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Die Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Halbleiterlaser,
welcher effektiv bei der Steuerung der transversalen
Eigenschwingung einer Laserschwingung ist.
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Konventionelle Halbleiterlaser werden auf der Grundlage der
Struktur der aktiven Schicht in zwei Gruppen eingeteilt. Eine
Klasse besteht aus Halbleiterlasern mit einer ebenen aktiven
Schicht und die andere aus Halbleiterlasern mit einer
sichelförmigen aktiven Schicht.
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Halbleiterlaser mit einer ebenen aktiven Schicht sind insofern
unterlegen, als der Schwingungs-Schwellenstrom einen hohen Wert
hat und die Differentialquanten-Effektivität gering ist, obwohl
sie insofern ausgezeichnet sind, als sie eine Laserschwingung in
einer transversalen Grundschwingung erreichen. Im Gegensatz dazu
sind Halbleiterlaser mit einer sichelförmigen aktiven Schicht
insofern unterlegen, als sie dazu neigen, eine Laserschwingung
in einer Querschwingung höherer Ordnung zu erzeugen, obwohl sie
insofern ausgezeichnet sind, als der Schwingungs-Schwellenstrom
auf einem außerordentlich niedrigen Wert liegt und die
Differentialquanten-Effektivität hoch ist.
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Fig. 1(a) zeigt einen VSIS-Halbleiterlaser (einen mit V-förmigen
Kanalsubstrat-Innenstreifen) mit einer ebenen aktiven Schicht
als Beispiel für den vorstehend erwähnten Halbleiterlaser mit
einer ebenen aktiven Schicht, welcher ein p-GaAs--Substrat 111,
eine n-GaAs-Stromsperrschicht 112, eine
p-Ga-AlAs-Plattierschicht 113, eine ebene aktive n-GaAlAs-Schicht 114, eine n-
GaAlAs-Plattierschicht 115, eine n-GaAs-Deckschicht 114, eine
obere Elektrode 117 und eine untere Elektrode 118 umfaßt. Der
VSIS-Laser mit einer ebenen aktiven Schicht, welcher in TGED 81-
42, 31 (Juli 1981) IECE Japan offenbart wird, erreicht eine
Laserschwingung in einer stabilen transversalen Grundschwingung
bis zu einer optischen Ausgangsleistung von 20 mW, doch hat der
Schwingungs-Schwellenstrom einen hohen Wert von 40-60 mA und
hat die Differentialquanteneffektivität einen niedrigen Wert von
15%.
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Fig. 1(b) zeigt einen VSIS-Halbleiterlaser mit einer
sichelförmigen aktiven Schicht als Beispiel für den vorstehend erwähnten
Halbleiterlaser mit einer sichelförmigen aktiven Schicht,
welcher ein p-GaAs-Substrat 111, eine n-GaAs-Stromsperrschicht 112,
eine p-GaAlAs-Plattierschicht 113, eine sichelförmige aktive n-
GaAlAs-Schicht 214, eine n-GaAlAs-Plattierschicht 115, eine n-
GaAs-Deckschicht 116, eine obere Elektrode 117 und eine untere
Elektrode 118 umfaßt. Der VSIS-Laser mit einer sichelförmigen
aktiven Schicht, der ebenfalls in TGED 81-42, 31 (Juli 1981)
IECE Japan offenbart wird, neigt, obwohl der
Schwingungs-Schwellenstrom nur 20 mA beträgt und die
Differentialquanteneffektivität einen hohen Wert von 25% hat, dazu, eine Laserschwingung in
einer Transversalschwingung höherer Ordnung selbst bei niedriger
Ausgangsleistung (z. B. 1-3 mV) zu erzeugen, weil das Verhüten
einer transversalen Ausbreitung des Lichts von der Differenz ΔN
beim effektiven Brechungsindex abhängig ist, welcher auf der
Differenz Δd in der Schichtdicke basiert, die sich aus der
konkaven Form der aktiven Schicht ergibt. Die Differenz ΔD beträgt
1·10&supmin;² oder mehr, was übermäßig groß ist. Deshalb wird man,
wenn die Differenz Δd bei der Dicke der sichelförmigen aktiven
Schicht gering ist und die Differenz ΔN bei der effektiven
Brechung nicht größer als rund 2·10&supmin;³ ist, eine Laserschwingung in
einer transversalen Grundschwingung erreichen.
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Andererseits geht bei dem VSIS-Halbleiterlaser mit einer ebenen
aktiven Schicht, wie in Fig. 1(a) gezeigt, ein Licht durch einen
Wellenleiter in Abhängigkeit sowohl von der Differenz ΔN beim
effektiven Brechungsindex, als auch der Differenz Δα im Verlust
der aktiven Schicht 114 zwischen der Innenseite und der
Außenseite des V-förmigen Kanals 119 hindurch, so daß selbst dann,
wenn die Differenz ΔN auf einem hohen Wert gehalten wird, Licht
in einer Transversalschwingung höherer Ordnung im Außenbereich
des V-förmigen Kanals 119 durch die Stromsperrschicht 112
absorbiert wird, wodurch eine Transversal-Grundschwingung bis zu
einer hohen Ausgangsleistung aufrechterhalten wird. Wenn jedoch
die Differenz ΔN groß wird, dann wird die Differenz Δα groß,
z. B. 1000-2000 cm&supmin;¹. Wenn die Differenz Δα groß ist, dann wird
die Lichtphase verzögert, so daß die Strahleinschnürung dazu
neigt, in der Innenseite der Kristallflächen des Lasers zu
liegen. Folglich haben konventionelle VSIS-Laser den Nachteil, daß
Strahleinschnürungen in der Richtung parallel zur
Verbindungsstelle sich in einer Position von 5 bis 15 um von der
Kristallfläche befinden, was zu einem Astigmatismus führt.
