DE3605004A1 - Anfahr- und schaltkupplungseinrichtung - Google Patents
Anfahr- und schaltkupplungseinrichtungInfo
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Description
ZAHNPADFABRIK FRIEDRICHGHAFEN Akte 59 6 4 F
Aktiengesellschaft TZS/pz-de
Friedrichshafen 15.02.1985
Anfahr- und Scha ^kupplungseinrichtung
Die Erfindunq betrifft eine Anfahr- und Schaltkupplungseinrichtung nach dem Oberbegriff vcn Anspruch 1.
■../ Aus der DE-PS 294 1935 ist eine vergleichbare Kupplung bekannt,
die in Verbindung mit einem Drehmomentwandler angeordnet ist und deshalb vorwiegend als Schaltkupplung zur Zugkraftunterbrechung
nötig und ausgelegt ist. Um möglichst hohe Leistungen übertragen zu können, werden den Kupplungslamellen Schmier- und
Kühlcl aus dem Druckölsystem des Wandlers bzw. des Getriebes zugeführt, wobei die Zuführung nur während des Einkuppelvorganges
erfclgt und durch eine geeignete Gestaltung in der Kupplung sich kein eigener Sumpf bilden kann. Dadurch sollen die
Kupplungsmasse und die Pantschverluste d-- Kupplung gering gehalten
werden.
In der Rutschphase der Kupplung muß eine ausreichende Schmierung vorhanden sein, um die Reibungswärme zu begrenzen.
Um eine Überhitzung zu vermeiden, ist die trotzdem entstehende Reibungswärme sicher abzuführen. Das hat zur Folge, daß eine
Pumpe mit einer größeren Fördermenge vergesehen werden muß, weil auch bei geringeren Drehzahlen ausreichend Schmier- und
Kühlmittel benötigt wird. Bei höheren Drehzahlen wird deshalb dem Antriebsstrang eine zu hohe Leistung entnommen, so daß
diese fehlt und die Anlage unwirtschaftlich arbeitet.
λ Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Anfahr- und
Schaltkupplungseinrichtung nach dem Oberbegriff von Arspruch weiter zu entwickeln, daß die Kupplung im geöffneten und geschlossenen
Zustand mit minimalen Verlusten wirkt und in der Rutschphase gut geschmiert und die Reibungswärme sicher abgeleitet
wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen vom Anspruch 1 erfüllt.
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSiiAf1EN. Akte 5964 F
Aktiengesellschaft TZS/pz-de
Friedrichshafen , 15.02.1985
• k-
Infolge der Flutung des Kupplungsraumes im Bereich der Lamellen wird bereits eine optimale Schmierung erreicht und
dabei die Reibungswärme minimiert. Infolge der relativ großen Flüssigkeitsmenge ist auch die Ableitung dieser Wärme gut,
wozu auch ein erstes Schöpfrohr beiträgt, das die Befüllung des Kupplungsraumes begrenzt und heißes Öl ableitet.
Ein zweites Schöpfrohr sichert die schnelle Entleerung des Kupplungsraumes, wobei Schöpfrohre sehr einfach im Aufbau sind
und nur einen geringen Fertigungsaufwand verursachen.
Die volle Flutung des Kupplungsraumes im Bereich der mit unterschiedlicher Drehzahl sich bewegenden Außen- und Innenlar.ellen
läßt auch eine längere Rutschphase ohne Schädigung der Lamellen zu.
In den Ansprüchen 2 bis 7 wird die I findung besonders
vorteilhaft ausgestaltet.
sSo läßt die Anordnung eines autarken Schmier- und Kühlölkreislaufes
für die Anfahr- und Schaltkupplung eine Optimierung sowohl im Schmierkreis für das Getriebe wie auch für die Kupplung
zu. Der hohe und stoßweise anfallende Schmierölbedarf für die Kupplung muß bei der Bereitstellung für die Getriebeschmierung
nicht mehr berücksichtigt werden. Die Pumpe für die Getriebeschmierung kann also kleiner ausgelegt werden, so daß
sich der Wirkungsgrad erheblich verbessert.
