoben und der Schieber 8 kann so weit in das
Kopplungsteil 5 gedrückt werden, bis die Münze 13 nicht mehr
sichtbar ist. Mit dem Sicherungshaken 32 wird vermieden, daß
über den Schieber 8 eine Entriegelung der Transportwagen 1 statt
findet, ohne daß in den Schieber 8 eine Münze 13 eingesteckt
wird. Der Sicherungshaken 32 ist ebenfalls um eine waagrechte
Achse 34 verschwenkbar gelagert. Durch das Hineindrücken des
Schiebers 8 fällt der Riegel 15 so weit nach unten, bis er am
Anschlag 17′ anstößt. In dieser Lage ist zwischen der untersten
Begrenzung 4 des Handgriffes 3 des vorausbefindlichen Transport
wagens 1 und der obersten Begrenzung 20′ des Hakens 20 des Rie
gels 15 ein Abstand a gebildet. Vgl. Fig.2. In diesem Zustand las
sen sich die beiden Transportwagen 1 voneinander trennen. Wäh
rend des Einschiebevorganges des Schiebers 8 überfährt die Ra
ste 21 den Sperrhebel 23. Die Neigung der abfallenden und schrä
gen Flächen 22, 24 in bezug auf die waagrechte Achse 25 ist so
gewählt, daß die beim Überfahrvorgang entstehende Kraft schräg
nach unten, jedoch (in der Zeichnung links) an der waagrechten
Achse 25 vorbeiführt. Dadurch kann der Sperrhebel 23 in der Zeich
nung linksdrehend etwas ausweichen, so daß nach erfolgtem Ein
schieben des Schiebers 8 die Raste 21, wie in Fig. 2 gezeigt,
hinter dem Sperrhebel 23 angeordnet ist. Die Raste 21, die Druck
feder 14, der Sperrhebel 23, der Schwenkarm 28 und die Zugfe
der 31 sind dabei so gestaltet, dimensioniert und angeordnet, daß
unter Ausnützung einer Selbsthemmung dieser Anordnung die Druck
feder 14 nicht imstande ist, den Schieber 8 nach außen zu drü
cken, so lange der Schwenkarm 28 am Sperrhebel 23 anliegt. Diese
Selbsthemmung kann z.B. durch gegenseitigen Formschluß zwischen
dem Schwenkarm 28 und dem Sperrhebel 23 erzielt und nur durch
Drehen des Schwenkarmes 28 gelöst werden. In entriegelter Lage
verbleibt also der Schieber 8 mit der Münze 13 im Kopplungs
teil 5.
Bei einem erneuten Ankopplungsvorgang müssen beide Transport
wagen 1 wieder ineinandergeschoben werden. (Lage wie in Fig. 2
gezeigt). Eine Verriegelung beider Transportwagen 1 erreicht
man dann, wenn der Schwenkarm 28 durch einen Kontaktauslöser 36,
beispielsweise eines Schlüssels, der von außen her in das Kopp
lungsteil 5 eingesteckt wird, in der Zeichnung nach links bis
zum Anschlag 30 geschwenkt wird. Zu diesem Zweck besitzt der
Schwenkarm 28 eine Kontaktauslösevorrichtung 34 in Form einer
Schlüsselaufnahme beliebiger Art, die fest mit dem Schwenkarm 28
verbunden ist. Durch das Drehen des Schlüssels nach links wird
der auf den Sperrhebel 23 wirkende Druck des Schwenkarmes 28 auf
gehoben, und die Druckfeder 14 ist in der Lage, den Schieber 8
so weit aus dem Kopplungsteil 5 herauszudrücken, bis die Raste 21
am Anschlag 30′ anliegt. Die schiefe Ebene 10 des Schiebers 8
gleitet dabei an der geneigten Ebene 18 des Riegels 15 entlang
und drückt diesen so weit nach oben, bis der Riegel 15 am An
schlag 17 oder einer Feder anstößt. Dadurch hintergreift der Rie
gel 15 wieder den Handgriff 3 des vorausbefindlichen Transport
wagens 1. Beide Transportwagen 1 sind nun erneut aneinanderge
koppelt. Man kann jedem Kopplungsteil 5 einen schlüsselartigen
Kontaktauslöser 36 zuordnen, und zwar zur eigenen Kontaktauslöse
vorrichtung 34 in einem derartigen Abstand, daß man mit dem am
Kopplungsteil 5 angeordneten Kontaktauslöser 36 nicht die eigene
Kontaktauslösevorrichtung 34 erreicht. Vielmehr müssen die Kon
taktauslöser 36 und die Kontaktauslösevorrichtungen 34 gegensei
tig so angeordnet sein, daß man den Schwenkarm 28 des Kopplungs
teiles 5 eines rückwärtigen Transportwagens 1 nur mit dem Kon
taktauslöser 36 des vorausbefindlichen Transportwagens 1 verdrehen
kann. Es ist von Vorteil, die Kontaktauslösevorrichtung 34 ent
gegen der Zeichnung so anzuordnen und zu gestalten, daß sich bei
der Entnahme eines Transportwagens 1 ein in der Kontaktauslöse
vorrichtung 34 steckengebliebener Kontaktauslöser 36 eines voraus
befindlichen Transportwagens 1 von selbst von der Kontaktauslöse
vorrichtung 34 löst. Dies ist dann möglich, wenn der Kontaktaus
löser 36 entgegen der Schubrichtung in die Kontaktauslösevorrich
tung 34 einführbar ist. Zweckmäßiger und vor allem billiger ist
es jedoch, wenn an einer Sammelstelle 43 nur ein Kontaktauslöser 36
in Form eines Zentralschlüssels unverlierbar bereitgehalten wird.
