DE3604860A1 - Anordnung zur hochfrequenzdichten abschirmung der frontplatte eines geraete-einschubs - Google Patents

Anordnung zur hochfrequenzdichten abschirmung der frontplatte eines geraete-einschubs

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur hochfrequenz­ dichten Abschirmung der Frontplatte eines Geräte-Ein­ schubs.
An Geräte der Hochfrequenz-Technik wird häufig die For­ derung gestellt, daß das Gehäuse hochfrequenzdicht aus­ geführt sein soll. Insbesondere bei Einschub-Baugruppen aus mehreren nebeneinander angeordneten einzelnen Geräte­ einschüben ergeben sich Probleme dadurch, daß die Bau­ gruppen-Front aus einer Mehrzahl von getrennten Front­ platten besteht und einzelne Trennfugen an sich für Hoch­ frequenz durchlässig sind. Eine Möglichkeit der Abschir­ mung ist darin zu sehen, daß jeder einzelne Geräte-Ein­ schub für sich mit einem HF-dichten Gehäuse umgeben ist. Dies ist u.a. aus Gewichts-und Kostengründen und wegen des höheren Aufwands bei der Gerätewartung ungünstig.
Eine andere bekannte Art der HF-Abdichtung sieht am Träger­ gehäuse Dichtleisten für jeden einzelnen Einschub vor, die mittels leitenden Dichtschnüren oder Drahtgeflechten Kontakt mit der Frontplatte des jeweiligen Einschubs HF-dicht verbunden sind. Die Dichtschnüre zeigen aber keine zufriedenstellende Langzeitwirkung. Zudem können die erforderlichen Andruckkräfte, insbesondere bei sehr schma­ len Einschüben zu einem Durchbiegen der Frontplatte füh­ ren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber einfachere und billigere und in der Handhabung praktischere Anordnung zur hochfrequenzdichten Abschirmung der Frontplatte eines Geräte-Einschubs anzu­ geben.
Die neuerungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruchs 1 gegeben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausführungs­ formen der Erfindung.
Die wesentlichen Vorteile der neuerungsgemäßen Anordnung sind darin zu sehen, daß die Einzel-Einschübe nicht sepa­ rat abgeschirmt werden müssen, und daß keine zusätzlichen Vorrichtungen am Trägergehäuse zur Abdichtung der Trenn­ fugen zwischen zwei Einschüben vorgenommen werden müssen, sondern die Mittel zu einer solchen Abdichtung in ein­ facher Weise fest in die Frontplatte integriert sind und die Einschübe unverändert beliebig einzeln aus-und einge­ baut werden können. Zudem ist immer ein guter Kontakt zwischen der Federleiste und der Kontaktleiste gewähr­ leistet, da beim Ein-und Ausbau durch die Schleifbewegung der Federleiste auf der Kontaktleiste eine Selbstreinigung der Kontaktflächen erfolgt. Die Kontaktkräfte sind paral­ lel zur Frontplatte gerichtet und können daher nicht zu einer Verformung derselben führen.
Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch veranschaulicht.
In Fig. 1 sind zwei nebeneinanderliegende Teileinschübe T 1, T 2 mit jeweils einer Leiterplatte L, die über einen Frontverbinder V an der Frontplatte P befestigt ist, gezeigt. Jede Frontplatte trägt links eine mit der linken Frontplattenseite bündig abschließende Kontaktleiste und rechts eine Halteleiste, in die eine Gleitfederleiste F eingesetzt ist. Die Gleitfederleiste ragt im entspannten Zustand (T 2) über den rechten Rand der Frontplatte hinaus, kann jedoch durch eine im wesentlichen parallel zur Front­ platte gerichtete Kraft soweit in die Halteleiste H hinein­ gedrückt werden, daß die Frontplatten zweier benachbarter Teileinschübe beliebig dicht beieinander liegen können. Vorteilhafterweise ist die Feder so geformt und ange­ ordnet, daß sie beim Zusammenpressen sich in Richtung zur Frontplatte streckt. Die Federleiste ist bevorzugterweise in eine Mehrzahl von Einzelfedern unterteilt. Die Front­ platte P ist mit der Kontaktleiste K und der Halteleiste H bevorzugt einstückig als Strangpreßprofil ausgeführt.
In Fig. 2 ist ein Gehäuserahmen G mit mehreren einge­ setzten und einem herausgenommenen Teileinschub skizziert. Bei dem herausgenommenen Teileinschub ist die Frontplatte P aufgeschnitten gezeichnet, um den Ansatz der Halteleiste H und der Federleiste F sichtbar zu machen. Die Halte­ leiste H, die Kontaktleiste K und die Federleiste F rei­ chen nicht vollständig bis zur oberen und unteren Kante der Frontplatte und schaffen so Platz für im Gehäuserahmen eingesetzte durchgehende Leistenfedern A, die in an sich bekannter Weise als HF-Dichtung entlang der oberen und unteren Kanten der Teileinschübe vorgesehen sind. Die Frontplatte weist Löcher auf für Schrauben zur Befestigung des Teileinschubs am Gehäuserahmen.

Claims (4)

1. Anordnung zur hochfrequenztechnischen Abschirmung der Frontplatte eines Geräte-Einschubs, insbesondere für Einschub-Baugruppen mit mehreren nebeneinander angeordne­ ten unabhängig voneinander lösbaren Einzelgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (P) entlang einer Längsseite bündig mit dieser abschließend eine in Ein­ schubrichtung weisende Kontaktleiste (K) und entlang der anderen Längsseite eine über den Rand der Frontplatte hinausragende Gleitfederleiste (F) trägt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfederleiste (F) in eine Halteleiste (H) einge­ setzt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kontaktleiste (K) mit einer Einlaufschräge versehen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (F) mit Kontaktleiste (K) und Halteleiste (H) als Strangpreßprofil ausgeführt ist.
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099

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