DE3601341A1 - Arbeitszylinderanordnung - Google Patents
ArbeitszylinderanordnungInfo
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Arbeits
zylinderanordnung mit großem Hub.
Derartige Arbeitszylinderanordnungen werden z. B. zum Verstel
len von Arbeitsbühnen, zum Anheben und Absenken sowie zum
Vorschieben von Bohrköpfen, für Lastenaufzüge usw. verwen
det. Hierzu können zunächst einzelne Arbeitszylinder die
nen, welche die entsprechende Länge haben. Zuweilen wird
auch gewünscht, daß die Arbeitszylinderanordnung in der
voll eingefahrenen Stellung kurzbaut, und es werden dann
Arbeitszylinderanordnungen eingesetzt, welche mehrfach tele
skopisch ausfahrbare Elemente aufweisen. Diese Anordnungen
können solange zufriedenstellen, wie sie keine hohen Knick
beanspruchungen aufnehmen müssen. Für manche Anwendungs
fälle, insbesondere das Vorschieben eines Bohrkopfes oder
Bohrschlittens über eine große Strecke muß die Arbeitszylin
deranordnung jedoch auch sehr hohen Knickbelastungen stand
halten können. In diesem Falle scheiden dann teleskopierbare
Systeme in der Regel aus, und bei nur einen einzigen Kolben
und einen einzigen Zylinder aufweisenden Systemen muß die
Kolbenstange so dick gewählt werden, daß die gesamte Anord
nung radial groß baut, hohes Gewicht hat und sehr teuer ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine druckmittel
betätigte Arbeitszylinderanordnung mit großem Hub geschaffen
werden, welche bei hoher Knickfestigkeit geringe radiale Ab
messung hat.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Arbeits
zylinderanordnung gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Arbeitszylinderanordnung verteilt
sich der gewünschte Gesamthub auf eine Mehrzahl verschiedener
Kolben/Zylindereinheiten. Von diesen muß zwar jede ebenfalls
der gewünschten Knicklast standhalten können, da jede der
einzelnen Einheiten aber entsprechend kleinere axiale Gesamt
abmessung hat und die Knickfestigkeit mit abnehmender axialer
Gesamtabmessung sehr stark zunimmt, kann man die gewünschte
Knickfestigkeit bei geringer radialer Abmessung der einzelnen
Kolben/Zylindereinheiten und damit der gesamten Arbeitszylin
deranordnung realisieren.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Hintereinanderanordnung
mehrerer Kolben/Zylindereinheiten ist auch im Hinblick auf
die Herstellung von Vorteil, da nur Bearbeitungsmaschinen für
die Länge einer einzelnen Kolben/Zylindereinheit benötigt wer
den.
Der geringere Durchmesser der erfindungsgemäßen Arbeitszylin
deranordnung ist auch im Hinblick auf den Einsatz unter be
engten räumlichen Verhältnissen vorteilhaft und auch im Hin
blick auf den Transport auf öffentlichen Verkehrswegen. So
sollte z. B. die Gesamthöhe einer selbstfahrenden Bohranlage
in der Transportgeometrie eine Höhe von 3,4 m nicht über
schreiten, damit das Fahrzeug keine Umwege bei Brückenunter
führungen machen muß. Da auch die anderen Teile einer der
artigen fahrbaren Bohranlage im Hinblick auf ihre mechanische
Festigkeit in ihrer Größe schon minimisiert sind, der den
Vorschub-Arbeitszylinder tragende Bohrmast in der Transport
geometrie der Bohranlage obenliegt, kommt dem Durchmesser des
dann obenliegenden Vorschub-Arbeitszylinders besondere Be
deutung zu. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Arbeits
zylinderanordnung läßt sich deren Durchmesser auch bei Hub
größen von mehr als 6 m erheblich kleiner halten als bei her
kömmlichen Arbeitszylinderanordnungen, welche nur einen ein
zigen Kolben aufweisen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Doppel-Kolben/Zylindereinheiten, wie sie im Anspruch 2 ange
geben sind, zeichnen sich durch besonders einfachen mechani
schen Aufbau aus; sie können weitgehend unter Verwendung von
Komponenten hergestellt werden, wie sie zur Herstellung von
Arbeitszylindern kleineren Hubes an sich gängig sind.
