DE3600210A1 - Verfahren und einrichtung zum reinigen eines rohrs - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum reinigen eines rohrsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Reinigen von Rohren, und zwar betrifft die Erfindung
insbesondere ein Verfahren und eine Einrichtung, die zum
Reinigen von Rohren geeignet sind, welche verhältnismäßig
große Innendurchmesser haben, wie beispielsweise Innen
durchmesser von 100 mm bis 500 mm.
Nach dem Stande der Technik, wie er in der US-Patent
schrift 31 39 704 oder der ungeprüften japanischen Patent
veröffentlichung Nr. 50-1552 zum Beispiel beschrieben ist,
werden zum Reinigen von Rohren Einrichtungen verwendet,
welche Abriebmaterial, wie Sand o.dgl. mittels Luftströ
mung, die aus Druckluft erzeugt wird, mit Drehbewegung
oder ohne Drehbewegung durch das Rohr fördern. Jedoch wer
den in den Fällen, in denen der Innendurchmesser des Rohrs
groß ist, eine große Menge an Druckluft und an Abriebmate
rial verbraucht, und es ergibt sich ein großer Kostenauf
wand. Daher hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung
eine Reinigungseinrichtung für ein Rohr vorgeschlagen, die
eine Kratzeinrichtung und eine Schleifeinrichtung hat und
in der japanischen Patentanmeldung Nr. 59-0 74 940 beschrie
ben und dargestellt ist. Die Schleifeinrichtung wird mit
der Kratzeinrichtung in dem Rohr bewegt und schleift die
innere Oberfläche des Rohrs durch Ausstoßen von Abriebma
terial, wie beispielsweise Sand o.dgl., unter Verwendung
von Druckluft. Jedoch kann die Schleifeinrichtung keine
wiederholten Bewegungen unter Beobachtung des Schleifzu
stands ausführen, so daß infolgedessen ein vollkommenes
und schnelles Schleifen nicht erzielt werden kann, und
diese Einrichtung ist nicht dazu geeignet, den Staub, wie
beispielsweise das verwendete Abriebmaterial und die von
der inneren Oberfläche des Rohrs entfernten Ablagerungen
zu entladen bzw. abzuführen, weil die Kratzeinrichtung mit
der Schleifeinrichtung verbunden ist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
und eine Einrichtung zum Reinigen eines Rohrs zur Verfü
gung zu stellen, welche es ermöglichen, den Reinigungszu
stand der inneren Oberfläche, die durch Ausstoßen von Ab
riebmaterial unter Verwendung von Druckluft gereinigt wor
den ist, zu beobachten und die innere Oberfläche des Rohrs
dadurch wiederholt zu schleifen, daß die Einrichtung, wenn
notwendig, in der umgekehrten Richtung bewegt wird, damit
ein schnelles und vollkommenes Reinigen des Rohrs erzielt
wird, und das Verfahren und die Einrichtung nach der Er
findung sollen es ermöglichen, den Staub, wie beispiels
weise das verwendete Abriebmaterial und die entfernten Ab
lagerungen o.dgl., wirksam zu entladen bzw. abzuführen,
und schließlich sollen es das Verfahren und die Einrich
tung nach der Erfindung ermöglichen, einen kompakten Auf
bau herzustellen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Rei
nigen eines Rohrs zur Verfügung gestellt, welches die fol
genden Verfahrensschritte umfaßt: Verbinden einer Schleif
vorrichtung, die ein Ausstoßrohr hat, das mit einem Ab
riebmaterial-Zuführschlauch zum Zuführen von Abriebmateri
al mittels Druckluft verbunden ist und das Abriebmaterial
gegen die innere Oberfläche des Rohrs ausstößt, eines Elek
tromotors zum Drehen des Ausstoßrohrs, einer Videosignal
einrichtung, die eine Fernsehkamera zum Erzeugen und Über
mitteln eines Videosignals über den gereinigten Zustand
der inneren Oberfläche des Rohrs in den Außenraum hat, und
einer Ausstoßeinrichtung, die mit einem mit einer Druck
luftquelle verbundenen Staubentladungs-Luftzuführungs-
Schlauch zum Ausstoßen von Luft in Richtung nach der Video
signaleinrichtung verbunden ist, in einer Linie bzw. Reihe
durch das Rohr zum Aufbau einer Einrichtung, und Reinigen
des Rohrs durch Ziehen des Abriebmaterial-Zuführschlauchs
zum Vorwärtsbewegen der Einrichtung, wobei die Einrichtung
durch Ziehen des Staubentladungs-Luftzuführungs-Schlauchs
rückwärts bewegbar ist.
