DE3603402A1 - Duebelstreifen sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Duebelstreifen sowie verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dübelstreifen sowie
ein Verfahren zu dessen Herstellung gemäß Oberbegriff von
Anspruch 1.
Solche Dübel aus Holz oder holzähnlichen Werkstoffen die
nen zum Verbinden von zumeist plattenförmigen Werkstücken
insbesondere bei der Möbelherstellung, wie z.B. bei Eckver
bindungen von Schränken.
Es ist dabei bekannt, die Dübel beidseitig mit einem Pa
pierband zu verkleben, diesen Dübelstreifen in das Magazin
eines Dübeleintreibgerätes einzuführen und den ersten Dü
bel zum Einschlagen in ein vorgebohrtes Loch vom Dübelstrei
fen abzutrennen.
Wegen der linienförmigen Verklebung der Dübel mit den Pa
pierstreifen bleiben beim Abtrennen Papierreste am Dübel
hängen und gelangen in die Bohrungen oder Klebefugen, wo
sie die Verklebung und das Aussehen des Möbelstücks beein
trächtigen. Dazu können diese Papier-Rückstände das Magazin
und den Ausstoßkanal des Eintreibgerätes verstopfen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung
eines Dübelstreifens, bei dem sich die Dübel ohne anhaften
de Rückstände abtrennen lassen sowie ein Verfahren zu dessen
Herstellung, das mit einfachen Mitteln erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil der Ansprüche 1 und 7 gelöst.
Da die Dübel vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen, ergibt sich beim Auftragen eines Klebertropfens
eine eng umgrenzte, punktförmige Verklebung entweder zwi
schen Dübel und Dübel oder mit dem Trägerelement. Die Dü
bel lassen sich beim Abtrennen im Dübeleintreibgerät ohne
Rückstände voneinander lösen und ein Verstopfen des Ausstoß
kanals wie auch eine Beeinträchtigung der Klebefuge wird
sicher vermieden.
Für das Verfahren zur Herstellung des Dübelstreifens läßt
sich eine einfache Vorrichtung einsetzen, die auch vom Hand
werk oder von Kleinbetrieben mit verhältnismäßig geringen
Investitionskosten betrieben werden kann. Als Kleber kommt
dabei der in diesen Betrieben ohnedies vorhandene PVAc-Kle
ber, der sogenannte Weißleim, Harnstoffkleber oder ein ähn
licher Kleber in Betracht. Als Trägerelement kann ein reiß
fester Werkstoff aus Papier oder ein Kettfaden verwendet
werden.
Der so hergestellte Dübelstreifen läßt sich entweder in das
Magazin eines tragbaren Dübeleintreibgerätes oder in das
Magazin einer einfachen Zuführvorrichtung einlegen. Diese
Geräte erfordern nur geringe Investitionskosten und lassen
sich daher besonders vom Handwerk und von Kleinbetrieben
wirtschaftlich anwenden und auch bei der Verarbeitung von
kleineren Mengen von Dübeln wirtschaftlich einsetzen. Die
Vorteile des Eintreibens der Dübel mit Druckluft bleiben
dabei voll erhalten.
Die Dübelstreifen können dabei als ebene Streifen oder
spiralig aufgerollt verwendet werden.
Nach dem Einlegen des Dübelstreifens in das Magazin läßt
sich das Trägerelement leicht von den Dübeln abziehen, so
daß beim Einschlagen jegliche störenden Rückstände ent
fallen.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Erstes Ausführungsbeispiel eines Dübelstreifens,
von der Seite.
Fig. 2 Dübelstreifen nach Fig. 1, Draufsicht.
Fig. 3-10 Weitere Ausführungsbeispiele von Dübelstreifen,
von der Seite und von vorne.
Fig. 11 Vorrichtung zur Herstellung eines Dübelstreifens
gemäß Fig. 1 und 2.
Fig. 12 Vorrichtung zur Herstellung eines Dübelstreifens
gemäß Fig. 3 und 4 bzw. 5 und 6.
Beim Dübelstreifen 1 gemäß Fig. 1 und 2 sind die Dübel 2
parallel zueinander angeordnet und durch Klebpunkte 3 an
ihren Berührungslinien miteinander verklebt.
