DE3601984A1

DE3601984A1 - Einrichtung zur nassgasreinigung

Info

Publication number: DE3601984A1
Application number: DE19863601984
Authority: DE
Inventors: Jan Dr.-Ing. &Lstrok;ódz Kwasniak
Original assignee: Politechnika Lodzka
Current assignee: Politechnika Lodzka
Priority date: 1985-01-23
Filing date: 1986-01-23
Publication date: 1986-07-24
Also published as: GB8601522D0; GB2169816B; DD241370A5; PL251648A1; PL143692B1; GB2169816A; DE3601984C2

Description

43 262 v/er

POLITECHIIIKA LODZKA, Lodz (Polen)

Einrichtung zur Haßgasreinigung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Naßgasreinigung auf mechanischem Wege.

Die bekannten Einrichtungen zur Gasreinigung auf mecnanischem Wege sind mit Füllungen ausgestattet, die durch große Einwirktiächen zwischen Gas und Flüssigkeit gekennzeichnet sind. Diese Einrichtungen ermöglichen eine störungsfreie Arbeit bei niedrigem Energieverbrauch des Gasreinigungsprozesses.

Es ist ein mechanischer Schröder-Rotations-Scheibengaswäscher zur Naßgasreinigung bekannt, der mit einer Einheit von auf einer drehbaren Horizontalwelle aufgesetzten Siebscheiben versehen ist. Diese Welle ist in einem bis zur Hälrte durch die Waschflüssigkeit gefüllten zylindrischen Gehäuse untergebracht. Die Gasströmung in deia Wäscher erfolgt parallel zu der Achse der Welle, zwischen dem Oberteil des Gehäuses

und dem Flüssigkeitsspiegel durch die Öffnungen der nacheinander!'olgenden Scheiben. Die Einwirkungsfläche ues Zwischenphasenkontaktes bilden die nassen Scheiben und die durch ihr schnelles Austauchen aus der Flüssigkeit erzeugten Spritzer und Tropfen, die auch durcli die hohe Gasströmungsgeschwindigkeit durch die Offnungen der Siebscheiben erzeugt werden. Der Gasstrom muß nach dem Durchfluß durch den Wäscher durch einen zusätzlichen Tropfenabscheider geleitet werden. Ein weiterer, in der Monographie von J. V7arych "Odpylanie gazow metodami mokrymi" (Gasentstauben mit Naßverfahren), Herausg. WNT Warszawa 19 79 beschriebener

Rotations-Trommelgaswäscher besteht aus einer teilweise in die Waschflüssigkeit eingetauchten, um ihre Horizontalachse rotierenden Trommel mit einer zwiscnen zwei aur einer rotierenden Welle aufgesetzten Scheiben eingespannten zylindrischen Doppel-Lochwanci. Der Ringraum zwischen den Wänden bildet eine poröse Schicht. Der Gasstrom v/ird in das Innere der Trommel rauial über einen Teil der rotierenden zylindrischen Wand eingeführt, der längs der Erzeugenden ourch eine elastische Gleitabdichtung abgetrennt ist. Der Gasstrom zerstäubt die durch die rotierende Trommel aufgetriebene Waschflüssigkeit in das Innere der Trommel. Danach strömt das Gas erneut rauial aus uem Inneren der Trommel nach außen durch den restlichen Teil der austauchenden porösen zylindrischen Wand.

Die Gasstromdurchströmung erfolgt somit zweimal durch die Wand derselben Trommel mit gleichzeitiger Ausbildung einer Gas-Flüssigkeitsdispersion.

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Die Einrichtung arbeitet mit hohem Energiebedarf und muß zusätzlich mit einem stationären Tropfabscheidpaket versehen werden. Bei ungenauer Entstaubung des Gases in dem Wäscher kann das Tropfabscheidepaket durcli Ablagerungen verstopft werden.