Mit der vorliegenden Erfindung wird außerdem eine Einrich
tung zum Reinigen eines Rohrs zur Verfügung gestellt, die
ein Ausstoßrohr zum Ausstoßen von Abriebmaterial durch
Druckluft, welche von einem Abriebmaterial-Zuführschlauch
zugeführt werden, gegen die innere Oberfläche des Rohrs
aufweist, sowie einen Elektromotor zum Drehen des Ausstoß
rohrs der Schleifeinrichtung, eine Videosignaleinrichtung,
die eine Fernsehkamera zur Aufnahme eines Videosignals
über den gereinigten Zustand der durch die Schleifeinrich
tung gereinigten inneren Oberfläche des Rohrs hat und das
Videosignal als Information nach dem Außenraum abgibt, und
eine Entladungseinrichtung zum Entladen bzw. Abführen von
Staub, wie insbesondere des zum Schleifen verwendeten Ab
riebmaterials und der von der inneren Oberfläche des Rohrs
o.dgl. entfernten Ablagerungen, wobei die Einrichtung spe
ziell derart ausgebildet ist, daß die Schleifeinrichtung
mit dem Abriebmaterial-Zuführschlauch verbunden ist, der
sich langgestreckt nach vorwärts erstreckt, daß der Elek
tromotor der Schleifeinrichtung folgt und das Ausstoßrohr
mittels wenigstens einer Welle dreht, daß die Videosignal
einrichtung in einer Rückwärtsposition bezüglich des Elek
tromotors vorgesehen ist, daß die Fernsehkamera ein Video
signal über den Zustand des Rohrs nach der Seite des Elek
tromotors hin aufnimmt und daß die Entladungseinrichtung
eine Ausstoßeinrichtung aufweist, die bezüglich der Video
signaleinrichtung in einer Rückwärtsposition vorgesehen
ist und Luft nach der Richtung der Videosignaleinrichtung
hin ausstößt sowie einen Staubentladungs-Luftzuführungs-
Schlauch aufweist, der sich nach rückwärts langgestreckt
von der Ausstoßeinrichtung aus erstreckt und mit einer
Druckluftquelle verbunden ist, wobei die Einrichtung zum
Reinigen des Rohrs durch Ziehen an dem Abriebmaterial-Zu
führschlauch nach vorwärts und durch Ziehen an dem Staub
entladungs-Luftzuführungs-Schlauch nach rückwärts bewegbar
ist.
Die vorstehenden sowie weitere Ziele, Merkmale und zugehö
rige Vorteile der vorliegenden Erfindung seien nachfolgend
anhand der Fig. 1 bis 9 der Zeichnung näher erläutert;
es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Schleifeinrichtung in
gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3 - 3 der
Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Führungsrah
mens;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Videosignaleinrichtung
in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 eine Seitenansicht von Einrichtungen, die außer
halb eines Rohrs zum Reinigen desselben vorgese
hen sind, wobei in der Fig. 6 aus Darstellungs
gründen Teile weggeschnitten sind;
Fig. 7 eine Seitenansicht, welche die Arbeit des Hin
durchführens eines Drahts durch ein Rohr zeigt;
Fig. 8 eine Seitenansicht, welche die Arbeit des Hin
durchziehens eines Drahtseils durch ein Rohr ver
anschaulicht; und
Fig. 9 eine Seitenansicht, welche eine Kratzarbeit ver
anschaulicht.
