DE3601485A1 - Verfahren und vorrichtung zum getrennten loesen und laden eines mit einem bergestreifen durchsetzten floezes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum getrennten loesen und laden eines mit einem bergestreifen durchsetzten floezes

Info

Publication number
DE3601485A1
DE3601485A1 DE19863601485 DE3601485A DE3601485A1 DE 3601485 A1 DE3601485 A1 DE 3601485A1 DE 19863601485 DE19863601485 DE 19863601485 DE 3601485 A DE3601485 A DE 3601485A DE 3601485 A1 DE3601485 A1 DE 3601485A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
cutting
cutting roller
strip
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19863601485
Other languages
English (en)
Other versions
DE3601485C2 (de
Inventor
Willy Dipl Ing Lanfermann
Herbert Dipl Ing Schuepphaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Original Assignee
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH filed Critical Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority to DE19863601485 priority Critical patent/DE3601485A1/de
Priority to SU874028780A priority patent/SU1549487A3/ru
Priority to GB8701008A priority patent/GB2185509B/en
Publication of DE3601485A1 publication Critical patent/DE3601485A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3601485C2 publication Critical patent/DE3601485C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/02Machines which completely free the mineral from the seam solely by slitting
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C41/00Methods of underground or surface mining; Layouts therefor
    • E21C41/16Methods of underground mining; Layouts therefor
    • E21C41/18Methods of underground mining; Layouts therefor for brown or hard coal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum getrennten Lösen und Laden von Mineral und Nebengestein eines mit einem Bergestreifen durchsetzten Flözes mit Hilfe eines Walzenladers, der die Abbaufront des Flözes mittels höhenverstellbarer Schneidwalzen hereingewinnt.
Durch die britische Patentschrift 11 32 741 ist eine Bergbaumaschine zum getrennten Hereingewinnen von Kohle und Nebengestein bekanntgeworden, die mit zwei Schneidwalzen ausgestattet ist. Die größere dieser beiden Schneidwalzen hat einen der Flözmächtigkeit entsprechenden Durchmesser und ist drehbar, aber in ihrer Arbeitshöhe unverstellbar an der Seitenwand der auf dem Strebfördermittel verfahrbaren Maschine angeordnet. Ihr ist eine Schneidwalze kleineren Durchmessers zugeordnet, die von einem höhenverstellbaren Tragarm gehalten wird und um das Breitenmaß der großen Walze in Abbaurichtung über diese hinaus vorsteht. Beide Schneidwalzen sind mit je einem Räumblech ausgestattet, von denen das Räumblech der im Durchmesser kleineren Schneidwalze um die Walzenachse schwenkbar, das Räumblech der größeren Walzen jedoch starr auf der der kleineren Walze benachbarten Walzenseite angeordnet ist. Bei der Gewinnungsfahrt schneidet die Maschine mit der in ihrer Arbeitshöhe verstellbaren kleineren Walze den Bergestreifen aus dem Flöz heraus und wirft ihn - in Fahrtrichtung gesehen - hinter der großen Walze in das zwischen Abbaustoß und Strebfördermittel befindliche freie Feld ab. Die große Walze löst das Flöz auf seiner ganzen Höhe und lädt das anfallende Haufwerk in das Strebfördermittel. Sie erfaßt dabei nur den von Nebengestein freien Teil des Flözes, aus dem bei der vorhergehenden Maschinenfahrt der Bergemittelstreifen durch die in Abbaurichtung vorspringende kleine Walze bereits herausgeschnitten worden ist. Am Strebende kehrt die Maschine ihre Fahrtrichtung um und schiebt mit der rückwärtigen Seite des entsprechend ausgebildeten Räumbleches der großen Schneidwalze das im Gewinnungsfeld liegende Nebengestein seitlich in das Strebfördermittel. Eine Bergbaumaschine dieser Bauart ist unflexibel und läßt sich nicht wechselnden Flözmächtigkeiten anpassen. Außerdem kann sie das Mineral nur in einer Fahrtrichtung lösen und vom Nebengestein getrennt ins Strebfördermittel schaffen.
