DE3604687A1 - Transportanlage - Google Patents
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- Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportanlage zur Führung
eines Läufers oder Wagens längs einer Fahrschiene unter Begrenzung der lotrechten Stellung der Wagenräder mittels
der Ober- und Unterseitenteile der Fahrschiene.
\λ/ Bisherige Transportanlagen dieser Art umfassen z.B.
eine solche mit einem Linearinduktionsmotor· Dabei ist
eine Reaktionsplatte oder -schiene an einem längs einer Fahrschiene laufenden Wagen (runner) angebracht. In
vorbestimmten Abständen längs der Fahrschiene sind mehrere Statoren angeordnet. Die sich an den Statoren
vorbeibewegende Reaktionsplatte wird hierbei mit einem sich zeitabhängig ändernden Magnetfluß oder -feld beaufschlagt.
Die Änderung des Magnetflusses erzeugt in der Reaktionsplatte eine feste, vorwärts oder rückwärts
wirkende Antriebs- oder Vortriebskraft, durch welche der Wagen angetrieben oder angehalten wird.
Bei einer solchen Transportanlage können zeitweilig
mehrere Wagen längs der Fahrschiene bewegt werden. Wenn dabei einer der Wagen an einem der Statoren anhält,
können die anderen Wagen erst dann weiterlaufen, wenn der angehaltene Wagen aus der Fahrschiene entfernt
oder wegrangiert (shunted) worden ist. Deshalb ist es unmöglich, mehrere Wagen auf praktisch derselben
Fahrschiene laufen zu lassen.
Eine bereits vorgeschlagene Lösung dieses Problems sieht einen Nebengleisabschnitt vor, der an einer Stelle
angeordnet ist, an welcher der Wagen anhält. Die Fahrschiene bildende Leitschienen werden dabei zusammen
mit dem Wagen teilweise von der Fahrschiene zum Nebengleisabschnitt umgesetzt. Der Nebengleisabschnitt ist
mit Reserveschienen versehen, welche die Kontinuität
der Fahrschiene aufrechterhalten, wenn die Leitschienen teilweise umgesetzt,sind.
BAD ORIGINAL
360A687
Bei dieser bisherigen Anordnung sind jedoch zusätzlicher Raum und eine Einbauanordnung für die Reserveschienen
erforderlich, wodurch sich die Abmessungen der Anlage vergrößern. Am Nebengleisabschnitt müssen
außerdem die Reserveschienen genauestens ausgerichtet oder positioniert werden, und die Fahrschiene ist (dabei)
mit Stoßfugen behaftet, so daß der Wagen nicht ruckfrei zu fahren vermag.
10
Im Hinblick auf die oben geschilderten Gegebenheiten liegt damit der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Transportanlage zu schaffen, bei welcher ein Fahrzeug oder Wagen einfach und mittels eines einfachen Mechanis-5
mus rangiert oder umgesetzt (shunting) werden kann, während er gleichzeitig an einer Wegbewegung von einer
Fahrschiene gehindert wird, und bei welcher der Wagen im Normalbetrieb zügig und ruckfrei führbar ist, wobei
der Wagen selbst einen kompakten, leichten Aufbau besitzen soll.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
or Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung 3Q einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Transportanlage mit einem Wagen (runner),
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht der Anordnung einer Transportstrecke,
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Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2
zur Darstellung des unteren Abschnitts der Transportstrecke,
BAD ORI
Fig. 4A und 4B eine perspektivische Darstellung bzw. eine graphische Darstellung zur Verdeutlichung
des Arbeitsprinzips eines Linearinduktionsmotor's,
Fig. 5 eine schematische Aufsicht auf die Transportstrecke,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung von ausgesparten Abschnitten in der Transportstrecke,
Fig. 7 eine schematische Stirnansicht zur Darstellung
des Aufbaus eines Hubmechanisitris,
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Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Einrastabschnitts des Hubmechanismus und eines
Eingreifteils des Wagens,
Fig. 9 eine (schematische) Seitenansicht zur Darstellung eines Abrollberuhrungszustands von
ersten und zweiten Rädern,
Fig. 10 eine Fig. 9 ähnelnde Darstellung eines anderen Abrollberuhrungszustands der ersten und zwei
ten Räder,
Fig. llA und llB eine Seitenansicht bzw. eine Stirnansicht
zur Veranschaulichung des Laufs- oder Fahrzustands des Wagens,
Fig. 12 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Transportstrecke,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung des Aufbaus
eines anderen Hubmechanismus,
ft ■ -- ■ .:--■■ --- .-
Fig. 14 eine schematische Schnitt-Stirnansicht einer ersten Abwandlung der Ausführungsform nach
Fig. 1,
Fig. 15A und 15B eine Seitenansicht bzw. eine Schnitt-Stirnansicht
einer zweiten Abwandlung dieser Ausführungsform und
Fig. 16 eine teilweise im Schnitt gehaltene Stirnansicht einer dritten Abwandlung dieser Ausführungsform.