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Ein Fensterstreifen-Halbleiterlaser wurde in Appl. Phys. Lett.,
15. Mai 1979, S. 637 vorgeschlagen, bei welchem die Absorption
von Laserlicht um die Kristallfläche herum reduziert wird, um
eine Laserschwingung bei hohem Ausgangspegel ohne
Verschlechterung und/oder Beschädigung der Kristallfläche zu erreichen. Die
japanische Patentanmeldung Nr. 57-91636 schlägt einen anderen
Fensterstreifen-Halbleiterlaser wie in Fig. 2(a) und 2(b)
gezeigt vor, bei welchem ein optischer Wellenleiter in der
Fensterregion des vorstehenden in Appl. Phys. Lett. erwähnten
gebildet wird, um sowohl die Strahleinschnürung, als auch die
Transversalschwingung höherer Ordnung zu steuern und dadurch nur
eine Transversal-Grundschwingung zu erreichen. Dieser
Fensterlaser umfaßt eine n-GaAs-Stromsperrschicht 312, welche Strom bei
einem p-GaAs-Substrat abschaltet. In der Stromsperrschicht 312
und dem GaAs-Substrat 311 werden ein streifenförmiger Kanal 319,
der die Breite Wc&sub1; hat und ein streifenförmiger Kanal 419, der
die Breite Wc&sub2; hat (Wc&sub1;> Wc&sub2;), kontinuierlich gebildet. Eine p-
GaAlAs-Plattierschicht 313, eine aktive GaAs- oder GaAlAs-
Schicht 314, eine n-GaAlAs-Plattierschicht 315 und eine n-GaAs-
Deckschicht 316 werden nacheinander darauf angeordnet.
Elektroden 317 und 318 sind an der Deckschicht 316 beziehungsweise dem
GaS-Substrat 311 angeordnet. Der Teil der aktiven Schicht 314,
der dem Kanal 319 entspricht, hat eine konkave Form, um einen
optischen Wellenleiter zu bilden, der eine Breite hat, die
geringer als die Breite Wc&sub1; des Kanals 319 ist. Der Teil der
aktiven Schicht 314, der dem Kanal 419 entspricht, hat ebene
Gestalt, um einen optischen Wellenleiter zu bilden, der im
wesentlichen dieselbe Breite hat, wie die Breite Wc&sub2; des Kanals 419,
basierend auf der Tatsache, daß der effektive Brechungsindex
infolge einer Lichtabsorption durch die n-GaAs-Stromsperrschicht
312 auf beiden Seiten des Kanals 419 klein wird.
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Fig. 2(a) zeigt den Mittelteil des Fensterlasers, welcher mit
einem VSIS-Halbleiterlaser mit einer sichelförmigen aktiven
Schicht korrespondierend ist, wie er in Fig. 1(b) gezeigt wird.
Fig. 2(b) zeigt die unmittelbare Umgebung der Kristallfläche des
Fensterlasers, welche mit einer in Fig. 1(a) gezeigten ebenen
aktiven Schicht korrespondierend ist.
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Es hat sich herausgestellt, daß der vorstehend erwähnte Fenster-
VSIS-Halbleiterlaser nicht in Massenfertigung hergestellt werden
kann, da ja Laser, die eine Transversal-Grundschwingung bis zu
einer optischen Ausgangsleistung von 20 mW oder mehr an einer
der Kristallflächen davon aufrechterhalten, nur mit geringer
Ausbeute erzielt werden können. Dies ist so wegen der
Schwierigkeit der Steuerung der Krümmung der aktiven Schicht 314 im
Innenbereich des Lasers. Wenn die aktive Schicht übermäßig konkav
ist, dann entsteht die Neigung, daß eine Laserschwingung in
einer Transversalschwingung höherer Ordnung erzeugt wird, und
selbst obwohl die ebene Fensterregion der aktiven Schicht 314 in
den Kristallflächen des Lasers verlängert wird, kann man eine
ausreichende Laserschwingung in einer
Transversal-Grundschwingung
nicht erreichen. Außerdem ist die Breite Wc&sub2; des Kanals 419
des Fenster-VSIS-Halbleiterlasers außergewöhnlich schmal (z. B.
ungefähr 4 um) und ist die Dicke der p-Plattierschicht 313
gering (z. B. ungefähr 0,1 um), so daß eine Lichtabsorption durch
die Stromsperrschicht 312 auf beiden Seiten des Kanals 419
vergrößert wird, was zu einem Astigmatismus und/oder einer Abnahme
bei der Differential-Quanteneffektivität führt.
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JP-A-56 138 977 offenbart ein Halbleiterlaserlement, das ein
Substrat und eine Doppel-Heterostruktur umfaßt, die eine erste
Plattierschicht, eine aktive Schicht und eine zweite
Plattierschicht hat. Das Substrat hat eine zweistufige Nut, und die
aktive Schicht ist flach.
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JP-A-57 063 885 offenbart einen Halbleiterlaser, der ein
Substrat, eine stromeinengende Schicht, eine Doppel-Heterostruktur,
die eine erste Plattierschicht, eine aktive Schicht und eine
zweite Plattierschicht hat und Elektroden umfaßt. Die
stromverengende Schicht hat eine zweistufige Öffnung. Die aktive Schicht
hat eine linsenähnliche Gestalt in der Region über der
zweistufigen Öffnung.
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JP-A-58 137 283 offenbart einen Laser in eingebauter Ausführung,
der ein Substrat, eine Doppel-Heterostruktur, die eine erste
Plattierschicht, eine aktive Schicht und eine zweite
Plattierschicht hat und Elektroden umfaßt. Das Substrat hat eine
zweistufige Nut.
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Entsprechend der Erfindung wird folglich für einen
Halbleiterlaser gesorgt, welcher ein Substrat, eine Stromsperrschicht, die
auf diesem Substrat gebildet wird, wobei diese Stromsperrschicht
einen zweistufigen Streifenkanal hat, der aus einem ersten Kanal
und einem zweiten Kanal zusammengesetzt ist, eine
Doppel-Heterostruktur, die auf der Stromsperrschicht gebildet wird, wobei
diese Doppel-Heterostruktur eine erste Plattierschicht, eine
aktive Schicht, die auf der ersten Plattierschicht gebildet
wird, für eine Laserschwingung und eine zweite Plattierschicht
hat, die auf der aktiven Schicht gebildet wird und erste und
zweite Elektroden umfaßt, die auf der Doppel-Heterostruktur und
unter dem Substrat gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Kanal, der eine Breite Wi hat, in der Mitte des ersten
Kanals positioniert ist, wie man im seitlichen Querschnitt sieht
und so geformt ist, daß er das Substrat durchdringt und dadurch
Strom, der in die aktive Schicht eingespeist wird, in den
zweiten Kanal fließen kann, dadurch, daß der erste Kanal eine Breite
W12 in unmittelbarer Nähe der Kristallflächen des Lasers hat und
eine Breite W11 zwischen den Kristallflächen in der Innenseite
des Lasers hat, so, um die Beziehung W11 > W12 > Wi zu
befriedigen und dadurch, daß die aktive Schicht eine ebene Form in
unmittelbarer Nähe der Kristallflächen des Lasers hat und eine
sichelförmige Gestalt zwischen den Kristallflächen in der
Innenseite des Lasers hat, was zu einem
Fensterstreifen-Halbleiterlaser führt.