Die Erfindung hat ein Verfahren zum getrennten Lösen und Laden eines mit einem Bergestreifen durchsetzten Flözes mit Hilfe eines Walzenladers zum Ziel, das nicht nur einen getrennten Abbau von Mineral und Nebengestein zuläßt, sondern auch die Möglichkeit vorsieht, den Walzenlader in beiden Maschinenfahrtrichtungen zum Flözabbau einzusetzen.
Zur Lösung geht die Erfindung von dem eingangs erläuterten Verfahren aus und schlägt vor, dieses Verfahren nach den im Kennzeichnungsteil des 1. Anspruches genannten Verfahrensschritten ablaufen zu lassen. Das nicht verwertbare Nebengestein, aber auch das verwertbare Mineral werden bei diesem Verfahrensablauf nicht nur getrennt gelöst und getrennt in das Strebfördermittel geladen, sondern es wird bei dieser Verfahrensweise auch erreicht, daß der Walzenlader am Strebende nach der Abförderung des Nebengesteins in der umgekehrten Fahrtrichtung den Flözabbau in gleicher Weise fortsetzen kann. Die bei diesem Verfahrensablauf für den Walzenlader am Ende seiner jeweiligen Gewinnungsfahrt entstehende Zwangspause ist verhältnismäßig kurz und beschränkt sich lediglich auf den zum Laden des Nebengesteins, mittels Räumhobel, Räumgerät oder Schrägrampe erforderlichen Zeitraum.
In den Fällen, in denen der Walzenlader mit seiner neben dem Maschinenkörper befindlichen mittleren Schneidwalze nicht bis in die Strecke hineinfahren kann, läßt sich der Abbau des von dieser Schneidwalze nicht erfaßbaren Mineralabschnittes mittels der im 2. Anspruch genannten Merkmale bewerkstelligen. Auf diese Weise wird das hier anfallende Mischgut, nämlich Nebengestein und Mineral, auf ein Minimum reduziert und zusammen mit dem Nebengestein abgefördert. Anschließend fährt der Walzenlader mit am Hangenden schneidender vorlaufender Walze und der den Bergestreifen lösenden nachlaufenden Schneidwalze in die neue Abbaufront ein. Jetzt erst wird der Endabschnitt des Strebfördermittels zusammen mit der Umkehr- bzw. Antriebsstation gerückt. Die sich anschließende Gewinnungsfahrt des Walzenladers erfolgt erst, wenn die Maschine auf dem gerückten Fördererabschnitt bis an das Strebende zurückgefahren ist und mit ihrer mittleren Schneidwalze den zwischen dem Ende des Strebfördermittels und dieser Walze am Liegenden noch anstehende Mineralrest beseitigt hat.
Es gehören Vorrichtungen zum vorbekannten Stand der Technik, die mit drei unabhängig voneinander höhenverstellbaren Schneidwalzen gleicher Breite ausgerüstet sind, von denen die beiden äußeren Schneidwalzen gleiche, aber andere Durchmesser als die zwischen ihnen liegende Schneidwalze haben. Bei dieser Vorrichtung sind nur die beiden äußeren Schneidwalzen mit schraubenlinienförmigen Mitnehmerleisten ausgerüstet (DE-PS 29 14 897).
Der Walzenlader zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat einen ähnlichen Aufbau. Er unterscheidet sich von dem vorbekannten Walzenlader durch die im Anspruch 3 aufgeführten Merkmale. Daher ist er in der Lage, den oberen Mineralstreifen mit der jeweils vorlaufenden Schneidwalze zu lösen und auszutragen, wobei das Haufwerk sich auf dem am Liegenden anstehenden unteren Mineralstreifen ansammelt, um dann zusammen mit dem unteren Mineralstreifen, der von der mittleren Schneidwalze gelöst wird, hereingewonnen und geladen zu werden. Aus diesem Grunde muß die mittlere Schneidwalze mindestens einen der Höhe des unteren Mineralstreifens entsprechenden Durchmesser haben, damit sie in der Lage ist, neben dem von ihr gelösten Mineral auch das auf dem unteren Mineralstreifen liegende Haufwerk aufzunehmen und mit ihren schraubenlinienförmigen Mitnehmerleisten dem Strebfördermittel zuzuführen.
Begünstigt wird der Haufwerksaustrag durch die Merkmale des Anspruches 4. Sie schaffen die Voraussetzungen, um den Abstand zwischen der austragenden mittleren Schneidwalze und dem Strebfördermittel bis auf das unumgänglich notwendige Maß zu verringern und um den Schnitthorizont dieser Walze bestimmen zu können.
