DE3604673A1 - Vorrichtung zum schutz gegen wasserschaeden bei geschirrspuelmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum schutz gegen wasserschaeden bei geschirrspuelmaschinenInfo
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- D06F39/08—Liquid supply or discharge arrangements
- D06F39/081—Safety arrangements for preventing water damage
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz
gegen Wasserschäden bei Geschirrspülmaschinen oder dergl.
mit einem Zulaufschlauch und einem diesen mit Abstand
dicht umschließenden Hüllschlauch sowie mindestens einem
steuerbaren, dem Zulaufschlauch vorgeschalteten Ventil.
Für wasserführende Haushaltgeräte, insbesondere Geschirr
spülmaschinen, gibt es seit vielen Jahren eine Vielzahl
von Vorschlägen, um die leider immer wieder vorkommenden
Wasserschäden auszuschalten. Im Prinzip sind verschiedene
Möglichkeiten gegeben, die zu Wasserschäden führen.
Einer der gefürchtetsten Schäden ist das Platzen des das
Wassernetz mit der Maschine verbindenden Zulaufschlauches,
was insbesondere dann passieren kann, wenn der Schlauch
schon gealtert ist und ständig am Wasserleitungsnetz
hängt. Bei häufig nachts auftretenden Druckspitzen platzt
dann so ein Schlauch und das Wasser strömt ungehindert
aus. Hierfür ist es bekannt, am Wasserhahn Ventile zu ver
wenden, die z.B. bei zu geringem Gegendruck schließen und
damit bei geplatztem Schlauch den Schaden dadurch klein
halten, daß das am Wasserhahn sitzende Ventil selbsttätig
schließt. Eine andere bekannte Möglichkeit ist, das für
die Wasserzufuhr zur Maschine ohnehin notwendige Ventil
über eine parallel zum Wasserschlauch liegende elektrische
Steuerleitung unmittelbar am Wasserhahn anzuschließen,
also dem Wasserschlauch vorzuschalten. In einem solchen
Fall ist der Wasserschlauch nur während der Zulaufphase
unter Druck; die Gefahr eines Wasserschadens ist von vorn
herein stark gemindert.
Eine weitere Möglichkeit, bei geplatztem Schlauch einen
Wasserschaden zu verhindern, ist der Einsatz eines Hüll
schlauches, der den eigentlichen Zulaufschlauch mit
Abstand umschließt, in Kombination mit einem Leckwasser
schwimmer oder einem druckgesteuerten Ventil. Ist der
Hüllschlauch zwischen dem Wasseranschluß und der Maschine
mit dem Zulaufschlauch dicht verbunden, dann wird beim
Platzen des Zulaufschlauches im Hüllschlauch ein Druck
aufgebaut, durch den ein am Wasserhahn sitzendes druckab
hängiges Ventil gesperrt wird. Ist der Hüllschlauch nur
einseitig am Wasserhahn dicht mit dem Zulaufschlauch ver
bunden, während das andere Ende offen im Maschinengehäuse
endet, so kann das hier auslaufende Wasser in einer Leck
wasserauffangwanne erfaßt und über einen Schwimmer ein
Kontakt oder auch direkt ein Ventil gesteuert werden, das
netzseitig den Zulaufschlauch vom Versorgungsnetz trennt.
Mit der zuletzt genannten Ausführungsform kann über die
Leckwasserauffangwanne und den Schwimmer auch eine
Undichtigkeit innerhalb der Maschine bzw. der Ver
schlauchung erfaßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, folgende
Schadenfälle mit geringem Aufwand gleichzeitig zu
erfassen:
- a) das Platzen eines Zulaufschlauches,
- b) Überlaufen der Maschine,
- c) Undichtigkeiten zwischen Wasserversorgungsnetz und Maschine.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Raum zwischen Zulaufschlauch und Hüllschlauch
maschinenseitig über einen Verbindungsschlauch mit dem
Wasserbehälter der Maschine verbunden ist und mindestens
ein, den Wasserstand in der Maschine und/oder Hüllschlauch
erfassender Niveauwächter vorgesehen ist, durch den das
vorgeschaltete Ventil bei Überschreiten eines vorgegebenen
Niveaus geschlossen wird.