Im folgenden ist anhand der Fig. 1 bis 9 eine Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf eine Transportanlage
unter Verwendung eines Linearinduktionsmotors beschrieben.
Zunächst ist die Transportanlage für einen Wagen, der
durch eine externe Vortriebskraft antreibbar ist, erläutert.
Gemäß den Fig. 1 und 2 weist ein Wagen 1 als extern angetriebenes Fahrzeug einen Aufbau (housing) 2 auf,
der einen oder mehrere Gegenstände (als Transportgut) aufzunehmen vermag. Von der Unterseite des Aufbaus 2
ragt eine Reaktionsschiene oder -platte 3 nach unten, die aus einer Metallplatte aus Kupfer, Aluminium o.dgl.
besteht und die mit einer Vorwärts- oder Rückwärts-Vortriebskraft
beaufschlagbar ist, welche auf einem von noch zu beschreibenden Statoren 13 erzeugten Magnetfluß
beruht.
Symmetrische Radsätze 5A und 5B sind jeweils an den vorderen und hinteren Endabschnitten, in Fahrtrichtung
A des Wagens 1 gesehen, beider Seitenflächen 2A des Aufbaus 2 angeordnet.
Die Radsätze 5A und 5B umfassen jeweils erste und zweite Räder 6 bzw. 7, die um waagerechten Achsen drehbar
sind und deren Zentren in Richtung der Höhe B des Wagens 1 zueinander versetzt sind, sowie ein drittes Rad
8, das um eine lotrechte Achse drehbar ist und mit seiner Umfangsflache über die Breite des Aufbaus 2
hinausragt. Die jeweiligen Drehzentren der ersten und zweiten Räder 6 bzw. 7 sind jeweils so angeordnet, daß
der Abstand Bl von der Oberseite des Rads 6 zur Unterseite des Rads 7 in Richtung B kleiner ist als die Summe
aus den Durchmessern beider Räder. In Fig. 1 sind die Strecke vom Vorderende des ersten Rads 6 des Satzes
5A zum hinteren Ende des Rads 6 des Satzes 5B mit L^
und die Länge (span) über die drei Räder jedes Radsatzes mit L_ bezeichnet.
In der Nähe der vier Ecken der Oberseite des Aufbaus 2 sind jeweils einrastbare Abschnitte oder Eingreifteile
(retainable portions) 9 angeformt, die in Querrichtung C des Aufbaus ragen.
Eine Transportstrecke 4 besteht aus zwei Leitschienen 10 mit einem U-förmigen Querschnitt als Fahrschieneneinheiten
11, wobei die Leitschienen sich in Fahrtrichtung A so erstrecken, daß ihre offenen Seiten einander
zugewandt sind.
Jede Leitschiene 10 umfaßt ein erstes Leitelement 1OA an der Oberseite, ein zweites Leitelement 1OB an der
Unterseite und ein drittes (lotrechtes) Leitelement IOC, das die Leitelemente 1OA, 1OB mit einem Abstand
h dazwischen verbindet. Der Abstand a zwischen den paarweise angeordneten dritten Leitelementen IOC ist
etwas größer als das Quermaß über die seitlich vom Aufbau 2 abstehenden dritten Räder 8. Der Abstand h ist
etwas größer als die Strecke Bl von der Oberseite des ersten Rads 6 zur Unterseite des zweiten Rads 7.