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Die aktive Schicht ist eine sichelförmige aktive Schicht, welche
eine nach unten gerichtete Krümmung entsprechend dem Mittelteil
des zweistufigen Streifenkanals hat.
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Die Differenz Δn beim komplexen Brechungsindex zwischen der
Innenseite und der Außenseite des zweiten Kanals beträgt 4·10&supmin;³
oder mehr bezogen auf den Realteil Re(Δn) davon und 4·10&supmin;³ oder
weniger bezogen auf den Imaginärteil I,(Δn) davon, und das
Verhältnis von Re(Δn) zu Im(Δn) ist 1,5 oder mehr.
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Der erste Kanal hat eine Breite die so gewählt wird, daß
Fensterregionen in der unmittelbaren Nähe der Kristallflächen des
Lasers gebildet werden, wobei die aktive Schicht in jeder dieser
Fensterregionen in der unmittelbaren Nähe der Kristallflächen
des Lasers von ebener Gestalt und sichelförmig in der anderen
Region im Innern des Lasers ist, was zu einem Fensterstreifen-
Halbleiterlaser führt.
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Folglich macht die hierin beschriebene Erfindung das Erreichen
folgender Ziele möglich: (1) Bereitstellen eines
Halbleiterlasers, welcher eine Laserschwingung in stabilisierter
Transversal-Grundschwingung bis zu einer hohen optischen
Ausgangsleistung erreicht; (2) Bereitstellen eines Halbleiterlasers, bei
welchem Strahleinschnürungen an der Stelle in den
Kristallflächen desselben sind, nämlich kein Astigmatismus beobachtet wird;
(3) Bereitstellen eines Halbleiterlasers mit einer
sichelförmigen aktiven Schicht, welcher eine Laserschwingung in einer
Transversal-Grundschwingung bis zu einer hohen optischen
Ausgangsleistung erreicht; (4) Bereitstellen eines Fensterstreifen-
Halbleiterlasers, welcher eine Laserschwingung in einer
stabilisierten Transversal-Grundschwingung bis zu einer hohen optischen
Ausgangsleistung erreicht; und (5) Bereitstellen eines
Fensterstreifen-Halbleiterlasers, bei welchem die
Differentialquanteneffektivität hoch ist und kein Astigmatismus beobachtet wird.
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Zum Zweck eines besseren Verstehens der Erfindung und um zu
zeigen, wie dieselbe zum Einsatz gebracht werden kann, wird
jetzt auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen, bei welchen:
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Fig. 1(a) eine Schnittansicht von vorn eines konventionellen
VSIS-Halbleiterlasers mit einer ebenen aktiven Schicht ist;
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Fig. 1(b) eine Schnittansicht von vorn eines konventionellen
VSIS-Halbleiterlasers mit einer sichelförmigen aktiven Schicht
ist;
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Fig. 2(a) eine Schnittansicht von vorn des Mittelteils eines
konventionellen Fenster-VSIS-Halbleiterlasers ist;
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Fig. 2(b) eine Schnittansicht von vorn der unmittelbaren
Umgebung der Kristallfläche eines konventionellen
Fenster-VSIS-Halbleiterlasers ist;
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Fig. 3 eine Schnittansicht von vorn eines BSIS-Halbleiterlasers
ist;
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Fig. 4 eine Grafik ist, die die Beziehung zwischen der Dicke d1fw
der p-Plattierschicht innerhalb des ersten Kanals 9 und der
Differenz Δn beim komplexen Brechungsindex bezogen auf den in
Fig. 3 gezeigten Halbleiterlaser zeigt;
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Fig. 5 eine Grafik ist, die die Beziehung zwischen der Dicke d&sub2;
der aktiven Schicht und dem Parameter R bezogen auf den in Fig.
3 gezeigten Halbleiterlaser zeigt;
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Fig. 6 eine Grafik ist, die die Beziehung zwischen der Dicke d1fw
und dem Parameter R zeigt;
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Fig. 7 eine Grafik ist, die die Beziehung zwischen dem
Imaginärteil Im(Δn) und dem Realteil Re(Δn) beim komplexen
Brechungsindex und dem Parameter R zeigt;
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Fig. 8 eine Schnittansicht von vorn eines anderen
BSIS-Halbleiterlasers ist;
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Fig. 9 eine Schnittansicht von vorn eines Halbleiterlasers mit
einer sichelförmigen aktiven Schicht ist;
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Fig. 10 eine Schnittansicht von vorn eines anderen
Halbleiterlasers mit einer sichelförmigen aktiven Schicht ist;
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Fig. 11 eine Schnittansicht von vorn eines weiteren
Halbleiterlasers mit einer sichelförmigen aktiven Schicht ist;
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Fig. 12(a) und (b) Schnittansichten von vorn der innenliegenden
Region beziehungsweise der Fensterregion eines Fenster-BSIS-
Halbleiterlasers dieser Erfindung ist;
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Fig. 13(a) beziehungsweise (b) schematische Grundrißansichten
eines Herstellungsprozesses des in den Fig. 12(a) und (b)
gezeigten Fenster-Halbleiterlasers sind;
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Fig. 14(a) und (b) Schnittansichten von vorn der innenliegenden
Region beziehungsweise der Fensterregion eines anderen Fenster-
BSIS-Halbleiterlasers sind.
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Fig. 3 zeigt, während sie nicht mit der beanspruchten Erfindung
in Beziehung steht, einen BSIS-Halbleiterlaser (einen mit
Breitkanal-Substrat-Innenstreifen), welcher wie folgt hergestellt
wird:
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Auf einem p-GaAs-Substrat 1 wird eine n-GaAs-Stromsperrschicht
2 gebildet, um einen Strom zu dem p-GaAs-Substrat 1 abzusperren.