In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die
in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist, ist mit 90 ein zu
reinigendes Rohr bezeichnet, an dessen innerer Oberfläche
verschiedene Ablagerungen 91 anhaften, wie beispielsweise
Rost o.dgl. An beiden Enden des Rohrs ist je eine vertika
le Bohrung 92, 93 in der Erde ausgebildet, um eine Verbin
dung mit beiden Seiten des Rohrs 90 herzustellen. Es ist
zu bevorzugen, anfänglich groben Rost o.dgl. unter Verwen
dung einer Kratzeinrichtung, die weiter unten beschrieben
ist, zu entfernen, aber es ist auch möglich, eine solche
Kratzeinrichtung nicht zu benutzen.
Eine Schleifeinrichtung 10 ist am vorderen Ende der Ein
richtung vorgesehen und hat ein Gehäuse 12. Als Schleif
einrichtung im Sinne der Erfindung wird insbesondere eine
Abriebmaterialstrahleinrichtung, beispielsweise eine Sand
strahleinrichtung, verstanden. Ein Ausstoßrohr 13 ist ra
dial langgestreckt vom rückwärtigen Teil des Gehäuses aus
vorgesehen und hat an seinem Ende eine Ausstoßöffnung 15.
Das Ausstoßrohr besitzt ein Gummi- bzw. Kautschukteil 14,
das die Innenoberfläche des Ausstoßrohrs bedeckt und die
Wirkung hat, daß sie die Beschädigung der inneren Oberflä
che des Ausstoßrohrs stärker verhindert als wenn diese aus
Stahl o.dgl. wäre. Ein Abriebmaterial-Zuführschlauch 16
zum Zuführen des Abriebmaterials, wie beispielsweise Sand
o.dgl., ist mit dem Ausstoßrohr 13 in dem Gehäuse 12 so
verbunden, daß eine Rotation des Ausstoßrohrs am rückwär
tigen Ende desselben ermöglicht wird, und dieser Abrieb
material-Zuführschlauch 16 verläuft langgestreckt eine
lange Strecke nach vorwärts. Eine Mehrzahl von Führungs
teilen 17 ist an dem Gehäuse 12 installiert, und jedes
dieser Führungsteile kann mittels zweier Schraubenfedern
18 nach auswärts zum Vorstehen gebracht werden und besitzt
ein Rad 20 in seinem mittigen Teil. Daher stehen die Füh
rungsteile 17 nach auswärts vor, und die Schleifeinrich
tung 10 kann auf diese Weise in dem mittigen Teil des
Rohrs 90 angeordnet werden und wird nicht in großem Maße
schräggestellt.
Ein Elektromotor 23, dessen Drehgeschwindigkeit vorzugs
weise veränderlich ist, dreht das Ausstoßrohr 13 der
Schleifeinrichtung 10 mittels einer flexiblen Welle 25 mit
100 bis 150 U/min, und dieser Elektromotor 23 hat ein Ge
häuse 26, das Führungsteile 17 und Räder 20 hat, wobei je
des der Führungsteile 17 durch nichtgezeigte Schraubenfe
dern in der gleichen Weise wie bei der Schleifeinrichtung
10 nach auswärts zum Vorstehen gebracht wird. Die Drehge
schwindigkeit, die dem Ausstoßrohr 13 durch den Motor
verliehen wird, kann entsprechend dem Zustand der Ablage
rungen 91 auf der inneren Oberfläche des Rohrs 90 einge
stellt werden, so daß sie im Falle von harten Ablagerungen
zum Beispiel langsam oder im Falle von kleinen Ablagerun
gen beispielsweise schnell wird. Der Motor 23 wird durch
drahtlose Signale vom Außenraum her gesteuert. Die flexib
le Welle 25 kann beispielsweise durch zwei Wellen ersetzt
werden, die mittels eines Universal- bzw. Kugelgelenks
verbunden sind. Es ist wünschenswert, eine Verschiebung
zwischen den Achsen der beiden Enden der Welle oder Wellen
auszuführen, wenn notwendig.