Unter der Transportstrecke 4 ist ein Linearinduktionsmotor
12 angeordnet, der die am Aufbau 2 angebrachte Reaktionsschiene oder -platte 3 als bewegbares EIement
sowie zwei Statoren 13 aufweist, die einander über die Transportstrecke 4 bzw. die Reaktionsplatte 3 gegenüberstehen.
Gemäß den Fig. 3 und 4A besteht jeder Stator 13 aus einem Schichtgebilde aus einer Vielzahl von
Eisenblechen, die an der einen Seitenkante mit Zähnen versehen sind. Um bzw. durch die Ausnehmungen zwischen
den Zähnen ist eine Wicklung gewickelt. Zwischen der Reaktionsplatte 3 und den Statoren 13 wird ein fester
Abstand g eingehalten.
Nachstehend ist anhand der Fig. 4A und 4B das Prinzip der Erzeugung einer Vorwärts- oder Rückwärts-Vortriebskraft
durch den Linearinduktionsmotor kurz erläutert. Wenn die Wicklungen der Statoren 13 mit einem Zweiphasen- oder Dreiphasen-Wechselstrom gespeist werden,
bestimmt sich die Momentgröße bg (T) der Magnetflußdichte am Spalt g zu
bg = Bg cos ( ut-irx/x )
Darin bedeuten: Bg = Spitzenwert der Magnetflußdichte;
ω (= 2 irf) = Winkelfrequenz (rad/s) der Stromversorgung;
f = Frequenz (in Hz); t = Zeit (in s); χ = Abstand (m) an der Fläche des Stators; undr= Pol(teilungs)abstand
(w). Der Polabstand τ ist der HaIbperiodenlänge des Magnetflusses äquivalent. Da der
durch die Statoren 13 erzeugte Magnetfluß ein Wechselstromfluß ist, bewirkt er nach dem Lenzschen Gesetz
die Erzeugung eines Wirbelstroms in der Reaktionsplatte 3 als dem bewegbaren Element. In Fig. 4A geben
die schwarzen Punkte und die Kreuze an einem Teil der Reaktionsplatte 3 die Richtung bzw. die Größe des
Wirbelstroms an. Wenn der Spitzenwert des Wirbelstroms
gleich Jr ist, bestimmt sich der Momentanwert jr des
WirbelStroms zu
jr = Jr sin( üit-irx/t-ilO
Darin bedeutet: ψ= Phasendifferenz aufgrund der Impedanz
der Reaktionsplatte 3. Da die Magnetflußdichte bg am Spalt g ein sich verschiebendes (wanderndes)
Magnetfeld erzeugt, liefert das Produkt aus Dichte bg und Stromgröße jr eine kontinuierliche Vortriebs- oder
Antriebskraft (impelling force) F gemäß der Flemingschen Linke-Hand-Regel. Diese Vortriebskraft kann in
beiden waagerechten Richtungen gemäß Fig. 4A ausgeübt werden bzw. wirksam sein. Gemäß Fig. 4B ist jedoch
bg χ jr im linken Bereich größer als im rechten Bereich, so daß die Reaktionsplatte 3 gemäß Fig. 4A nach
links bewegt wird.
Auf die Reaktionsplatte 3 kann eine Rückwärts-Vortriebskraft
ausgeübt werden, indem den Wicklungen der Statoren 13 ein Wechselstrom negativer Phase aufgeprägt
wird. Die Intensität oder Größe der Vortriebskraft F kann durch Änderung der Wechselstromfrequenz f oder
der Wechselstromamplitude variiert werden.
Im folgenden ist anhand von Fig. 5 die Transportstrecke 4 für den Wagen 1 beschrieben, welcher auf vorstehend
erläuterte Weise mit einer Vortriebskraft beaufschlagt wird. Gemäß Fig. 5 ist die Transportstrecke 4 beispielsweise
U-förmig ausgelegt. Unterhalb der Transportstrecke 4 sind längs dieser in vorbestimmten Abständen
Statoren 13A bis 15F angeordnet. Der Wagen 1 kann somit an jeder Stelle, welche einem der Statoren
13A - 13F entspricht, anfahren oder anhalten.