Die Stromsperrschicht 2 wird mittels einer allgemein bekannten
Ätztechnik geätzt, was zu einem Kanal 9 führt, der die Breite W&sub1;
und die Tiefe D&sub1; hat. Dann wird mittels einer Ätztechnik ein V-
förmiger Kanal 10, der die Breite W&sub2; (W&sub1;> W&sub2;) und die Tiefe D&sub2;
(D&sub1;> D&sub2;) hat, im Mittelteil des Kanals 9 gebildet, was zu einem
zweistufigen Streifenkanal 11 auf dem Substrat 1 führt. Auf dem
Substrat 1 wird ein Doppel-Heterostruktur-Laser-Arbeitsbereich
gebildet, welcher nacheinander eine p-GaAlAs-Plattierschicht 3,
eine aktive GaAlAs-Schicht 4, eine n-GaAlAs-Plattierschicht 5
und eine n-GaAs-Deckschicht 6 umfaßt. Die Erfinder haben
untersucht, wie die Differenz Δn beim komplexen Brechungsindex
zwischen der Innenseite und der Außenseite des V-förmigen Kanals
von der Dicke d&sub2; der aktiven Schicht 4 und der Dicke d1fw der p-
Plattierschicht 3 innerhalb des erste Kanals 9 abhängt. Jeder
der Realteile Re(Δn) und der Imaginärteile Im(Δn) der Differenz
Δn des komplexen Brechungsindex' wird durch die Formel
Re(Δn) = ΔN (1)
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Im(Δn) = Δα/2k (2)
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dargestellt, wobei ΔN die Differenz beim effektiven
Brechungsindex ist, Δα die Differenz beim Stromverlust in der Außenseite
des V-förmigen Kanals 10 ist und k die Wellenanzahl (2π/λ) ist.
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Die Ergebnisse werden in Fig. 4 (bezogen auf die Wellenlänge λ
von 780 nm) gezeigt, welche anzeigt, daß Re(Δn) und Im(Δn) (d. h.
ΔN und Δα) mit einer Zunahme bei d1fw und d&sub2; vermindert werden.
Zusätzlich zu den vorstehend diskutierten Differenzen von ΔN und
Δα wird die Differenz beim Brechungsindex infolge eines Trägers,
der in die aktive Schicht 4 eingebracht wird, wie folgt erklärt:
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Wenn die optische Ausgangsleistung erhöht wird, dann entsteht
eine Schwankung der Trägerverteilung infolge eines räumlichen
Lochabbrands, und es entsteht eine Veränderung des
Brechungsindexes, was zu Turbulenz bei der Transversalschwingung führt,
wobei der Umfang der Schwankung rund 310W3 ist. Folglich ist
es, um eine stabilisierte Transversalschwingung zu erzeugen,
erforderlich, die Differenz ΔN beim eingebauten effektiven
Brechungsindex zu erhöhen und dadurch einen Einfluß auf die
Änderung der Trägerverteilung zu vermeiden. Da nun der
konventionelle VSIS-Laser eine aktive Schicht mit einer Dicke d&sub2; von 0,1 um
und eine Plattierschicht mit einer Dicke d1f von 0,15 um hat,
beträgt die Trägerabsorption Δα außerhalb des V-förmigen Kanals
2000 cm&supmin;¹, was übermäßig groß ist, während ΔN ausreichend groß
bei 1,5·10&supmin;² ist. Wenn Δα übermäßig groß ist, dann wird die
optische Phase darin verzögert, so daß deren Strahleinschnürung
dazu tendiert, in der Innenseite der Kristallfläche zu liegen.
Darüberhinaus wird die Differentialquanteneffektivität 15% oder
geringer.
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Aus den vorstehend diskutierten Gründen sollte eine aktive
Schicht, die die Dicke d&sub2; hat und eine Plattierschicht, die die
Dicke d1fw hat so aufgebaut werden, daß ΔN so groß wie möglich
und Δα so klein wie möglich ist. Die Erfinder haben untersucht,
wie das Verhältnis R von Re(ΔN) zu Im(Δn) von d&sub2; und d1fw abhängt
und haben sich die folgende Formel überlegt:
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R = Re(Δn)/Im(Δn) (3).
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Fig. 5 zeigt die Abhängigkeit des Parameters R von d&sub2;, und Fig.
6 zeigt die Abhängigkeit des Parameters R von d1fw, von denen
jede zeigt, daß der Parameter R stark von d&sub2; abhängt, während die
Abhängigkeit von d1fw gering ist.
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Dann haben die Erfinder den Wert Re(Δn) und Im(Δn) von
Musterlasern berechnet, die sich bezüglich der Dicke der darin
vorhandenen aktiven Schicht d&sub2; unterscheiden. Bei einigen dieser
Musterlaser waren Strahleinschnürungen innerhalb von 3 um von
deren Kristallflächen positioniert, und bei anderen waren
Strahleinschnürungen über 3 um hinaus von deren Kristallflächen
positioniert. Die Ergebnisse werden in Fig. 7 gezeigt, wobei die
Marke O anzeigt, daß die Strahleinschnürung innerhalb von 3 um
von der Kristallfläche liegt und die Marke X anzeigt, daß die
Strahleinschnürung über 3 um hinaus von der Kristallfläche
entfernt liegt. Man kann aus Fig. 7 ersehen, daß Re(Δn) 4·10&supmin;³
oder mehr sein muß, daß Im(Δn) 4·10&supmin;³ oder weniger sein muß und
daß R 1,5 oder mehr sein muß, damit die Strahleinschnürung
innerhalb von 3 um von der Kristallfläche liegt.
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Wenn die vorstehend angeführten Forderungen befriedigt werden,
dann kann man einen Halbleiterlaser erhalten, welcher eine
Laserschwingung in einer stabilisierten Transversalschwingung bis
zu einer hohen Ausgangsleistung erreicht und keinen
Astigmatismus bewirkt.
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Folglich hat der Halbleiter dieses Lasers eine aktive Schicht
mit der Dicke d&sub2;, welche so dünn wie möglich bis zu einem solchen
Ausmaß ist, daß der Schwellenstromwert nicht ansteigt und eine
p-Plattierschicht mit der Dicke d1fw, welche vorzugsweise so dünn
wie möglich bis zu einem solchen Ausmaß ist, daß die vorstehend
angeführten Erfordernisse befriedigt werden.
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Ein weiteres Merkmal dieses Halbleiterlasers ist, daß die
Transversalschwingung durch die Verteilung des Brechungsindex'
/des Stromverlustes bestimmt wird, die aus zwei Schritten
besteht, so daß die Spitzenwertverschiebung von Fernfeld-
Strahlungscharakteristika selbst bei einem Betreiben mit hoher
Ausgangsleistung nicht beobachtet wird. Im Gegensatz dazu wird
beim konventionellen VSIS-Laser die Transversalschwingung durch
die einstufige Verteilung des Brechungsindex'/des Stromverlustes
bestimmt wird.
