DE3603766A1 - Induktionsheizspule fuer das tiegelfreie zonenziehen von kristallstaeben - Google Patents
Induktionsheizspule fuer das tiegelfreie zonenziehen von kristallstaebenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Induktionsheizspule für das tiegelfreie
Zonenziehen von Kristallstäben, welche das Stabmaterial
in der Schmelzzone ringförmig umgibt und durch
einen Spulenschlitz voneinander getrennte Spulenenden aufweist.
Beim tiegelfreien Zonenziehen von Kristallstäben, insbesondere
aus Halbleitermaterialien, wie Silicium oder Germanium,
werden erfahrungsgemäß Störungen des Ziehvorganges hauptsächlich
aus zwei Gründen beobachtet: Zum einen kommt es beim
hohe Leistungsdichten erfordernden Ziehen von Kristallstäben, z. B.
mit Durchmessern von mehr als 7 cm, leicht zu Überschlägen im
Spulenschlitzbereich, die sich auf die Kristallqualität
äußerst ungünstig auswirken und zudem Heizspule und Zuleitungen
gefährden. Gemäß DE-OS 23 19 700 bzw. DE-OS 24 22 077
wird daher der Spulenschlitz mit aufgesprühtem Aluminiumoxid
oder Polybismaleinimid bzw. unter Vakuum mit einem temperaturfesten
Isolierstoff, z. B. Quarzglas, verschlossen. Wegen der
festen Verbindung des Isolierstoffes mit den Spulenenden sind beide Arten
von Induktionsheizspulen jedoch schwierig herzustellen und bruchempfindlich,
insbesondere bei Ein- und Ausbau. Außerdem besteht die Gefahr vor Verunreinigungen
durch die benötigten Klebemittel, z. B. durch Ausdampfen.
Des weiteren kann die durch die hohe Leistungsdichte bedingte
starke Feldkonzentration im Spulenschlitz bei Stäben mit
größeren Durchmessern am Außenrand nahe der Erstarrungsfront
zu Rückschmelzungen führen, die mit der Ausbildung
von Versetzungen verbunden sind. Zwar läßt sich dieser
Störungsursache gemäß der DE-OS 25 38 831 dadurch begegnen,
daß Heizspulen mit überlappenden Spulenenden eingesetzt werden.
Dabei ist jedoch, bedingt durch die Geometrie des Spulenschlitzes,
die Gefahr von Überschlägen besonders groß,
so daß nur mit verhältnismäßig geringen Leistungsdichten
gearbeitet werden kann. Erhöht man andererseits den Abstand
zwischen den auf unterschiedlichem Potential liegenden
Flächen im Spulenschlitzbereich, um die Leistungsdichte steigern
zu können, muß auch die Spulendicke an dieser Stelle zunehmen.
Damit steigt wiederum die Gefahr von Berührungen
zwischen dem Vorrats- bzw. Kristallstab und der Heizspule, durch welche
der Aufschmelz- und Ziehprozeß empfindlich gestört wird.
Die Aufgabe der Erfindung lag ausgehend von diesem Stand der
Technik darin, eine unkomplizierte und leicht handhabbare
Induktionsheizspule anzugeben, mit welcher sich beim tiegelfreien
Zonenziehen hohe Leistungsdichten erzielen lassen und
welche gleichzeitig einen störungsfreien Ablauf des Ziehvorganges
gewährleistet.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Induktionsheizspule, welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Überschlagsstrecken
zwischen auf unterschiedlichem Potential befindlichen Flächen
durch ein oder mehrere beweglich in den Spulenschlitz eingeführte
Flächengebilde aus temperaturfestem, isolierendem
Material abgedeckt werden.