Aus den polnischen Patentschriften Hr. 87656 und Nr. 109524 ist ein Separator von festen und flüssigen Teilchen aus Gasen bekannt, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit darin koaxial eingesetztem porösen Spiraleinsatz, der auf eine rotierende Welle aufgesetzt ist und gleichzeitig die Leitung für die Waschflüssigkeit bildet, die in das Innere des Gehäuses durch Ausströmung aus den Öffnungen in den Verteilerrohren zerstäubt v/ird. Die Gasströmung durch die Einrichtung erfolgt teilweise längs eines schraubenförmigen Raums und teilweise durch die poröse Spiralwand. Aus diesem Grund gewährleistet diese Einrichtung keine stabile Separationsbedingungen der Teilchen für jedes beliebig gewählte Element des Gasstromvolumens, was auf den Separationsgrad reduzierend einfließt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Naßgasreinigung mit großem Gasdurchsatz und hohem Wirkungsgrad zu schaffen.

Die eriindungsgeinäße Einrichtung zur Naßgasreinigung, versehen mit mindestens einer drehbar in einem Gehäuse eingesetzten Trommel, ist hierfür dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Wand der Trommel eine poröse Füllung bildet, aie aus aneinander anliegenden Schichten von Leisten mit gleicher Teilung zusammen-

gesetzt ist, die nach Evoiventenflachen ausgebildet sinu, wobei der Krümmungsradius der zu den nacheinanderruxgenden Schichten gehörenden Leisten einen umgekehrten Sinn hat. Außerdem ist die Trommel durch zwei Scheiben begrenzt, von welchen eine im mitteleren Teil eine Ötfnung aufweist. Die poröse zylindrische Wand der Trommel ist in die Waschflüssigkeit mindestens auf eine Tiefe eingetaucht, die deren Dicke gleich ist.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht den Einsatz großer Gasdurchsätze durch die Füllung und trägt zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Entstaubung, der Tropfenabscheidung und der Absorption von Verunreinigungen bei.

Es ist von Vorteil, wenn die Waschflüssigkeit die uäcnemaiiaerfolgenden porösen Scheidewände in umgekehrter Reihenfolge gegenüber der Gasströmung urastrüi.it, entsprechend dem Gasreinigungsprozeßprinzip in Gegenstroin mit Abstufung.

Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieis näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die Einrichtung im Halbschnitt in Seitenansicht ,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung mit emtr Trommel,

bad ohigihm.

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Einrichtung mit urei Trommeln.

Im Gehäuse 1 ist drehbar auf der Welle 2 die Trommel 3 aufgesetzt. Die zylindrische »and der Trommel 3 bildet uie poröse Füllung, die aus aneinander anliegenden Schichten von Leisten 4 und S mit gleicher Teilung zusammengesetzt sind. Die Leisten sind im mittleren Teil aes Paketes nach den Evolventenflächen ausgebildet, wobei der Krümmungsradius der Leisten und 5, die zu den zwei nacheinanderfolgenden Schichten gehören, einen umgekehrten Sinn autweist. Die Trommel 3 ist uurch zwei Scheiben 6 und 7 begrenzt, von denen eine Scheibe 7 im Mittelteil eine in der Achse aes GaseinlaufStutzens 8 in dem Gehäuse 1 angeordnete Öffnung aufweist. Außerdem ist das Gehäuse mit einem Auslaufstutzen 9 zur Ableitung des gereinigten Gases versehen. Sein Unterteil ist mit Waschflüssigkeit 10 gefüllt.

Die in Fig. 3 dargestellte, mit drei Trommeln 3 versehene Einrichtung besitzt eine zusätzliche, im oberen Teil des Gehäuses 1 angeordnete Scheidewand 11 die mittels einer elastischen Berühungsdichtung 12 mit der Scheibe 7 der Trommel 3 verbunden ist.

Der Gasstrom strömt durch die Füllung längs den Kanälen mit festem Querschnitt, die durch die aneinander angrenzenden Leisten 4 und 5 der gegebenen Schicht des Paketes bestimi.it sind, in Form einer Vielzahl von engen Strahlen. Während dieser Strömung berühren die zu uer gegebenen Schicht gehörenden Gasstrahlen die Gasstrahlen uer benachbarten Schichten unter einem

gewissen Winkel; sie setzen dadurch einander in eine Wirbeibewegung, die die Separation der festen Teilcnen und der Tropfen von den Gasstrahlen und deren Absetzen aut den mit Flüssigkeitsfilm beschichteten Oberflächen der Leisten 4 und 5 erzwingt. Die Vergrößerung der Breite der Kanäle in der Nähe der äußeren zylindrischen Fläche der Trommel 3, die die Füllung durch Abbiegung der Leisten 4 und 5 bogenartig zur Radialrichtung begrenzt, bewirkt eine Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit der Strahlen an der Gasabfiußstelle aus dem Füilungsraum und verhindert das sekundäre Abreißen der Flüssigkeitstropfen aus der Oberfläche der Füllung