Ein Führungsrahmen 31 ist mittels einer Mehrzahl von Ket
ten 34, die flexible Verbindungselemente sind, mit dem Mo
tor 23 verbunden, und zwar so, daß sich der Führungsrahmen
bezüglich des Motors 23 in einer rückwärtigen Position be
findet, wobei die Ketten 34 vorzugsweise am rückwärtigen
Ende des Motors angebracht sind, und der Führungsrahmen
31 hat vier gebogene Teile 32, von denen jeder aus einer
dünnen elastischen Metallstange hergestellt ist. Eine
Videosignaleinrichtung 33 ist mittels Drahtseilen 35, die
sich langgestreckt von dem Führungsrahmen 31 aus erstrek
ken, mit letzterem verbunden und in dem mittigen Teil des
Rohrs 90 vorgesehen, und diese Videosignaleinrichtung 33
hat ein Paar von elektrischen Lampen 36, welche nach vor
wärts leuchten, und eine Fernsehkamera 37, die ein Video
signal des geschliffenen Zustands der inneren Oberfläche
des Rohrs 90 nach der Vorwärtsrichtung hin erzeugt und das
Videosignal als Information in den Außenraum abgibt. Ein
Gehäuse 38 der Videosignaleinrichtung 33 hat auch Füh
rungsteile 17 und Räder 20, wobei jedes der Führungsteile
nach auswärts mittels nichtgezeigter Schraubenfeder in der
gleichen Weise wie bei der Schleifeinrichtung 10 zum Vor
stehen gebracht wird.
Eine Ausstoßeinrichtung 40 ist durch Drahtseile 41, die
flexible Verbindungselemente sind, mit der Videosignalein
richtung 33 in einer bezüglich letzterer rückwärtigen Po
sition verbunden, und die Ausstoßeinrichtung 40 erhält
Druckluft von einem Staubentladungs-Luftzuführungsschlauch
42, der am rückwärtigen Teil der Ausstoßeinrichtung ange
schlossen ist, und diese Ausstoßeinrichtung 40 stößt Luft
aus einer Mehrzahl von Öffnungen 43 nach der Richtung der
Videosignaleinrichtung 33 hin aus, so daß der Staub aus
dem zum Schleifen verwendeten Abriebmaterial und den ent
fernten Ablagerungen o.dgl. nach vorwärts zu entladen
wird. Elektrische Drähte 45, die mit dem Motor und der
Videosignaleinrichtung 33 verbunden sind, sind in dem
Schlauch 42 eingebettet.
Es sei nun auf Fig. 6 Bezug genommen, in der Einrichtun
gen gezeigt sind, die außerhalb des Rohrs 90 vorgesehen
sind. Eine Abriebmaterial-Zuführeinrichtung 50, die von
einem Fahrzeug getragen wird, führt das Abriebmaterial,
wie beispielsweise Sand o.dgl., durch einen Schlauch 52
durch Druckluft zu, die mittels eines nichtgezeigten Kom
pressors hergestellt wird. Eine Schlauchaufwickeleinrich
tung 53, welche den Schlauch 16 auf- oder abwickelt, ist
auf einem Fahrzeug 54 gelagert. Das von dem Schlauch 52
zugeführte Abriebmaterial wird in den aufgewickelten Teil
des Schlauchs 16 in der Schlauchaufwickeleinrichtung zuge
führt. Der Schlauch 16 verläuft durch ein angebrachtes Rohr
55, das mit dem vorderen Ende des Rohrs 90 verbunden ist.
Im Falle des Aufwickelns des Schlauchs 16 wird der Teil
der Einrichtung, der sich von der Schleifeinrichtung 10
bis hin zum Schlauch 42 erstreckt, vorwärts bewegt, und im
Falle des Ziehens bzw. Aufwickelns des Schlauchs 42 wird
der Schlauch 16 abgewickelt und der Teil der Einrichtung,
der sich von der Schleifeinrichtung 10 bis zum Schlauch
42 erstreckt, wird nach rückwärts bewegt. Mit 56 ist ein
Drahtseil bezeichnet, das sich in einem mittels einer auf
dem Fahrzeug 54 gelagerten Winde 57 erzeugten aufgewickel
ten Zustand befindet. Ein Staubsammler bzw. -abscheider 60
ist auf einem Fahrzeug 61 vorgesehen und mit dem oberen
Ende des angebrachten Rohrs 55 bzw. des Verbindungsrohrs
55 mittels eines Schlauchs 62 verbunden. Daher wird der
Staub, der aus dem zum Schleifen in dem Rohr 90 verwende
ten Abriebmaterial und den entfernten Ablagerungen o.dgl.