Als Werkstoffe für derartige Flächengebilde kommen Materialien
in Frage, die unter den Bedingungen des Zonenziehens, d. h. bei
Temperaturen im Schmelzbereich des jeweils den Kristallstab
bildenden Stoffes und den im Rezipienten eingestellten Druckbedingungen
formstabil und gasdicht sind sowie isolierende
Eigenschaften aufweisen. In erster Linie eignen sich daher
hochtemperaturfeste oxidische Materialien, wie z. B. Korund,
Magnesiumoxid oder Berylliumoxid, silikatische Materialien,
wie Mullit oder das als "Pythagoras-Masse" bezeichnete Alumosilikat,
sowie insbesondere Quarz. Letzterer wird, vorteilhaft
als Quarzglas, trotz seiner Bruchempfindlichkeit wegen
seiner Reinheit, Dichtigkeit, Temperaturfestigkeit und der
vielseitigen Bearbeitungs- und Formgebungsmöglichkeiten, bevorzugt
eingesetzt.
Bei der Gestaltung der Flächengebilde sind die durch die
Geometrie des Spulenschlitzbereiches bestimmten, möglichen
Überschlagsstrecken zu berücksichtigen. Überschläge können
dabei grundsätzlich zwischen Flächen auftreten, deren
Entfernung voneinander geringer ist als die aus den vorliegenden
Bedingungen, also im wesentlichen aus den eingestellten
Potentialdifferenzen und der vorliegenden Arbeitsatmosphäre sich ergebenden, maximal möglichen Schlagweiten.
Daher besteht die Gefahr von Überschlägen in der Regel nicht
nur im Spulenschlitz selbst, sondern auch im Bereich der angrenzenden
Flächen auf der Spulenober- und -unterseite sowie
am Spuleninnen- und -außenrand. Dementsprechend ist es
wichtig, durch die Formgebung der Flächengebilde sicherzustellen,
daß nicht nur der Spulenschlitz selbst, sondern
auch die gefährdeten angrenzenden Flächenbereiche in einer
Überschläge verhindernden Weise abgedeckt werden. Dazu
reicht es in der Regel aus, nur den möglichen Ausgangs- oder
den Endpunkt einer Überschlagsstrecke abzudecken, obwohl
grundsätzlich auch Ausführungsformen mit beidseitiger Abdeckung
denkbar sind.
Zweckmäßig ist es auch, insbesondere im Hinblick auf einen
leichten Ein- und Ausbau der Flächengebilde, deren Dicke so
zu wählen, daß sie nicht bündig, sondern selbst bei eingebauter
Spule mit einem leichte Beweglichkeit gewährleistenden Spiel von vorteilhaft
etwa 0,1 bis 2 mm im Spulenschlitz sitzen. Gewöhnlich wird, bei
dem bevorzugt eingesetzten Quarzglas, Material mit einer
Dicke von 1 bis 6 mm für die Anfertigung der Flächengebilde
verwendet. Es sind jedoch auch Anordnungen nicht ausgeschlossen,
bei denen die Flächengebilde bei ausgebauter Spule beweglich,
bei eingebauter Spule jedoch unbeweglich, bzw. bündig
im Spulenschlitz sitzen.
Überschläge über den Außenrand der Spule werden auf einfache
Weise z. B. dadurch verhindert, daß die isolierenden Flächengebilde
aus dem Spulenschlitz über den Außenrand der Spule
hinausragen, und zwar so weit, daß die den jeweiligen Ziehbedingungen
entsprechende Schlagweite zwischen den auf unterschiedlichem
Potential befindlichen Randflächen überschritten
wird. Dieser Überstand wird zweckmäßig empirisch
ermittelt und liegt in der Regel bei 5 bis 15 mm. Gegebenenfalls
kann es nötig sein, auch die Stromzuführungen, zumindest
in Spulennähe, abzudecken.
Naturgemäß kann im Innenlochbereich der Spule das in den
Spulenschlitz eingeführte isolierende Flächengebilde wegen
der Nähe zur Schmelzzone nur bei großen Innenlochdurchmessern
von typisch etwa 30 bis 35 mm ausreichend weit über den Innenrand hinausragen.