Gegenüber der bekannten Ausführungsform mit gegenüber der
Maschine offenem Hüllschlauch hat die Vorrichtung nach der
Erfindung den Vorteil, daß schon geringe Lecks zwischen
Versorgungsnetz und Maschine erfaßt und damit der Zulauf
schlauch vom Versorgungsnetz abgetrennt wird. Zu einer
Wasseransammlung in einer Leckwanne kommt es hier erst gar
nicht. Die erfindungsgemäße Ausführungsform hat zudem den
Vorteil, daß mit dem gleichen Ventil vor dem Zulauf
schlauch auch ein Sicherheitsabschalter für ein überhöhtes
Niveau in der Maschine gegeben ist.
Zur Ansteuerung des dem Zulaufschlauch vorgeschalteten
Ventils kann ein elektromagnetisches Ventil dienen, dessen
Stromkreis über Schaltkontakte eines den Wasserstand in
der Maschine erfassenden Niveauwächters geschleift ist.
Für die Sicherheitsabschaltung kann vor den Zulaufschlauch
auch ein rein druckabhängiges mechanisches Ventil treten,
das den Druck im Hüllschlauch, der auch durch einen
erhöhten Wasserstand in der Maschine gewonnen sein kann,
erfaßt und bei einer bestimmten Druckhöhe das Ventil
schließt.
Vorteilhaft ist es, das dem Zulaufschlauch vorgeschaltete
Ventil als Doppelventil auszubilden, das einerseits über
elektrische Kontakte geöffnet und geschlossen werden kann
und andererseits auch durch ansteigenden Druck im Hüll
schlauch schließbar ist.
Der Verbindungsschlauch zwischen dem Hüllschlauch und dem
Wasserbehälter der Maschine wird vorteilhaft z.B. U-förmig
derart geführt, daß er mit Teilen nach Art eines Überlauf
bogens oberhalb des maximal zulässigen Wasserstandes in
der Maschine geführt ist. Hierdurch wird ein sonst notwen
diges Rückschlagventil zwischen Wasserbehälter und Hüll
schlauch eingespart, ohne daß sich an den für die Steue
rung der Ventile benutzten Druckverhältnissen im Hüll
schlauch etwas ändert.
Damit bei einem Störfall, z.B. einer geringen Leckage, die
Betriebsbereitschaft wieder hergestellt werden kann, ist
es vorteilhaft, dem Hüllschlauch bzw. dem Verbindungs
schlauch an einer tiefliegenden Stelle eine verschließbare
Ablaßöffnung zuzuordnen.
Anhand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise in Ergänzung
der vorstehenden Ausführungen erläutert.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung einen
Geschirrspüler 1, in dessen Behälterwanne 2 für den
Betrieb bis maximal zum gestrichelt eingezeichneten
Niveau 3 Wasser eingefüllt wird. Der Füllvorgang erfolgt
über den Wasserhahn 4, das elektrische Ventil 5, das
druckabhängige mechanische Ventil 6, den Zulaufschlauch 7,
die Verbindung 24 innerhalb der Maschine und den Wasser
zulauf 9 mit der Luftstrecke 10 sowie den Ionen
austauscher 11 in den Sumpf 12 des Behälters 2. Ein zum
Ionenaustauscher gehörender Salzbehälter ist mit 13
bezeichnet. Der Sumpf 12 kann über eine Laugenpumpe 14 und
einen Abwasserschlauch 15 entleert werden.
Um den Zulaufschlauch 7 ist ein Hüllschlauch 8 so gelegt,
daß er mit einem die Ventile 5 und 6 einschließenden
Gehäuse 16 einen abgeschlossenen Raum bildet, der über den
Verbindungsschlauch 17 mit einem Windkessel 18 für einen
Niveauwächter 19 und damit mit dem Sumpf 12 der Maschine
verbunden ist. Der Verbindungsschlauch 17 ist über eine
U-förmige Schleife 20 so in der Maschine gelegt, daß der
Überlaufbogen oberhalb eines maximal zulässigen Wasser
standes liegt.
Zur Erfassung von Undichtigkeiten in der Maschine und an
der Verschlauchung ist bodenseitig im Maschinengehäuse
eine Leckwasserauffangwanne 21 angeordnet. Über einen
Schwimmer 22 wird das in der Wanne 21 anfallende Wasser
erfaßt und über ein Gestänge 23 dann der Niveauwächter 19
ebenso gesteuert wie vom Druckanstieg im Windkessel 18.
Wird der Schwimmer 22 angehoben, so unterbricht der
Kontakt 19 und schließt damit das elektrische Ventil 5.