Die dem Anspruch 5 zugrundeliegende Ausbildung des Maschinenkörpers hat den Zweck, die zur Aufnahme des Tragarmes der mittleren Schneidwalze dienende Ausnehmung auf den 180| betragenden Tragarmschwenkbereich zu reduzieren.
Die im Anspruch 6 angegebene Drehrichtung der beiden außenliegenden Schneidwalzen stellt sicher, daß die Lösewerkzeuge in beiden Maschinenfahrtrichtungen stets von unten auf den Bergestreifen einwirken und das vor ihnen anstehende Gestein dieses Bergestreifens nach oben in den freien Raum drücken, um sich die Lösearbeit zu erleichtern.
Weiterhin wird mit dem 7. Anspruch eine besondere Anordnung der Untersetzungsgetriebe der beiden äußeren Schneidwalzen vorgeschlagen, um erforderlichenfalls deren Durchmesser so stark reduzieren zu können, daß sie in der Lage sind, auch Mineralstreifen geringer Mächtigkeit anzugreifen, die die Unterbringung eines Untersetzungsgetriebes innerhalb des Walzengrundkörpers nicht mehr gestatten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Walzenlader in einem Grundriß;
Fig. 2 den Walzenlader in Seitenansicht;
Fig. 3 den Walzenlader in einer Stirnansicht in Richtung X, ohne Räumblech;
Fig. 4 den Walzenlader bei der entgegengesetzten Fahrtrichtung in Seitenansicht;
Fig. 5 und 6 den am Strebende befindlichen Walzenlader im Grundriß und in einer schematischen Seitenansicht.
Der Walzenlader ist mit 1 bezeichnet. Er bewegt sich innerhalb des abzubauenden Flözes an der Abbaufront entlang und löst mit seinen Schneidwalzen (2, 3, 4) das anstehende Mineral und den sich zwischen einem oberen (5) und einem unteren Mineralstreifen (6) über die ganze Streblänge hinziehenden Bergestreifen (7), der aus taubem Mineral besteht. Als Lösewerkzeuge dienen dem Walzenlader (1) drei Schneidwalzen (2, 3, 4). Sie sind am Ende je eines abbaustoßseitigen Tragarmes (8, 9, 10) des Maschinenkörpers drehbar gelagert und mit Hilfe ihres Tragarmes (8, 9, 10) in ihrer Höhenlage verstellbar. Ihre Antriebsbewegung erhalten die Schneidwalzen (2, 3, 4) von nicht dargestellten Antriebsmotoren. Letztere befinden sich innerhalb des Maschinenkörpers und sind über nicht dargestellte Getriebe der Tragarme (8, 9, 10) mit der Schneidwalze (2, 3, 4) getrieblich verbunden. Während das Untersetzungsgetriebe der mittleren Schneidwalze (4) sich innerhalb des Walzenkörpers befindet, liegen die Untersetzungsgetriebe (11, 12) der beiden äußeren Schneidwalzen (2, 3) außerhalb des Walzenkörpers, und zwar in dem zwischen Walzenkörper und Tragarm (8, 9) vorhandenen Freiraum und schließen hier unmittelbar an den Tragarm (8, 9) an.
Je einer der mit einer Schneidwalze (2, 3) besetzten Tragarme (8, 9) befindet sich an beiden Enden und der mittlere Tragarm (10) etwa in der Längsmitte des Maschinenkörpers. Alle Schneidwalzen (2, 3, 4) sind mit schraubenlinienförmig verlaufenden Mitnehmerleisten (13) ausgestattet, mit deren Hilfe sie das von ihren nicht dargestellten Schneidwerkzeugen gelöste Haufwerk seitlich austragen, und besitzen je ein Räumblech (14), das mittels Arm (15) um die Schneidwalzenachse schwenkbar gelagert und daher - je nach Maschinenfahrtrichtung - auf die eine oder die andere Seite der Schneidwalze (2, 3, 4) geschwenkt werden kann. Die beiden äußeren Schneidwalzen (2, 3) haben einen der Höhe des oberen Mineralstreifens (5) entsprechenden Durchmesser. Außerdem springen sie gegenüber der mittleren Schneidwalze (4) um ein dieser Schneidwalze (4) entsprechendes Breitenmaß in Abbaurichtung des Flözes vor und sind in ihrer Breite gleich der Breite der mittleren Schneidwalze (4) bemessen. Sie lösen daher stets einen Mineralstreifen, dessen Breite mit der Breite des von der mittleren Walze (4) erfaßten Mineralstreifens übereinstimmt (Fig. 1).