Das erste Leitelement 1OA jeder Leitschiene 10 zur Führung des Wagens 1 weist z.B. über dem Stator 13B
gemäß Fig. 6 einen ausgesparten Abschnitt IOD auf, dessen Länge L, größer ist als die Länge L, über die
beiden Paare der Radsätze 5A, 5B des Wagens 1. Der Wagen 1 kann somit über die ausgesparten Abschnitte
IOD der Leitschienen 10 in Aufwärtsrichtung aus ihnen herausgehoben werden.
Im folgenden ist ein Hubmechanismus 20 als Beispiel für eine Umsetzeinrichtung zum Rangieren (shunting)
des Wagens 1 über die ausgesparten Abschnitte IOD beschrieben.
Der Hubmechanismus 2 0 (Fig. 7) umfaßt zwei neben dem Stator 13B und außerhalb der Leitschienen 10 angeordnete
Antriebs(riemen)scheiben 21, mit einem Abstand über letzteren angeordnete Umlenk(riemen)scheiben 22, zwischen
den betreffenden Antriebs- und Umlenkscheiben 21 bzw. 22 gespannte Zeitsteuer- bzw. Zahnriemen 23
und an letzteren angebrachte Einrastabschnitte 24. Wenn die Antriebsscheiben 21 durch einen Motor M in
Drehung versetzt werden, bewegen sich mithin die Einrastabschnitte 24 an den Zahnriemen 23 aufwärts und
abwärts.
Jeder Einrastabschnitt 24 erstreckt sich über eine Leitschiene 10 zur Seitenfläche 2A des Wagens 1 und
umfaßt gemäß Fig. 8 einen Zapfen 22A eines kleinen Durchmessers, eine Stange 24B eines großen Durchmessers
und einen den Zapfen 24A und die Stange 24B miteinander verbindenden konischen Abschnitt 24C. Der Einrastabschnitt
24 befindet sich normalerweise unter dem betreffenden einrastbaren Abschnitt oder Eingreifteil 9
des Wagens 1. Wenn somit nach dem Anhalten des Wagens
gg 1 über dem Stator 13B beide Antriebsscheiben 21 in Vorwärt
srichtung gedreht werden, bewegen sich die Einrastabschnitte 24 aufwärts, bis sie in die betreffenden
Eingreifteile 9 des Wagens 1 eingreifen. Danach wird
der Wagen 1 erfaßt (retained) und durch die ausgesparten Abschnitte IOD hindurch herausgehoben. Da die Einrastabschnitte
24 sich dicht an die Seitenflächen 2A des Wagens 1 heran erstrecken, brauchen die wagenseitigen
Eingreifteile 9 nur ein kurzes Stück über die betreffenden Seitenfläche 2A hinaus vorzustehen. Die klein bemessenen
Eingreifteile 9 gewährleisten somit eine kompakte, leichte Konstruktion des Wagens 1.
10
Nachstehend ist die Arbeitsweise der beschriebenen Transportstrecke erläutert.
Zur Beaufschlagung des Wagens 1 mit einer Vortriebskraft
wird auf vorher beschriebene Weise ein Zweiphasen- oder Dreiphasen-Wechselstrom an die Wicklungen
der Statoren 13 angelegt, um diese einen Magnetfluß erzeugen zu lassen. Durch diesen Magnetfluß wird in
der Reaktionsplatte 3 ein Wirbelstrom erzeugt. Das Produkt aus den Größen des Magnetflusses und des Wirbelstroms
erzeugt nach der Flemingschen Linke-Hand-Regel eine kontinuierliche oder fortlaufende Vortriebskraft
F. Der mit dieser Vortriebskraft beaufschlagte
Wagen 1 wird unter Trägheitskraft längs der Transportstrecke 4 in der Weise angetrieben, daß die am Aufbau
2 gelagerten Räder 6 und 7 durch die U-förmigen Leitschienen
10 geführt werden.
Durch Anlegung eines Stroms negativer Phase an die Statoren 13 wird in der Reaktionsplatte 3 eine Rückwärts-Vortriebskraft
erzeugt, so daß der Wagen 1 in einer Stellung über einem (beliebigen) der Statoren
13 angehalten werden kann. Ersichtlicherweise kann der Wagen 1 aus jeder der Ruhestellungen an einem der
Statoren wieder angefahren werden.