Für die Anfahr- und Schaltkupplung wird der Schmierdruck nur in der Schließphase aufgebaut, also nur dann, wenn der Bedarf
auch wirklich vorhanden ist. Bei der Auslegung muß die Antriebsdrehzahl vor dem Getriebe z. B. zwischen 500 und 2 500 U/min
nicht mehr berücksichtigt werden, so daß hohe Wirkungsgradverluste entfallen. Die Erzeugung des Schmieröldruckes für die Anfahr-
und Schaltkupplung über die schon vorhandene Druckluftanlage, und in Verbindung mit einem zeitgetakteten Magnetventil,
ergibt eine sehr einfache Lösung. Wird der Speicher für das Schmier- und Kühlmittel noch mit einem federbelasteten Kolben
BAD ORIGINAL
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Akte 5964 F
Aktiengesellschaft TZS/pz-de
Friedrichshafen 15.02.1985
versehen, kann der Speicher zum Ansaugen des= Schmiermittels aus
dem Schmiermittelbehälter benutzt v/erden. Durch die Anordnung von Kühlrippen am Schmiermittelbehälter und am Gehäuse des
Speichers wird deren Funktion noch erweitert.
ο Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand veη einem
Ausführungsbeispiel und von einer Zeichnung erläutert, in der eine Anfahr- und Schaltkupplungseinrichtung schematisch dargestellt
ist.
Die Lamellenkupplung 1 ist als Anfahrkupplung ausgelegt und wird als Schalt- und Trennkupplung gleichfalls verwendet. Der
kinematische Aufbau entspricht einer allgemein bekannten Trockentrennkupplung und ist z. B. federkraftschließend, während die
Öffnung hydraulisch aber auch pneumatisch z.B. über einen Ringkolben 15 erfolgt. In bekannter Weise sind Außenlamellen 11 und
Innenlamellen 12 angeordnet, und über ein Schmieröldruckleitung 2 wird der Kupplung Schmieröl zugeführt. Im Kupplungsraum 6
sind neben der Betätigungseinrichtung noch zwei Schöpfrohre 3, 4
angeordnet, wobei die Öffnung 31 des ersten Schöpfrohres 3, in radialer Richtung gesehen, etwa auf gleicher Höhe mit den inneren
Begrenzungen der Außenlamellen 11 sich befindet. Das zweite Schöpfrohr 4 ist so angeordnet, daß die Öffnung 41 unmittelbar
am Grund des Kupplungsraumes 6 nahe der Wardung 61, die radial außen liegt, sich befindet. Das erste Schöpfrohr 3 ist direkt
und das zweite Schöpfrohr 4 über ein Steuerventil 5 mit einem οίε
amme lbehälter 7 verbunden. Neben diesen ist noch ein Speicher 8 angeordnet, dessen Kolben 81 diesen in einen Öldruckraum 83 mit
einer Feder 82 und in einen Druckraum für Luft 87 trennt. Vom Öldruckraum 83 zum ölsammelbehälter 7 führt eine Saugleitung 73, in
der noch ein Rückschlagventil 71 angeordnet ist. Weiter führt aus diesem Druckraum über ein weiteres Rückschlagventil 84 eine
Schmieröldruckleitung 2 in den Kupplungsraum 6. Der Druckraum 87 ist über ein zeitgetaktetes Magnetventil 9 mit einer Druckluftquelle
91 verbunden. Am ölsammelbehälter 7 und am Gehäuse 85 des Speichers 8 sind noch Kühlrippen 72, 86 angeordnet. Das zeitgetaktete
Magnetventil 9 wird entweder über Druck- und Endschalter 92, 93 bzw. über eine Elektronik Leitung 94 gesteuert.