besteht, mittels Unterdruck abgesaugt und entfernt, und es
wird nur die Luft entladen. Ein Dynamo bzw. ein Stromer
zeuger 63 ist auf einem Fahrzeug 64 gelagert und führt
elektrischen Strom zu den verschiedenen Teilen zu. Ein
Kompressor 65 ist auf einem Fahrzeug 66 installiert. Eine
Schlauchauf- und -abwickeleinrichtung 67 ist auf dem Fahr
zeug 66 installiert, so daß sie den Schlauch 42 auf- oder
abwickelt, und sie führt die Druckluft, die von dem Kom
pressor 65 zugeführt wird, zu dem Schlauch 42 zu. Ein an
gebrachtes Rohr 68 bzw. ein Verbindungsrohr 68 ist mit dem
rückwärtigen Ende des Rohrs 90 zum Hindurchführen des
Schlauchs 42 durch dasselbe verbunden.
In den Fig. 7 bis 9 sind Arbeiten veranschaulicht, die,
sofern notwendig, ausgeführt werden sollten, bevor die
oben beschriebene Einrichtung benutzt wird. In Fig. 7 ist
ein Beutel 71 gezeigt, der mittels Luft aufgeblasen und
mit einem Ende eines Drahts 70 verbunden ist, welcher von
einer nichtgezeigten Winde abgewickelt wird; dieser aufge
blasene Beutel 71 wird durch Zuführen von Luft von einem
Ende des Rohrs her, beispielsweise unter Verwendung der
Ausstoßeinrichtung 40, vorwärts bewegt, so daß er das an
dere Ende des Rohrs erreicht. In diesem Falle wird das an
gebrachte Rohr 55 bzw. das Verbindungsrohr 55 vom Ende des
Rohrs 90 entfernt. Ein Drahtseil 56, das durch das ange
brachte Rohr 55 hindurchgeführt wird, wird mit dem Draht
70 verknüpft und in der umgekehrten Richtung gezogen, wie
in Fig. 8 veranschaulicht ist, so daß dessen Ende zum an
deren Ende des Rohrs 90 gebracht wird. Es sei nun auf Fig.
9 Bezug genommen, wonach dann das angebrachte Rohr 55
bzw. das Verbindungsrohr 55 mit dem Rohr 90 verbunden wird
und wonach eine Kratzeinrichtung 72 mittels des Führungs
rahmens 31 mit dem Ende des Drahtseils 56 verbunden wird
und wonach ferner die Ausstoßeinrichtung 40 mit dem
Schlauch 42 mit der Kratzeinrichtung verbunden wird, und
alle diese Einrichtungen werden in der durch den Pfeil in
Fig. 9 angedeuteten Richtung bewegt. In diesem Falle wird
Druckluft vom Schlauch 42 zugeführt, und der Staubsammler
bzw. -abscheider 60 saugt die Luft an, so daß die in dem
Rohr 90 entfernten Ablagerungen 91 entladen bzw. nach
außen abgeführt werden. Die Kratzeinrichtung 72 ist aus
einer elastischen Metallplatte hergestellt und steht nach
vorwärts vor und ist nach rückwärts konkav, und diese
Kratzeinrichtung 72 hat abgezweigte bzw. sich auseinander
spreizende Umfangsteile, welche als Ganzes ringförmig die
innere Oberfläche des Rohrs 90 kontaktieren und große bzw.
grobe Ablagerungen 91 von demselben abkratzen. Dann wird
der Schlauch 16 mit dem Führungsrahmen 31 verbunden, und
der Führungsrahmen 31 wird mit der Ausstoßeinrichtung 40
verbunden, welche mit dem Schlauch 42 verbunden ist, und
der Schlauch 42 wird aufgewickelt, so daß er in der Rich
tung nach rechts gezogen wird, wobei zu beachten ist, daß
dieser Zustand in den Figuren der Zeichnung nicht darge
stellt ist. Am rechten Ende des Rohrs 90 werden dann die
Schleifeinrichtung und die anderen Einrichtungen der ge
samten Einrichtung miteinander verbunden, wie in Fig. 1
gezeigt ist.