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Der Halbleiterlaser ist auch ausgezeichnet bezüglich der
Steuerung der Dicke d1fw der p-Plattierschicht, da ja der erste
Kanal 9 durch eine Ätztechnik gebildet wird, die zu einer Tiefe
D&sub2; führt, welche über die gesamte Oberfläche des Substrats 1
einheitlich ist und auch die p-Plattierschicht 3 außerhalb des
Kanals durch Flüssigphasenepitaxie gebildet wird, was zu der
Tiefe d1fw führt, welche bis auf ein Ausmaß von ungefähr 0,15 um
einheitlich ist. Deshalb ist die Dicke d1fw (= D&sub1; + d1f) der p-
Plattierschicht 3 innerhalb des Kanals 9 im wesentlichen
einheitlich. Irgendwelche Schichten mit einer so großen Dicke, wie
0,3 um können nicht durch Flüssigphasenepitaxie allein
einheitlich gebildet werden. Die Dicke jeder solchen ist uneben und
reicht von 0,2 bis 0,45 um.
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Fig. 9 zeigt einen Halbleiterlaser mit einer sichelförmigen
aktiven Schicht, welcher dieselbe Struktur wie der hat, der in
Fig. 3 gezeigt wird, mit der Ausnahme, daß die aktive Schicht 24
eine konkave Gestalt entsprechend dem Mittelteil des
zweistufigen Streifenkanals 102 hat.
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Die aktive Schicht 24 wird so gebildet, daß die Krümmung
derselben leicht wird, da die Breite W&sub1; des Kanals 29 groß und die
Tiefe D&sub1; des Kanals 29 flach ist, so daß die Änderung Δd bei der
Dicke der aktiven Schicht sanft wird, was zu einer
Laserschwingung in Transversal-Grundschwingung führt. Darüberhinaus läßt
dieser Halbleiterlaser Strom in den Mittelteil des zweistufigen
Streifenkanals 102 fließen. Vorausgesetzt, der Strom fließt
durch den ganzen Kanal, dann entsteht die Änderung bei der
Trägerverteilung innerhalb der aktiven Schicht in Übereinstimmung
mit der Gestalt des zweistufigen Streifenkanals 102 (d. h. es
entsteht ein räumlicher Lochabbrand). Folglich steht die
Verstärkungsverteilung
in Übereinstimmung mit der Verteilung der
optischen Intensität einer Transversalschwingung erster Ordnung,
und die Verstärkung der Schwingung erster Ordnung ist größer als
die Verstärkung der Schwingung zweiter Ordnung, was zu einer
Laserschwingung in einer Transversalschwingung erster Ordnung
führt.
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Wie vorstehend erwähnt, ist der Halbleiterlaser mit einer
sichelförmigen aktiven Schicht, der in Fig. 9 gezeigt wird, so
aufgebaut, daß die Krümmung der sichelförmigen aktiven Schicht
in Abhängigkeit von der Breite W&sub1; und der Tiefe D&sub1; des Kanals 29
schwach gemacht werden kann und Strom in den Mittelteil des
Kanals 102 fließt, wodurch eine Laserschwingung in der
Transversal-Grundschwingung bis zu einer hohen Ausgangsleistung
aufrechterhalten wird.
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Fig. 12(a) und (b) zeigen einen Fenster-BSIS-Halbleiterlaser
(einen mit Breitkanal-Substrat-Innenstreifen), welcher wie folgt
hergestellt wird:
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Auf dem p-Substrat 51 wird eine n-Stromsperrschicht 52 gebildet,
um Strom zum p-Substrat 51 abzuschalten. Die Stromsperrschicht
52 wird mittels einer allgemein bekannten Ätztechnik geätzt, um
einen Kanal 59, der die Breite W&sub1;&sub1; und die Tiefe D&sub1; hat, in der
Innenregion der Kristallflächen und die Breite W&sub1;&sub2; (W&sub1;&sub1;> W&sub1;&sub2;) und
die Tiefe D&sub1; in den Fensterregionen der Kristallflächen hat, zu
bilden. Dann wird mittels einer Ätztechnik ein V-förmiger Kanal
60, der die Breite Wi (W&sub1;&sub1;> W&sub1;&sub2;> Wi) hat, in dem Mittelteil des
Kanals 59 gebildet, was zu einem zweistufigen Streifenkanal 105
auf dem Substrat 51 führt. Auf dem Substrat 51 wird ein Doppel-
Heterostruktur-Laser-Operationsbereich gebildet, welcher
nacheinander zum Beispiel eine p-Plattierschicht 53, eine aktive p-
Schicht 54, eine n-Plattierschicht 55 und eine n-Deckschicht 56
umfaßt. Die aktive Schicht 54 wird so gebildet, daß sie leicht
konkav in der inneren Region entsprechend dem Kanal 59 ist, der
die Breite W&sub1;&sub1; hat und sie flach in der Fensterregion ist, die
dem Kanal 59 entspricht, der die Breite W&sub1;&sub2; hat und daß die
Krümmung davon schwach wird, wenn die Breite W&sub1;&sub1; des Kanals 59
groß und die Tiefe D&sub1; des Kanals 59 flach ist, und demzufolge
wird die Veränderung bei der Dicke der aktiven Schicht gering,
was zu einer Laserschwingung in der Transversal-Grundschwingung
führt. Darüberhinaus läßt dieser Fenster-BSIS Halbleiterlaser
Strom in die Mitte des zweistufigen Streifenkanals 105 fließen.
Vorausgesetzt, Strom fließt über dem gesamten Kanal 105 hinein,
wie bei dem Halbleiterlaser in Fig. 9 erwähnt, dann entsteht ein
räumlicher Lochabbrand, der zu einer Laserschwingung in der
Transversalform erster Ordnung führt.