Fig. 3 und 4 zeigt einen Dübelstreifen 4, bei dem die Dü
bel 2 durch die beiden quer zu den Dübeln verlaufenden Fä
den 5 miteinander verbunden sind. Zwischen Dübel 2 und Fä
den 5 entstehen bei der Verklebung ebenfalls Kleberpunkte 3.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Dübelstreifen 6 ähnlich dem
Dübelstreifen 4 von Fig. 3, bei dem jedoch die Fäden 5 durch
ein Abdeckband 7 geschützt sind. Dieses Abdeckband 7 ist
linienförmig mit den Fäden 5 verklebt und verhindert, daß
der noch feuchte Kleber der Fäden 5 die Herstellvorrich
tung für den Dübelstreifen verschmutzt.
Beim Dübelstreifen 8 der Fig. 7 und 8 sind die Dübel 2
durch ein Trägerband 9 miteinander verbunden. Dieses Trä
gerband 9 weist einen im wesentlichen U-förmigen Quer
schnitt auf, seine Längskanten 10 sind mit dem Kleber ver
sehen und verbinden sich wieder mit den Dübeln 2 durch
Kleberpunkte 3.
Beim Dübelstreifen 11 gemäß Fig. 9 und 10 sind die Dübel 2
durch ein ebenes Trägerband 12 miteinander verbunden. Dieses
Trägerband 12 wird mit Kleberraupen 13 versehen, so daß sich
beim Anpressen an die Dübel 2 wieder Kleberpunkte 3 bilden.
In Fig. 11 ist eine Herstellvorrichtung für die Herstellung
eines Dübelstreifens 1 schematisch dargestellt. Die Dübel 2
werden in einer Sortiervorrichtung 14 parallel ausgerichtet
und einer Weiche 15 zugeführt, von wo sie taktweise durch
ein Förderorgan 16 in Richtung eines Druckwerks 17 gefördert
werden.
Nach der Weiche 15 bestehen noch gewisse Zwischenräume
zwischen den Dübeln 2, so daß durch eine Kleberdüse 18 je
ein Klebertropfen zwischen die Dübel eingebracht werden kann.
Das Druckwerk 17 besteht aus einer Anschlagleiste 19, gegen
die die Dübel 2 durch ein elastisches Förderband 20 gedrückt
werden und sich beim Entlanggleiten an der Anschlagleiste 19
miteinander verkleben. Zum rascheren Abbinden des Klebers
kann dabei entweder die Anschlagleiste 19 erhitzt werden oder
es kann eine geeignete Heizvorrichtung vorgesehen sein.
Am Ende der Anschlagleiste 19 befindet sich eine Kapp
vorrichtung 21, die den Dübelstreifen 22 in Abschnitte
bestimmter Länge unterteilt.
Fig. 12 zeigt eine weitere Herstellvorrichtung von Dübel
streifen 4 oder 6. Sie weist im wesentlichen dieselben
Merkmale wie die Herstellvorrichtung gemäß Fig. 11 auf,
zusätzlich wird jedoch ein Trägerelement in Form eines
Fadens 5 dem Druckwerk 17 zugeführt. Dieser Faden 5
durchläuft einen Kleberbehälter 24, wo der Faden 5 mit
Kleber getränkt wird. Im Druckwerk 17 wird Faden 5 gegen
die Reihe von Dübeln 2 durch ein Förderband 20 gedrückt
und mit den Dübeln weitergefördert. Durch das Andrücken gibt
der Faden 5 wieder etwas Kleber punktförmig ab, so daß er
mit den Dübeln 2 bis zum Ende des Förderbands 20 sicher ver
klebt wird. Zur Beschleunigung des Abbindevorgangs für den
Kleber kann die Anschlagleiste 19 wieder beheizt sein.
Außerdem kann eine Vorwärmvorrichtung 25 vorgesehen sein,
die die Dübel 2 vor dem Einlaufen in das Druckwerk 17 er
wärmt.
Am Ende von Druckwerk 17 befindet sich wieder eine Kappvor
richtung 21, die den Dübelstreifen 22 in Abschnitte bestimm
ter Länge unterteilt.
Sofern der Faden 5 mit einem Abdeckband 7 abgedeckt werden
soll, wird dieses von einer Rolle 23 zusammen mit Faden 5
dem Druckwerk 17 zugeführt und damit mit den Dübeln 2 ver
klebt.