Wie erwähnt, weist jede Leitschiene 10 ein drittes Leitelement IOC zur Verhinderung einer Bewegung des
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Wagens 1 in seiner Querrichtung C sowie ein erstes und ein zweites Leitelement 1OA bzw. 1OB zur Verhinderung
seiner Bewegung in Höhenrichtung B auf. Der Wagen 1 ist seinerseits mit den auf den dritten Leitelementen
IOC abrollenden dritten Rädern 8 sowie den auf ersten und zweiten Leitelementen 1OA bzw. 1OB abrollenden
ersten und zweiten Rädern 6 bzw. 7 versehen. Der Wagen 1 kann daher nur in Fahrtrichtung A laufen und wird
an einer Bewegung in jeder anderen Richtung gehindert. Wenn somit die Fahrschiene 11 für den Wagen 1 waagerecht
oder lotrecht gebogen bzw. gekrümmt ist, kann der Wagen 1 auf der Fahrschiene 11 ohne Entgleisung
in drei Dimensionen fahren. Obgleich die Transportstrecke in Fig. 5 nur in waagerechter Richtung gekrümmt
dargestellt ist, kann sie auch in lotrechter Richtung gekrümmt sein.
Bei dieser Ausführungsform dienen die ersten und zweiten
Räder 6 bzw. 7, die mit ersten bzw. zweiten Leitelementen 10a bzw. 1OB in Abrollberührung stehen, zur
Steuerung oder Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Wagens 1 in Höhenrichtung B. Wenn sich der Wagen 1 in
Richtung A bewegt (Fig. 9), dreht sich das auf dem oberen Leitelement lÖA abrollende Rad 6 frei im Uhrzeigersinn,
während sich das auf dem unteren Leitelement 1OB abrollende Rad frei entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht. Auf diese Weise wird der Reibungswiderstand zwischen den Leitelementen 1OA, 1OB und den Rädern
6, 7 verringert, so daß eine wirksame Bewegung unter Trägheitseinfluß (inertial run) gewährleistet wird.
Gemäß den Fig. HA und HB kann die Bewegung des Wagens 1 in Höhenrichtung B mittels eines einzigen Rads 30
gesteuert oder begrenzt werden, das an der Seitenfläche 2A des Wagens 1 gelagert ist und mit beiden Leitelementen
1OA und 10B in Berührung zu gelangen, vermag.
BAD ORIGINAL
In diesem Fall läuft der Wagen 1, indem das Rad 30 unter Schwerkrafteinfluß in Abrollberührung mit dem
zweiten Leitelement 1OB gelangt. Wenn das sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehende Rad 30 mit dem ersten Leitelement
1OA in Abrollberührung gelangt, wirkt gemäß Fig. llA ein Drehungsmoment im Uhrzeigersinn ein, das
einen großen Widerstand gegenüber der Bewegung des Wagens 1 unter Trägheitseinfluß darstellt.
Der Wagen 1 kann mithin bei Anwendung der beschriebenen Anordnung, bei welcher zwei Räder 6 und 7 mit
einem ersten bzw. einem zweiten Leitelement 1OA bzw. 1OB in Abrollberührung stehen, leichter und mit weniger
Widerstand laufen.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage sind die Drehzentren
der ersten und zweiten Räder 6 bzw. 7 so angeordnet, daß das Maß B, in Höhenrichtung B von der Oberseite
des Rads 6 zur Unterseite des Rads 7 kleiner ist als die Summe aus den jeweiligen Durchmessern dieser beiden
Räder. Gemäß Fig. 9 kann demzufolge der Abstand h zwischen erstem und zweitem Leitelement 1OA bzw. 1OB
kleiner sein, so daß die Abmessungen des Wagens 1 mit den Rädern 6 und 7 an seinen Seitenflächen 2A verkleinert
sein können. Insbesondere der für Fahrbewegung unter Trägheit ausgelegte Wagen läßt sich daher
deutlich verkleinern und mit geringerem Gewicht ausbilden, was zum wirtschaftlichen Aufbau der Transportanlage
beiträgt.