Vorteilhaft wird daher zur Vermeidung von Überschlägen über die
Innenseite der Spule der Spulenschlitz zum Innenrand hin trichterförmig aufgeweitet.
Dadurch wird auch in diesem Bereich ein Abstand der auf unterschiedlichem
Potential befindlichen Flächen erreicht, der, in Verbindung
mit den isolierenden Flächengebilden, das Entstehen
von Überschlagsstrecken unmöglich macht. Ggf. kann eine derartige
Aufweitung auch zum Außenrand der Spule hin vorgesehen werden.
Zweckmäßig beträgt der Offnungswinkel, d. h. der Winkel zwischen
dem Scheitelpunkt, an dem die Aufweitung des Spulenschlitzes
einsetzt und den Punkten, an denen der Spulenschlitz
in die Rundung des Innenloches der Spule übergeht,
20 bis 120°. Die zwischen diesen beiden Punkten gemessene
lichte Weite der Öffnung des Spulenschlitzes entspricht
günstig dem 0,3- bis 1,8-fachen des Innenlochradius.
Mit besonderem Vorteil kann bei den erfindungsgemäßen Induktionsheizspulen
der Spulenschlitz mit überlappenden Spulenenden,
wie beispielsweise in der DE-OS 25 38 831 beschrieben,
gestaltet werden. Mit Hilfe dieser Ausführungsform läßt sich
die Gefahr von Rückschmelzungen des Kristallstabes in der
Nähe des Spulenschlitzes verringern, ohne daß bei hohen
Feldstärken das Auftreten von Überschlägen befürchtet werden
muß.
Erfindungsgemäß gestaltete Induktionsheizspulen mit trichterförmig
aufgeweitetem Spulenschlitz, überlappenden Spulenenden
und eingeführten isolierendem Flächengebilde nebst einem Querschnitt
durch den Spulenschlitzbereich sind schematisch in den
Fig. 1 und 1a sowie 2 und 2a dargestellt. Die Fig. 3a-d
zeigen mögliche Ausgestaltungsformen des Spulenschlitzes und
der eingeführten isolierenden Flächengebilde. Einander entsprechende
Teile sind in allen Figuren mit den selben Bezugsziffern
versehen.
Fig. 1 zeigt ein mehrwindige Induktionsheizspule 1. Diese besitzt
zwei rohrförmige Stromführungen 2, mit deren Hilfe im
Bereich der Spulenenden 3 die Windungen 4 der Spule versorgt
werden. Der durch die überlappenden Spulenenden 3 ausgebildete
Spulenschlitz erweitert sich trichterförmig zum Innenrand
5 der Spule hin. In den Spulenschlitz ist ein bewegliches
Flächengebilde 6 in der Form eines z-förmig gefalteten Bandes
aus beispielsweise Quarzglas eingeführt, welches zur Abdeckung
möglicher Überschlagsstrecken in den trichterförmig erweiterten
Bereich des Spulenschlitzes und über den Außenrand 7 der
Spule ragt.
In der Fig. 1a ist ein Querschnitt durch die Induktionsheizspule
1 längs der Linie A-B in der Fig. 1 dargestellt. Er
zeigt, daß durch die Formgebung des Flächengebildes 6 nicht
nur die möglichen Überschlagsstrecken im Spulenschlitz 8,
sondern auch die auf der Ober- bzw. Unterseite der die Windungen
4 abschließenden, abgeschrägten Spulenenden 3 abgedeckt
werden.
In Fig. 2 ist eine gleichfalls einsetzbare, einwindige Flachspule
9 dargestellt, deren zwei rohrförmige Stromzuführungen 2
in der flachen Windung 4 enden, welche in die einander überlappenden
Spulenenden 3 übergeht. Der durch diese gebildete Spulenschlitz
erweitert sich trichterförmig zum Innenrand 5 der Spule
hin. Im Spulenschlitz befindet sich ein bewegliches Flächengebilde
6, dessen über den Außenrand der Spule hinaus - bzw.
in deren innere Öffnung hineinragende Teile Überschläge in
diesem Bereich verhindern.