Die Anwendung der Einrichtung nach der vorliegenden Erfin
dung ist in Fig. 1 gezeigt, und zwar wird das Abriebmate
rial mittels Druckluft zu der Schleifeinrichtung 10 zuge
führt und von dem Ausstoßrohr 13 aus gegen die innere Ober
fläche des Rohrs 90 ausgestoßen, während der Schlauch 19
langsam aufgewickelt und der Motor 23 von außen her so ge
steuert wird, daß er das Ausstoßrohr 13 mit einer geeigne
ten Rotationsgeschwindigkeit dreht, und es wird Druckluft
durch den Schlauch 42 zu der Ausstoßeinrichtung 40 zuge
führt, und die Druckluft wird aus der öffnung 43 augesto
ßen, während der Schlauch 42 langsam abgewickelt wird, und
der Staubsammler bzw. -abscheider 60 saugt die Luft und
den Staub, die sich in dem Rohr 90 befinden, ab. Der
Schleif- bzw. Reinigungszustand wird durch eine nichtge
zeigte Bildröhre beobachtet, welche das Videosignal von
der Fernsehkamera 37 über elektrische Drähte 45 empfängt.
Die Einrichtung kann in der umgekehrten Richtung bewegt
und dazu verwendet werden, ein wiederholtes Schleifen bzw.
Abstrahlen auszuführen, wenn ein unvollständig geschliffe
ner bzw. abgestrahlter Teil ermittelt wird, wie das durch
die Fernsehkamera möglich ist; auf diese Weise kann die
Arbeit schnell durchgeführt und vollendet werden. Das
Videosignal von der Fernsehkamera 37 kann für einen Be
richt bzw. als Nachweis für den Auftraggeber aufgezeichnet
werden.
Die vorliegende Erfindung, wie sie vorstehend beschrieben
worden ist, hat insbesondere die nachfolgenden Vorteile:
Unter Beobachten des Reinigungszustands des Rohrs 90 unter
Verwendung der Videosignaleinrichtung 33 kann die Einrich
tung durch Ziehen an dem Schlauch 16, der das Abriebmate
rial zuführt, nach vorwärts bewegt werden, und sie kann
leicht in der umgekehrten Richtung bewegt werden, indem
man an dem Schlauch 42 zieht, der die Druckluft zuführt;
daher kann die innere Oberfläche des Rohrs 90 schnell und
vollkommen gereinigt werden, und der erzeugte Staub kann
wirksam durch die Ausstoßeinrichtung 40, die zusammen mit
der Schleifeinrichtung 10 bewegt wird, entladen bzw. abge
führt werden, und die Einrichtung nach der Erfindung hat
als Ganzes einen kompakten Aufbau.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die darge
stellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern sie läßt sich im Rahmen des Gegenstandes der Er
findung, wie er in den Ansprüchen angegeben ist, sowie im
Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens, wie er den ge
samten Unterlagen zu entnehmen ist, in vielfältiger Weise
abwandeln und ausführen.
