DE19506379C2 - Dübelverbindung für plattenförmige Holzteile unter Verwendung von schaftförmigen Dübeln aus Holz oder Kunststoff - Google Patents
Dübelverbindung für plattenförmige Holzteile unter Verwendung von schaftförmigen Dübeln aus Holz oder KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dübelverbindung für plattenförmige
Holzteile unter Verwendung von schaftförmigen Dübeln aus Holz
oder Kunststoff mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent
anspruches 1. Des weiteren betrifft die Erfindung einen Dübel
zur Verwendung bei einer derartigen Dübelverbindung nach An
spruch 1, einen aus solchen Dübeln bestehenden Dübelstreifen
zur Verwendung einer Dübelverbindung nach Anspruch 1 sowie
eine Pistole mit eingesetzen Dübelstreifen zur Verwendung bei
einer Dübelverbindung nach Anspruch 1.
Aus der DE 36 03 402 A1 ist es bekannt, Dübel aus Holz mit
kreisförmigen Querschnitt mit Preßsitz unter Verleimung in zu
verbindende Holzteile einzubringen. Die Querschnittsfläche
besitzt ein geringfügiges größeres Maß als der Durchmesser des
Dübelloches. Zur Vergrößerung der zu verleimenden Oberflächen
erhält ein solcher Dübel vorzugsweise Längsrillen.
Solche Dübel können in Form von Dübelstreifen in Pistolen zum
Einbringen in die zu verbindenden Holzteile eingesetzt werden.
Es ist ferner aus der DE-PS 140 633 bekannt, Schwellendübel
mit kreisförmiger oder ovaler Querschnittsfläche in Holz
schwellen zur Befestigung von Eisenbahnschienen einzubringen.
Hierbei wird in die Schwellendübel ein Schienennagel einge
trieben, wodurch der Schwellendübel in der Schwelle eine Pres
sung erfährt.
Durch die DE-PS 915 732 ist eine Dübelverbindung für Bauteile
aus spröden Stoffen bekannt. Hierbei wird in die Löcher der zu
verbindenden Teile ein federnder Dübel eingesetzt, der schrau
benförmig gewunden und gegebenenfalls mit Widerhaken versehen
ist. Hieraus ist auch bekannt, Dübel mit hohlen Schäften mit
verschiedenen Querschnittsformen in die Dübellöcher einzuset
zen. Hierdurch soll ebenfalls ein Federn des Schaftes der
Dübel erreicht werden. Zusätzlich soll ein solcher Dübel im
Dübelloch eingeklebt werden. Ein Halt der Dübel allein durch
Preßsitz erfolgt nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungsdübel, insbesondere
zur leimlosen Verbindung von Holzteilen unter Preßsitz ein
zusetzen, ohne daß die Gefahr besteht, daß Randbereiche aus
brechen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruches 1.
Eine solche Dübelverbindung ergibt den Vorteil, daß in einer
Richtung eines Holzteiles eine erhöhte Preßkraft ausgeübt
werden kann, ohne daß Ausbeulungen des Holzteiles entstehen
oder eine Ausbruchgefahr auftritt. Eine solche Dübelverbindung
ist auch dann anwendbar, wenn die Holzteile, z. B. bei Span
platten, verhältnismäßig dünn sind.
Der für eine solche Dübelverbindung verwendete Dübel besitzt
ebenso eine Querschnittsfläche, deren eine Achse länger ist
als eine dazu senkrecht stehende Achse.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Dübelquer
schnittsfläche oval.
Zur maschinellen Verarbeitung können die Dübel nach einer Aus
gestaltung der. Erfindung miteinander zu einem Dübelstreifen
verbunden sein. Hierbei sind die Dübel miteinander in gleicher
Ausrichtung bezüglich der Querschnittsachsen verbunden.
Die Verbindung der Dübel zu Dübelstreifen kann nach einer
Ausgestaltung der Erfindung durch Leimfäden, Klebestreifen
oder dergleichen erfolgen, die über die ovalen Enden der Quer
schnittsflächen der Dübel verlaufen.
Die Dübel können z. B. aus Holz oder aus Kunststoff bestehen.
Letztere können vorzugsweise durch eingespritzte Stege verbun
den sein.