Gemäß Anspruch 3 kann man zwei herkömmliche Arbeitszylinder
auf sehr einfache Weise zu einer Arbeitszylinderanordnung
großen Hubes zusammensetzen, indem man einfach die die einen
Zylinderenden verschließenden Deckel durch den Verbindungs
ring ersetzt.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird er
reicht, daß die Druckmittelversorgung des gemeinsamen mittle
ren Arbeitsraumes der Doppel-Kolben/Zylindereinheit ohne flexib
le Schlauchverbindung erfolgen kann.
Den gleichen Vorteil erhält man bezüglich der Druckmittel
beaufschlagung der beiden außenliegenden Arbeitsräume der
Doppel-Kolben/Zylindereinheit mit der Weiterbildung der Er
findung gemäß Anspruch 7.
Bei einer Arbeitszylinderanordnung gemäß Anspruch 7 wird die
Knickfestigkeit durch eine externe Führungsstange gewährlei
stet, auf welcher mit den Zylindern verbundene Führungsarme
laufen. Derartige Führungsstangen mit hoher Knickfestigkeit
sind als Profilmaterial hoher Knickfestigkeit preisgünstig
erhältlich. Bei fahrbaren Bohranlagen sind derartige Füh
rungsstangen sowieso zur Führung des Bohrschlittens oder
Bohrkopfes notwendig, so daß man dort die zusätzliche Funk
tion der Versteifung der Arbeitszylinderanordnung gegen Knick
belastungen ohne nennenswerten Mehrpreis erhält.
Enthält die durch die Arbeitszylinderanordnung verstellte
Last selbst einen druckmittelbetätigten Antriebsmotor, so
muß dieser bei der herkömmlichen Verstellung der Last durch
einen einzigen Arbeitszylinder über eine flexible Leitungs
schleife großer Abmessung beaufschlagt werden, was oft stö
rend ist. Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
11 wird erreicht, daß anstelle dieser einen großen Leitungs
schlaufe zwei Leitungsschlaufen kleinerer Größe, vorzugsweise
halber Größe verwendet werden können.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Ansicht einer von einem Fahrzeug ge
tragenen Bohranlage;
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch einen Teil der zum Ver
stellen des Bohrschlittens dienenden Arbeitszylinder
anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch eine abgewandelte Ar
beitszylinderanordnung zur Verwendung in der Bohr
anlage nach Fig. 1; und
Fig. 4 eine seitliche Ansicht einer abgewandelten von einem
Fahrzeug getragenen Bohranlage.
In Fig. 1 ist mit 10 der nur teilweise gezeigte Rahmen eines
Fahrzeuges, z. B. eines Baggers gezeigt, der über ausfahrbare
Füße 12 am Erdboden 14 abgestützt ist. An am Rahmen 10 ange
brachten Laschen 16 ist mittels eines Schwenkbolzens 18 ein
Schwenkarm 20 gelagert, der am unteren Ende eines Bohrmastes
22 befestigt ist. Letzterer hat ein Doppel-T-Profil.
Zur Neigungsverstellung des Bohrmastes 22 dient ein hydrau
lischer Arbeitszylinder 24, der gelenkig am Bohrmast 22 bzw.
am Rahmen 10 befestigt ist und über einen flexiblen Mehr
fachschlauch 26 von der Hydraulikanlage des die Bohranlage
tragenden Fahrzeuges her mit Druckmittel beaufschlagt wird.
Auf dem Bohrmast 22 läuft ein insgesamt mit 28 bezeichneter
Bohrschlitten, der auf den Flanschen des Doppel-T-Profiles
geführte Führungsarme 30 bei seinem oberen und unteren Ende
aufweist. Der Bohrschlitten 28 trägt einen umlaufenden Hydrau
likmotor 32, der über einen flexiblen Mehrfachschlauch 34
ebenfalls von der Hydraulikanlage des die Bohranlage tra
genden Fahrzeuges her versorgt wird.
Der Hydraulikmotor 32 arbeitet auf eine schematisch angedeu
tete Bohrstange 36, deren unteres, in der Zeichnung nicht wie
dergegebenes Ende ein Bohrwerkzeug zum Erzeugen eines Bohr
loches 38 trägt.
Zum Anheben und Absenken des Bohrschlittens 28 dient eine
insgesamt mit 40 bezeichnete Arbeitszylinderanordnung, die
über einen Mehrfachschlauch 42 betätigt wird. Letzterer ist
an feste Rohrleitungen 44 angeschlossen, die auf dem Bohr
mast 22 verlegt sind und über einen weiteren flexiblen Mehr
fachschlauch 46 an die Hydraulikanlage des den Bohrmast tra
genden Fahrzeuges angeschlossen sind.