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Die Erfinder haben durch einen Versuch herausgefunden, daß in
dem Fall, in dem ein VSIS-Laser mit einer sichelförmigen aktiven
Schicht und ein VSIS-Laser mit einer ebenen aktiven Schicht
unter denselben Wachstumsbedingungen gesondert hergestellt
werden, der erstere Laser eine Laserschwingung bei einer größeren
Wellenlänge, verglichen mit dem letzteren Laser, erreicht, das
heißt, die Bandlücke der sichelförmigen aktiven Schicht ist
schmaler als die der ebenen aktiven Schicht. Außerdem macht die
Krümmung der aktiven Schicht die Transversalschwingung weniger
stabil, obwohl der Schwingungs-Schwellenstrompegel niedrig wird,
während die Ebene der aktiven Schicht die Transversalschwingung
bis zu einem großen Ausmaß stabil macht, obwohl der Schwingungs-
Schwellenstrompegel hoch wird. Die vorstehend erwähnten
Versuchsergebnisse lassen daran denken, daß dann, wenn der optische
Wellenleiter bei jeder dieser beiden Arten miteinander in Reihe
geschaltet ist, eine Laserschwingung in der konkav geformten
Region entsteht und die ebene Region nur als Fensterwirkung
dient, welche Licht hindurchläßt. Folglich wird, wenn der ebene
Teil der aktiven Schicht in der unmittelbaren Nähe der
Kristallflächen liegt, der Pegel des Schwingungs-Schwellenstroms
(Ith) in dem sich ergebenden Halbleiterlaser vermindert, und man
erreicht eine stabilisierte Transversalschwingung. Darüberhinaus
kann ein Halbleiterlaser, der eine große Ausgangsleistung, Pmax
für den Kristallflächenausfall, hat, hergestellt werden.
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Der in Fig. 12(a) und (b) gezeigte Fenster-BSIS-Laser wurde auf
der Grundlage der vorstehend erwähnten experimentellen
Kenntnisse hergestellt. Entsprechend der Struktur der Innenregion der
Kristallflächen des in Fig. 12(a) gezeigten Fenster-BSIS-Lasers
kann eine leichte Krümmung der aktiven Schicht 54 gebildet und
kann ein Strom in dem Mittelteil des zweistufigen Streifenkanals
105 begrenzt werden, wodurch man eine Laserschwingung in einer
Transversal-Grundschwingung bis zu einer hohen Ausgangsleistung
erreicht. Andererseits ist entsprechend der Struktur in der
Fensterregion des in Fig. 12(b) gezeigten Fenster-BSIS-Lasers
die Dicke der p-Plattierungsschicht 53 auf beiden Seiten des V-
förmigen Kanals 60 größer als die des in Fig. 2(a) und (b)
gezeigten konventionellen Lasers, wodurch Astigmatismus als Folge
einer Verzerrung der Wellenfront in beiden Seiten des V-förmigen
Kanals 60 verhütet und eine ausgezeichnete
Differentialquanteneffektivität erreicht wird. Der Fenster-BSIS-Laser dieser
Erfindung, welcher dem konventionellen Laser sowohl in der
Innenregion, als auch in der Fensterregion überlegen ist, erreicht eine
Laserschwingung in einer stabilisierten
Transversal-Grundschwingung bis zu einer hohen Ausgangsleistung und ist ausgezeichnet
in der Differentialquanteneffektivität.
Beispiel 1
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Der in Fig. 3 gezeigte BSIS-Laser wurde wie folgt hergestellt:
Auf der Fläche (100) eines p-GaAs-Substrats 1 wurde eine n-GaAs-
Stromsperrschicht 2 mit einer Dicke von 0,8 um mittels
Flüssigphasenepitaxie gezüchtet, deren Oberfläche dann mittels eines
fotolitografischen Verfahrens und einer chemischen Ätztechnik
geätzt wurde, um einen Kanal 9 zu bilden, der eine Breite W&sub1; von
6,5 um und eine Tiefe D&sub1; von 0,2 um hatte. Der Bereich von dem
Mittelteil des Kanals 9 bis zum oberen Teil des p-GaAs-Substrats
1 wurde einer Ätzbehandlung unterzogen, um einen V-förmigen
Kanal 10 zu bilden, der eine Breite W&sub2; von 3,5 um hatte. Auf dem
resultierenden zweistufigen Streifenkanal 100 wurde eine Doppel-
Heterostruktur mittels Flüssigphasenepitaxie gezüchtet, wobei
diese Doppel-Heterostruktur nacheinander eine
p-Ga0,5Al0,5As-Plattierschicht 3, die eine Breite d1f von 0,1 um in der Außenregion
des Kanals 9 und eine Breite d1fw von 0,3 um in jeder der beiden
Seitenregionen des Kanals hatte, eine aktive p-Ga0,85Al0,15As-
Schicht 4, die eine Breite d&sub2; von 0,06 um hatte, eine n-
Ga0,5Al0,5As-Plattierschicht 5 und eine n-GaAs-Deckschicht umfaßte.
Der Parameter R, der effektive Brechungsindex ΔN und die
Verlustdifferenz Δα wurden berechnet, welche jeweils den Wert
2,8·10&supmin;³ beziehungsweise 650 cm&supmin;¹ hatten.
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Dann wurden die Oberfläche der n-GaAs-Deckschicht 6 und die
Rückseite des p-GaAs-Substrats einer Vakuum-Aufdampfbehandlung
mit metallischen Materialien aus Au-Ge-Ni beziehungsweise Au-Zn
unterzogen, wonach dann ein Erhitzen auf 450ºC folgte, um eine
Elektrode 7, die aus einer Au-Ge-Ni-Legierung hergestellt war,
beziehungsweise eine Elektrode 8 zu bilden, die aus einer Au-Zn-
Legierung hergestellt war.
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Der resultierende Halbleiterlaser wurde aufgespalten, um eine
Lasereinheit zu erhalten, die eine Länge von 250 um hatte,
welche eine Laserschwingung in einer stabilisierten Transversal-
Grundschwingung bei einer Wellenlänge λ von 780 nm bei einem
Schwellenstrom von 40 mW erreichen konnte, während die
Spitzenwertverschiebung entweder der Nahfeld-Strahlungscharakteristik
oder auch der Fernfeld-Strahlungscharakteristik nicht beobachtet
werden konnte. Die Strahleinschnürung fiel in der Position mit
der Kristallfläche in der Richtung parallel und vertikal zur
Verbindungsstelle bis zu einer optischen Ausgangsleistung von 40
mW zusammen. Die Differentialquanteneffektivität betrug 25% auf
einer Seite der Kristallfläche.
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Ein weiterer BSIS-Laser, der dieselben Kennwerte zeigt, wie die
in Fig. 3 gezeigte vorstehend erwähnte Einrichtung, wird in Fig.
8 gezeigt, wobei die zweistufigen Streifenkanäle 101 mittels
einer Reaktivionen-Ätztechnik gebildet worden sind. Das Merkmal
dieses BSIS-Lasers ist, daß der Kanal 101 treppenförmig ist,
während der Kanal 100 des in Fig. 3 gezeigten BSIS-Lasers,
welcher mittels einer chemischen Ätztechnik hergestellt wurde,
konisch ist.