Zur Herstellung der Dübelstreifen 8 bzw. 11 wird dem Druck
werk 17 ein entsprechend ausgebildetes Trägerband 9 bzw. 12
zugeführt. Das Trägerband 9 ist zunächst eben und wird durch
eine nicht dargestellte Formleiste in den U-förmigen Quer
schnitt übergeführt. Anschließend wird über eine nicht dar
gestellte Kleberstation der Kleber auf die Längskanten 10
aufgetragen, so daß nach Zusammenführen mit den Dübeln 2
Kleberpunkte 3 entstehen.
In ähnlicher Weise wird bei der Herstellung von Dübelstrei
fen 11 ein ebenes Trägerband 12 mit Kleberraupen 13
versehen, so daß das Trägerband 12 nach dem Zusammenführen
mit den Dübeln 2 ebenfalls wieder mit Kleberpunkten 3 ver
klebt wird.
Es ist natürlich auch möglich, den Kleber getrennt von der
Herstellvorrichtung dem Faden 5 zuzuführen bzw. auf die Trä
gerbänder 9 oder 12 aufzubringen. Die Herstellvorrichtung
weist dann eine gesonderte Heizvorrichtung auf, die nach
dem Zusammenbringen des Trägerelements mit den Dübeln 2
den Kleber aktiviert, so daß eine Verklebung mit Kleber
punkten 3 eintritt.
Claims (9)
1. Dübelstreifen mit parallel zueinander verklebten
Dübeln aus Holz oder dgl., dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Dübel (2) mit mindestens
einem Kleberpunkt (3) mit dem Dübelstreifen (1, 4, 6, 8, 11)
verklebt ist.
2. Dübelstreifen nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Dübel (2) be
rühren und die Kleberpunkte (3) zwischen den Dübeln (2)
angeordnet sind.
3. Dübelstreifen nach Anspruch 1 mit mindestens einem quer
zu den Dübeln verlaufenden Trägerelement, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement als
Faden (5) ausgebildet ist, mit dem die Dübel (2) durch
je einen Kleberpunkt (3) verklebt sind.
4. Dübelstreifen nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Faden (5) an seiner
von den Dübeln (2) abgewandten Seite mit einem quer zu
den Dübeln (2) verlaufenden Abdeckband (7) linienförmig
verklebt ist.
5. Dübelstreifen nach Anspruch 1 mit mindestens einem quer
zu den Dübeln verlaufenden Trägerelement, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement als
Trägerband (9) mit im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
ausgebildet ist, mit dessen Längskanten (10) die Dübel
(2) durch je einen Kleberpunkt (3) verklebt sind.
6. Dübelstreifen nach Anspruch 1 mit mindestens einem quer
zu den Dübeln verlaufenden Trägerelement, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement
als ebenes Trägerband (12) ausgebildet ist, das mit
mindestens einer linienförmigen Kleberraupe (13) ver
sehen ist und mit dem die Dübel (2) durch je einen
Kleberpunkt (3) verklebt sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines Dübelstreifens nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die aus einer Sortiervorrichtung (14) ge
förderten, parallel zueinander ausgerichteten und ein
ander berührenden Dübel (2) aus mindestens einer Kleber
düse (18) ein Klebertropfen eingeführt wird, daß die mit
Kleberpunkten (3) versehenen Dübel (2) durch ein Druck
werk (17) gefördert und miteinander verklebt werden und
daß der ausgehärtete Dübelstreifen (22) durch eine Kapp
vorrichtung (21) in Abschnitte bestimmter Länge abge
teilt wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Dübelstreifens nach
einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus einer Sortiervorrichtung
(14) geförderten, parallel zueinander ausgerichteten
Dübel (2) und das in einer Kleberauftragsstation (24)
mit mindestens einer linienförmigen Kleberraupe versehe
nen Trägerelement (5, 9, 12) in einem Druckwerk (17) zu
sammengeführt und durch Kleberpunkte (3) miteinander
verklebt werden und daß der ausgehärtete Dübelstreifen
(22) durch eine Kappvorrichtung (21) in Abschnitte be
stimmter Länge abgeteilt wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Dübelstreifens nach den
Ansprüchen 3, 4 und 8, dadurch gekennzeich
net, daß das als saugfähiger Faden (5) ausgebildete
Trägerelement den Kleber in der Kleberauftragsstation (24)
aufnimmt und in dem Druckwerk (17) so abgibt, daß Dübel (2)
und Trägerelement (5) durch Kleberpunkte (3) verklebt
werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE3603402C2 DE3603402C2 (de) | 1988-08-25 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3603402A1 (de) |
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DE3603402C2 (de) | 1988-08-25 |
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