Die Arbeitszylinderanordnung 40 weist zwei Zylinder 48, 50
auf, welche axial fluchtend hintereinander angeordnet sind
und in der Mitte von einem Verbindungsring 52 zusammengehal
ten sind. An den axial außenliegenden Enden sind die Zylinder
48, 50 durch Zylinderdeckel 54, 56 verschlossen, durch welche
eine untere Kolbenstange 58 bzw. eine obere Kolbenstange 60
hindurchgeführt sind.
Die untere Kolbenstange 58 ist mittels eines Bolzens 62 an
einer Antriebslasche 64 des Bohrschlittens 28 angelenkt,
während die obere Kolbenstange 60 über einen Bolzen 66 ge
lenkig mit Auslegerlaschen 68 verbunden ist, die am oberen
Ende des Bohrmastes 22 festgeschweißt sind.
Bei den axial außenliegenden Enden der Arbeitszylinderanord
nung 40 sind auf den Zylindern 48, 50 Führungsarme 70 vorge
sehen, welche ähnlich wie die Führungsarme 30 des Bohrschlit
tens 28 auf den einen Flanschen des Doppel-T-Profiles des
Bohrmastes 22 laufen.
Ein mit dem Mehrfachschlauch 42 verbundener Anschlußblock 72
der Arbeitszylinderanordnung 40 ist über eine axiale Leitung
74 mit einem Druckmittelkanal 76 (vergl. Fig. 2) verbunden,
der radial in dem Verbindungsring 52 ausgebildet ist und zu
einem mittigen Arbeitsraum 78 der Arbeitszylinderanordnung 40
führt. Über eine weitere axiale Leitung 80, die zu in den
Zylinderdeckeln 54, 56 vorgesehenen Druckmittelkanälen 82 füh
ren, steht der Anschlußblock 72 mit axial außenliegenden Ar
beitsräumen 84, 86 der Arbeitszylinderanordnung 40 in Ver
bindung, welche durch von den Kolbenstangen 58, 60 getra
gene Kolben 58, 90 in den Zylindern 48, 50 abgeteilt sind.
Wird bei der in Fig. 1 gezeigten Bohranlage die Arbeitszylin
deranordnung 40 derart mit Druckmittel beaufschlagt, daß die
Kolbenstangen 58, 60 ausgefahren werden, um so den Bohr
schlitten 28 mit großer Kraft weiter gegen den Untergrund
vorzuschieben, so können die Kolbenstangen 58, 60 auch bei
kleinem Durchmesser ohne Ausknicken eine hohe Vorschubkraft
übertragen, da sie verglichen mit einem Arbeitszylinder, wel
cher nur einen einzigen Kolben aufweist, nur die halbe Länge
der dortigen einzigen Kolbenstange haben und da die Knick
festigkeit mit abnehmender axialer Länge stark zunimmt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Verbindungsring 52 ein
fach anstelle zweier Zylinderdeckel auf die einen Enden der
beiden Zylinder 48, 50 aufgeschraubt, und ein radial über
die Zylinderlauffläche nach innen überstehender Flanschab
schnitt 92 des Verbindungsringes 52 dient zur Begrenzung des
Kolbenhubes in Einfahrrichtung.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Arbeitszylinderanordnung 40, wel
che anstelle derjenigen nach den Fig. 1 und 2 verwendet
werden kann, sind Bauteile, die funktionell obenstehend unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 schon erläuterten Bau
elementen entsprechen, wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen. Diese Bauelemente werden nachstehend auch nicht
mehr detailliert beschrieben.
Anstelle der Zylinder 48, 50 und des Verbindungsringes 52 beim
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist ein durch
gehender großer Zylinder 100 doppelter Länge vorgesehen,
in welchem die beiden Kolben 88, 90 laufen. Da die Wand des
Zylinders 100 großen Abstand von der Zylinderachse hat, ist
das Flächenträgheitsmoment des Zylinders 100 geometriebe
dingt sowieso groß, so daß hier die Verlängerung der axialen
Baulänge bei den üblichen Wandstärken des Zylinders 100 immer
noch die gewünschte Knickfestigkeit ergibt, während dies bei
den Kolbenstangen nicht mehr der Fall ist.