Der Durchmesser der mittleren Schneidwalze (4) ist mindestens gleich, zweckmäßigerweise aber größer als die Höhe des unteren Mineralstreifens (6). Der Tragarm (10) dieser Schneidwalze (4) befindet sich in einer Ausnehmung (16) (Fig. 1) des Maschinenkörpers, deren Breite die Tragarmlänge nur unwesentlich überschreitet. In ihr ist die Tragarmschwenkachse außerhalb der Mitte der Ausnehmung (16) in einem Seitenbereich angeordnet und steht nicht über die abbaustoßseitige Wand des Maschinenkörpers vor. Aus diesem Grunde kann die Schneidwalze (4) bis dicht an den Maschinenkörper heranreichen, was den Haufwerksaustrag verbessert.
Bei wechselndem Einsatzort des Walzenladers (1) kann die Abbaufront auf der rechten oder auf der linken Seite des Strebfördermittels (17) liegen. Die mittlere Schneidwalze (4) muß jedoch unabhängig von der Lage der Abbaufront das gelöste Haufwerk stets zum Strebfördermittel (17) transportieren und wegen der festliegenden Steigung ihrer schraubenförmig verlaufenden Mitnehmerleisten - je nach Lage auf der linken oder rechten Seite des Strebfördermittels (17) - in einem von dieser Lage abhängigen Umlaufsinn angetrieben werden. Ein nicht dargestelltes Wechselgetriebe, das sich im Innern des Schneidwalzenkörpers oder des Maschinenkörpers befindet, dient diesem Zweck. Auch ist es möglich, als Antriebsmotoren für die Schneidwalze (2, 3, 4) polumschaltbare Motoren zu verwenden, um den Drehsinn der Schneidwalzen (2, 3, 4) umkehren zu können, falls dies zur Verbesserung des Haufwerksaustrages erforderlich sein sollte.
Das Haufwerk wird von einem Strebfördermittel (17) aufgenommen, welches unterhalb des Walzenladers (1) verläuft und sich über die ganze Länge des Maschinenfahrweges erstreckt. Eine Seitenbracke (18) schließt das Fördermittel (17) zum Versatz hin ab und verhindert den Übertritt von Haufwerk. Abbaustoßseitig ist das Strebfördermittel (17) mit einer Schrägrampe (19) besetzt, die mit einem zum Liegenden parallelen, dem Walzenlader (1) als Fahrbahn dienenden Randstreifen versehen ist, der auf dem Liegenden aufliegt (Fig. 3).
Der Maschinenkörper besteht aus einzelnen Baueinheiten und liegt auf einem Rahmen (20) auf, der sich abbaustoßseitig mittels Rollkufen (21) auf dem Randstreifen der Schrägrampe (19) abstützt. Versatzseitig umgreift er mittels Gleitkufen (22) die Zahnstange (23), die sich über die ganze Länge des Strebfördermittels (17) erstreckt und dem Walzenlader (1) zur Fortbewegung dient. Seine Vorschubbewegung erzeugt der Walzenlader mittels zweier Winden, die über verzahnte Räder (24) in die Zahnstangenverzahnung eingreifen (Fig. 2).
Bei seiner in Richtung des Pfeiles (I) erfolgenden Gewinnungsfahrt (Fig. 1) erfaßt der Walzenlader (1) mit seiner vorderen Schneidwalze (3) den am Hangenden anstehenden Mineralstreifen (5) und trägt das gelöste Mineral seitlich mittels der schraubenlinienförmigen Mitnehmerleisten (13) der Schneidwalze (3) aus (Fig. 1).