Beispiel 2
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Fig. 9 zeigt einen Halbleiterlaser mit einer sichelförmigen
aktiven Schicht, welcher wie folgt hergestellt wurde:
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Auf der Fläche (100) eines p-GaAs-Substrats 21 wurde eine n-
GaAs-Stromsperrschicht 22 mittels Molekularstrahlepitaxie
gezüchtet, deren Oberfläche dann mittels eines fotolitografischen
Verfahrens und einer chemischen Ätztechnik geätzt wurde, um
einen Kanal 29 zu bilden, der eine Breite W&sub1; von 12 um und eine
Tiefe D&sub1; von 0,2 um hatte. Der Bereich von dem Mittelteil des
Kanals 29 bis zum oberen Teil des Substrats 21 wurde einer
Ätzbehandlung unter Verwendung eines Masken-Ausrichtungsmittels
unterzogen, um einen V-förmigen Kanal 30 zu bilden, der eine
Breite W&sub2; von 4 um und eine Tiefe D&sub2; von 1 um hatte, was zu einem
zweistufigen Streifenkanal 102 auf dem Substrat 21 führte. Ein
Laser-Operationsbereich, der eine Doppel-Heterostruktur hatte,
wurde mittels Flüssigphasenepitaxie auf dem mit dem Kanal 102
versehenen Substrat gezüchtet. Die Doppel-Heterostruktur umfaßt
nacheinander eine p-Ga0,5Al0,5As-Plattierschicht 23, eine aktive p-
Ga0,85Al0,15As-Schicht 24, eine n-Ga0,5Al0,5As-Plattierschicht 25 und
eine n-GaAs-Deckschicht 26. Die Wachstrumsrate jeder
p-Plattierschicht 23 und der aktiven Schicht 24 wurde so gesteuert, daß
die Oberseite der p-Plattierschicht 23 in Übereinstimmung mit
der Form des zweistufigen Streifenkanals 102 konkav geformt war,
und die leicht konkav ausgebildete aktive Schicht 24 wurde auf
der p-Plattierschicht 23 gebildet. Die Dicke der aktiven Schicht
24, die dem Mittelteil des Kanals 102 entspricht, betrug 0,08
um, während die Dicke der aktiven Schicht 24, die jeder der
beiden Seiten des Kanals 102 entspricht, 0,07 um betrug. Die
Differenz ΔN des effektiven Brechungsindex' basierend auf der
Veränderung der Dicke der aktiven Schicht 24 ist 2·10&supmin;³. Die
Oberseite der n-Plattierschicht 25 ist flach.
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Dann werden Elektroden 27 und 28, welche aus einer
Au-Ge-Nibeziehungsweise einer Au-Zn-Legierung hergestellt waren, auf der
Oberfläche der Deckschicht 26 beziehungsweise der Rückseite des
Substrats 21 in derselben Art und Weise gebildet, wie bei
Beispiel 1 und wurden an eine Treiberquelle angeschlossen, um eine
Laserschwingung zu initialisieren. Ein in die aktive Schicht 24
eingebrachter Strom fließt in den V-förmigen Kanal 30 als
elektronenleitende Region, welche nicht von der Stromsperrschicht 22
abgedeckt ist.
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Der resultierende Halbleiterlaser erreichte eine Laserschwingung
in stabilisierter Transversalschwingung bei einer Wellenlänge
von 780 nm bei einem Schwellenstrom von 20 mA bis zu einer
optischen Ausgangsleistung von 25 mW. Die
Differentialquanteneffektivität war 25% auf einer Seite der Kristallfläche.
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Ein anderer Halbleiterlaser mit einer sichelförmigen aktiven
Schicht wird in Fig. 10 gezeigt, welcher von dem in Fig. 9
gezeigten insofern verschieden ist, als die sogenannte
Planarstreifenstruktur dafür angenommen worden ist. Dieser
Halbleiterlaser umfaßt ein n-GaAs-Substrat 31, eine
n-Ga0,6Al0,4As-Plattierschicht 32, eine aktive n-Ga0,95Al0,05As-Schicht 33, eine p-
Ga0,6Al0,4As-Plattierschicht 34, eine n-GaAs-Deckschicht 35, eine
Zn-diffundierte Region 36 und Elektroden 37 und 38. Die Breite
W&sub1; beziehungsweise W&sub2; der Kanäle 39 und 40, die den zweistufigen
Streifenkanal 103 bilden, beträgt 12 um beziehungsweise 4 um,
und die Breite S der Zn-diffundierten Region 36 ist 4 um. Der
Halbleiterlaser erreichte eine Laserschwingung in einer
stabilisierten Transversal-Grundschwingung bei einer Wellenlänge von
820 nm bei einem Schwellenstrom von 25 mA bis zu einer optischen
Ausgangsleistung von 18 mW. Die Differentialquanteneffektivität
betrug 20% auf einer Seite der Kristallfläche.
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Ein weiterer Halbleiterlaser mit einer sichelförmigen aktiven
Schicht, der dieselben Kennwerte zeigte, wie der vorstehend
erwähnte in Fig. 9 gezeigte, wird in Fig. 11 gezeigt, wobei der
zweistufige Streifenkanal 104 durch eine
Reaktionsionen-Ätztechnik gebildet wurde. Das Hauptmerkmal desselben ist, daß der
Kanal 104 stufenförmig gestaltet ist, während der Kanal 102 des
in Fig. 9 gezeigten Lasers, der mittels einer chemischen
Ätztechnik hergestellt wurde, konisch ist.
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Alle Halbleiterlaser bei Beispiel 2, bei denen die Krümmung der
aktiven Schicht eines jeden derselben sich leicht steuern läßt,
kann eine Transversal-Grundschwingung bei einem niedrigen
Schwellenstromwert bis zu einer hohen Ausgangsleistung auf
rechterhalten, was zu einer hohen Differentialquanteneffektivität
führt.
Beispiel 3
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Der in Fig. 12(a) und (b) gezeigte BSIS-Fensterlaser dieser
Erfindung wurde wie folgt hergestellt:
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Auf einem mit Zn dotierten p-GaAs-Substrat (p = 1·10¹&sup9; cm&supmin;³) 51,
wurde eine mit Te dotierte n-GaAs-Stromsperrschicht (n = 3·10¹&sup8;
cm&supmin;³) 52 mit einer Dicke von ungefähr 0,8 um mittels
Flüssigphasenepitaxie gezüchtet, deren Oberfläche dann mittels
eines fotolitografischen Verfahrens und einer chemischen
Ätztechnik geätzt wurde, um einen Kanal 59 zu bilden, der eine
Breite hatte, die von W&sub1;&sub1; bis W&sub1;&sub2; (W&sub1;&sub1;> W&sub1;&sub2;) reichte, wie in Fig.