Die Druckmittelzuführung zum mittleren Arbeitsraum 78 erfolgt
nunmehr durch einen zentralen Druckmittelkanal 102, der in
der oberen Kolbenstange 60 vorgesehen ist. Die Druckmittel
versorgung der Arbeitsräume 84, 86 erfolgt durch einen zwei
ten in der Kolbenstange 60 ausgebildeten Druckmittelkanal 104,
welcher in unmittelbarer Nachbarschaft der Oberseite des
Kolbens 90 in die Umfangsfläche der Kolbenstange 60 ausmündet.
Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Druckmittel
kanal 104 ein den Druckmittelkanal 102 umgebender Ringraum;
man kann stattdessen jedoch auch eine zweite axiale Bohrung
verwenden, die neben dem Druckmittelkanal 102 liegt.
Der Anschluß der Druckmittelkanäle 102 und 104 an die Hydrau
likanlage des die Bohranlage tragenden Fahrzeuges erfolgt
entweder über einen nunmehr vom Ende der Kolbenstange 60 ge
tragenen Anschlußblock 72 ähnlich wie in Fig. 1 oder über
im Ende der Kolbenstange 60 ausgebildete Anschlußöffnungen,
die dicht mit auf den Auslegerlaschen 68 vorgesehenen An
schlußöffnungen in Verbindung stehen, die ihrerseits wiederum
an die Rohrleitungen 44 angeschlossen sind.
Zum Ausfahren der in Fig. 3 gezeigten Arbeitszylinderanord
nung wird der Druckmittelkanal 102 mit Druck beaufschlagt,
so daß der Arbeitsraum 78 unter Druck steht. Gleichzeitig
wird der Arbeitsraum 86 über den mit ihm über die Kanalmün
dung 106 mit ihm in Verbindung stehenden Druckmittelkanal
104 entlastet. Da der Arbeitsraum 84 über die Leitung 80 und
die Druckmittelkanäle 82 mit dem Arbeitsraum 86 in Verbin
dung steht, wird auch dieser Arbeitsraum entlastet, so daß
beide Kolbenstangen 58, 60 gleichermaßen ausgefahren werden.
Zum Einfahren der Kolbenstangen 58, 60 wird dagegen der
Druckmittelkanal 102 und damit der Arbeitsraum 78 entlastet,
während über den Druckmittelkanal 102 und die Kanalmündung
106 der Arbeitsraum 86 und über die Druckmittelkanäle 82 und
die Leitung 80 der Arbeitsraum 84 mit Druck beaufschlagt
wird. Nunmehr werden die beiden Kolbenstangen 58, 60 gleich
mäßig eingefahren.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte fahrzeuggetragene Bohranlage,
bei welcher der Bohranlage nach Fig. 1 entsprechende Teile
wieder mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Die Arbeitszylinderanordnung 40 umfaßt nunmehr drei axial
hintereinander angeordnete Arbeitsyzlinder 108a, 108b, 108c,
die jeweils einen Zylinder 110, einen Kolben 112 und eine
Kolbenstange 114 aufweisen.
Der Zylinder 110 des untersten Arbeitszylinders 108a ist über
den Bolzen 62 mit dem Bohrschlitten 28 verbunden, während die
Kolbenstange 114 des obersten Arbeitszylinders 108c über den
Bolzen 66 mit den Auslegerlaschen 68 verbunden ist. Im übri
gen ist jeweils die Kolbenstange 114 eines der Arbeitszylin
der 108 mit dem Zylinder 110 des darüberliegenden Arbeits
zylinders mittels eines Bolzens 116 gelenkig verbunden.
Jeder der Arbeitszylinder 108 hat bei seinem oberen und unte
ren Ende Führungsarme 70, die auf dem Doppel-T-Profil des
Bohrmastes 22 laufen.
Der Mehrfachschlauch 42 ist an die Arbeitsöffnungen des ober
sten Arbeitszylinders 108c angeschlossen, und über flexible
Schlauchleitungen 118, 120 sind jeweils die äquivalenten Ar
beitsöffnungen aufeinanderfolgender Arbeitszylinder mitein
ander verbunden, wie aus Fig. 4 ersichtlich.
Auch bei der Arbeitszylinderanordnung 40 nach Fig. 4 können
die Kolbenstangen 114 insgesamt für eine hohe Vorschubkraft
des Bohrschlittens 28 geradestehen, da ihre maximale Knick
länge klein ist. Ein Verkippen der einzelnen Arbeitszylinder
108 gegeneinander um einen zur Zeichenebene von Fig. 4 senk
rechte Achse verhindert der Bohrmast 22. Letzterer ist nicht
auf hohe Genauigkeit bearbeitet und stellt ein preiswertes
Profilteil dar.