Die Pistole mit eingesetzten Dübelstreifen, deren Dübel sich
in gleicher ausgerichteter Lage befinden, besitzt eine
Anschlagfläche zur Anlage gegen eine Anlagefläche eines mit
Dübeln zu versehenden Holzteils. Die längeren Achsen der Quer
schnittsflächen der Dübel verlaufen parallel zur Anlagefläche
des Holzteils für die Anschlagsfläche der Pistole.
Die Dübel können - wie an sich bekannt - mit Querrippen ver
sehen sein.
Die Dübelverbindung kann ohne Leim oder mit Leim erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeich
nung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Dübels mit
ovaler Querschnittsfläche.
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Teilansicht eines in ein Holz
teil eingesetzten Dübels;
Fig. 4 und 5 schematische Teildraufsichten auf Dübelstreifen;
Fig. 6 eine Teildraufsicht auf einen Dübel mit Dübel
ausrichtnuten und
Fig. 7 und 8 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer
Dübelpistole in Arbeitslage.
Der schaftförmige Dübel 1 kann aus Holz oder Kunststoff beste
hen. Er besitzt am vorausgehenden Ende 2 eine Anphasung 3.
Er kann mit einer Längsriffelung 4 oder üblichen Querriffelung
versehen sein.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Querschnittsfläche 5 oval.
Die Längsachse a ist größer als die Querachse b.
Die kleine Achse b ist gleich groß oder geringfügig größer als
der Durchmesser des in Fig. 3 strichliert angedeuteten Dübel
loches L mit kreisförmigem Querschnitt, in das der Dübel 1 ein
zusetzen ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ergeben sich in Richtung der Längs
achse a große Preßkräfte im Holzteil 10, dagegen quer dazu nur
geringe Preßkräfte. Das Holzteil 10 kann z. B. eine Spanplatte
sein. Die in Draufsicht dargestellte Seite des Holzteils 10 ist
eine schmale Stirn- oder Seitenfläche. Die Plattenoberseite 11
bzw. -unterseite 12 verläuft parallel zur Längsachse a der Quer
schnittsfläche des Dübels 1.
Durch die hohen Preßkräfte, die aber nur parallel zur Ober- und
Unterseite 11, 12 wirken, wird ein sicherer Preßsitz mit hohen
Verbindungskräften erreicht. Gleichzeitig entstehen wegen der
hierzu geringeren senkrechten Kräfte keine Ausbeulungen des
Holzteiles 10. Es besteht auch keine Reißgefahr.
Die Verbindung des Dübels 1 mit dem Holzteil 10 kann allein
durch den auftretenden Preßsitz gewährleistet sein. In einem
solchen Fall kann der Dübel 1 mit querverlaufenden, nicht darge
stellten Rippen versehen sein.
Es ist auch möglich, zusätzlich eine Verleimung des eingesetzten
Dübels 1 mit dem Holzteil 10 vorzusehen.
Damit der Dübel lagegerecht in das Dübelloch eingebracht werden
kann, ist eine maschinelle Einbringung vorzuziehen. Hierfür
werden mehrere Dübel, wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, zu Dü
belstreifen vereinigt, wobei die Dübel 1 mit ihren Längsachsen a
parallel zueinander liegen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, können die Dübel 1 durch Leimfäden 15
zusammengehalten sein, die über die Enden der ovalen Dübel 1
geführt sind. Auf diese Weise bleiben die Dübel 1 lagegerecht
zueinander ausgerichtet.
Anstatt der Leimfäden 15 können auch selbstklebende Bänder oder
dergleichen verwendet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bestehen die Dübel 1 aus
Kunststoff. Sie sind durch angespritzte Mittelstege 16 zusammen
gehalten.
Wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, verlaufen die langen Achsen
a der Querschnitte der Dübel 1 vorzugsweise parallel zueinander.
Hierdurch wird eine kürzere Länge der Dübelstreifen bei gleicher
Dübelanzahl erreicht.
Zur leichteren Ausrichtung der Dübel 1 zueinander können ein
ander gegenüberliegende Längsnuten 20 vorgesehen sein. Die Aus
richtung kann aufgrund der Längsnuten 20 per Hand oder selbst
tätig erfolgen.
Zum maschinellen Eintreiben der Dübel 1 kann eine Pistole 25 mit
einem Magazin 26 (Fig. 7 und 8) verwendet werden. In das Magazin
26 sind Dübelstreifen 21 nach den Fig. 4 und 5 einsetzbar. Die
Dübelstreifen 21 werden im Magazin in Richtung zur Pistole 25
hin verschoben, wenn ein Dübel 1 nach dem anderen aus dem Maga
zin 26 durch die Pistole 25 ausgestoßen wird.