Steigt das Niveau im Behälter 2, dann baut sich im Wind
kessel ein Druck auf, der bei vorgegebener Größe ebenfalls
einen der Kontakte des Niveauwächters 19 öffnet, wodurch
das Ventil 5 ebenfalls geschlossen wird.
Sollte das Ventil 5 bei Überschreiten eines Betriebs
niveaus nicht geschlossen werden, so steigt nicht nur der
Druck im Windkessel 18 weiter an, sondern auch in der Ver
bindungsleitung 17 und damit im Hüllschlauch 8. Durch
diesen Druckanstieg wird unabhängig vom Ventil 5 das
druckabhängige, mechanisch arbeitende Ventil 6 geschlos
sen.
Es ist ersichtlich, daß dieser Mechanismus auch dann
greift, wenn an den Ventilen 5 und 6 oder im Zulauf
schlauch 7 ein kleines Leck auftritt, denn auch in diesem
Fall sammelt sich im Hüllschlauch 8 Wasser und erhöht
damit den Druck auf das mechanische Ventil 6, das
geschlossen wird. Der hochgezogene Teil 20 des
Verbindungsschlauches 17 bestimmt den Wasserstand im Hüll
schlauch 8, ehe das Leckwasser in den Behälter 2 über
treten kann.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann selbstverständlich
um weitere zusätzliche Sicherheitseinrichtungen, insbeson
dere zusätzliche Ventile ergänzt werden. So kann das
Ventil 5 als Doppelventil ausgebildet sein derart, daß nur
dann Wasser zum Zulaufschlauch 7 kommt, wenn beide Ventile
elektrisch gleichzeitig geöffnet sind. Das druckabhängige
Ventil 6 kann so ausgebildet werden, daß es nur vom
Service in den Öffnungszustand zurückgebracht werden kann;
man kann aber eine Rückstellung auch über eine elastische
Membran im Ventil 6 zulassen. Vorteilhaft kann es sein,
den Hüllschlauch oder den Verbindungsschlauch mit einer
abschließbaren Ablaßöffnung zu versehen, um damit Druck im
Hüllschlauch ablassen zu können.
Das System bietet zusätzlich den Vorteil, daß bei Fehlern
im Niveausystem das System durch den Abpumpvorgang reak
tiviert wird und daß bei platzendem oder undichtem Zulauf
schlauch die Abschaltung bestehen bleibt.
Durch die Anordnung der Ventile vor dem Zulaufschlauch
braucht dieser wegen des weitgehend freien Auslaufes zur
Maschine nicht als Druckschlauch ausgebildet sein.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Schutz gegen Wasserschäden bei
Geschirrspülmaschinen und dergl., mit einem Zulaufschlauch
und einem diesen mit Abstand dicht umschließenden Hüll
schlauch sowie mindestens einem steuerbaren, dem Zulauf
schlauch vorgeschalteten Ventil,
dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Zulauf
schlauch und Hüllschlauch maschinenseitig über einen Ver
bindungsschlauch mit dem Wasserbehälter der Maschine ver
bunden ist und mindestens ein, den Wasserstand in der
Maschine und/oder Hüllschlauch erfassender Niveauwächter
vorgesehen ist, durch den das vorgeschaltete Ventil bei
Überschreiten eines vorgegebenen Niveaus geschlossen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Zulaufschlauch vorge
schaltete Ventil als elektromagnetisches Ventil ausgebildet
ist, dessen Stromkreis über Schaltkontakte eines den
Wasserstand in der Maschine erfassenden Niveauwächters
geschleift ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Zulaufschlauch vorge
schaltete Ventil als Doppelventil ausgebildet ist, das
einerseits elektrisch zu öffnen und andererseits durch
ansteigenden Druck im Hüllschlauch schließbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschlauch mit
Teilen nach Art eines Überlaufbogens oberhalb des maximal
zulässigen Wasserstandes in der Maschine geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Hüllschlauch bzw. dem
Verbindungsschlauch an einer tiefliegenden Stelle eine
verschließbare Ablaßöffnung zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, unter Einsatz
einer zusätzlichen, in der Maschine bodenseitig angeord
neten Auffangwanne und einem dieser Wanne zugeordneten
Schwimmer zur Erfassung anfallenden Leckwassers,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer direkt und/oder
über den Niveauwächter auf das dem Druckschlauch vorge
schaltete steuerbare Ventil wirkt.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BAUKNECHT HAUSGERAETE GMBH, 7000 STUTTGART, DE |
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