Nach dem Einschieben eines Transportwagens 1 in einen vorausbe
findlichen Transportwagen 1 genügt es, mit diesem Zentralschlüs
sel den Schwenkarm 28 des Kopplungsteiles 5 nach links zu drehen.
Dadurch wird sofort der Schieber 8 freigegeben und die vorab als
Pfand entrichtete Münze 13 kann entnommen werden. Zieht man den
Zentralschlüssel aus der Kontaktauslösevorrichtung 34 wieder
heraus, zieht die Zugfeder 31 den Schwenkarm 28 erneut zurück in
seine Sperrlage, so wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Bei der eben erwähnten Möglichkeit, einen Zentralschlüssel zu
verwenden, ist es allerdings denkbar, daß hin und wieder ein
Benutzer eines Transportwagens 1 sein zuvor entrichtetes Münz
pfand mit Hilfe des Zentralschlüssels bereits dann aus dem Kopp
lungsteil 5 entnimmt, wenn er seinen Transportwagen 1 noch nicht
ganz in einen vorausbefindlichen Transportwagen 1 eingeschoben hat.
In diesem Falle befindet sich der Riegel 15 in bereits hochge
schwenkter Lage. Sein Haken 20 ist, wie in Fig. 2 deutlich ge
zeigt, auf Höhe des Handgriffes 3 eines vorausbefindlichen
Transportwagens 1 angeordnet, ohne daß er (1) den Handgriff 3
dieses Transportwagens 1 von unten her hintergreift. Will man
nun den rückwärtigen Transportwagen 1 ganz in einen vorausbe
findlichen Transportwagen 1 einschieben, stößt der Riegel 15 an
den Handgriff 3 des vorausbefindlichen Transportwagens 1. Um Be
schädigungen zu vermeiden, ist daher seitlich am Kopplungsteil 5
oder am Handgriff 3 ein elastischer Puffer 42 vorgesehen, an den
der Haken 20 des Riegels 15 eines rückwärtigen Transportwagens 1
anstoßen kann.
Fig. 3 zeigt, wie das in Fig. 2 beschriebene Anstoßen vermieden
werden kann. Das in diesem Ausführungsbeispiel ausschnittweise
gezeigte Kopplungsteil 5 entspricht jenem wie in Fig. 1 und 2
beschrieben, weist jedoch unterhalb seines Verriegelungsmechanis
mus eine in Schubrichtung des Transportwagens 1 verlaufende Öff
nung 35 zur Aufnahme eines Kontaktauslösers 36′auf, der im Beispiel
die Form einer aus stärkerem Draht gefertigten, in Schubrichtung
des Transportwagens 1 angeordneten Schlaufe besitzt und die in
den Gehäusehälften 6, 6′ des Kopplungsteiles 5, und Nasen 37 auf
weisend, unverlierbar eingesetzt ist. Jedes Kopplungsteil 5 ist
also mit einer Öffnung 35 und einem Kontaktauslöser 36′ ausge
stattet. In der Verlängerung zur Öffnung 35 weist das Kopplungs
teil 5 eine Bohrung 38 auf, in der verdrehsicher eine Kontakt
auslösevorrichtung 34′ in Form eines Kontaktstiftes 39 axial
beweglich geführt ist. An den Kontaktstift 39 schließt eine
Druckfeder 41 an, die bestrebt ist, den Kontaktstift 39 in Rich
tung Kontaktauslöser 36′ des vorausbefindlichen Kopplungsteiles 5
zu drücken. Der Kontaktstift 39 besitzt einen nach oben sich er
streckenden, zum Schwenkarm gerichteten und diesen durchdringen
den Haken 40. Die Zeichnung zeigt jenen Moment, bei dem beim
Zusammenschieben zweier Transportwagen 1 der Kontaktauslöser 36′
des vorausbefindlichen Kopplungsteiles 5 den Kontaktstift 39 des
rückwärtigen Trahsportwagens 1 berührt. Schiebt man die Transport
wagen 1 ganz zusammen, drückt der Kohtaktauslöser 36′ des voraus
befindlicheh Transportwagens 1 den Kontaktstift 39 weiter ins Inne
re des Kopplungsteiles 5 eines rückwärtigen Transportwagens 1. Da
durch wird der Haken 40 des Kontaktstiftes 39 aus der Öffnung 41
des Schwenkarmes 28 herausbewegt. Erst in diesem Zustand läßt
sich der Schwenkarm 28 mit Hilfe eines Schlüssels oder dgl. (in
der Zeichnung nach links) bewegen, was das bereits beschriebene
Lösen des Schiebers 8 und letztendlich die Münzfreigabe mit
gleichzeitiger Ankopplung bewirkt. Solange sich der Haken 40
des Kontaktstiftes 39 im Eingriff mit dem Schwenkarm 28 befin
det, läßt sich dieser nicht verdrehen. Bei diesem Ausführungs
beispiel ist also sichergestellt, daß eine Münzpfandfreigabe
bei einem an die Sammelstelle zurückgebrachten Transportwagen 1
erst dann erfolgt, wenn dieser ganz in einen vorausbefindlichen
Transportwagen 1 eingeschoben ist.