Die Fig. 2a zeigt im Querschnitt längs der Linie A-B der Fig. 2
den durch die abgeschrägten Spulenenden 3 gebildeten Spulenschlitz
sowie das z-förmig gefaltete isolierende Flächengebilde 6.
In den Fig. 3a bis 3d sind beispielhaft einige mögliche Querschnitte
des Spulenschlitzes sowie der zugehörigen isolierenen
Flächengebilde dargestellt.
Gemäß Fig. 3a kann bei nicht überlappenden Spulenenden 3
beispielsweise ein isolierendes Flächengebilde 6 mitH-förmigem
Querschnitt eingesetzt werden.
Gemäß Fig. 3b können die überlappenden Spulenenden 3 z. B.
abgeschrägt sein, so daß ein schräg verlaufender Spulenschlitz
8 resultiert. Die isolierenden Flächengebilde können
dann beispielsweise z-förmigen Querschnitt aufweisen, durch
welchen die für das Entstehen von Überschlagsstrecken besonders
anfälligen Spitzen umschlossen werden. Grundsätzlich
sind jedoch auch andere Formen denkbar, die beispielsweise
nur ein Spulenende an der Ober- und Unterseite umfassen,
oder jeweils den stumpfwinkligen Übergangsbereich der Spulenober-
bzw. -unterseite in die Schrägung des Spulenschlitzes
bedecken.
Gemäß Fig. 3c können die überlappenden Spulenenden 3 auch in
übereinandergreifenden Stufen auslaufen, die in der dargestellten
Weise von den isolierenden Flächengebilden 6 umgeben sind.
Gemäß Fig. 3d kann der Spulenschlitz 8 auch durch ineinandergreifende
Spulenenden 3 gebildet und entsprechend geformte isolierende
Flächengebilde 6 abgedeckt werden.
Selbstverständlich sind die hier vorgestellten möglichen
Ausführungsformen nur im Sinne einer näheren Erläuterung,
nicht aber einer Beschränkung des Erfindungsgedankens zu
verstehen. Beispielsweise ist - etwa bei komplizierten Spulenschlitzgeometrien
- auch die Verwendung mehrteiliger isolierender
Flächengebilde, die durch Ineinanderstecken ihre
endgültige Form erhalten, denkbar. In diesem Fall ist jedoch
besonders auf mögliche Überschlagsstrecken entlang
der Kontaktflächen der Einzelbestandteile zu achten.
Die erfindungsgemäßen Induktionsheizspulen lassen sich
grundsätzlich in den üblichen Zonenziehanlagen und unter
den den üblichen Zonenziehverfahren entsprechenden Bedingungen,
z. B. im Hinblick auf die Arbeitsatmosphäre oder die
Stabdrehung, einsetzen. Ein besonderer Vorteil liegt darin,
daß auf die Überschlagstendenz verringernde Beimischungen
zur Arbeitsatmosphäre, die unter Umständen das Kristallwachstum
stören können, verzichtet werden kann. Oftmals
lassen sich sogar herkömmliche Spulen umrüsten, sofern ihre
Geometrie es gestattet, die die Überschlagsstrecken abdeckenden
Flächengebilde in den Spulenschlitz einführen. Ansonsten
können auch bei neu zu fertigenden Spulen die üblichen Maße,
z. B. Innen- bzw. Außendurchmesser von 20 bis 40 mm bzw. 110
bis 180 mm Hohlquerschnitte und Materialien, z. B. Silber,
beibehalten werden. Dabei können die Spulen ein- oder mehrwindig
und beispielsweise auch als Flachspulen oder zerlegbar
gestaltet sein.
Mit den erfindungsgemäßen Induktionsheizspulen gelingt es,
beim tiegelfreien Zonenziehen selbst für das Ziehen von
Kristallstäben mit Durchmessern von 10 bis 12 cm und mehr
die benötigten Leistungsdichten ohne die Gefahr von Überschlägen
oder Rückschmelzungen bereitzustellen und die
daraus resultierenden Störungen des Ziehprozesses zu vermeiden.