Abgesehen von der Verkleinerung der Abmessungen des Wagens 1 kann dieser wahlweise auch mit ersten und zweiten
Rädern 6 bzw. 7 versehen sein, deren Drehzentren oder -achsen gemäß Fig. 10 lotrecht aufeinander ausgerichtet
sind. Mit dieser Anordnung kann zumindest der in Fig. 11A dargestellte Fall vermieden werden, in wel-
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chem das Rad unter Beeinträchtigung seines leichten
Laufs durch Widerstand beeinflußt wird. In einem solchen Fall vergrößert sich allerdings der Abstand hl
zwischen den beiden Leitelementen 1OA, 1OB, was der Miniaturisierung des Wagens 1 zuwiderläuft.
Wahlweise kann die lotrechte Bewegung des Wagens 1 auch mit der in Fig. 12 gezeigten Radanordnung begrenzt
(regulated) werden. Dabei sind zwei Räder 32A und 32B vorgesehen, die zwischen sich ein Leitelement 31 einschließen
und getrennt mit den beiden Seiten des Leitelements 31 in Abrollberührung stehen. Obgleich die
Anordnung nach Fig. 12 nicht mit dem genannten Mangel der Anordnung gemäß Fig. HA behaftet ist, kann dabei
der Wagen 1 nur dann verkleinert werden, wenn der Durchmesser der Räder verringert wird. Im Hinblick auf
das Gewicht des Wagens 1 und die bei Kurvenfahrt auftretenden Fliehkräfte müssen die Räder eine bestimmte
Festigkeit besitzen, so daß eine Grenze für eine Verkleinerung ihres Durchmessers besteht. Die Anordnung
nach Fig. 12 ist demzufolge der kompakten und leichten Konstruktion weniger förderlich als die Anordnung nach
der beschriebenen Ausführungsform.
Im folgenden ist die Art und Weise beschrieben, auf welche der Wagen 1 aus der Fahrschiene 11 herausgehoben
oder umgesetzt wird.
Zum Umsetzen des Wagens 1 aus der Fahrschiene 11 wird er über dem mit dem Hubmechanismus 2 0 versehenen Stator
13B angehalten. In den Leitelementen 1OA der den Wagen 1 über dem Stator 13B haltenden Leitschienen 10 sind
die ausgesparten Abschnitte IOD vorgesehen. Nach dem Anhalten des Wagens 1 wird der Motor M zum Drehen der
Antriebsscheiben 21 in Vorwärtsrichtung angesteuert, wobei sich die einander zugewandten Trums der b.eiden
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Zahnriemen 22 aufwärts bewegen und die an den Zahnriemen 22 angebrachten Einrastabschnitte 24 demzufolge
hochgefahren werden.
5
5
Dabei wird das freie Ende jedes Einrastabschnitts 24 im voraus unter dem betreffenden, vom Wagen 1 abstehenden
Eingreifteil 9 angeordnet. Bei ihrer Aufwärtsbewegung kommen daher die Einrastabschnitte 24 in Eingriff
mit den Eingreifteilen 9. Anschließend wird der Wagen 1 mit den Einrastabschnitten 24, während er von
diesen an beiden Seiten getragen wird, hochgefahren.
Da hierbei im Bereich der Aufwartsbewegungsbahn der Radsätze 5A, 5B die ausgesparten Abschnitte IOD vorgesehen
sind, kann der Wagen 1 ungehindert aus der Fahrschiene 11 herausgehoben und umgesetzt werden. Auf
derselben Fahrschiene 11 können mehrere Wagen 1 fahren, wenn ein Wagen 1 so weit angehoben ist, daß ein anderer
Wagen 1 unter ihm auf der Fahrschiene 11 hindurchlaufen
kann.
Vorzugsweise sollten die ausgesparten Abschnitte IOD
der ersten Leitelemente 1OA an den Stellen angeordnet sein, an denen die Fahrschiene 11 waagerecht und gerade
verläuft. Bei dem einen solchen Abschnitt der Fahrschiene 11 durchlaufenden Wagen 1 stehen seine zweiten
Räder 7 unter Schwerkraftwirkung in Abrollberührung mit den zweiten Leitelementen 1OB, während die ersten
Räder 6 kaum mit den ersten Leitelementen 1OA in Berührung gelangen können. Der Wagen 1 kann dabei gleichmäßig
und ruckfrei laufen, ohne daß seine ersten Räder 6 gegen die Endflächen der ausgesparten Abschnitte IOD
anstoßen. Da er zudem keiner externen Kraft, wie Fließkraft, unterworfen ist, kann der Wagen 1 in keinem
Fall aus den ausgesparten Abschnitten IOD herauslaufen.