Der Strou des verunreinigten Gases strömt durch den Stutzen 8 in das Innere der Trommel 3 ein, wobei die Strömung längs zur Achse der Trommel 3 verläuft. Der Gasstrom strömt dann radial durch den aus der Waschflüssigkeit 10 ausgetauchten Teil der ringförmigen Füllungsschicht, bestehend aus einer zylindrischen viand uer Trommel 3, in den Raum zwischen uem Gehäuse l_f der Außenfläche der Trommel 3 und der Oberfläche des Spiegels der Waschflüssigkeit 10 und wird davon von der Einrichtung durch den Stutzen 9 als Reingas nach außen herausgeführt. Die im Gasstrom enthaltenen Staubverschmutzungen, Tropfenverschmutzungen und absorptiunsfähigen Verschmutzungen v/erden auf der benetzten Oberfläche der Leisten 4 und 5 angehalten und dann durch die im Unterteil des Gehäuses enthaltene Uaschflüssigkeit 10 während des rotationsartigen Eintauchens der Füllung abgespült. Der Gasdurchsatz wird derart festgelegt, daß kein Abreißen des Flüsaigkeitsfllms aud den Elementen der Füllungsoberfläche durch das Gas erfolgt.

In üem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel strömt der Gasstrom durch nacheinancierfolgende ringförmige poröse Scheidewände radial, wechselweise nach innen ouer nach außen in bezug auf die Trommel 3.

Im Falle einer Mehrstufengasreinigung verläuft der Gasreinigungsprozeß in jeder Stufe der Einrichtung gleich wie in einer Einrichtung zur Einzelstufenreinigung, es soll jedoch der Gasdurchsatz derart gewählt werden, daß kein Abreißen des Flüssigkeitstilmes aus den Elementen der Füllungsoberfläche der zylindrischen Wand der letzten Trommel erfolgt.

Claims

HOFFMANN . EITLE Ä PARTNER 3601984 PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PATENTANWÄLTE WERNER EITLE, D1PL.-ING. · KLAUS HOFFMANN, DR., DIPL.-ING. · WERNER LEHN, DIPL.-1NG. KLAUS FüCHSLE, DIPL.-ING. - BERND HANSEN, DR., D1PL.-CHEM. · HANS-A. BRAUNS, DR., DIPL.-CHEM. . KLAUS GDRG, DIPL.-ING. KARL KOHLMANN, DIPL.-ING. · HELGA KOLB, DR., D1PL.-CHEM. · BERNHARD VON FISCHERN, DIPL.-ING. RECHTSANWALT ALEXANDER NETTE 43 262 v/er POLITECHNIKA LODZKA, Lodz" (Polen) Einrichtung zur Naßgasreinigung

1. Einrichtung zur Naßgasreinigung, versehen mit mindestens einer drehbar in einem Gehäuse eingesetzten Trommel/ deren Wand teilweise in die Flüssigkeit eingetaucht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Wand der Trommel (3) aus einer porösen Füllung besteht, die aus aneinander anliegenden Schichten von Leisten (4 und 5) mit gleicher Teilung zusammengesetzt ist, welche nach den Evolventenflächen gestaltet sind, wobei der Krümmungsradius der Leisten (4 und 5) der nacheinanderfolgenden Schichten umgekehrten Sinn aufweist, und die Trommel (3) außerdem durch zv/ei Scheiben (6 und 7) begrenzt ist, von weichen eine im mittleren Teil mit einer Öffnung versehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daß die poröse zylindrische Uand der Trommel (3) in der Waschflüssigkeit (10) mindestens auf eine ihrer Dicke gleichen Tiefe eingetaucht ist.

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