Um sowohl bei der Bohranlage nach Fig. 1 als auch bei der
Bohranlage nach Fig. 4 große Durchhänge in dem den Hydrau
likmotor 32 versorgenden Mehrfachschlauch 34 zu verhindern,
ist letzterer in etwa bei seiner Mitte an einer Stelle der
Arbeitszylinderanordnung 40 aufgehängt, welche in etwa den
halben Verstellweg des Bohrschlittens 28 aufweist. Bei der
Bohranlage nach Fig. 1 ist dies der untere Zylinderdeckel
54, wo der Mehrfachschlauch 34 durch eine Schelle 122 fest
gelegt ist. Bei der Bohranlage nach Fig. 4 ist die Schelle
122 auf dem unteren Führungsarm 70 des mittleren Arbeits
zylinders 108b vorgesehen.
Claims (11)
1. Druckmittelbetätigte Arbeitszylinderanordnung mit großem
Hub, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl von
Kolben (88, 90; 112) und zugeordneten Zylindern (48, 50;
110) aufweist, die koaxial derart hintereinander angeord
net sind, daß sich die Abtriebsbewegungen der einzelnen
Kolben/Zylindereinheiten addieren; und daß Ausfluchtmittel
(52; 22, 70) zum zwangsweisen Halten der verschiedenen
Kolben/Zylindereinheiten auf der gemeinsamen Achse vorge
sehen sind.
2. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß innerhalb einer Doppel-Kolben/Zylinderein
heit (40) die Ausfluchtmittel einen Wandabschnitt eines
zwei Kolben (88, 90) aufnehmenden Doppelzylinders (48-52;
100) umfassen.
3. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die Ausfluchtmittel bildende Wandab
schnitt durch einen Verbindungsring (52) vorgegeben ist,
welcher zwei koaxiale Einzelzylinder (48, 50) zusammen
hält.
4. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Verbindungsring (52) einen radialen
Druckmittelkanal (76) aufweist.
5. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine (60) der Kolbenstangen der Doppel-
Kolben/Zylindereinheit (40) einen in die Stirnfläche des
zugeordneten Kolbens (90) ausmündenden Druckmittelkanal
(102) aufweist.
6. Arbeitszylinderanordnung nach einem der Ansprüche 2, 3
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine (60)
der Kolbenstangen der Doppel-Kolben/Zylindereinheit (40)
einen in der Nachbarschaft des zugeordneten Kolbens (90)
in die Kolbenstangen-Umfangsfläche ausmündenden (106)
Druckmittelkanal (104) aufweist.
7. Arbeitszylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfluchtmittel zwischen
axial hintereinander angeordneten Kolben/Zylindereinheiten
(108) eine Führungsstange (22) umfassen, auf welcher mit
den Kolben/Zylindereinheiten (108) verbundene Führungs
arme (70) laufen.
8. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Zylinder (110) in der Nachbarschaft
seiner beiden Enden mit Führungsarmen (70) versehen ist.
9. Arbeitszylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die funktionell äquivalen
ten Arbeitsräume der verschiedenen Kolben/Zylindereinhei
ten strömungsmäßig zusammengeschaltet sind.
10. Arbeitszylinderanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß unter den Verbindungsleitungen zwischen den
äquivalenten Arbeitsräumen der Kolben/Zylindereinheiten
flexible Leitungen (118, 120) sind.
11. Arbeitszylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch sie bewegte Last (28)
einen druckmittelbetätigten Antriebsmotor (32) umfaßt und
eine flexible Druckmittelleitung (34) zu diesem Antriebs
motor (32) an einem Punkt der Arbeitszylinderanordnung (40)
aufgehängt ist, dessen Bewegung einen Bruchteil, vorzugs
weise die Hälfte der Gesamtbewegung der Arbeitszylinder
anordnung (40) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601341 DE3601341A1 (de) | 1986-01-18 | 1986-01-18 | Arbeitszylinderanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601341 DE3601341A1 (de) | 1986-01-18 | 1986-01-18 | Arbeitszylinderanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3601341A1 true DE3601341A1 (de) | 1987-07-23 |
Family
ID=6292093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863601341 Ceased DE3601341A1 (de) | 1986-01-18 | 1986-01-18 | Arbeitszylinderanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601341A1 (de) |
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- 1986-01-18 DE DE19863601341 patent/DE3601341A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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