Da die Stoßfugen der Fahrschiene nicht unbedingt am Umsetzbereich für den Wagen 1 angeordnet zu sein brauchen,
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kann der Wagen gleichmäßiger laufen als bei der bisherigen Anordnung.
Bei der beschriebenen Ausführungsform kann der Wagen 1
mittels eines vergleichsweise einfach gebauten Mechanismus einfach aus der Fahrschiene 11 umgesetzt oder herausgehoben
werden. Der ümsetzmechanismus behindert dabei in keinem Fall die normale Fahrbewegung des Wagens 1.
10
Ersichtlicherweise ist die Erfindung keineswegs auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern
verschiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Beispielsweise ist das Antriebssystem für den Wagen 1 nicht auf Linearmotoren verschiedener Art zur Lieferung
einer externen Vortriebskraft beschränkt, vielmehr kann wahlweise auch ein in den Wagen 1 selbst eingebauter
Antrieb verwendet werden, der so ausgebildet ist, daß die Vortriebskraft durch Friktion zwischen
den zweiten Rädern 7 als den Antriebsrädern und den zweiten Leitelementen 1OB erzeugt wird.
Die Umsetzeinrichtung ist auch nicht auf den beschriebenen
Hubmechanismus beschränkt. Beispielsweise können auch Einrichtungen verwendet werden, bei denen der
Wagen 1 von oben her aufgehängt oder (von unten) hochgedrückt wird. Derartige Einrichtungen sind jedoch unvermeidlich
sperriger gebaut als die erfindungsgemäße Anordnung.
Gemäß einer in Fig. 14 dargestellten Abwandlung können weiterhin die ausgesparten Abschnitte IOD der ersten
Leitelemente 1OA mit zurückziehbaren Abdeckelementen 50 versehen sein, so daß die ausgesparten Abschnitte
IOD durch die Abdeckelerente 50 geschlossen sind, wenn der Wagen 1 nicht umgesetzt werden soll.
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43 . ·
Gemäß einer zweiten, in den Fig. 15A und 15B dargestellten
Abwandlung weist zudem jeder Einrastabschnitt einen Anschlag- oder Begrenzungsteil 24D auf-, der einen
größeren Durchmesser als der Zapfen 24a besitzt und am distalen Ende des letzteren angebracht oder angeformt
ist. Der Anschlagteil 24D gewährleistet einen sicheren Eingriff zwischen dem Einrastabschnitt 24 und
dem Eingreifteil 9 des Wagens 1. .
Gemäß einer dritten r in Fig. 16 dargestellten Abwandlung
können darüber hinaus erste Und zweite Räder 6 bzw. 7 so angeordnet sein, daß das erste Rad 6 in Querrichtung,
d.h. senkrecht zur Fahrtrichtung des Wagens 1, gegenüber dem zweiten Rad 7 einwärts versetzt ist. In
diesem Fall können die beiden Räder 6 und 7 jeweils einen größeren Durchmesser besitzen.
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Claims (12)
1. Transportanlage, umfassend,
eine eine vorbestimmte Transportstrecke (4) festlegende Fahrschiene (11) sowie
erste und zweite Wagen (1), die auf der Transportstrecke (4) zu fahren vermögen und die jeweils lotrecht
auf gegenseitigen Abstand angeordnete, an jeder Seitenfläche montierte oder gelagerte, erste
und zweite Räder (6, 7) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschiene (11)
zwei erste Leitteile (10A), die jeweils oberseitig mit den ersten Rädern (6) in Abrollberührung zu gelangen
vermögen, und zwei zweite Leitteile (10B), die jeweils unterseitig mit den zweiten Rädern (7)
in Abrollberührung zu gelangen vermögen, aufweist, und daß
an der Fahrschiene (11) eine Umsetzeinrichtung
(removing means) (20) angeordnet ist, mit welcher > ein Wagen (1) vorübergehend aus der Transportstrecke \
(4) entfernbar ist und die jeweils in den ersten Leitteilen (10A) ausgebildete ausgesparte Abschnitte
(10D) zur Ermöglichung eines Heraushebens von erstem oder zweitem Wagen (1) (aus der Transportstrecke)
sowie eine Hubeinrichtung (9, 21, 22, 23, 24, M) zum Herausheben des Wagens (1) über die ausgesparten
Abschnitte (10D) zum Freimachen (to open) der Transportstrecke (4), wenn der Wagen (1) an den ausgesparten
Abschnitten (10D) ausgerichtet ist, umfaßt.
2. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wagen (1) durch Beaufschlagung
mit einer externen Vortriebskraft verfahrbar ist und daß in vorbestimmten Abständen längs der Transportstrecke
(4) mehrere ein Magnetfeld erzeugende
BAD ORIGINAL /
Einheiten (13) angeordnet sind, die Änderungen in Magnetfeldern herbeizuführen vermögen, durch welche
jeder Wagen (1) mit der Vortriebskraft als Antriebskraft beaufschlagbar ist.
3. Transportanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ausgesparte Abschnitt (IOD) im
ersten Leitteil (10A) in Gegenüberstellung zu einer der ein Magnetfeld erzeugenden Einheiten (13) ausgebildet
ist.
4. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Räder (6, 7)
an jeder Seitenfläche des Wagens gelagert und mit einem Längsabstand in Fahrtrichtung des Wagens (1)
angeordnet sind.
5. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ein Magnetfeld erzeugenden
Einheiten (13) einen Stator zum Erzeugen eines sich zeitabhängig ändernden Magnetfelds aufweist und daß
jeder Wagen (1) mit einem Betätigungselement (actuator) (3), das eine Magnetkraft vom Stator (13) abnimmt
und eine Vortriebskraft auf den Wagen (1) überträgt, versehen ist.
6. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung zwei Einrastelemente
(24), die einander gegenüberstehend auswärts von den Außenseiten der mit den ausgesparten Abschnitten
(10D) versehenen Teile der beiden ersten Leitteile (10A) angeordnet und lotrecht bewegbar
sind, sowie einen Antrieb (M) zum Aufwärts- und Abwärtsbewegen der Einrastelemente (24) aufweist und
daß jeder Wagen (1) mit Eingriffselementen (9), in welche die Einrastelemente (24) einzugreifen vermögen,
versehen ist.
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7. Transportanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einrastelement (24) einen Einrastzapfen
(24A) aufweist und daß jedes Eingreifelement ein (vom Wagen) abstehendes Element (9) mit
einer Eingreifausnehmung (9A), in welche der betreffende Einrastzapfen (24A) einzugreifen vermag,
aufweist.
8. Transportanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes abstehende Element (9) von der betreffenden Seitenfläche des Wagens (1) senkrecht
zur Fahrtrichtung absteht und über dem ersten Leitteil (10A) angeordnet ist.
9. Transportanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeder Einrastzapfen (24A) in
seiner Hochfahrstellung zwischen dem ersten Leitteil (10A) und dem abstehenden Element (9) befindet.
10. Transportanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einrastzapfen (24A) einen an
seinem distalen Ende angebrachten oder angeformten Begrenzungs- oder Anschlagteil (24D) aufweist.
11. Transportanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Räder (6, 7)
jeweils an der Seitenfläche (2A) jedes Wagens (1) mit einem Querversatz zur Fahrtrichtung des Wagens
3Q (1) angeordnet bzw. gelagert sind.
12. Transportanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je ein Abdeckelement (50), das in jedem ausgesparten
Abschnitt (10D) so angeordnet ist, daß der am ausgesparten Abschnitt (10D) vorbeilaufende
Wagen (1), wenn er nicht herausgehoben oder umgesetzt werden soll, durch das Abdeckelement (50) geführt
wird, während das Abdeckelement (50) zum Heraus-
BAD ORIGINAL
heben oder Umsetzen des Wagens (1) vom betreffenden ausgesparten Abschnitt (IOD) zurückziehbar ist»
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