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ZAENPADFABRIK FRIEDRICIiSHAFEN Akte 59 6 4 F
Aktiengesellschaft TZS/pz-de
Friedrichshafen 15.02.1985
Die Anfahr- und Schaltkupplungseinrichtung wirkt wie folgt:
Bei geschlossener und geöffneter Kupplung 1 ist der Kupplungsraum 6 trocken. Air Steuerventil 5 liegt bei geschlossener
Kupplung kein Drucksignal an, das Ventil befindet sich in der linken Endlage - wie gezeichnet. Bei geöffneter Kupplung wird
durch einen hohen, anliegenden Druck das Steuerventil 5 in die rechte Fndlage gedrückt. In beiden Endlagen ist das Schöpfrohr
4 mit dem ölsammelbehälter 7 verbunden.
Der Druckraum 87 vom Speicher 8 ist über das Magnetventil 9 entlüftet. Die Feder 82 hat den Kolben 81 in die dargestellte
linke Endlage gedrückt und dabei hat sich über die Saugleistung 7 und das Rückschlagventil 71 der Druckraum 83 mit Schmier- und
Kühlöl gefüllt.
Während der Reibphase, also beim Sch.ießen der Kupplung 1,
wird diese vorrangig über ein autarkes Speicher-Schmiersystem mit einer hohen Leistungsfähigkeit gekühlt.
Mit Beginn der Kupplungsschließphase gibt z. B. die Kupplungselektronik
ein elektrisches Signal über die Leitung 94 auf das zeitgetaktete Magnetventil 9. Dieses schaltet um (Zeittakt 1)
und die Druckluft schiebt das im Druckraum 83 des Speichers 8 befindliche öl über das Rückschlagventil 84 in den Kupplungsraum 6. Ist der Zeittakt 1 abgelaufen, so schaltet das Magnetventil
in Ausgangsstellung (Zeittakt 2) und der Speicher 8 wird erneut in der bereits beschriebenen Weise befüllt. Dieser Vorgang
wiederholt sich fortwährend, solange das elektrische Signal von der Kupplungselektronik am Magnetventil 9 ansteht und damit
die Kupplung noch nicht geschlossen ist. Während der gesamten Reibphase wird das Steuerventil 5 in Mittelstellxmg gehalten und
verhindert damit den ölabfluß über das zweite Schöpfrohr 4 in den ölsammelbehälter 7. Ist die Kupplung im Bereich der Reibflächen
der Außenlamellen 11 und Innenlamellen 12 voll geflutet - ölstand 13 - und die Reibphase infolge eines z. B. Anfahrvorganges
noch nicht beendet, wird das weitergeforderte Schmier-
BAD ORIGINAL
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Akte 5964 F
Aktiengesellschaft TZS/pz-de
Friedrichshafen 15.02.1985
und Kühlöl über das erste Schöpfrohr 3 und die Leitung 35 direkt
in den ölsammelbehälter zurückgefördert. Mit dem Ende der Reibphase
schaltet das Steuerventil 5 durch Federrückstellung auf Durchfluß - wie gezeichnet - und entleert über das zweite Schcpf
rohr 4 den Kupplungsraum 6. Das Signal für das zeitgetaktete
Magnetventil 9 wird ebenfalls durch einen Schalter 92, 93 oder durch die nicht dargestellte Elektronik unterbrochen, so daß
sich der Speicher 8, wie bereits beschrieben, wieder füllt.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So können z. B. für die Schöpfrohre 3, 4 auch andere
bekannte Fördereinrichtungen verwendet werden.