Dabei wirft er das Haufwerk in das Feld ab, in welchem sich die mittlere Schneidwalze (4) bei der Maschinenfahrt bewegt. In diesem Feld steht der untere Mineralstreifen (6) noch an, auf dem sich nunmehr das von der vorlaufenden Schneidwalze (3) gelöste Haufwerk des oberen Mineralstreifens (5) ansammelt, von der mittleren Schneidwalze (4) beim Lösen des unteren Mineralstreifens (6) erfaßt und zusammen mit diesem in das Strebfördermittel (17) ausgetragen wird.
Hinter der mittleren Schneidwalze (4) ist das Liegende daher freigeschnitten und geräumt, und zwar auf einer Breite, die einerseits durch das Strebfördermittel (17) bzw. dessen Schrägrampe (19) und andererseits durch die Abbaufront bestimmt wird. Folglich kann die nachlaufende Schneidwalze (2) den zum Hangenden freiliegenden Teil des Bergestreifens (7) angreifen, zerkleinern und in das von der mittleren Schneidwalze (4) geräumte Feld austragen. Dazu ist diese Schneidwalze (2) mit Hilfe ihres Tragarmes (8) auf ein Arbeitsniveau eingestellt, das einen sauberen Freischnitt des unter ihr stehenbleibenden Mineralstreifens (6) sicherstellt und hinter dem Walzenlader (1) eine gestufte Abbaufront zurückläßt, die dadurch charakterisiert ist, daß aus ihr nur der untere Mineralstreifen (6) zum Strebfördermittel (17) vorspringt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei der Maschinenfahrt nur das Mineral ins Strebfördermittel (17) gelangt und abgefördert wird, während das taube Nebengestein zunächst zwischen Abbaustoß und Strebfördermittel (17) liegenbleibt.
Am Ende des Maschinenfahrweges wird das Strebfördermittel (17), nachdem es sich entleert hat, mit Hilfe der Rückzylinder (25) auf seiner ganzen Länge zum neuen Abbaustoß gerückt. Das zwischen Strebfördermittel (17) und Abbaustoß befindliche Nebengestein tritt dabei über die Schrägrampe (19) in das Innere des Strebfördermittels (17) ein und wird abgefördert. Am Ende dieser Rückbewegung hat sich das Strebfördermittel (17) um das Breitenmaß der mittleren Schneidwalze (4) in Richtung auf den neuen Abbaustoß bewegt und stützt sich unter dem Druck seiner Rückzylinder (25) mit seiner Schrägrampe (19) am unteren Mineralstreifen (6) ab. Dieser Rückvorgang beginnt am Ende des Strebfördermittels (17) und setzt sich, kontinuierlich fortschreitend, über die ganze Streblänge fort, bis zu dem Bereich, in welchem sich der Walzenlader (1) nach beendeter Gewinnungsfahrt befindet.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 hat sich der Walzenlader (1) an den Enden seines Fahrweges mit seiner jeweils vorlaufenden, am Hangenden schneidenden Walze (2) bis in die Strecke (26) hinein bewegt. Während der Dauer des Räumvorganges, also beim Rücken des Strebfördermittels (17) löst er bereits mit seiner vorderen Schneidwalze (2) das unter dieser anstehende Nebengestein und auch den darunter befindlichen Mineralstreifen vollständig bis zur mittleren Schneidwalze (4). Dabei bewegt er sich hin und her und fährt anschließend auf den inzwischen gerückten Abschnitt des Strebfördermittels (17) auf. Er verläßt also das bisherige Abbaufeld und dringt dabei mit allen drei Schneidwalzen (2, 3, 4) in den neuen Abbaustoß ein, und zwar mit der vorlaufenden, am Hangenden schneidenden und mit der nachlaufenden, den Bergestreifen (7) lösenden Schneidwalze (3, 2), während die mittlere Schneidwalze (4) zwischen diesen beiden Schneidwalzen (3, 2) in den am Liegenden anstehenden Mineralstreifen (6) einläuft (strichpunktiert dargestellt).