Die Pistole 25 besitzt einen vorzugsweise einstellbaren Anschlag
30 mit Anschlagflächen 31. Diese legen sich gegen eine Fläche 32
des Holzteiles 10. Die Anschlagflächen 31 verlaufen parallel zu
den größeren Längsachsen a der Dübel 1. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß die Dübel in richtiger Lage zu unmittelbar
benachbarten Flächen 32 der Holzteile 10 eingetrieben werden.
Claims (8)
1. Dübelverbindung für plattenförmige Holzteile unter Verwen
dung von schaftförmigen Dübeln aus Holz oder Kunststoff,
die jeweils mit einem Dübelteil in ein Dübelloch nahe einer Randfläche eines Holzteiles und mit Ihrem anderen Dübelteil in ein Dübelloch im anderen Holzteil ragen,
wobei ein Preßsitz erzeugt wird,
wobei die Querschnittsfläche des Dübels eine Achse (b) be sitzt, die im wesentlichen dem Durchmesser der Dübellöcher gleich ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittsfläche des Dübels eine Achse (a) be sitzt, die gegenüber der anderen Achse (b) länger ist und zu dieser senkrecht steht und
dass die längere Achse der Querschnittsfläche des Dübels parallel zur benachbarten Randfläche (11, 12) des Holztei les verläuft.
die jeweils mit einem Dübelteil in ein Dübelloch nahe einer Randfläche eines Holzteiles und mit Ihrem anderen Dübelteil in ein Dübelloch im anderen Holzteil ragen,
wobei ein Preßsitz erzeugt wird,
wobei die Querschnittsfläche des Dübels eine Achse (b) be sitzt, die im wesentlichen dem Durchmesser der Dübellöcher gleich ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittsfläche des Dübels eine Achse (a) be sitzt, die gegenüber der anderen Achse (b) länger ist und zu dieser senkrecht steht und
dass die längere Achse der Querschnittsfläche des Dübels parallel zur benachbarten Randfläche (11, 12) des Holztei les verläuft.
2. Dübel zur Verwendung bei der Dübelverbindung nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dübel (1) eine Querschnittsfläche (5) besitzt,
deren eine Achse (a) länger ist als eine dazu senkrecht
stehende Achse (b).
3. Dübel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dübelquerschnittsfläche (5) oval ist.
4. Dübelstreifen mit Dübeln nach den Ansprüchen 2 oder 3 zur
Verwendung bei der Dübelverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dübel (1) im Vormontagezustand in gleicher Ausrich
tung miteinander verbunden sind.
5. Dübelstreifen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß verbindende Leimfäden (15), Klebestreifen oder derglei
chen über die ovalen Enden der Querschnittsflächen (5) der
Dübel (1) verlaufen.
6. Dübelstreifen nach den Ansprüchen 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dübel (1) aus Holz sind.
7. Dübelstreifen nach den Ansprüchen 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dübel (1) aus Kunststoff sind und durch angespritz
te Stege (16) verbunden sind.
8. Pistole für Dübelstreifen nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 7 zur Verwendung bei der Dübelverbindung
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pistole ein Magazin (26) für einen Dübelstreifen (21) mit ausgerichteten Dübeln (1) besitzt, an der Pistole (25) eine Anschlagfläche (31) ausgebildet ist und
die längeren Achsen (a) der Querschnittsflächen (5) der Dübel (1) parallel zur Anschlagfläche (31) verlaufen.
daß die Pistole ein Magazin (26) für einen Dübelstreifen (21) mit ausgerichteten Dübeln (1) besitzt, an der Pistole (25) eine Anschlagfläche (31) ausgebildet ist und
die längeren Achsen (a) der Querschnittsflächen (5) der Dübel (1) parallel zur Anschlagfläche (31) verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE (1) | DE19506379C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US11486100B2 (en) | 2020-10-28 | 2022-11-01 | Lone Pine Forest Products | Access mat system and method of assembly |
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DE1910704U (de) * | 1964-12-30 | 1965-02-25 | Schmitthelm Fa Ernst | Duebel, insbesondere holzduebel zur aufnahme von federnaegeln. |
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1995
- 1995-02-23 DE DE1995106379 patent/DE19506379C2/de not_active Expired - Fee Related
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