BAD ORIGINAL
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Akte 59 64 F
Aktiengesellschaft = ~ TZS/pz-de
Friedrichshafen 15.02.1985
Bezugszeichen | Lamellenkupplung |
1 | Außenlamellen |
11 | InnenlameIlen |
12 | ölstand |
13 | Kupplungsgehäuse |
14 | Ringkolben |
15 | Schitiieroldruckleitung |
2 | Öffnung |
21 | Erstes Schcpfrohr |
3 | Öffnung |
31 | Leitung |
35 | Zweites Schöpfrohr |
4 | Öffnung |
41 | Steuerventil |
5 | Kupplurgsraum (Ringraum) |
6 | Wandung |
61 | Ölsamme!behälter |
7 | Rückschlagventil |
71 | Kühlrippen |
72 | Saugleitung |
73 | Speicher |
8 | Kolben |
81 | Feder |
82 | Öldruckraum |
83 | Rückschlagventil |
84 | Gehäuse |
85 | Kühlrippen |
86 | Druckraum (Luft) |
87 | zeitgetaktetes Magnetventil |
9 | Druckluft |
91 | Druckschalter |
92 | Endschalter |
93 | Leitung zur Elektronik |
94 |
Claims (7)
1. Anfahr- und Schaltkupplungseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Lamellenkupplung (1), die in der Reibphase mit Schmier-
und Kühlcl versorgt wird und im geschlossenen bzw. offenen Zustand trocken ist, dadurch gekennzeichnet , daß
die Kupplung (1) im Bereich der Lamellen (11, 12) über eine Schmieröldruckleitung (2) geflutet und über ein erstes Schöpfrohr
(3) die Befüllung mit Schmier- und Kühlöl begrenzt wird und ein zweites Schöpfrchr (4) in Verbindung mit einem Steuerventil
(5) die Schnellentleerung des Kupplungsräumes (6) bewirkt.
2. Anfahr- und Schaltkupplungseinrixhtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß das erste Schöpfrohr (3) am Kupplungsgehäuse (14) so angeordnet ist, daß die
Öffnung (31) mit den radial nach innen gerichteten Enden der Außenlamellen (11) in gleicher Höhe ist und daß die Öffnung (41)
des zweiten Schöpfrohres (4) nahe der radial außenliegenden Wandung (61) des Kupplungsraumes (6) sich befindet, wobei das erste
Schöpfrohr (3) mit dem ölsammelbehälter (7) direkt und das zweite Schöpfrohr (4) über das Steuerventil (5) mit diesem verbunden
ist.
3. Anfahr- und Schaltkupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schmier- und
Kühlölversorgung der Anfahr- und Schaltkupplung (1) ein von der Schmierölversorgung für das Getriebe unabhängiger Schmierkreis
(2-9) angeordnet ist.
BAD ORIGINAL
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSFAFKN Akte 59 6 4 F
Aktiengesellschaft TZS/pz-de
Friedrichshafen 11.02.1985
• a-
4. Anfahr- und Schaltkupplungseinrichturg nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß im Schmierkreis für die Anfahr- und Schaltkupplung (1) ein Speicher (8) in Verbindung
mit einem Schmiermittelbehälter (7) angeordnet ist, wobei über ein zeitgetaktetes Hagnetventil (9) eine Beaufschlagung
mit Druckluft (91) erfolgt und bei Entlüftung über den Druck einer Feder (82) Schmier- und Kühlöl aus deir Schmiermittelbehälter
(7) von einem Kolben (81) des Speichers (8) über ein Rückschlagventil (71) angesaugt wird und der Druckraum des
Speichers (8) über eine mit einem Rückschlagventil (84) versehene Druckleitung (2) mit dem Kupplungsraum (6) der Anfahr-
und Schaltkupplung (1) so verbunden ist, daß Schmieröl nur in Richtung der Kupplung (1) fließen kann.
5. Anfahr- und Schaltkupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß beim Schließvorgang,
also in der Reibphase der Anfahr- u d Schaltkupplung (1), ein zeitgetaktetes Magnetventil (9) bis zum. Übertragen des
vollen Drehmomentes sowohl das Nachsaugen des Schmieröles in den Speicher (8) - Druckluft (91) ist abgesperrt - wie auch
die Flutung des Kupplungsraumes (6) bewirkt.
6. Anfahr- und Schaltkupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil
(5) ein 3/2-Wegeventil ist und nur, solange die Kupplung
rutscht, geschlossen und bei geöffneter und bei geschlossener Kupplung (1) geöffnet ist.
7. Anfahr- und Schaltkupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß am Schmiermittelbehälter
(7) und am Gehäuse (85) des Speichers (8) Kühlrippen (72, 8 6) angeordnet sind.
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
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