Die Erfindung läßt es im Grunde offen, welches Teil eines voraus
befindlichen Transportwagens 1 letztendlich vom Riegel 15 eines
rückwärtigen Transportwagens 1 hintergriffen wird. Anstelle
eines Handgriffes 3 kann genausogut eine aus stärkerem Draht ge
fertigte Schlaufe vorgesehen sein, die entgegengesetzt oder recht
winklig zur Fahrtrichtung am Transportwagen 1 angeordnet ist.
Auch ist es möglich, jedem Kopplungsteil 5 einen Vorsprung oder
dgl. anzuformen, welcher dann vom Riegel 15 eines rückwärtigen
Transportwagens 1 in der beschriebenen Weise berührungslos hinter
griffen wird. Ferner kann auf einen Puffer 42 dann verzichtet
werden, wenn der Riegel 15 wie in Fig. 1 kurz erwähnt, so gela
gert ist, daß er noch etwas über seinen, vom Schieber 8 verur
sachten Schwenkbereich hinaus bewegbar ist. Der Riegel 15 stößt
dann wohl bei eihem unsachgemäßen "Kopplungsvorgang" an eine
derartige Schlaufe kurz an, weicht jedoch anschließehd nach
oben oder gegebenenfalls zur Seite aus, ohne die Schlaufe selbst
zu hintergreifen.
Schließlich ist es in äquivalenter Weise möglich, die schiefe
und geneigte Ebene 10 und 18 des Schiebers 8 und des Riegels 15
so anzuordnen, daß beim Einschieben des Schiebers 8 in das Kopp
lungsteil der Riegel 15 entgegen einer am Riegel 15 wirkenden
Federkraft nach unten gedrückt und in dieser Lage durch die er
wähnte Verriegelung (21, 24) zu halten. Erst durch die geschilderte
Art der Kontaktauslösung würde dann der Schieber 8 wieder ein
Stück weit aus dem Kopplungsteil 5 herausgeschoben und der Rie
gel 15 durch Einwirkung beispielsweise einer Druckfeder wieder
nach oben in eine Verriegelungslage gedrückt werden.
Mit Ausnahme der Federelemente und des Riegels 15 (Stahl) sind
alle anderen Bauteile des Kopplungsteiles 5 zweckmäßigerweise
aus Kunststoff gefertigt.
Claims (6)
1. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, mit einer Schie
beeinrichtung, wenigstens einer Warenablage und mit einem auf
Münzpfandbasis arbeitenden Kopplungsteil, das zum Ankoppeln
an eine ortsfeste Sammelstelle oder an einen vorausbefindlichen
gleichen Transportwagen vorgesehen ist, wobei das Kopplungs
teil eine Münzaufnahmeeinrichtung aufweist und mit einer zur
Herausgabe des Münzpfandes bestimmten Kontaktauslösevorrich
tung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am Kopplungsteil (5) ein in seiner Lage veränderbarer Rie
gel (15) vorgesehen ist, der in gekoppeltem Zustand zweier
Transportwagen (1) oder eines Transportwagens (1) mit einer
Sammelstelle einen Teil des jeweils vorausbefindlichen Trans
portwagens (1) oder einen Teil der Sammelstelle hintergreift.
2. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in engstmöglichst
zusammengeschobener Lage zweier Transportwagen (1) der Rie
gel (15) des Kopplungsteiles (5) des rückwärtigen Transport
wagens (1) den vorausbefindlichen Transportwagen (1) nicht
berührt.
3. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rie
gel (15) in eingeschobener Lage des Schiebers (8) begrenzt
bewegbar ist.
4. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Transportwagen (1) ein zur Anlage eines verriegelten
Riegels (15) bestimmter Puffer (42) befestigbar ist.
5. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Kopplungsteil (5) ein zum Eingriff in die Kon
taktauslösevorrichtung (34, 34′) eines rückwärtigen Transport
wagens (1) bestimmter Kontaktauslöser (36, 36′) vorgesehen ist.
6. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusammenführung eines Kontaktauslösers (36, 36′) mit
einer benachbarten Kontaktauslösevorrichtung (34, 34′) entlang
der Schub- oder Zugrichtung der Transportwagen (1) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605055 DE3605055A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Transportwagen, insbesondere einkaufswagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605055 DE3605055A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Transportwagen, insbesondere einkaufswagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3605055A1 true DE3605055A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6294327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605055 Withdrawn DE3605055A1 (de) | 1986-02-18 | 1986-02-18 | Transportwagen, insbesondere einkaufswagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3605055A1 (de) |
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