Alle drei Walzen (2, 3, 4) befinden sich jetzt in ihrem neuen Arbeitsfeld, so daß der noch nicht gerückte, aber vom Walzenlader (1) verlassene Teil des Strebfördermittels (17) jetzt mit Hilfe der Rückzylinder (25) gleichfalls an den neuen Abbaustoß herangeschoben werden kann. Den mit (Y) bezeichneten Abschnitt des unteren Mineralstreifens (6), den die mittlere Schneidwalze (4) beim Einfahren in den neuen Abbaustoß nicht erfassen konnte, löst diese Walze (4) beim Zurücksetzen des Walzenladers (1), wenn dieser auf dem gerückten Teil des Strebfördermittels (17) so weit zurückfährt, daß seine bei dieser Rückwärtsbewegung vorlaufende Schneidwalze (2), den Nebengesteinstreifen lösend, erneut die Strecke (26) erreicht. Bei der danach in Gegenrichtung einsetzenden Gewinnungsfahrt läßt der Walzenlader (1) am Strebende einen der Breite seiner Schneidwalzen (2, 3, 4) entsprechenden Freiraum (27) zwischen Strebfördermittel (17) und Abbaufront zurück, der von der Strecke (26) ausgeht und dessen Länge durch den Abstand zwischen der Strecke (26) und der mittleren Schneidwalzenstellung am Ende des Maschinenfahrweges bestimmt wird.

Claims (7)

1. Verfahren zum getrennten Lösen und Laden von Mineral und Nebengestein eines mit einem Bergestreifen durchsetzten Flözes mit Hilfe eines Walzenladers, der die Abbaufront des Flözes mittels höhenverstellbarer Schneidwalzen hereingewinnt, dadurch gekennzeichnet, daß von der vorlaufenden Schneidwalze (2 bzw. 3) der obere Mineralstreifen (5) in seiner ganzen Höhe gelöst und seitlich auf den unteren Mineralstreifen (6) abgeworfen wird, der in einer der Tiefe des oberen Flözeinschnittes entsprechenden Breite am Liegenden aus der Abbaufront in Richtung zum Strebfördermittel (17) vorspringt und zusammen mit dem aufliegenden Haufwerk von einer hinter der vorlaufenden Schneidwalze (2 bzw. 3) neben dem Maschinenkörper angeordneten, am Liegenden arbeitenden Schneidwalze (4) gelöst und in das Strebfördermittel (17) geschafft wird, bevor der Bergestreifen (7) von der nachlaufenden Schneidwalze (2 bzw. 3) des Walzenladers (1) gelöst und hinter der den unteren Mineralstreifen (6) erfassenden Schneidwalze (4) zwischen Strebfördermittel (17) und Abbaustoß abgeworfen und nach beendeter Maschinenfahrt mit Hilfe eines Räumhobels bzw. Räumgerätes oder von der Schrägrampe (19) des Strebfördermittels (17) oder bei einer Räumfahrt vom Walzenlader (1) selbst aufgenommen und in das Strebfördermittel (17) geladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Strebenden der Walzenlader (1) mit seiner vorlaufenden Schneidwalze (2 bzw. 3) bis in die Strecke (26) hineingefahren wird und durch Absenken seines vorlaufenden Tragarmes (8, 9) und Hin- und Herfahren den zwischen der Strecke (26) und der mittleren Schneidwalze (4) anstehenden Teil der Abbaufront löst, bevor er in umgekehrter Richtung mit bis zum Hangenden geschwenkter vorlaufender Schneidwalze (3) und auf das Niveau des Bergestreifens (7) eingestellter nachlaufender Schneidwalze (2) auf den inzwischen gerückten Abschnitt des Strebfördermittels (17) auffährt und vor der neuen Gewinnungsfahrt auf den inzwischen gleichfalls gerückten Endabschnitt des Strebfördermittels (17) zurückgefahren wird.
3. Walzenlader zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, der mit drei unabhängig voneinander höhenverstellbaren Schneidwalzen gleicher Breite ausgerüstet ist, von denen die beiden äußeren Schneidwalzen gleiche, aber andere Durchmesser als die zwischen ihnen liegende Schneidwalze haben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Schneidwalzen (2, 3) gegenüber der zwischen ihnen liegenden mittleren Schneidwalze (4) um deren Breite in Abbaurichtung vorspringen und einen der Höhe des oberen Mineralstreifens (5) entsprechenden Durchmesser haben, und daß alle Schneidwalzen (2, 3, 4) mit je einem um ihre Achse schwenkbaren Räumblech (14) ausgestattet sind und die mittlere Schneidwalze (4) einen wenigstens der Höhe des unteren Mineralstreifens (6) entsprechenden Durchmesser aufweist und wie die beiden äußeren Walzen (2, 3) mit schraubenlinienförmigen Mitnehmerleisten (13) besetzt ist.