Es sei darauf hingewiesen, daß in der dargestellten Ausfüh
rungsform der Rohrreinigungseinrichtung das Ausstoßrohr 13
um eine im wesentlichen mit der Achse des Rohrs 90 verlau
fende Achse drehbar ist und, wie dargestellt, das Abrieb
material-Durckluft-Gemisch im wesentlichen radial nach der
inneren Oberfläche des Rohrs 90 abstrahlt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Reinigen eines Rohrs, dadurch ge
kennzeichnet, daß es die folgenden Verfahrens
schritte umfaßt: Verbinden einer Schleifvorrichtung (10),
die ein Ausstoßrohr (13) hat, das mit einem Abriebmaterial-
Zuführschlauch (16) zum Zuführen von Abriebmaterial mit
tels Druckluft verbunden ist und das Abriebmaterial gegen
die innere Oberfläche des Rohrs (90) ausstößt, eines Elek
tromotors (23) zum Drehen des Ausstoßrohrs (13), einer
Videosignaleinrichtung (33), die eine Fernsehkamera (37)
zum Erzeugen eines Videosignals als Information über den
gereinigten Zustand der inneren Oberfläche des Rohrs (90),
das dem Außenraum zugeführt wird, hat, und einer Ausstoß
einrichtung (40), die mit einem Staubentladungs-Luft
zuführ-Schlauch (42) verbunden ist, der mit einer Druckluft
quelle (65) zum Ausstoßen von Luft nach der Richtung der
Videosignaleinrichtung (33) hin verbunden ist, in einer
Linie bzw. Reihe durch das Rohr (90) zum Aufbauen einer
Einrichtung, und Reinigen des Rohrs (90) durch Ziehen des
Abriebmaterial-Zuführschlauchs (16) zum Vorwärtsbewegen
der Einrichtung, wobei die Einrichtung in der Lage ist,
durch Ziehen des Staubentladungs-Luftzuführ-Schlauchs (42)
rückwärts bewegt zu werden.
2. Einrichtung zum Reinigen eines Rohrs, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie folgendes aufweist: eine
Schleifvorrichtung (10), die ein Ausstoßrohr (13) zum Aus
stoßen von Abriebmaterial mittels Druckluft, die von einem
Abriebmaterial-Zuführschlauch (16) zugeführt werden, gegen
die innere Oberfläche des Rohrs (90) hat, einen Elektromo
tor (23) zum Drehen des Ausstoßrohrs (13) der Schleifvor
richtung (10), eine Videosignaleinrichtung (33), die eine
Fernsehkamera (37) zum Erzeugen eines Videosignals über
den durch die Schleifvorrichtung (10) erzielten gereinig
ten Zustand der inneren Oberfläche des Rohrs (90) hat und
das Videosignal als Information an den Außenraum abgibt,
und eine Entladungseinrichtung zum Entladen bzw. Abführen
von Staub, insbesondere des für das Schleifen verwendeten
Abriebmaterials und der von der inneren Oberfläche des
Rohrs (90) entfernten Ablagerungen o.dgl., wobei die Ein
richtung speziell in der Weise ausgebildet ist, daß die
Schleifvorrichtung (10) mit dem Abriebmaterial-Zuführ
schlauch (16) verbunden ist, der sich langgestreckt nach
vorwärts erstreckt, daß der Elektromotor (23) der Schleif
vorrichtung (10) folgt und das Ausstoßrohr (13) mittels
wenigstens einer Welle (25) dreht, daß die Videosignal
einrichtung (33) in einer Rückwärtsposition bezüglich des
Elektromotors (23) angeordnet ist, daß die Fernsehkamera
(37) ein Videosignal über den Zustand des Rohrs (90) nach
der Seite des Elektromotors (23) zu aufnimmt und daß die
Entladungseinrichtung eine Ausstoßvorrichtung (40) auf
weist, die in einer Rückwärtsposition bezüglich der Video
signaleinrichtung (33) angeordnet ist und Luft nach der
Richtung der Videosignaleinrichtung (33) zu ausstößt so
wie einen Staubentladungs-Luftzuführ-Schlauch (42) auf
weist, der sich von der Ausstoßeinrichtung (40) langge
streckt nach rückwärts erstreckt und mit einer Druckluft
quelle (65) verbunden ist, wobei diese Einrichtung zum
Reinigen des Rohrs (90) durch Ziehen des Abriebmaterial
Zuführschlauchs (16) vorwärtsbewegbar und durch Ziehen des
Staubentladungs-Luftzuführ-Schlauchs (42) rückwärts beweg
bar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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