Dies wird anhand des folgenden Ausführungsbeispieles
näher erläutert:
Mit einer herkömmlichen dreiwindigen Induktionsheizspule aus
Silber (Innendurchmesser ca. 30 mm, Außendurchmesser ca. 150 mm)
welche ähnlich der in Fig. 1 dargestellten Spule, jedoch ohne
die trichterförmige Erweiterung des Spulenschlitzes und ohne
die Möglichkeit zum Einsatz eines isolierenden Flächengebildes gestaltet
war, sollte in einer üblichen Zonenziehapparatur und
unter den üblichen Ziehbedingungen (Argonatmosphäre bei 2,5
bar) aus einem polykristallinem Siliciumvorratsstab (Durchmesser
ca. 100 mm) ein monokristalliner Stab von 100 mm Durchmesser
gezogen werden.
Zu Beginn des Ziehvorganges wurde die Leistung der Induktionsheizspule
langsam hochgefahren. Bereits beim Aufschmelzen des
Vorratsstabes konnten jedoch Überschläge im Spulenschlitzbereich
nicht vermieden werden, so daß der Ziehvorgang abgebrochen werden
mußte.
Nun wurde anstelle dieser herkömmlichen Spule eine erfindungsgemäß
analog Fig. 1 gestaltete, dreiwindige Induktionsheizspule
aus Silber in die Ziehapparatur eingebaut. Der Innendurchmesser
betrug ca. 30 mm, der Außendurchmesser ca. 150 mm.
Der Spulenschlitz weitete sich mit einem Öffnungswinkel von
ca. 60° und ging bei einer lichten Weite von ca. 15 mm in die
Rundung des Innenloches der Spule über. In den schräg verlaufenden,
durch die auf einer Strecke von etwa 10 mm einander
überlappenden Spulenenden gebildeten, ca. 2 mm weiten Spulenschlitz
wurde nach erfolgtem Einbau ein aus einem ca. 1,2 mm
dicken Quarzglasband gefertigtes z-förmig gefaltetes Flächengebilde
eingeführt. Durch dieses wurde die Ober- und Unterseite
der Spule auf ca. 10 mm abgedeckt, und auch der Überstand
über den Außenrand betrug ca. 10 mm. Nach innen ragte das
Flächengebilde bis auf einen dem Innenlochradius entsprechenden
Abstand an den Spulenmittelpunkt heran.
Nun konnte unter den üblichen Bedingungen der Ziehvorgang
ohne Probleme durchgeführt werden. Es wurde ein versetzungsfreier
einkristalliner Siliciumstab mit 10 cm Durchmesser
und 50 cm Länge erhalten.
Claims (6)
1. Induktionsheizspule für das tiegelfreie Zonenziehen von
Kristallstäben, welche das Stabmaterial in der Schmelzzone
umgibt und durch einen Spulenschlitz voneinander
getrennte Spulenenden aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überschlagsstrecken
zwischen auf unterschiedlichem Potential befindlichen
Flächen durch beweglich in den Spulenschlitz eingeführte
Flächengebilde aus temperaturfestem, isolierendem
Material abgedeckt werden.
2. Induktionsheizspule nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als temperaturfestes,
isolierendes Material Quarzglas eingesetzt wird.
3. Induktionsheizspule nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spulenschlitz
zum Innenrand der Spule hin trichterförmig
aufgeweitet ist.
4. Induktionsheizspule nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswinkel des Spulenschlitzes
20 bis 120°C beträgt.
5. Induktionsheizspule nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite der Öffnung
des Spulenschlitzes, gemessen am Übergang in das ringförmige
Innenloch der Spule, dem 0,3- bis 1,8-fachen
des Innenlochradius entspricht.
6. Induktionsheizspule nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenenden im Spulenschlitzbereich
überlappend ausgebildet sind.
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