4. Walzenlader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schneidwalze (4) sich bis dicht an den Maschinenkörper erstreckt, wo sie von einem in einer Ausnehmung (16) des Maschinenkörpers liegenden, schwenkbar gelagerten Tragarm (10) gehalten wird.
5. Walzenlader nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (16) des Maschinenkörpers nur wenig breiter als die Länge des in ihr angeordneten Tragarmes (10) bemessen ist und die Schwenkachse dieses Tragarmes (10) sich in einem Seitenbereich der Ausnehmung (16) befindet.
6. Walzenlader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Schneidwalzen (2, 3) unterschiedliche Drehrichtungen haben und der Drehsinn der jeweils nachlaufenden Schneidwalze (2 bzw. 3) so gerichtet ist, daß deren Lösewerkzeuge jeweils im unteren Bereich des Walzenumfanges in das Nebengestein einlaufen.
7. Walzenlader nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzungsgetriebe (11, 12) der beiden äußeren Schneidwalzen (2, 3) zwischen Tragarm (8, 9) und Schneidwalzenkörper angebracht und so bemessen sind, daß sie den Kopfkreis der Schneidwerkzeuge dieser Walzen (2, 3) nur im Bereich des Tragarmes (8, 9) überschreiten.
DE19863601485 1986-01-20 1986-01-20 Verfahren und vorrichtung zum getrennten loesen und laden eines mit einem bergestreifen durchsetzten floezes Granted DE3601485A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863601485 DE3601485A1 (de) 1986-01-20 1986-01-20 Verfahren und vorrichtung zum getrennten loesen und laden eines mit einem bergestreifen durchsetzten floezes
SU874028780A SU1549487A3 (ru) 1986-01-20 1987-01-09 Способ селективной разработки пластов полезных ископаемых и комбайн дл его осуществлени
GB8701008A GB2185509B (en) 1986-01-20 1987-01-19 A mining process and apparatus for use with a seam containing a dirt band

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863601485 DE3601485A1 (de) 1986-01-20 1986-01-20 Verfahren und vorrichtung zum getrennten loesen und laden eines mit einem bergestreifen durchsetzten floezes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3601485A1 true DE3601485A1 (de) 1987-07-23
DE3601485C2 DE3601485C2 (de) 1990-01-04

Family

ID=6292187

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863601485 Granted DE3601485A1 (de) 1986-01-20 1986-01-20 Verfahren und vorrichtung zum getrennten loesen und laden eines mit einem bergestreifen durchsetzten floezes

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE3601485A1 (de)
GB (1) GB2185509B (de)
SU (1) SU1549487A3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3919672A1 (de) * 1989-06-16 1990-12-20 Eickhoff Geb Walzenschraemmaschine mit zusatzwalze mit senkrechter drehachse

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2870882B1 (fr) * 2004-06-01 2006-09-01 Placoplatre Sa Procede d'exploitation d'une carriere ou d'une mine, et plus particulierement d'une carriere de gyspe
AU2007284068B2 (en) * 2006-08-14 2014-07-24 Sord Resources Limited Underground mining apparatus
CN102536225B (zh) * 2011-12-20 2016-01-20 中国矿业大学 大采高综采面快速采煤工艺
RU2514310C1 (ru) * 2013-02-04 2014-04-27 Федеральное Государственное Бюджетное Учреждение Науки Институт Горного Дела Дальневосточного Отделения Российской Академии Наук (Игд Дво Ран) Способ комплексного освоения структурно-морфологически сложного месторождения
RU2541008C1 (ru) * 2013-12-19 2015-02-10 Федеральное Государственное Бюджетное Учреждение Науки Институт Горного Дела Дальневосточного Отделения Российской Академии Наук (Игд Дво Ран) Способ автоматизированного комплексного освоения рудных и нерудных месторождений
EA027486B1 (ru) * 2014-11-13 2017-07-31 Открытое Акционерное Общество "Белгорхимпром" (Оао "Белгорхимпром") Способ селективной выемки пласта полезного ископаемого