12(a) und 13(a) gezeigt, wobei L&sub1; = 200 um, L&sub2; = 50 um, W&sub1; = 11
um, W&sub2; = 6,5 um und D&sub1; = 0,2 um. Dann wurde, wie in Fig. 12(b)
und 13(b) gezeigt, im Mittelteil des Kanals 59 ein V-förmiger
Kanal 60 mit einer Breite Wi von 3,5 um mittels eines
fotolitografischen Verfahrens und einer chemischen Ätztechnik gebildet.
Der V-förmige Kanal 60 wurde so gebildet, daß er das p-GaAs-
Substrat 51 direkt erreichte. Infolge der Bildung des V-förmigen
Kanals 60 wurde der entsprechende Teil der
n-GaAs-Stromsperrschicht
52 von dem p-GaAs-Substrat 51 entfernt, was zu einem
elektrischen Strompfad darin führte, welcher eine
streifenförmige Struktur hat.
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Dann wurde auf dem Substrat 51, das die Kanäle 59 und 60 hatte,
welche einen zweistufigen Streifenkanal bilden, eine p-
Ga0,5Al0,5As-Plattierschicht 53, eine aktive p-Ga0,85Al0,15As-Schicht
54, eine n-Ga0,5Al0,5As-Plattierschicht 55 und eine
n-GaAs-Deckschicht 56, welche eine Dicke von 0,15 um, 0,04 um, 1,0 um
beziehungsweise 2 um hatten, nacheinander mittels
Flüssigphasenepitaxie außerhalb des Kanals gezüchtet, wie in Fig. 12(a) und
(b) gezeigt. Die Dicke des Mittelteils jeder der in Fig. 12(a)
und (b) gezeigten konkaven aktiven Schichten betrug 0,08 um und
0,04 um. Die Dicke der p-Plattierschicht 53 innerhalb des Kanals
59 betrug 0,3 um. Die Oberseite der n-Plattierschicht 55 sowohl
auf der Innenseite als auch in der unmittelbaren Nähe der
Kristallfläche war flach.
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Dann wurden Elektroden 57 und 58, die aus
Au-Ge-Nibeziehungsweise Au-Zn-Legierungen hergestellt waren, auf der
Oberfläche der n-GaAs-Deckschicht 56 und der Rückseite des p-
GaAs-Substrats entsprechend in derselben Art und Weise wie bei
Beispiel 1 gebildet, was zu einem Fenster-BSIS-Laser führte. Er
wird dann in der Mitte der Fensterregion, die eine Länge L&sub2; von
50 um hat, aufgespalten, um eine Lasereinheit zu bilden, die
eine Fensterregion von der Länge 25 um auf beiden Seiten hat.
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Die Fenster-BSIS-Lasereinheiten erreichten eine Laserschwingung
in einer stabilisierten Transversal-Grundschwingung bei einer
Wellenlänge von 780 nm bei einem Schwellenstrom von 30 mA bis zu
einer optischen Ausgangsleistung von 30 mW oder mehr. Einige der
Einheiten konnten eine Laserschwingung in einer stabilisierten
Transversal-Grundschwingung bis zu 120 mW erreichen. Die
Differentialquanteneffektivität betrug 25% auf einer Seite der
Kristallfläche. In dem Falle in dem eine dielektrische Schicht so
auf der Kristallfläche unter Vakuum aufgedampft wurde, daß der
Reflexionsindex 95% bei der rückseitigen Kristallfläche und 2%
an der vorderen Kristallfläche, aus welcher Licht abgenommen
wird, betrug, arbeiteten diese Einheiten in einer stabilisierten
Transversal-Grundschwingung bis zu 60 mW oder mehr und betrug
die Differentialquanteneffektivität 55% an der vorderen
Kristallfläche. Darüberhinaus betrug die Ausgangsleistung für den
Kristallflächen-Zusammenbruch bei Impulsbetrieb und 150 mW bei
CW-(Dauerwellen-)Betrieb.
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Die Fenster-BSIS-Lasereinheit der vorstehend angeführten
Bauweise, die eine Schwingungs-Wellenlänge von 780 nm hat, wurde
einem Dauerbetrieb bei einer Ausgangsleistung von 50 mW bei 50ºC
über 3000 Stunden unterzogen, doch wurde keinerlei
Leistungsabfall beobachtet. Es wurde durch einen Versuch bestätigt, daß
die Einheit durch solche Ereignisse, wie das Auftreten von
Stoßströmen nicht beschädigt wurde.
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Ein weiterer Fenster-BSIS-Laser, der dieselben Kennwerte wie die
vorstehend erwähnte in Fig. 12(a) und (b) gezeigte Einrichtung
zeigt, wird in Fig. 14(a) und (b) gezeigt, wobei der zweistufige
Streifenkanal 106 durch eine Reaktionsionen-Ätztechnik gebildet
wurde. Das Hauptmerkmal desselben ist, daß der Kanal 106
stufenförmig ist, während der Kanal 105 des in Fig. 12 gezeigten
Fensterlasers, welcher mittels einer chemischen Ätztechnik
hergestellt wurde, konisch verläuft.
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Alle Fensterlaser bei Beispiel 3, bei denen die Krümmung der
aktiven Schicht eines jeden auf leichte Weise gesteuert wird,
kann eine Laserschwingung in einer stabilisierten Transversal-
Grundschwingung bis zu einer hohen Ausgangsleistung bei einem
niedrigen Schwellenstrom erreichen, was zu einer hohen
Differentialquanteneffektivität führt. Diese Fensterlaser sind
ausgezeichnet in der Zuverlässigkeit bei einer hohen
Ausgangsleistung.
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Die zwei Halbleiterlaser entsprechend dieser Erfindung sind
nicht auf das GaAs-GaAlAs-System beschränkt, sondern können auch
auf ein InP-InGaAsP-System und/oder andere
Heterostruktur-Lasereinrichtungen angewendet werden. Die Stromsperrschichten können
durch metallorganisch-chemisches Aufdampfen (Mo-CVD) und/oder
Molekularstrahlepitaxie (MBE) statt durch Flüssigphasenepitaxie
gezüchtet werden.