RU2602636C1 (ru) * 2015-11-16 2016-11-20 Федеральное Государственное Бюджетное Учреждение Науки Институт Горного Дела Дальневосточного Отделения Российской Академии Наук (Игд Дво Ран) Способ комплексного освоения карбонатных месторождений
RU2629308C1 (ru) * 2016-03-29 2017-08-28 Федеральное государственное бюджетное научное учреждение "Федеральный исследовательский центр угля и углехимии Сибирского отделения Российской академии наук" (ФИЦ УУХ СО РАН) Способ селективной выемки угольного пласта переменной мощности
RU2648777C1 (ru) * 2017-03-21 2018-03-28 Федеральное государственное бюджетное научное учреждение "Федеральный исследовательский центр угля и углехимии Сибирского отделения Российской академии наук" (ФИЦ УУХ СО РАН) Способ селективной выемки пологого угольного пласта
CN108166976B (zh) * 2018-02-28 2023-10-27 桂林电子科技大学 一种分级推进式高效采煤机截割装置及方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1132741A (en) * 1965-03-05 1968-11-06 Coal Industry Patents Ltd Mining machines
DE2914897C2 (de) * 1979-04-12 1983-10-06 Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik U. Eisengiesserei Mbh, 4630 Bochum

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1132741A (en) * 1965-03-05 1968-11-06 Coal Industry Patents Ltd Mining machines
DE2914897C2 (de) * 1979-04-12 1983-10-06 Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik U. Eisengiesserei Mbh, 4630 Bochum

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Untersuchung "Die Bergewirtschaft des Stein- kohlenbergbaus an der Ruhr", 1981, T. 1, S.18, T. 4, Anlage 4, S.31,32 *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3919672A1 (de) * 1989-06-16 1990-12-20 Eickhoff Geb Walzenschraemmaschine mit zusatzwalze mit senkrechter drehachse

Also Published As

Publication number Publication date
SU1549487A3 (ru) 1990-03-07
DE3601485C2 (de) 1990-01-04
GB2185509A (en) 1987-07-22
GB8701008D0 (en) 1987-02-18
GB2185509B (en) 1989-11-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4328863C2 (de) Abbaueinrichtung für den Untertagebergbau
DE3601485C2 (de)
DD245686A5 (de) Gleisfahrbare maschine zum absaugen des schotters aus einer schotterbettung
DE2656703C2 (de) Abbaumaschine
DE1274543B (de) Vortriebsmaschine
DE3608024A1 (de) Abtragmaschine
DE581647C (de) Das Floez in voller Hoehe in Laengsstreifen abarbeitende Abbaumaschine
DE3011578C2 (de) Einrichtung zum maschinellen Abteufen von seigeren Schächten
DE727683C (de) Vorrichtung zum Gewinnen und Foerdern von Steinkohle
DE1583027C3 (de) Schälend arbeitende, insbesondere in Verbindung mit einem mehrgliedrigen Räumgerät einsetzbare Gewinnungseinrichtung
DE2914897C2 (de)
EP1187968B1 (de) Walzenschrämlader
AT383648B (de) Einrichtung fuer den untertagbetrieb einer fahrbaren gewinnungsmaschine
DE19927364A1 (de) Walzenschrämlader
DE1002715B (de) Am Kohlenstoss entlang bewegbare Gewinnungsmaschine mit einer stirnseitig angeordneten Bohrkronengruppe
DD154352A5 (de) Boeschungsbruecke
DE977137C (de) Fuehrungs- und Foerdervorrichtung fuer schaelende Gewinnungsgeraete
DE1197832C2 (de) Gewinnungsmaschine fuer Bergbaubetriebe, insbesondere fuer Breitauffahren von Floezstrecken od. dgl.
DE3045231C2 (de) Gewinnungsmaschine für den Flözabbau
DE3340605C2 (de)
DE1284382B (de) Kombinierte Gewinnungs- und Foerdereinrichtung
AT393151B (de) Bergbaugewinnungsmaschine
DE757742C (de) Vorrichtung zum Gewinnen und Verladen von Kohle
DE3347154A1 (de) Vorrichtung zum streifenfoermigen hereingewinnen von restfeldern im untertagebergbau, insbesondere fuer den einsatz in kurzstreben
DE2552732A1 (de) Verfahren zum floezabbau mit hilfe einer walzenschraemmaschine und walzenschraemmaschine zur ausuebung des verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee